ALGE in Oschersleben vor dem aus

Rosa 06.02.2010 17:06 Themen: Antifa Kultur Soziale Kämpfe
Seit ca. einem halben Jahr versucht der Bürgermeister der Stadt Oschersleben, Dieter Klenke(SPD), den Verein „alternative Lebensgestaltung e.V.“, ALGE, aus privatwirtschaftlichen Gründen zu zerschlagen. Wie wir seit dem erfahren mussten, scheint Ihm dafür jedes Mittel recht zu sein.
Der Verein wurde im Jahr 2000 gegründet. Damals schlossen sich ca. 20 – 30 Jugendliche zusammen um die gähnenden Leere an bezahlbaren Freizeit und Kulturangeboten, in der 17 000 EW Stadt, ein wenig zu füllen und um vor allem den prügelnden Nazi-Gruppen, die damals immer wieder für Aufsehen sorgten, etwas entgegen zu setzen.
Nach zähen Verhandlungen mit der Stadt, bekamen wir 2001 ein Gelände zur Verfügung gestellt auf dem wir unser Konzept umsetzen konnten. Die wichtigsten Teile dieses Konzeptes waren die Schaffung eines selbst verwalteten Wohnprojektes, ein Veranstaltungsraum, ein Café als Treffpunkt und Anlaufstelle für Obdachlose ( mit Öffnungszeiten von 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr) sowie Proberäume für den musikalischen Nachwuchs. Die Nutzung des Geländes wurde durch einen Pachtvertrag mit der Kommunalen Wohnugsbaugesellschaft BEWOS ( http://www.bewos-oschersleben.de/) besiegelt, danach war zwar keine Pacht an sich zu entrichten, der Verein sollte nur für alle entstehenden Nebenkosten aufkommen ( Grundsteuer, Gebäudeversicherungen, Strom , Gas , Wasser, Schornsteinfeger e.t.c.). Trotz einiger Beanstandungen am Vertrag waren wir mit dieser Lösung im Großen und Ganzen zufrieden. Für das erste halbe Jahr bekamen wir eine Förderung über den Sozialausschuss der Stadt von 1800,- DM. Danach waren wir stets unabhängig und selbst verwaltet, die, laut Pachtvertrag, zu zahlenden Kosten brachten wir über das Wohnprojekt auf.

In den folgenden Jahren entwickelte sich der Verein recht gut. Mit Hilfe von Spenden und viel ehrenamtlichem Engagement renovierten wir, nach dem D.I.Y. Prinzip, den ganzen Laden. Wir bauten zwei Badezimmer und zwei Küchen aus, erweiterten mit Bauwägen den Wohnraum, bauten Bar´s Bühne, erneuerten die Heizungsanlage und die veraltete Stromverteilung und veranstalteten ca. 200 Konzerte mit Bands aus aller Welt ( Eintritt nie über 3 €, außer bei Solikonzerten).

Vor ca. 2 Jahren erfuhren wir dann, dass unser einziger Nachbar, der Kommunale Trink-und Abwasserverband TAV ( http://www.tav-boerde.de/), auf seinem Grundstück den Neubau eines Verwaltungsgebäudes plant, und beabsichtigt unser Gelände aufzukaufen um dort einen Parkplatz einzurichten. Beinahe zeitgleich erhielten wir, im Februar 2008, vom Bürgermeister eine Einladung zu einem Gespräch. Innerhalb dieser Unterhaltung verwies er auf die anstehende Bürgermeisterwahl und den Umstand das er durch sein Amt auch Vorsitzender des Aufsichtsrates der BEWOS ist. Dieter Klenke garantierte den Erhalt der ALGE auf dem Grundstück in der Magdeburger Str. 35, vorausgesetzt dass wir Ihn wählen und er im Amt bleibt. Da wir bis dahin keine schlechten Erfahrungen mit Ihm und der Stadtverwaltung gemacht hatten, wählten wir Ihn dann auch. Unser Vertrauen bzw. Gutgläubigkeit sollte sich bald als folgenschwerer Fehler herausstellen.

