Dresden: Sie kamen nicht durch...
Abertausende Antifaschisten blockierten erfolgreich einen geplanten Aufmarsch von Neonazis in der sächsischen Landeshauptstadt. Das Bündnis "Dresden-Nazifrei" hatte zu Massenblockaden aufgerufen, dem tausende folgten. (Kurzbericht)
Dresden hatte sich zuvor ordentlich bemüht den Rechtsextremisten eine möglichst freie Bahn zu verschaffen. Alle Kundgebungen auf der Neustädter Seite waren zuvor für den 13. Februar, dem 65. Jahrestag der Bombardierung Dresdens, untersagt worden. Die Menschenkette, an der heute ebenfalls mehrere tausend Menschen teilgenommen haben sollen, sollte wohl die Bilder des Tages liefern.
Diese lieferten jedoch die Blockaden. Zwischen 9:00 Uhr und 10:00 Uhr entstanden binnen kürzester Zeit an mehreren Orten Blockaden. Einige wie in der Hansastraße und dem Albertplatz wuchsen jeweils auf mehrere tausend Personen. Zusätzlich hatten Nazigegner die Gleise blockiert, so dass der Zugverkehr eingestellt werden musste. Es zeigt sich, dass das Konzept des bundesweiten Antifabündnis "No Pasaran" mit fortschrittlichen Teilen der Zivilgesellschaft eng zusammenzuarbeiten äußerst erfolgversprechend sein, zumal wenn man es mit dem größten Naziaufmarsch Europas zu tun hat.
Neben den Massenblockaden wurden auch einige Zwischenfälle vermeldet. So kam es an einer Raststätte zu einem schweren Zusammenstoß zwischen Antifaschisten und Neonazis. Dabei sollen auf rechter Seite ersten Angaben zur Folge mehrere Busse beschädigt und einige Menschen in erheblichen Maße verletzt worden sein. Antifaschisten blieben schadlos. In der Nähe der Schauburg (Dresden-Neustadt) wurden mehrere Menschen verletzt, nachdem Neonazis aus ihren Bussen gesprungen waren und auf Personen einschlugen. Ob es zuvor einen Angriff auf die Busse gegeben hat ist unklar, dazu liegen unterschiedliche Angaben vor. Entwarnung kann hinsichtlich des vermeintlichen Angriffes auf das AZ Conni gegeben werden. Neonazis waren am AZ vorbeigezogen, griffen es jedoch nicht an. Sie liefen jedoch wenig später in eine Gruppe linksgerichteter Demonstranten. Anschließend wurden etwa 30 Nazis durch die Neustädter Straßen gejagt. Mehrere Linke wurden durch Stein- und Flaschenwürfe leicht verletzt, jedoch wird nicht ausgeschlossen, dass es sich dabei um "friendly fire" gehandelt haben können, da die Situation als sehr unübersichtlich geschildert worden ist.
Abgesehen von kleineren "Geländespielen" im Bereich Neustadt, Hechtviertel und Pieschen blieb der Tag jedoch bisher weitgehend friedlich und aus Sicht von Antifaschisten ein voller Erfolg.
Diese lieferten jedoch die Blockaden. Zwischen 9:00 Uhr und 10:00 Uhr entstanden binnen kürzester Zeit an mehreren Orten Blockaden. Einige wie in der Hansastraße und dem Albertplatz wuchsen jeweils auf mehrere tausend Personen. Zusätzlich hatten Nazigegner die Gleise blockiert, so dass der Zugverkehr eingestellt werden musste. Es zeigt sich, dass das Konzept des bundesweiten Antifabündnis "No Pasaran" mit fortschrittlichen Teilen der Zivilgesellschaft eng zusammenzuarbeiten äußerst erfolgversprechend sein, zumal wenn man es mit dem größten Naziaufmarsch Europas zu tun hat.
