NS-Black Metal? Huldrefolk & Forgotten Tomb

Antifaschistische Linke Münster 10.02.2010 21:24 Themen: Antifa
Am 9. April 2010 sollten die beiden Black Metal Bands "Huldrefolk" (Belgien) und "Forgotten Tomb" in Münster spielen. Der Club sagte das Konzert aber wieder ab, als klar wurde, dass beide Bands keine Berühungsängste zur extremen Rechten haben. Damit die Bands nicht an einem Ausweichort auftreten können, veröffentlicht die Antifaschistische Linke Münster nun ihre Rechercheergebnisse.
>>Huldrefolk

Huldrefolk ist eine belgische BlackMetal-Band, bei der zahlreiche Verbindungen in die extreme Rechte bestehen. Mehrmals teilten sich Huldrefolk die Bühne mit anderen rechtslastigen Bands, beispielsweise am 30. April 2008 beim "Nepherex Fest II", dessen Organisator Bert De Vissche ein gleichnamiges Plattenlabel betreibt, bei dem unter anderem die extrem rechte Skinhead-Band Lion's Pride [1] unter Vertrag ist. De Vissche selbst spielt in der NSBM-Band Sudarium [2]. Ein weiteres Beispiel: Am 27.September 2008 spielten Huldrefolk zusammen mit Lion`s Pride und weiteren rechtsoffenen Bands beim "A.V.V.-Fest", das unter dem Motto "Voor Volk and Vlaanderenland" stand.


>>Kontakte zu „Blood and Honour“

Darüber hinaus spielten Huldrefolk aber auch schon auf den konspirativ organisierten Konzerten des neonazistischen Netzwerks Blood and Honour Vlaanderen, so nachweislich am 7. Juni 2008. Mit Huldrefolk teilten sich in der belgischen Stadt Lebbecke die deutsche NSBM-Band Absurd [3] und die griechische NSBM-Band Der Stürmer [4] die Bühne. Beide Bands sind für offen neonazistische, rassistische und antisemitische Texte bekannt. In einem Konzertbericht im neonazistischen Forum thiazi.net heißt es dann auch: "Der Stürmer tat sich ganz besonders durch das gegrunze von Parolen hervor und das Wort Judxxxxxxx ist auch des öfteren gefallen. Die Anhänger des BM konntan allerdings alles verstehen und auch mitsingen. Ich verstand nur englische Passage, bzw. auch deutsche Wortfetzen."

Als Kontaktadresse auf dem Flyer findet sich die offizielle Emailadresse von Blood and Honour Vlaanderen. Blood and Honour (B&H) ist eine internationale Neonazi-Organisation, die von dem als Pionier des RechtsRock verehrten Sänger der englischen Screwdriver Ian Stuart Donaldson gegründet wurde. Im Jahr 2000 wurde die deutsche Sektion vom Bundesinnenministerium verboten. Begründet wurde das Verbot u.a. damit, dass sich B & H „gegen die verfassungsmäße Ordnung“ stelle und sich „zu Hitler und führenden Nationalsozialisten“ bekenne [5]. Von diesem aggressiven nationalsozialistischen Bekenntnis sind auch der flämische und niederländische Ableger nicht frei. Im Gegenteil: Auf ihrer Homepage verweisen sie auf zwei „Heros“: Ian Stuar Donaldson und Adolf Hitler. Jährlich wird ihnen zu Ehren ein Ian-Stuart bzw. Adolf-Hitler-Memorial-Concert organisiert [6]. Die deutschen Mitglieder von Blood and Honour führen ihre Arbeit nach dem Verbot nachweislich fort, allerdings weichen sie seid einigen Jahren für ihre Konzerte ins benachbarte Belgien aus. Die Mehrzahl der der dort spielenden Bands kommt aus Deutschland.


>>Auseinandersetzung um Huldrefolk in den Niederlanden

Dass dies allerdings keine "Sünden vergangener Tage" sind, zeigt die Auseinandersetzung um ein Konzert, dass am 16. Januar in den Niederlanden stattfinden sollte, aber nach Intervention des Bürgermeisters von Roermond untersagt wurde. Huldrefolk sollten als Support der russischen NSBM-Band Tremnozor auftreten, die CD`s unter anderem auf dem Label Hakenkreuz-Productions veröffentlichte [7].


