Berliner Naziladen "Harakiri" pleite
Berlins ältester Nazishop, der „Harakiri“, schloß in diesen Tagen aus wirtschaftlichen Gründen seine Pforten. Zuletzt hatte das Geschäft in der Bornholmer Straße nur noch sporadisch geöffnet. Der „Harakiri“ existierte mehr als fünfzehn Jahren durch den Verkauf von Neonazi-Devotionalien. Auch „Anti-Antifa“-Arbeit zählte zum Geschäftsfeld des „Harakiri“-Inhabers Henry Harms. Der Laden geriet auch mehrfach ins Visier aktiver Antifas, auch in Form militanter Aktionen. Mit der Schließung verliert die extrem rechte Szene Berlins einen der letzten offen neonazistischen Läden. Erfreulicherweise gibt es nun einen Raum weniger, von dem aus Angriffe auf Linke, alternative Jugendliche, Migrant_innen, Homosexuelle und andere von Neonazigewalt potentiell Betroffene verübt werden.
Berlins ältester Neonaziladen, der „Harakiri“, ist nach Informationen der Emanzipativen Antifaschistischen Gruppe [EAG] in diesen Tagen aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen worden. Bereits in den letzten beiden Wochen hatte das Geschäft nur noch sporadisch geöffnet. Am Dienstag, dem 9. Februar 2010 schließlich räumten die BetreiberInnen die Räumlichkeiten in der Bornholmer Straße.
Der „Harakiri“ im Pankower Ortsteil Prenzlauer Berg existierte mehr als fünfzehn Jahren durch den Verkauf von Neonazi-Devotionalien. Bis 2001 befanden sich die Geschäftsräume in der Grellstraße am S-Bahnhof Prenzlauer Allee, später in der Bornholmer Straße. Auch „Anti-Antifa“-Arbeit zählte zum Geschäftsfeld des „Harakiri“-Inhabers Henry Harms und seiner MitarbeiterInnen. So stellte der „Harakiri“ im Jahr 2007 lokalen Neonazis Aufnahmen vermeintlicher politischer GegnerInnen zur Verfügung, die diese dann - mit Adressen und Namen der Betroffenen versehen - im Internet veröffentlichten. Die Bilder entstanden durch eine am Laden befestigte Überwachungskamera.
Der „Harakiri“ geriet auch mehrfach ins Visier aktiver AntifaschistInnen. Mit den Kampagnen „Nazishops stoppen“ (2003) und „We will rock you“ (2005) versuchten lokale Gruppen die Schließung des Geschäfts zu erreichen. Zudem kam es immer wieder zu militanten Aktionen gegen den „Harakiri“.
Der Neonaziladen vertrieb nicht nur die bei Rechten beliebte Marke „Thor Steinar“, sondern auch T-Shirts sowie Aufnäher mit extrem rechten Inhalten und zumindest zeitweise indizierte Tonträger neofaschistischer Bands – unter anderem der Formationen Spreegeschwader, Screwdriver und Blue Eyed Devils. Darüber hinaus wurde auf Flugblättern im Shop für Aktivitäten der Berliner Neonaziszene geworben.
Nach Einschätzung von EAG-Sprecherin Claudia Franke verliert die extrem rechte Szene Berlins mit der Schließung des „Harakiris“ einen der letzten offen neonazistischen Läden. Franke weiter: „Erfreulicherweise gibt es nun einen Raum weniger, von dem aus Angriffe auf Linke, alternative Jugendliche, MigrantInnen, Homosexuelle und andere von Neonazigewalt potentiell Betroffene verübt werden". Die EAG plane, die lokale Neonaziszene auch zukünftig ins Licht der Öffentlichkeit zu holen und offensiv zu bekämpfen, so Franke.
Ein Beitrag von Emanzipative Antifaschistische Gruppe
- Antifa Berlin-Pankow -
Der „Harakiri“ im Pankower Ortsteil Prenzlauer Berg existierte mehr als fünfzehn Jahren durch den Verkauf von Neonazi-Devotionalien. Bis 2001 befanden sich die Geschäftsräume in der Grellstraße am S-Bahnhof Prenzlauer Allee, später in der Bornholmer Straße. Auch „Anti-Antifa“-Arbeit zählte zum Geschäftsfeld des „Harakiri“-Inhabers Henry Harms und seiner MitarbeiterInnen. So stellte der „Harakiri“ im Jahr 2007 lokalen Neonazis Aufnahmen vermeintlicher politischer GegnerInnen zur Verfügung, die diese dann - mit Adressen und Namen der Betroffenen versehen - im Internet veröffentlichten. Die Bilder entstanden durch eine am Laden befestigte Überwachungskamera.
Der „Harakiri“ geriet auch mehrfach ins Visier aktiver AntifaschistInnen. Mit den Kampagnen „Nazishops stoppen“ (2003) und „We will rock you“ (2005) versuchten lokale Gruppen die Schließung des Geschäfts zu erreichen. Zudem kam es immer wieder zu militanten Aktionen gegen den „Harakiri“.
Der Neonaziladen vertrieb nicht nur die bei Rechten beliebte Marke „Thor Steinar“, sondern auch T-Shirts sowie Aufnäher mit extrem rechten Inhalten und zumindest zeitweise indizierte Tonträger neofaschistischer Bands – unter anderem der Formationen Spreegeschwader, Screwdriver und Blue Eyed Devils. Darüber hinaus wurde auf Flugblättern im Shop für Aktivitäten der Berliner Neonaziszene geworben.
Nach Einschätzung von EAG-Sprecherin Claudia Franke verliert die extrem rechte Szene Berlins mit der Schließung des „Harakiris“ einen der letzten offen neonazistischen Läden. Franke weiter: „Erfreulicherweise gibt es nun einen Raum weniger, von dem aus Angriffe auf Linke, alternative Jugendliche, MigrantInnen, Homosexuelle und andere von Neonazigewalt potentiell Betroffene verübt werden". Die EAG plane, die lokale Neonaziszene auch zukünftig ins Licht der Öffentlichkeit zu holen und offensiv zu bekämpfen, so Franke.
Ein Beitrag von Emanzipative Antifaschistische Gruppe
- Antifa Berlin-Pankow -
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Ergänzungen
Gegen Naziläden überall!
Den gibts nur noch als Internet "Lädchen" da der Besitzer Christian Sternberg um sein Leben fürchten mußte wie er in einem Radio Interview im Netz Radio "Shit" selber sagte.
Am Türschutz
McTrend
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
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Bei der Wahrheit bleiben — Bei der Wahrheit bleiben Schreiber
NAZILÄDEN SCHLIESSEN! — ASF
@ bei der wahrheit bleiber. — erstdenkendannschreiben
Reaktion — Wirtschaftskrise vs. Saftladen
15 Jahre. Wie geht das? — Stonewashed
Homo-Subkultur abschaffen — Jüdischer Verschwörungstheoretiker