Neben den Massenblockaden wurden auch einige Zwischenfälle vermeldet. So kam es an einer Raststätte zu einem schweren Zusammenstoß zwischen Antifaschisten und Neonazis. Dabei sollen auf rechter Seite ersten Angaben zur Folge mehrere Busse beschädigt und einige Menschen in erheblichen Maße verletzt worden sein. Antifaschisten blieben schadlos. In der Nähe der Schauburg (Dresden-Neustadt) wurden mehrere Menschen verletzt, nachdem Neonazis aus ihren Bussen gesprungen waren und auf Personen einschlugen. Ob es zuvor einen Angriff auf die Busse gegeben hat ist unklar, dazu liegen unterschiedliche Angaben vor. Entwarnung kann hinsichtlich des vermeintlichen Angriffes auf das AZ Conni gegeben werden. Neonazis waren am AZ vorbeigezogen, griffen es jedoch nicht an. Sie liefen jedoch wenig später in eine Gruppe linksgerichteter Demonstranten. Anschließend wurden etwa 30 Nazis durch die Neustädter Straßen gejagt. Mehrere Linke wurden durch Stein- und Flaschenwürfe leicht verletzt, jedoch wird nicht ausgeschlossen, dass es sich dabei um "friendly fire" gehandelt haben können, da die Situation als sehr unübersichtlich geschildert worden ist.
Abgesehen von kleineren "Geländespielen" im Bereich Neustadt, Hechtviertel und Pieschen blieb der Tag jedoch bisher weitgehend friedlich und aus Sicht von Antifaschisten ein voller Erfolg.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Mainstreampresse
Von wegen "überschattet". You made my day! Menschenkette hin oder her - ihr habt dafür gesorgt, dass kein Durchkommen war! Thx.
BBC Bericht zu Dresden
http://news.bbc.co.uk/2/hi/europe/8514246.stm
Fascho Twitter
hxxp://twitter.com/dresdengedenken
Glückwünsche
Heute wurde in Dresden nicht nur der größte Naziaufmarsch Europas verhindert, sondern auch der in den letzten Monaten immer stärker gewordene "Extremismus" Diskurs delegitimiert. Und das dumdeutsche Rumgeopfer ging dank des solidarischen Zusammenspiels von Militanz und Massenblockaden und der dadurch erzeugten Bilder unter.
Eine gelungene linke Intervention in verschiedene bundesdeutsche Diskurse. Ein Erfolg auf ganzer Linie!
Tagesschau
aktuell handyticker
- gegen 20:30 kommt in Leipzig ein Zug voller Nazis an, die eine Spontandemo planen
...If You Can Dream It, You Can Do It....
#Dresden #Nazifrei #Nopasaran - ca. 250 frustrierte Nazis drehen in Prina durch und randalieren
#Dresden #Nazifrei #Nopasaran - Keine sächsischen Rastplätze anfahren! Nazi sauer und äußerst agressiv! Achtet auf euch!
#Dresden #Nazifrei #Nopasaran - Bitte meldet Nazis an den Autobahnraststaetten dem Infotelefon
Tagesschau mal wieder
Man man man ... Lügen für den Krieg mal wieder!
berichterstattung
Noch am Rande. Das AZ Conni (autonomes Jugendzentrum) wurde von Neonazis angegriffen, es soll verletzte geben. Hier ist ganz klar zu beachten, dass solch ein Ereignis nicht auszuschliessen war. Wo war hier die Polizei?
An einer Stelle ist es zu einem aufeinnandertreffen von Autonomen und Neonazis gekommen. Ich kann mir nicht erklären, warum die Nazis ungeschützt durch die Stadt liefen, aber Tatsache ist, sie wurden verjagt und viele von Ihnen werden bleibende Erinnerungen mitnehmen. Ob Gewalt sinnvoll ist, dass ist eine andere Sache. Das man es nicht hinnehmen kann, wenn NEonazis frei durch Dresden laufen bleibt aber Fakt.
Einige Busse werden ohne Scheibe nach Hause fahren. Die Busunternehmen sollten sich vielleicht überlegen, ob es dass Wert ist, Neonazis so direkt zu unterstützen. Entschuldbar ist es nicht.
Alles in Allem. Ein erfolgreicher Tag. Das Konzept wurde erstaunlich gut umgesetzt. Danke an alle Angereisten, danke an alle DresdnerInnen. Ihr wart es, die den größten Naziaufmarsch Europas verhindert habt, nicht eine fragwürdige MEnschenkette am anderen Ende der Stadt.