Bis zum Sommer 2009 verlief dann erst mal alles wie gehabt, unsere Nachbarn verwirklichten Ihren Neubau, wir blieben ruhig. Im August 2009 kam es dann zu einem Angriff von ca. 10- 20 angetrunkenen Neonazis auf die ALGE. Die Bewohner und Gäste setzten sich erfolgreich zur Wehr, einige der Angreifer mussten danach im Krankenhaus stationär behandelt werden, u.a. auch deren Anführer Kevin Lodal, dieser saß bereits 2000-2001 im Gefängnis wegen eines brutalen Überfalls auf einen Migranten.
In einer öffentlichen Stadtratssitzung etwa zwei Wochen später äußerte sich der Bürgermeister zu diesem Vorfall, und zu unserer großen Verwunderung, wie folgt: „.... es kann doch nicht angehen das der Kevin Lodal da einfach brutal zusammengeschlagen wird....“. Weitere zwei Wochen später stand dann eines morgens in aller frühe eine Hundertschaft Bullen vor der Tür, mit einem Durchsuchungsbefehl für das ganze Gelände, um angeblich Tatwerkzeuge sicherzustellen mit denen die Nazis verletzt wurden waren. Über die Rote Hilfe Magdeburg bekamen wir schnell anwaltliche Unterstützung und wir begannen die Person Dieter Klenke genauer zu hinterfragen. Bei unserer Recherche fanden wir dann recht schnell, allerdings viel zu spät, heraus das er nicht nur Vorsitzender im Aufsichtsrat der BEWOS ist, sondern auch Vorsitzender der Verbandsversammlung des TAV. Jetzt erst durchschauten wir das scheinheilige Doppelspiel des Sozialdemokraten.

Im November 2009 wurden wir dann zu einem Gespräch bei der BEWOS geladen, wo uns , vom Geschäftsführer und langjährigem Freund Klenkes, Hans Walker (CDU), unterstellt wurde, Öfen zur Beheizung von Räumen zu verwenden die nicht vom Schornsteinfeger abgenommen waren. Diesen Versuch uns ans Bein zu pissen konnten wir erfolgreich abwehren, denn die Öfen waren angemeldet und wir legten die entsprechenden Unterlagen vor.
In der letzten Woche gab es dann einen neuen Termin bei der BEWOS und Hans Walker sprach uns die Kündigung des Pachtvertrages zum 31.07.2010 aus. Er begründete dies mit den Mietverträgen die wir innerhalb des Wohnprojekts geschlossen hatten. Angeblichen wussten er und der Bürgermeister nicht das auf dem Gelände Menschen wohnen. Eine schamlose Lüge, denn jahrelang verlangte z.B. die BEWOS von uns Bescheinigungen über Mietschuldenfreiheit für Menschen die aus der ALGE in eine eigene Wohnung ziehen wollten.
Um den Druck auf uns auch in die Öffentlichkeit zu tragen erschien dann heute in der Volksstimme ein, von Oscherslebens bekanntestem Schmierfink Matthias Müller, verfasster Artikel.
 http://www.volksstimme.de/vsm/nachrichten/lokalausgaben/oschersleben/?em_cnt=1626680&


Wir werden uns gegen diese Dreckschweine zur Wehr setzten und hoffen dabei auf zahlreiche Unterstützung.

Dieter Klenke ( http://www.stadtmagazin-verlag.de/orte/oschersleben03/buergermeister_privat.htm)
Markt 1
39387 Oschersleben (Bode)
Telefon: (03949) 912114
Telefax: (03949) 912259
(leider nur die Dienstanschrift)

Hans Walker
Fillerweg 1b
39387 Oschersleben
Tel.: 03949/2358

BEWOS Wohnungsbau- u. Verwaltungsges. Oschersleben mbH
An der Wasserrenne 4
39387 Oschersleben
Telefon:03949/948030
Telefax: 03949/948040
E-Mail:  info@bewos-oschersleben.de

TAV-Börde
Magdeburger Straße 35
39387 Oschersleben
Telefon: 0 39 49 / 91 03 - 0
Telefax: 0 39 49 / 91 03 - 59
E-Mail:  info@tav-boerde.de
Geschäftsführerin Frau Vinny Zielske ( Schatsmeisterin des SPD Ortsverband Magdeburg West)
 http://www.spd-magdeburg-west.de/index.php?option=com_content&view=article&id=3&Itemid=4
einfach mal anrufen und Meinung sagen
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

wehr euch

blabla 06.02.2010 - 17:54
Wie wäre es mit ein paar solikonzerten udn nem spendenkonto, damit ihr euch einen anwalt nehmen könnt? denn der kündigungsgrund ist überhaupt nicht rechtens. und auch zu belegen. Und was haltet ihr von ner freiraumdemo um zu zeigen das die Alge nicht kampflos aufgegeben wird? Kontakt zu anderen Vereinen und Parteien wo man unterstütung erfahren könnte aufbauen? Das wäre jetz mal sodas was mir einfalle würde.