>>Unglaubwürdige Distanzierung

Da sich Huldrefolk nun öffentlich unter Druck gesetzt fühlte, haben sie eine wenig stichhaltige "Klarstellung" veröffentlicht, in der sie behaupten, keine Nazis, sondern eine "a-politcal band" zu sein [8]. Sie bestreiten nicht, mit NSBM-Bands aufzutreten, meinen aber, dass dies nicht beduete, ihre Ideologie zu respektieren. Dass Huldrefolk allerdings keinerlei Eingeständnisse machen wird dann im Abschnitt "We hate Nazis" deutlich. Dort drehen sie den Vorwurf nämlich einfach um: Nazis seien die, welche "want to shut mouths of people who think different". Sie fühlen sich in der Opferrolle und behaupten allen Ernstes, die Situation erinnere sie an die Dreißiger Jahre in Deutschland, "where gatherings of people who have other opinions were brutally offened by Nazi`s". Diese Stellungnahme zeigt eindeutig, dass Huldrefolk in keinster Weise bereit sind, das eigene Verhalten zu reflektieren und keine Distanz zur extremen Rechten für notwendig hält.


>>Weitere Verbindungen in die extreme Rechte

Nicht nur die Konzerte der Band belegen ihre Verbindungen in die extreme Rechte, sondern auch die Teilnahme des Huldrefolk-Drummers Ignace Verstraete am so genannten "Euro-Rus Kongress 2008" [9] in Belgien. Euro-Rus bezeichnet sich selbst als. "geo-politcal think tank" und propagiert ein "Europa von Gibraltar bis Wladiwostock" als Front gegen die USA und Asien. An den regelmäßigen Kongressen nehmen immer führende Vertreter europäischer RassistInnen und Neonazis teil. 2006 ist z.B. die Teilnahme von Nick Griffin (Vorsitzender der British National Party) oder von Alexeji Michalilow (Vorsitzender der "Bewegung gegen illegale Einwanderung" (DPNI) aus Moskau) belegt [10]. Natürlich nehmen auch immer Mitglieder des extrem rechten und separatistischen Vlaams Belang an den Treffen teil. Einer der großen Gastredner 2008 war David Duke aus den USA, der lange Jahre Führer des Klu Klux Klan (KKK) war und noch immer in der Szene aktiv ist. Er betreibt ein antisemitisches und rassistisches Webprojekt [11]. Für den Huldrefolk-Drummer war es wohl eine ziemliche Ehre, solch eine Nazi-Größe zu treffen, so dass er gleich ein Foto inklusive "shaking-hands" machte [12].

In einer interessanten Reportage des niederländischen Fernsehens [13] über extrem rechten Black Metal wird auch Huldrefolk interviewt, deren Sänger die Mär von der unpolitischen Band verbreitet, die kein Problem damit habe mit Bands unterschiedlichster Gesinnung aufzutreten, seien es extrem rechte, extrem linke oder satanistische Bands. Im Video sieht man den Proberaum, in dem nicht nur die Flagge des flämischen Separatismus hängt, sondern auch die Flagge der Niew Solidaristisch Alternatief (N-SA) [14], einer 2008 in Belgien gegründeten neofaschistischen Organisation, die große inhaltliche und stilistische Ähnlichkeiten mit den "Autonomen NationalistInnen" aus Deutschland aufweist. Sie ist eine Sammelbewegung verschiedener extrem rechter Gruppen, auch Euro-Rus ist Teil der N-SA. Die Organisation nahm auch an Naziaufmärschen in Deutschland (z.B: September 2009 in Dortmund) teil. Der deutsche Neonazi-Führer Axel Reitz sprach wiederum auf den Kongressen der N-SA [15]. Die Flagge und das Logo des N-SA sind Eigenkreationen der Gruppe, eine Verwechslung ist ausgeschlossen. Man kann diese Fahne auch nicht einfach im Laden, sondern nur bei der N-SA erwerben. Eine Mitgliedschaft oder zumindest starke Sympahtie für diese Gruppe ist bei den Huldrefolk-Mitgliedern also zu vermuten.