Mainstreampresse (BR, ZDF)
Muss für jeden so aussehen als hätte diese Menschenkette und unsere tolle Oberbürgermeisterin den Naziaufmarsch verhindert. Eine glatte Lüge und wir an die 10.000 Menschen des Blockadebündnisses werden einfach totgeschwiegen bzw. kriminalisiert!
Ist nur noch die Frage, ist das gezielte Desinformation oder sind da nur Trottel als Journalisten beschäftigt, die alles glauben was ihnen erzählt wird!?!
Pirna
Spaltung = fail
Die lächerlichen Spaltungsversuche, die hier schon wieder abgehen, braucht Niemand zu beachten.
Fakt ist, dass heute tausende linke Menschen (sowohl antiimps als auch antinationale und antideutsche) zusammen den Nazis ihr europaweit größtes Event zerstört haben.
Das war großartig.
Ein super Zusammenspiel von friedlichen Sitzblockaden und Militanter Action, wo es nötig und richtig war!
Ein GROßER DANK an Alle, die heute auf der Straße waren!
Und an die Spalter, die heute nur aufm Sofa saßen: FICKT EUCH!
Gute Besserung an die leicht verletzten unserer Seite!
Sitzblockaden = Terrorismus
Tagesschau
TV-Berichte auf youtube
http://www.youtube.com/user/bildungskanal
No Pasaran
von Nazis und Gegenaktionen / Blockaden
http://www.flickr.com/photos/rassloff/sets/72157623427770524/
ARD & Co
Medienspass
dlf hat gegen 18:00 Uhr in den "Informationen am Abend" durchaus den Blockaden zugesprochen, dass sie den Aufmarsch verhindert haben. Diese waren eigentlich Hauptthema im Beitrag, die Menschenkette kam erst im 2. Teil des Berichts.
Im Kessel von Dresden
http://www.recherche-ost.com/content/view/105/3/
Leipzig Nazisponti
Naziaufmarsch in Cottbus 15.02.
Aber nicht mit uns. Wir werden uns das nicht gefallen lassen.
Die Nazis verfälschen nicht nur die Geschichtsschreibung in Cottbus, in der Täter zu Opfern gemacht werden, sondern knüpfen auch an eine bundesweite Gedenkkultur in ganz Deutschland an. Erinnert sei nur an den europaweit größten Naziaufmarsch am 13. Februar in Dresden. Dort wird mensch dieses Jahr versuchen den Aufmarsch zu verhindern, was mithilfe eines sehr großen Bündnisses auch gelingen kann.
Auch in Cottbus, werden wir uns den Nazis geschlossen entgegen stellen. Daher kommt alle am 15. Februar nach Cottbus und unterstützt den antifaschistischen Kampf gegen Nazis.
1945 kehrte das was von deutschem Boden ausging zu seinem Ausgangspunkt zurück. Cottbus war seiner Zeit ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt für Munitionstransporte und insofern ein strategisches Ziel. Deswegen bombardierten die Alliierten am 15. Februar ´45 den Bahnhof und Fabrikanlagen in der Cottbuser Südstadt.
Heute, 65 Jahre nach dem Ende der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft, wollen die Neonazis dem Schrecken und der Vernichtung gedenken, welchen die Nationalsozialisten verursacht haben. Sie planen einen Demonstrationszug und mehrere Kundgebungen um diesen Verbrechen zu gedenken. Dabei verhöhnen sie das Leid der Opfer auf der ganzen Welt!
Doch nicht mit uns und nicht in unserer Stadt!
Am 15. Februar 2010 nach Cottbus!
Den Naziaufmarsch VERHINDERN! GEMEINSAM und ENTSCHLOSSEN!
Info: Antifa Kundgebung: Wendeschleife / ThiemStr. ab 18 Uhr
Bericht aus Dresden mit vielen Fotos
Bilder...Bilder...Bilder
http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157623304053687
http://www.flickr.com/photos/rassloff
Tagesschau.de
http://www.tagesschau.de/inland/dresden196.html
Ergänzung zu Mainstreampresse
Sicher ist er "angefärbt". Die "angezündeten Barrikaden" waren letztlich einzelne wenige Mülltonnen, die auf die Straße gezogen wurden. Unter Barrikade ist im eigentlichen Sinne etwas Anderes zu verstehen. (Bild vom Bischofsweg im Anhang).