Aber informiert hier bitte weiter über eure lage, bin immer bereit euch zu unterstützen!

nicht rechtens

irmgard 07.02.2010 - 02:13
also, es ist nicht rechtens, das ihr aus diesem grund gekündigt werdet. selbst wenn es soweit sein sollte, zieht nicht aus, sondern wartet die räumungsklage ab. bis diese kommt habt ihr genügend zeit selbst juristische schritte einzuleiten und euch vorzubereiten. bewahrt ruhe und überlegt genau.
lasst euch von keinerlei provokation aus der ruhe bringen und macht nichts unüberlegtes.

eine lösung wird sich finden.

Kündigung ist rechtens

Ein Bürger der Stadt 09.02.2010 - 19:26
Also Leute,
bleibt doch bitte realistisch und greift keinen Amtsträger oder sonstigen Bürger an.
Es ist doch wohl schwachsinnig hier die Stadt zu verdächtigen etwas mit den sogenannten "Überfall der Rechten" etwas zu tun zu haben.
Wenn ich mich nicht irre, ist dass schon eine Verleumdung oder üble Nachrede. Es ist auch nicht sinnvoll den Bürgermeister und den Chef der BEWOS zu beleidigen. Ich kann euch nur sagen, zieht aus und sucht euch was anderes.
Euer Pachtvertrag ist abgelaufen und das wars. Stellt euch mal vor, ihr habt selber ein Grundstück und wollt dieses nun selber nutzen, aber euer Mieter/Pächter zieht nicht aus.
Seit ihr dann nicht sauer!
Die Sympatie der meisten Einwohner des Ortes habt ihr sowieso schon verspielt.
Hört doch mal hin wenn sich die Leute auf der Straße unterhalten.
Die Polizei (da dieses Wort in Eurem Sprachschatz nicht vorkommt hier die Übersetzung: BULLEN) war bestimmt nicht ohne Grund auf dem Grundstück. Der Richter der den Beschluss erlassen hatte war mit dem Bürgermeister bestimmt auch im Bunde (das ich nicht lache).
Der Dreck und die zerschlagenen Flaschen vor dem Grundstück sind auch Hinweise für die Bürger wie dort die Feiern ablaufen.
Also, egal ob rechte oder linke "Kaoten"....wir brauchen Euch in unserer Stadt nicht. Wenn wir unseren Kindern beibringen wollten wie man sich ins Koma saufen kann, melden wir uns.
Ich wünsche Euch von der ALGE für die Zukunft, dass ihr Eure "ALTERNATIVE LEBENSGEMEINSCHAFT -was man auch immer darunter verstehen mag- weiter zu leben. Aber nicht hier. Wir Bürger von Oschersleben wollen Euch hier so nicht haben.
Auf nimmer wiedersehen

Ein Bürger aus OC
PS bin gespannt ob das hier veröffentlicht wird und bleibt.
Die Freheit des Menschen ist auch die Freiheit des andersdenkenden.
Wer dies nicht zulässt, ist selbst nicht frei.

@bildzeitungsbürger

Alge 10.02.2010 - 10:32
hier ist die öffentliche Stellungnahme der Alge zu den Vorwürfen, mit einem Versuch die Situation weitestgehen objektiv darzustellen:

GEGENDARSTELLUNG:

Lobbyismus ? Doch nicht in Oschersleben…

Was passiert, wenn die Interessen eines Vereins mit den Wirtschaftsinteressen eines Verbands ohne weiteres nicht in Einklang zu bringen sind ? Alle Parteien setzen sich an einen Tisch und erörtern Ihre Positionen? In einem konkreten Fall in Oschersleben könnte das so aussehen:

Die BEWOS Oschersleben, der Trink und Abwasserverband Oschersleben, die Bewohner/Vereinsmitglieder der ALGE e.V. und der Bürgermeister Dieter Klenke konkretisieren Ihre Anliegen.

Der TAV führt aus, dass er wirtschaftliches Interesse an dem Gelände der Alge hat, um dort seinen gewerblichen Bereich, unter anderem den Fuhrpark, unterzubringen“.