>>Forgotten Tomb

Forgotten Tomb ist eine italienische Black Metal-Band, deren Frontmann und Gründer Herr Mordbid alias Ferdinando Marchisio ist. Die Songs drehen sich vor allem um Tod, Depression und Suizid, textlich werden also keine neonazistischen Inhalte verbreitet. Gleichwohl gibt es eine Reihe von Punkten, die ein äußerst fragwürdiges Licht auf die Band werfen.

Das erste Release der Band wurde 2000 vom eigenen Label mit dem geschmacklosen Namen Treblinka Productions veröffentlicht[16]. Treblinka war ein NS-Vernichtungslager [17], in dem bis zu eine Millionen Menschen, vor allem Juden und Sinti und Roma, vergast wurden. Das Lager hat bis auf wenige Ausnahmen kein Gefangener überlebt. Es war ein reines Vernichtungslager. Wer den Holocaust als positiven Bezugspunkt, als Namenspatron für sein eigenes Label, wählt, will damit eine menschenverachtende Gesinnung zur Schau stellen und zeigt, dass ihm Empathie fehlt. Selbst unter der Berücksichtigung, dass es zum Black Metal gehört, mit Bildern des Todes, der Menschenverachtung und des Bösen zu spielen, ist hier doch eine Grenze des Tolerierbaren überschritten. Hinzu kommt, dass Herr Morbid ein Seitenprojekt mit dem Namen The True Gaszimmer hatte, in dem auch Forgotten Tomb-Gitarrist Razor SK spielte. Die Band veröffentlichte 2002 ein Demo [18].

Auf Fragen zu diesem Projekt reagiert Herr Morbid abwehrend bis aggressiv. Im Magazin metal.de heißt es in der Einleitung eines Interviews mit Herr Morbid, auf Fragen zu der Band „reagierte er leider mit einer nur mäßig motivierten Standardantwort. Insofern bleibt dieses Interview für mich nicht ohne bitteren Nachgeschmack.“ [19] Auch mit dem Metalmagazin Legacy gab es eine Auseindersetzung mit Forgotten Tomb, weil der interviewende Journalist u.a. Fragen zu The true Gaszimmer hatte. Herr Morbid reagierte darauf mit wüsten Drohungen: Wenn das Interview nicht in einer Form geführt werde, die ihm zusage, werde er seine Fans auffordern, das Magazin zu boykottieren. Das Interview fand daraufhin von Seiten des Legacy nicht statt, Forgotten Tomb starteten daraufhin einen Boykottaufruf [20].

Im Standardwerk zu Black Metal und Neonazismus – dem Buch "Unheilige Allianzen" - finden sich noch folgende Aussagen zu Forgotten Tomb:

"Während die CDs seines Projekts normal in den Handel gelangen, sind die Vinylfassungen stets limitiert und in Folge wachsender Bekanntheit mittlerweile hochdotierte Sammlerobjekte. 'Jemand sagte mir, dass er die 'Songs to leave' LP bei eBay für 55 Euro gesehen hätte. Das ist auf jeden Fall eine verdammte Schande', regt sich Morbid auf. Doch antsatt daraus die Folgerung zu ziehen, künftig die Vinylfassungen in höherer Auflage produzieren zu lassen, schimpft er auf das virtuelle Aktionshaus: 'Dieses E-Gay ist ein verdammtes jüdisches Geschäft.' Angesichts dieser schwulenfeindlichen und antisemitischen Entgleisung erscheint es nur folgerichtig, dass seine Band als Vorgruppe für Absurd im Rahmen des Blood Fire death Festival in Mailand am 16. Dezember 2005 angekündigt ist. Aufgestockt wird das Line-up an dem Abend mit der Band Sturmkaiser, deren erste CD Mors tua, Vita mea 2005 remixt und mit neuem Layput und professioneller Produktion bei Nebelfee Klangwerke neu veröffentlicht wurde. Die Liedtexte fehlen allerdings im Begleitheft, was angesichts von Songtiteln wie Hail Victory (Sieg Heil) wohl auf die Angst vor juristischen Konsequenzen zurückzuführen ist. In Italien scheint sich so langsam ein überschaubarer rechter Underground zu entwickeln." [21]

Auch bei Forgotten Tomb finden sich Berühungspunkte in die extrem rechte Black Metal Szene sowie ein geschmacksloser und äußerst fragwürdiger Umgang mit dem Holocaust.