Aber der MDR setzt den Artikel wie im Folgenden unter einer separaten Unterüberschrift fort:
Beginn des Zitats:
"Aufmarsch der Rechtsextremen verhindert
Unterdessen konnte der geplante Aufmarsch von rund 5.000 Rechtsextremen verhindert werden. Seit dem Morgen hatten Gegendemonstranten die Gleise zum Bahnhof Neustadt sowie Zufahrtsstraßen blockiert. Für die dann am Nachmittag stark verkürzte Demonstrationsroute gab es von der Polizei keine Erlaubnis. Die Sicherheit könne nicht gewährleistet werden, begründete die Polizei die Entscheidung. Offenbar aus Frust darüber bewarfen Rechtsextreme die Beamten mit Flaschen und Feuerwerkskörpern.
Die "Junge Landsmannschaft Ostdeutschland" hatte zu einem Trauermarsch aufgerufen. Das Oberverwaltungsgericht Bautzen hatte die Veranstaltung zugelassen, jedoch strenge Auflagen bezüglich der Route und der Dauer des Marsches erteilt. Das Aktionsbündnis "Nazifrei - Dresden stellt sich quer" zeigte sich zufrieden mit der Blockade des geplanten Aufmarschs Rechtsextremer. 12.000 Menschen sollen sich an den Aktionen beteiligt haben."
Ende des Zitats von http://www.mdr.de/sachsen/13februar/7088284.html
Damit ist also auch vom MDR festgestellt, dass die Blockadeaktionen des Bündnis Dresden-Nazifrei ( http://www.dresden-nazifrei.com) in der Neustadt den letztlichen Erfolg brachten.
Der Verfasser war zwischen Stauffenbergallee und Albertplatz zugegen. Danke an alle Dresdner und extra Zugereisten!
Volksgemeinschaft gegen rechts?
[redok] ...
13th of february - judgement day
Endlich geschafft
korrektur zum telepolis-Blog
Dresden-Blog auf Telepolis:
http://www.heise.de/tp/blogs/8/147080
DRESDEN
Am heutigen 65. Jahrestag der Bombardierung Dresdens ist es einem breiten antifaschistischen Bündnis offenbar gelungen, den geplanten und staatlicherseits genehmigten Aufmarsch von mehreren tausend Neonazis zu verhindern. Ein Korrespondent berichtete heute am frühen Nachmittag telefonisch aus Dresden:
"Aus der Demonstration entwickelt sich zusehends eine Siegesfeier. Zehntausende sind auf der Straße, zum Teil schon sechs, sieben Stunden bei eisiger Kälte, zum Teil sind sie von weither gekommen. Seit sechs Stunden werden drei Blockaden durchgehalten. Gerade eben verlautete von Seiten der Polizei, sie könne die Sicherheit der Faschisten nicht mehr garantieren."
http://asf.kostenloses-forum.be/asf-beitrag1171-90.html
PETITION: Unterzeichnen Sie unseren Appell für gerechte Krankenversicherungen!
http://asf.kostenloses-forum.be/asf-beitrag717.html
News des Tages
http://asf.kostenloses-forum.be/asf-forum-24.html
polizeipresse
spannend ist, dass zwar zahlen für die ignoranten-aktionen in der altstadt angegeben sind (> 5000 bei kundgebung, > 10000 bei der heldenhaften menschenkette), aber keine gesamtzahlen für die aktionen in der neustadt. sonst würden orosz und ihre pseudocouragierten wohl schlecht aussehen;-)
aus http://www.polizei.sachsen.de/pd_dresden/5404.htm
Polizeieinsatz anlässlich des 65. Jahrestages der Zerstörung Dresdens
Verantwortlich: Thomas Geithner
Stand: 13.02.2010, 23:30 Uhr
Polizeieinsatz anlässlich des 65. Jahrestages der Zerstörung Dresdens
Polizeipräsident Dieter Hanitsch (55): "Fast alle Veranstaltungen und Versammlungen in Dresden trugen dem Anlass des Tages gebührend Rechnung. Weit mehr als zehntausend Menschen gedachten in der Dresdner Innenstadt still der Toten. Allerdings blieb es nicht überall friedlich. Immer wieder kam es vor allem auf der Neustädter Seite zu Auseinandersetzungen zwischen Extremisten, Barrikaden wurden errichtet, Unbeteiligte aber auch Einsatzkräfte angegriffen, Sachschaden entstand. Die Lage war zum Teil sehr unübersichtlich und hat uns viel Kraft gekostet."