Die ALGE e.V. erörtert Sinn und Zweck Ihres Vereins, der es ist, eine Einrichtung zu schaffen, in der sowohl Jugendlichen als auch Erwachsenen ein Ort geboten wird, an dem sie eigene Ideen einbringen können. Abseits von Konsum- und gewinnorientierten Einrichtungen soll Platz für Konzerte, künstlerische Werkstätten und Ausstellungen, Proberäume und auch für Informations- und Diskussionsveranstaltungen geboten werden.

Das zur Verfügung stellen von Wohnraum bringt vor allem Jugendlichen aus Randgruppen, für die sich auf Grund der zunehmenden Verschärfung sozialer Missstände ein stark eingeschränktes Wohnraumangebot ergibt, eine dauerhafte Verbesserung der Wohnsituation und ermöglicht eine Einbindung in den Alltag der Einrichtung.

Um die Interessen der Oschersleber Bürger/Innen zu vertreten sollte nun der Bürgermeister Dieter Klenke, der BEWOS als Eigentümer des derzeit an die ALGE e.V. verpachteten Geländes mitteilen, dass das Gelände erst an den TAV veräußern kann, wenn – und das gilt für jeden Verein und die Räumlichkeiten, die er nutzt-, ein Alternativobjekt gefunden wurde.

Der ALGE e.V. wird ein alternatives Objekt angeboten, es wird geprüft ob die derzeitige Vereinsarbeit dort ohne Einschränkungen fortgeführt werden kann und sobald das der Fall ist werden die neuen Räumlichkeiten genutzt. Bis ein adäquater Ersatz besteht, bleibt der Verein selbstverständlich weiter auf dem derzeitigen Gelände.

Klingt zu schön um wahr sein? Richtig ! Die Realität sieht wie immer ganz anders aus.

Im Interesse der BürgerInnen Oscherslebens und deren Vereinen zu handeln fällt unserem amtierenden Bürgermeister in diesem Fall sichtlich schwer, da er selbst Verbandsvorsitzender des TAV Oschersleben und damit des Verbands ist, der das ALGE- Gelände für sich nutzbar machen will. Der zuletzt veröffentlichte Volksstimme Artikel zu diesem Thema liest sich so, als hätten sich Dieter Klenke und BEWOS-Geschäftsführer Hans Walker höchstpersönlich und zu zweit dem Thema ALGE angenommen. So ist es wohl auch, denn wer außer Hans Walker könnte Interesse daran haben, ein mehrere hundert Quadratmeter großes Gelände Profitabel veräußern zu können, dass er bis heute kostenlos einem Verein zur Verfügung stellen muss, der sich mit „kultureller Selbstentfaltung „ befasst?

Kultur? Selbstentfaltung ? In Hans Walkers und Dieter Klenkes Welt hören sich diese Worte sicherlich an wie Minuswachstum oder Vermögenssteuer. Da kräuseln sich die Nackenhaare. Kostet Geld.

Damit die BEWOS kein Alternativobjekt für einen Verein wie der ALGE zu Verfügung stellen muss, wird in der Lokalen Presse mit Schmutz geworfen um die ALGE zu diskreditieren.
Da wird ausgerechnet dem Verein, der schon allein aufgrund seiner politischen Grundsätze definitiv kein Profitinteresse hat und den Menschen, die exemplarisch Opfer der Profitgier dieses Systems sind vorgeworfen, sich durch illegales Untervermieten systematisch zu bereichern. Das dieser Schuss nach hinten losgehen wird, hätte selbst diesen beiden klar sein müssen. Wohnraum wird an die Mitbewohner der ALGE e.V. zu Verfügung gestellt und diese machen Ihre Kosten sofern sie Leistungsansprüche haben im ALGII Rahmen geltend. Wo ist das Problem? Die BEWOS und Herr Klenke stellen hierzu fest, dass dies einen Vertragsbruch darstellt und Sie angeblich erst im September 2009 durch eine Polizeiliche Ermittlung von den Wohnräumen erfahren hätten.
Glatte Lüge !
Die Vereinsmitglieder haben sich lange vor dem September 2009 mit den zuständigen Personen über das Wohnprojekt unterhalten und eigens durch Architekten angefertigte Grundrisse der jeweiligen Wohnräume eingereicht, um das Wohnprojekt im rechtlich angemessenen Rahmen zu führen. Es wurde von den zuständigen Seiten und Dieter Klenke persönlich vereinbart, dass der Antrag nicht notwendig sei. Man hat sich geeinigt, dass die Bewohner bis zum Ende seiner Amtszeit 2012 dort wohnen bleiben können. Dass im Objekt nicht vorhandene Wohneinheiten vermietet würden gehört genauso in die Märchenkiste wie die Behauptung, dass das Arbeitsamt/ Jobcenter, angeblich seit 10 Jahren nicht mitbekommen haben will, wie die Wohnsituation einiger Klienten ein paar Meter entfernt ist. Die Damen und Herren kommen seit 10 Jahren stets und ständig auf Ihren Privaten und Geschäftlichen wegen an der Alge vorbei, da die Magdeburger Straße Hauptverkehrsweg ist. Jeder sieht doch, dass dort Menschen leben. Und längst nicht jeder Bewohner hat Leistungsansprüche. Viele könnten sich auch von Ihrem Einkommen für eine andere Bleibe entscheiden.