Gründe genug, diesen Bands kein öffentliches Podium zu bieten.


Belege:

[1]  http://www.lionspride1302.tk/
[2]  http://www.xs4all.nl/~afa/alert/2_12/belgie212.html
[3] Vgl. Dornbusch/Killguss: Unheilige Allianzen. Black Metal zwischen Satanismus, Heidentum und Neonazismus, Unrast-Verlag, Münster/Hamburg 2005: S.148-168
[4]  http://www.thepaganfront.com/dersturmer/news.htm Die Homepage der nach dem Nazi-Hetzblatt benannten Band, voll mit NS-Symboliken und Hitler-Konterfeis
[5] Vgl. Searchlight u.a. (Hrsg.): White Noise. Rechts-Rock, Skinhead-Musik, Blood & Honour – Einblicke in die internationale Neonazi-Musik-Szene, Unrast-Verlag, Münster/Hamburg 2000: S.93f
[6]  http://www.bloodandhonournl.com/pages/heros/heros.html
[7]  http://www.telegraaf.nl/binnenland/5695444/_Onderzoek_naar:nazi-band_.html Tageszeitung "De Telegraaf" vom 2.01.2010
[8] Alle folgenden Zitate von:  http://www.metalunderground.com/news/details.cfm?newsid=51658 Die Stellungnahme wurde am 31. Dezember 2009 veröffentlicht.
[9]  http://www.eurorus.org
[10] Siehe  http://www.redok.de vom 8.12.2006
[11]  http://www.davidduke.com/
[12] Alert! Nr 3, Oktober 2008  http://www.xs4all.nl/~afa/alert/3_12/belgie312.html
[13]  http://www.garagetv.be/video-galerij/xxvvxx/filmpje_wmvG.aspx?utm_source=GTVPlayer-&utm_medium=LopendFilmpjeExtern
[14]  http://www.n-sa.be/
[15] Die Flagge ist z.B. bei Minute 6:50 deutlich sichtbar
[16]  http://metal-archives.com/release.php?id=20245
[17]  http://de.wikipedia.org/wiki/Vernichtungslager_Treblinka
[18]  http://www.wikimetal.info/wiki/Forgotten_Tomb ,  http://www.metal-archives.com/band.php?id=12688
[19]  http://www.metal.de/stories.php4?was=story&id=863
[20]  http://www.legacy.de/phpBB_Legacy/viewtopic.php?t=3957&sid=bce22d35eab7ff6b231e3be5bf3a0999
[21] Vgl. Dornbusch/Killguss: Unheilige Allianzen. Black Metal zwischen Satanismus, Heidentum und Neonazismus, Unrast-Verlag, Münster/Hamburg 2005: S.231f
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Ergänzungen

Guter Artikel!

xxx 11.02.2010 - 01:01
Ersteinmal ein großes Lob. Der Artikel ist echt um Welten besser recherchiert und geschrieben als das was sonst zum Thema NSBM kommt.
Kleine Ergänzung hätte ich aber trotzdem: "De Vissche selbst spielt in der NSBM-Band Sudarium" - muss heißen spieltE. Zumindest ist die Band laut Metal Archives ( http://www.metal-archives.com/band.php?id=12397)aufgelöst und hat auch nur ein 12 Jahre altes Release.

Konzert jetzt in Oberhausen?

afa 11.02.2010 - 15:10
Huldrefolk Myspaceseite nennt einen Ersatzort:

09. Apr 2010 20:00
Helvete Club (D) - w/ Forgotten Tomb Oberhausen

Forgotten Tomb auch in Giessen

Watcher 12.02.2010 - 16:32
Forgotten Tomb spielen am Tag drauf auch in den Hessenhallen in Giessen zusammen mit Inquisition u.a. im Rahmen des Kings of Black Metal...
zu Forgotten Tomb wurde ja schon alles gesagt, aber Inquisition ist auch sehr interessant
Titel wie "crush the jewish prophet" vom letzten Album und das label No Colours Records (das dienstälteste NSBM label in Deutschland), sprechen wohl eine deutliche Sprache...