Demonstrationsaufzug am Vorabend
Gestern Abend (12.02.2010) fand, beginnend am Albertplatz, die Kundgebung mit anschließendem Aufzug unter dem Motto „Keine Versöhnung mit Deutschland“ statt.
Gegen 19:30 Uhr führte der Aufzug mit ca. 900 Teilnehmern über die Albertstraße, die Carolabrücke, St.-Petersburger Straße, Dr.-Külz-Ring zur Zwischenkundgebung auf dem Altmarkt. Gegen 21.00 Uhr endete der Aufzug mit einer Abschlusskundgebung auf dem Schloßplatz.
Es kam zu keinen Störungen. Lediglich Verkehrsbehinderungen auf der Aufzugsstrecke waren zu verzeichnen.
Kranzniederlegung am Heidefriedhof
Am heutigen Vormittag (13.02.2010) fand die Kranzniederlegung auf dem Heidefriedhof statt. Dabei kam es zu keinen Störungen. Straftaten wurden nicht festgestellt.
Menschenkette "Erinnern und Handeln für mein Dresden"
Rund 5.000 Bürgern und Gästen nahmen an der Gedenkveranstaltung anlässlich des 65. Jahrestages der Zerstörung Dresdens teil. In den frühen Nachmittagstunden bildete sich daraus dann eine Menschenkette mit weit über 10.000 Teilnehmern um die gesamte Altstadt.
Kundgebung JLO
6.400 Personen nahmen an einer Kundgebung der Jungen Landsmannschaften Ostdeutschland e.V. (JLO) teil. Einsatzbeamte hatten bereits am frühen Vormittag den Schlesischen Platz gesichert, um den Kundgebungsort der JLO freizuhalten.
Der angemeldete Aufzug konnte indes nicht stattfinden, da die Sicherheit für die Aufzugsteilnehmer nicht zu gewährleisten war. Ursache waren zahlreiche Blockaden auf der Aufzugsstrecke.
Nachdem durch mehrfache Lautsprecherdurchsagen der Polizei den Teilnehmern ein Aufzug untersagt wurde, eskalierte die Situation kurzzeitig. Einige Teilnehmer warfen Schneebälle, Feuerwerkskörper, Flaschen und sprühten Reizgas in Richtung der Einsatzkräfte. Dabei erlitten sechs Beamte leichte Verletzungen.
Um 17.00 Uhr wurde die Veranstaltung der JLO für beendet erklärt. Der Abgang der Teilnehmer dauerte etwa eine Stunde.
Aktionen der Kundgebungsgegner
Im Umfeld der Kundgebung der JLO am Schlesischen Platz kam es zu mehreren unangemeldeten Versammlungen.
So führten ab 09.00 Uhr am Albertplatz zeitweise bis zu 3.000 Personen eine Spontandemonstration durch. Auch auf der Antonstraße, am Rathenauplatz und der Prager Straße fanden nicht angemeldete Versammlungen statt, die weitestgehend friedlich verliefen.
Durch mehrere hundert Menschen wurden jedoch auch Straßen blockiert, um den Aufzug der JLO zu verhindern. Dies geschah unter anderem auf der Hansastraße, dem Bischofsweg, der Großenhainer Straße, der Marienbrücke, der Hainstraße und der Augustusbrücke. Dabei kam es zu mehreren Straftaten. So wurden im Verlauf des Tages immer wieder Mülltonnen an verschiedenen Orten auf Straßen umgeworfen und entzündet.