der veranstalter Burning Stage ( http://www.myspace.com/kingsofblackmetal) sollte mal darauf aufmerksam gemacht werden...immerhin produziert er ja festivals in der gesamten Republik u.a. mit Grauzonen bands wie VArg

Unheilige Allianz

der Aufklärer 13.02.2010 - 01:10
zu "Unheilige Allianzen":

"Christian Dornbusch" (Pseudonym) benutzt sein angebliches recherchieren vor allem dazu, um seine Plattensammlung zu vergrößern, und finanziert damit die einschlägigen Labels mit. Er ist regelmäßig im Uniform-Sytle auf komischen Konzerten, mit den Szenegrößen per Du, um Platten "für den engsten Freundeskreis" abzustauben usw. Vor den Szenegrößen rechtfertigt er sich, das Ganze (seine "Aufklärungsabeit") ist ja nur Geschäft, er muss halt seinen Arbeitsplatz rechtfertigen usw. Das ist unter den "richtigen" Leuten auch alles bekannt.
Wer es nicht glaubt, recherchiert mal nach seinen Psyeudonymen, seinem Arbeitgeber und seinen Geschäftspartnern. Suchmaschine reicht da schon, evtl nochmal in die entsprechenden Foren schauen. Wenn man den mal erlebt hat ist sowieso alles klar.

Es ist ein Geben und Nehmen. Man ist halt per Du, spielt das Spiel der Medien und erfüllt die Klischees, die die Gesellschaft erwartet. Und lebt eben verdammt gut davon.
Im internen Kreis wird sich kaputtgelacht über die Naivität und Gutgläubigkeit der linken Szene, und über ihre Zahlungswilligkeit.

Der Zynismus dieser "Aufklärer" ist einfach erschreckend, lernt man sie mal außerhalb von linken Veranstaltungen kennen. Eben gute Schauspieler und Geschäftemacher, die im Hintergrund mit den falschen Leuten zusammenarbeiten und befreundet sind.

Wer es nicht glaubt, googelt einfach mal nach "Dornbusch"s Arbeitgeber, seinen sonstigen Pseudonymen, auch die Schlagworte "Neofolk" und "Noise" können weiterhelfen, sind ja neben Blackmetal die großen Vorlieben des Herren D. Ansonsten hilft auch ein Blick in die üblichen Foren bezüglich Neofolk/Noise/Ambient weiter.

Ist schon fraglich, ob solche Leute Unterstützung verdienen?
Naja, zum Glück werden seine "Werke" auch gerne irgendwo im Netz hochgeladen...

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 11 Kommentare

(muss ausgefüllt werden)

(muss ausgefüllt werden) 11.02.2010 - 01:39
ohhh
hast du das extra für uns eingescannt?
wie süß

@ (muss ausgefüllt werden)

B.M. 11.02.2010 - 01:55
Na Du Internet-Held - wenn Du so mutig bist, sehen wir dich hoffentlich mit Antifa-Aufnäher auf dem nächsten BlackMetal-Konzert in deiner Nähe!?
Kannst ja mal dem einen oder anderen BMer ins Gesicht sagen, wie süß du ihn findest. (Aber bitte n TrveNorskBMer auswählen, oder n Absurd-Fan, Emos im CoF-Shirt zählen nicht)
Antifas sind ja allseits beliebt...wir haben euch zum fressen gern!

statement

VV 11.02.2010 - 02:19
- Die Kunst lebt nur von den Beschränkungen, die sie sich selbst auferlegt, an den anderen geht sie zugrunde.“ Albert Camus

Der Artikel 19 der Allgemeinen Menschenrechtserklärung sagt aus: „Jeder hat das Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung; dieses Recht schließt die Freiheit ein, Meinungen ungehindert anzuhängen sowie über Medien jeder Art und ohne Rücksicht auf Grenzen Informationen und Gedankengut zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten.“

Im Black- und Pagan Metal ist dieses Recht, seiner Meinung „ungehindert anzuhängen“ und diese zu verbreiten, mittlerweile bedroht!

Nicht wenige Bands aus unserer Szene begegnen Problemen, wenn sie ihre Veröffentlichungen verbreiten oder live auftreten wollen. Ihre Veröffentlichungen werden boykottiert oder verboten, und ihre Konzerte werden abgesagt oder angegriffen. Warum? Weil sie von ihrem Recht auf Meinungs- und Kunstfreiheit Gebrauch machen!

Gewisse Personenkreise, insbesondere die sog. “Antifa”, betreiben eine Kampagne gegen unsere Szene. Sie glauben nicht an allgemeingültige Menschenrechte; d.h. sie verneinen, dass jedermann Anspruch auf alle in dieser Menschenrechtserklärung verkündeten Rechte und Freiheiten besitzt, ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Anschauung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand. Ganz im Gegenteil, sie wollen jeden unterdrücken und zum Schweigen bringen, der nicht ihre sehr eigene politische Meinung teilt. Zu diesem Zweck greifen sie auf Verleumdung, Einschüchterung und Gewalt zurück. Sie vermeiden die offene und öffentliche Debatte; ganz so als ob sie wüssten, dass ihre Argumente darin nicht bestehen können.

Es ist nicht ungewöhnlich, auch nicht in unserer Szene, dass die Exzesse der „Antifa“ gegenüber „politisch inkorrekten“ Bands entschuldigt werden. Schließlich darf es keine Toleranz für „Faschismus und Rassismus“ im Black Metal geben, korrekt?! Aber diese Rechtfertigung ist einfach nur dumm! Wer besitzt die Deutungshoheit über Begriffe wie „Faschismus“ und „Rassismus“? Schaut man sich nur einmal die Propaganda der „Antifa“ an, dann gilt zum Beispiel auch die demokratisch gewählte Regierung von Deutschland auf die eine oder andere Weise als „faschistisch“ oder „rassistisch“. Du bist vielleicht der Meinung, dass diese Kampagne gegen unsere Szene Dich gar nichts angeht, weil Du selbst ebenso „linke“ Ansichten vertrittst? Denk noch einmal nach! Jeder, der nicht in das fundamentalistische Weltbild der „Antifa“ passt, gerät doch früher oder später in ihr Fadenkreuz. Heute verfolgen sie noch eine Minderheit! Aber morgen wollen sie die Mehrheit terrorisieren!

Vielleicht bist Du einfach zu feige, um Dich gegen die “Antifa” auszusprechen, weil Du nicht als „Nazi“ diffamiert werden willst. Du würdest lieber das allgemeingültige Recht auf Meinungsfreiheit aufgeben, anstatt dieses Grundrecht für jedermann, unabhängig von seiner/ihrer Gesinnung, zu verteidigen?! Wenn das der Fall sein sollte, dann wird doch Deine eigene Meinungsfreiheit als nächstes abgeschafft! Voltaire hat einmal gesagt: „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“ Diese Haltung ist heutzutage vergessen, speziell in unserer Szene, oder etwa nicht?

Wir befürworten oder verurteilen keine politische Meinung! Als Musikzeitschrift sind wir in erster Linie der Musik verpflichtet. Aber wir glauben an die Meinungs-und an die Kunstfreiheit! Ausschließlich die Bands können bestimmen, wie sie sich präsentieren und verwirklichen wollen. Darüber hinaus können es nur die Fans sein, welche darüber entscheiden, ob sie diese Selbstdarstellung gut oder schlecht finden. Niemand ist befugt, den Bands vorzuschreiben, was sie tun oder lassen dürfen, oder den Fans vorzuschreiben, was sie hören oder nicht hören dürfen!

Wir rufen Dich dazu auf, gegen die andauernde, destruktive Kampagne der „Antifa“ klar Stellung zu beziehen! Diese Leute gehören gar nicht zu unserer Szene, und sie dürfen unsere Szene nicht als Arena für ihre politischen Auseinandersetzungen mißbrauchen! Verteidige die Meinungsfreiheit gegen jeden, der sie abschaffen will – oder es wird am Ende gar keine Freiheit, für niemanden, mehr geben.

statement (english)