Gegen 13.00 Uhr wurden auf dem Bischofsweg Polizeibeamte massiv durch zahlreiche Personen angegriffen. Unter anderem wurden die Beamten mit Pflastersteinen beworfen. Die Situation konnte hier nur durch den Einsatz von Wasserwerfern unter Kontrolle gebracht werden.
Gegen 16.40 Uhr wurde auf der Fritz-Reuter-Straße ein Tatverdächtiger festgenommen, welcher sich daran beteiligt hatte, einen Pkw Subaru umzuwerfen.
Auf der Döbelner Straße / Maxim-Gorki-Straße wurden gegen 17.15 Uhr durch mehrere Personen Busse durch Steinwürfe beschädigt. Sieben Tatverdächtige konnten von den eingesetzten Polizeibeamten festgenommen werden.
Verletzte, Gewahrsamnahmen, Sachschäden
29 Personen wurden in polizeiliches Gewahrsam genommen. Die jungen Männer im Alter zwischen 16 und 36 Jahren müssen sich unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung, Landfriedensbruch, Sachbeschädigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Verstößen gegen das Versammlungsgesetz sowie des Waffengesetztes verantworten. Die Tatverdächtigen stammen aus Dresden, dem Dresdner Umland sowie aus dem Bundesgebiet. 21 der in Gewahrsam genommenen Personen sind dem Lager der Kundgebungsgegner zuzuordnen.
Bei den Auseinandersetzungen wurden insgesamt mindestens 27 Menschen leicht verletzt, darunter 15 Polizeibeamte. Sie erlitten ihre Verletzungen vor allem durch Bewürfe mit Steinen, Flaschen und Feuerwerkskörpern.
Insgesamt zwölf Reisebusse wurden beschädigt. Sie standen unter anderem an der Hansastraße, der Königsbrücker Straße, der Döbelner Straße und der Maxim Gorki- Straße.
Dazu kommen acht, teilweise komplett zerstörte Pkw, die am Schlesischen Platz, der Friedensstraße, der Hechtstraße, der Fritz-Reuter-Straße, der Halleschen Straße, der Erfurter Straße und der Straße „An der Prießnitz“ beschädigt wurden.
Die Einrichtung eines Geschäftes an der Fritz-Reuter-Straße und die Fenster eines Kreditinstitutes an der Königsbrücker Straße wurden beschädigt. An einer Erdgeschosswohnung an der Hechtstraße wurden mehrere Scheiben eingeschlagen. Ferner wurde die Einrichtung einer Tankstelle an der Großenhainer Straße und eines Supermarktes an der Conradstraße beschädigt. Weiterhin wurden mehrere Müllcontainer im Stadtgebiet umgeworfen und angezündet.
Die Schadenshöhe kann noch nicht beziffert werden.
Insgesamt 5.693 Polizeibeamte sicherten die zahlreichen Veranstaltungen ab. Die Dresdner Polizei erhielt dabei Unterstützung aus dem gesamten Bundesgebiet.
Verkehrseinschränkungen
Es kam zu mehreren Verkehrseinschränkungen. Vollgesperrt waren der Schlesische Platz, der Georgplatz, der Albertplatz und die Antonstraße. Der öffentliche Personen- und Nahverkehr wurde zeitweise auf der auf der Marienbrücke, der Augustusbrücke und der Carolabrücke eingestellt. Durch Blockaden und Demonstrationen kam es zu weiteren erheblichen Einschränkungen im Stadtgebiet.
Resonanz Kontakttelefon
Am Samstag nutzen 348 Anrufer das Bürgertelefon der Dresdner Polizei. Insgesamt gingen seit dem 08.02.2010 mehr als 825 Anrufe ein.
Vorranging informierten sich die Anrufer über Verkehrsbeeinträchtigungen, Nutzungsmöglichkeiten von Parkplätzen und sowie die Erreichbarkeit von Veranstaltungen im Stadtgebiet. Zudem nutzen 70 Personen die Möglichkeit, sich per E-Mail zu informieren.
Einsatz der Bundespolizei
Insgesamt 1.700 Einsatzkräfte der Bundespolizei überwachten die Anreise und Abreise der Veranstaltungsteilnehmer mit der Bahn.