VV 11.02.2010 - 02:36
"Without freedom, no art…
- Art lives only on the restraints it imposes on itself, and dies of all others." Albert Camus
The Article 19 of the Universal Declaration of Human Rights reads as follows: “Everyone has the right to freedom of opinion and expression; this right includes freedom to hold opinions without interference…”
In Black- and Pagan Metal, this particular freedom “to hold opinions without interference” is at stake nowadays!
Quite a few bands from our scene do encounter problems when they want to distribute a release or when they want to play live on stage. Their releases are boycotted or banned, and their concerts are cancelled or attacked. Why? They exercise their human right of free speech and freedom of expression!
A certain group of people, in particular the so-called “Antifa”, is conducting a campaign against our scene. They do not believe in universal human rights; i.e. they deny that everyone is entitled to all the rights and freedoms set forth in this Declaration of Human Rights, without distinction of any kind, such as race, colour, sex, language, religion, political or other opinion, national or social origin, property, birth or other status. Quite to the contrary, they want to suppress and to silence anyone who does not share their very own political opinion. To this end, they resort to slander, intimidation and violence. They shun the open and public debate, as though they have no valid arguments whatsoever.
It is not uncommon, even among our scene, to excuse the excesses committed by the “Antifa” in regard to bands deemed to be “politically incorrect”. After all, there can be no tolerance for “Fascism and Racism” in Black Metal, right!? This excuse is outright silly, however! Who has the authority to make a generally binding definition of “Fascism and Racism” anyway? If you look at the propaganda from this “Antifa”, then even the democratically elected government of Germany, for instance, is deemed to be “fascist” and “racist” in one way or another. Do you seriously believe that their campaign against our scene does not concern you, because you do subscribe to a political agenda that is deemed to be “leftist” too? Think twice! Anyone who does not share their fundamentalist world view will raise their suspicion sooner or later. Today, they persecute a minority. Tomorrow, they terrorize the majority!
Perhaps you are afraid to speak out against the “Antifa”, because you do not want to be associated with “Nazis”. You would rather give up the universal freedom of expression instead of defending this freedom on behalf of just anyone, regardless of his/her political inclinations?! If this is the case, then it is your freedom of expression that will be abolished at next. Voltaire once said: “I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it.” This spirit is all but forgotten nowadays, in particular among our scene, is it not?
We do not advocate or condemn any political opinion whatsoever! As a publication, we are dedicated to the music first and foremost. We firmly believe in the right of free speech and of free expression, however! It is the bands only, who can decide how they want to express themselves. Moreover, it is up to the fans only, whether they agree or disagree with the way artists express themselves! No one has any right to dictate the bands what they must do or must not do, or to dictate the fans what they must listen to or must not listen to.
We call on you to take a stance against the ongoing destructive campaign of the “Antifa”! They do not belong to our scene, and they must not be permitted to police our scene at will! Defend the basic human rights against whoever wants to abolish the freedom of speech, or else there will be no freedom left for anyone at all.

den nazi kram bitte löschen!

nazis auf`s maul 11.02.2010 - 09:52
!!!

tsss

belanglos 11.02.2010 - 10:18
Jaja, immer schön hart und trve sein und dann auf der anderen Seite auf die Tränendrüse drücken, wenn euer menschenverachtender Scheiß, dank Boykottaktionen, nicht mehr genug Kohle für eure Schminke und das Kunstblut in die Kassen spült!

@VargVikernes (art.19 und so)

deine mutter 11.02.2010 - 15:41
antifas brechen nicht in fremde wohnungen ein und pruegeln deren bewohner zu tode oder beschiessen menschen in ihrer wohnung mit scharfer munition, genausowenig wie sie sich im deutschland des 21. jahrhunderts menschenverachtend der lehren aus holocaust und nazi-regime verweigern. antifas rechtfertigen auch nicht das zusammenschlagen von auslaendern, bzw. tun dies, weil diese angeblich wirtschaftsfluechtlinge (wirtschaft, haha, ich lach mich kaputt!) sind und auch homosexuelle duerfen so sein wie sie sind, wenn antifas in der naehe. sind.
kurzum (oder vielleicht "Burzum" fuer dich?), ich will lieber ANTIFA als neonazi.
schoene gruesse aus der gruft

@statement

vkuzvuk 11.02.2010 - 16:29
der satz von voltaire hoert sich echt toll an und man kann auch nicht leugnen dass der schreiber des beitrags ueber eine gewisse eloquenz verfuegt. vielleicht waere eine genaue betrachtung von voltaire aber nicht schlecht gewesen bevor man versucht mit ihm irgendwas zu rechtfertigen. sagen kann man viel, wenns der situation nuetzt, es ist aber nicht mehr als gefasel wenn man sich spaeter widerspricht.

Voltaire rechtfertigte zeitweise die Sklaverei. Sein wissenschaftliches Interesse erstreckte sich auf die Grenzen der menschlichen Art, und die fehlende Verbindung von Mensch und Tier. Einen von einem Sklavenhändler nach Paris gebrachten afrikanischen Albino beschrieb er als eines „der Tiere, welche den Menschen ähneln“.[10]

Aufgrund antisemitischer Äußerungen in Voltaires Schriften veröffentlichte 1762 der portugiesische Jude Issac de Pinto eine Erwiderung auf Voltaire, die in den folgenden Jahren mehrfache Neuauflagen und größere Beachtung fand.[11] In Voltaires 118 Artikel umfassendem philosophischen Wörterbuch Dictionaire philosophique, finden sich etwa 30 Artikel, in denen die Juden als „das abscheulichste Volk der Erde“ (Artikel Anthropophage, übersetzt: Menschenfresser) und anderes angegriffen werden.[12] Der längste Artikel darin ist der über die Juden und beschließt seinen ersten Teil, wie folgt:

„Sie werden in ihnen nur ein unwissendes und barbarisches Volk treffen, das schon seit langer Zeit die schmutzigste Habsucht mit dem verabscheuungswürdigsten Aberglauben und dem unüberwindlichsten Hass gegenüber allen Völkern verbindet, die sie dulden und an denen sie sich bereichern. Man soll sie jedoch nicht verbrennen. “

– Voltaire: Le Dictionnaire philosophique[13]

Weiteres Beispiel:

„Ich spreche mit Bedauern von den Juden: Diese Nation ist, in vielerlei Beziehung, die verachtenswerteste, die jemals die Erde beschmutzt hat. “

– Voltaire: Le Dictionnaire philosophique[14]

Metal-Freunde

bca 12.02.2010 - 14:18
Bitte stoppt die Diskussion über die angeblich nicht vorhandene Meinungsfreiheit für Metal-Musiker. Wer ein Nazi ist, muss sozial isoliert werden und aus dem Verkehr gezogen werden (friedlich oder wie auch immer). Kein Raum für Meinungen deren Ziel politisch und rassistischer Massenmord ist! Hört nicht auf die Ausreden der Metal-Nazis oder den pseudotoleranten, meinungslosen "ich höre alles" Typen. Das hat alles nix mit irgendeiner political correctness der Antifa zu tun. Es sind einfach nur scheiss Nazis. Da hat die Diskussion ein Ende. Jede Band zu diffamieren, die keine Nazis sind, aber irgendwie "inkorrekte" Texte haben ist quatsch, aber so ist das halt nicht bei NSBM. Das sind einfach nur Nazis, was den wichtigen und entscheidenden Punkt ausmacht, legitimiert und verpflichtet diesen Leuten in den Arsch zu treten! Was ist da eigentlich mit der Metal Szene los? Nur noch Jammer-Lappen? Das ist eure Szene! Bewegt euch! Jalla!

hm

Dennis 24.02.2010 - 01:02
Hat sich eigentlich schon jemand mit der musikalischen und inhaltlichen Thematik der beiden Bands auseinandergesetzt? Ich glaube nicht......

Danke ihr Antifa-Linken-Spinner

Schlappstruller 02.08.2010 - 20:48
Ich war Punk und links eingestellt

Viel zu spät bemerkte ich, was Linke für Meinungsfaschisten sind. dennoch, durch eure Seiten werde ich auf die besten Bands aufmerksam.

Wir machen am 29.Aug.2010 ein Blackmetalkonzert. Vermutlich kommen zu wenig Nasen. Könnt ihr Spinner nichtmal etwas schreiben über unser Konzert, sodass wir auch erwähnt und damit beachtet werden
Zumindest 2 Bands kennenmich persönlich und ich binnazi. Somit sind die Bands unkoscher und sollten erwähnt werden.
Zudem, ein Konzert im Wald mit Fackeln und Schwedenfeuer hat ja schon was nazihaftes an sich - oder ?

und ja, ich war auch auf auf dem Kings of Blackmetal