Allerdings führten Blockaden im Gleisbereich im Dresdner Stadtgebiet zu erheblichen Einschränkungen im Reiseverkehr. Betroffen waren vor allem die Zugverbindungen zwischen dem Hauptbahnhof und dem Bahnhof Neustadt.
Rettungsdienst
Im Zusammenhang mit dem Polizeieinsatz erfasste die Leitstelle Feuerwehr/ Rettungsdienst/ Krankentransport der Landeshauptstadt Dresden 32 Einsätze zur Versorgung von Verletzten, zumeist nach Auseinandersetzungen. Außerdem waren 25 Einsätze zur Brandbekämpfung nötig.
Für Rettungsdienst und Feuerwehr war dies teilweise mit erheblichen Schwierigkeiten bei der Anfahrt verbunden.
(Stand: 13.02.2010, 20.00 Uhr / Meldung von A-Dienst und Pressesprecher Thomas Mende)
* Medieninformation als PDF-Dokument [Download , KByte]
* Medieninformation [Download 20100213X055.pdf, 91,41 KByte]
13.März Naziaufmarsch in Dessau stören!
Fotos vom 13. Februar 2010 aus Dresden
http://www.flickr.com/photos/mikaelzellmann/sets/72157623431481700/
Blockade Hansastraße
Video Blockade Hansastraße
zu Leipzig
Die Sache mit Connewitz halte ich für ein Gerücht, obwohl 150 Faschos selbst für Connewitz nicht zu unterschätzen sind, wer Leipzig kennt weiß das der Mythos in vergangenen Zeiten aufgebaut wird und langsam bröckelt...aber anderes Thema...
Fotos
Mehr BIlder
http://www.flickr.com/photos/rot-blog/sets/72157623436447780/
berichterstattung
Ein aussagekräftiges Foto.....
Doku-Video von den Blockaden
http://www.youtube.com/watch?v=xZtE-YZuerk
(Eindrücke von der Blockade am Albertplatz, frustrierte Nazis am Bahnhof Dresden-Neustadt)
Sie kamen nicht durch! - Ein Videobericht
http://www.youtube.com/watch?v=Tsipatc8br0
weitere fotos
Please dont stop the music!
http://www.youtube.com/watch?v=V81gVNBh6Yk
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Ein klarer Sieg — Jupp Flassbeck
sytemmedien — stinken
sehr gut — vollkontakt statt volksspektakel
@ich und ich und ich und ich — Antifa im Exil
GLÜCKWUNSCH AN ALLE IN DRESDEN — EINER
Ihr seid einfach gut ! — Arbeiterklasse_2010
das war klar — jetzt
@flauschi — xxx
ist hiermit ausgefüllt — ist hiermit ausgefüllt
@ich und ich und ich und ich — Borkenarrow
Wahrnehmungsstörung — Bitte?
ANGEBLICH NAZI SPONTI IN LEIPZIG MIT 600 NAZI — ANGEBLICH NAZI SPONTI IN LEIPZIG MIT 600 NAZI
Arme Anti´s — Lazarus
@VENCEREMOS Schmollköppe — Nachrichtenseher
Danke an Alle! — Antifa Berlin
Was wollt ihr eigentlich? — Antifa heisst Angriff
zu "Wahrnehmungsstörung" — Was heißt hier "Bitte?
Berlin Ostbahnhof offenbar Nasen — pike
stimmungsmache — Afa
@Bomber Harris — muenger
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Getroffene Hunde... — dommemoto
@bertram — logik
Wirklich die Sitzblockaden? — Weiß nicht
8000Nazis+ — +-
wer war nun was und wer ist kleinkariert — eindeutige meinungsäußerung
pressereaktionen — pressebeobachterin
Tag der Freude — Thunder
Tag der Freude — Thunder
Leipzig ??? — leipziger im kurzexil
Polizei war doch auf unserer seite — hängmän
Neustadt — Antonius
@leipziger im exil — X
großes lob — jaylo
Respekt! — Frank
Der widerspenstigen Zähmung — antifa
youtube_Cooool — Sanjo
Was geht bei Indy? — Louis
ergänzung zu antifa — halber sportler
@porsche antifa — jaylo