“Den Bewohnern des Gebäudes in der Magdeburger Straße 35 biete die Bewos an, ihnen Wohnraum zur Verfügung zu stellen.“ Na das ist ja nett ! Leider hilft das niemanden weiter.

Die Vereinsarbeit der ALGE reduziert sich nicht auf das zu Verfügung stellen von Wohnraum .
Das ist ein kleiner Teil des gesamten Konzepts. Arbeiten an dem Objekt, das nicht durch einen Vermieter in stand gehalten werden muss, ergeben sich Täglich und natürlich werden hierfür finanzielle Mittel benötigt. Nur so können den Besuchern und Bewohnern ,Cafe, Bar und besonders hervorragend ausgestattete Konzerträume und Proberäume angeboten werden. Nahezu jede Band aus Oschersleben hat Ihren Ursprung in der Alge, die mittlerweile International bekannte Hardcore/Punk Band WAY DOWN nutzen die Proberaum heute wie damals.

Diese Art von Kulturellem Angebot kann nicht von Irgendjemanden angeboten werden. Die ALGE e.V. hat mit Ihrem erfolgreichen Konzept über 10 Jahre Erfahrung.

Über das Angebot der BEWOS, den Alge BewohnerInnen Wohnraum in Irgendwelchen Platten zu Verfügung zu stellen kann man da nur Lachen. Anscheinend ist Ihnen der Profit, den Sie mit dem Verkauf des ALGE Geländes machen könnten noch nicht genug. Sie möchten unbedingt noch Ihre Überteuerten Harz IV Einraumwohnungen an uns Verschleudern, auf dass das Jobcenter in Zukunft nicht mehr den Erhalt der Bausubstanz des Alge-Geländes querfinanziert sondern die Bilanzsteigerung der BEWOS auf Kosten der Steuerzahler. Das eine BEWOS Einraumwohnung , nachdem der Plattenleerstand in Oschersleben weggewalzt wurde, das Jobcenter um einiges mehr Kosten wird, als Wohnraum in der ALGE ist logisch, aber die Steuergroschen der Oschersleber herauszuschmeißen steht anscheinend in keinem Widerspruch zur Oschersleber SPD Politik unter Dieter Klenke, weshalb er die BEWOS Pläne voll unterstützt. Wenn die SPD in jeder Stadt derart bürgerfreundliche Politik betreibt, braucht man sich über die deutschlandweite SPD Situation nicht wundern. WählerInnen die die anliegen der Wirtschaft über die anliegen der BürgerInnen stellen können schließlich gleich Schwarz oder Braun wählen. Dafür braucht es keine SPD. Da das Gespräch mit Hrn. Klenke betreffs des Wohnprojekts unter Zeugen stattfand, und auch weitere Behauptungen aus dem vergangenem Volksstimme Artikel von Klenke und Co. nachweislich und vorsätzlich falsch sind, behält sich die ALGE als Rechtsubjekt rechtliche Schritte gegen Dieter Klenke vor.

Zur Brandschutzordnung. Ja wir kaufen noch weitere Feuerlöscher. Falls mehr notwendig sein sollte, um die Brandschutzauflagen zu erfüllen, stehen wir für eine Zusammenarbeit um die Sicherheit im Bereich des Brandschutzes zu erhöhen selbstverständlich zur Verfügung! Oder mit anderen Worten, … zu einer Stellungnahme sind wir jederzeit zu erreichen. Sie müssen einfach nur Ergebnisorientierter arbeiten als Herr Müller von der Volksstimme und , wenn wir Ihnen schon auf Nachfrage mitteilen, das der Vereinsvorsitz erst ab 16 Uhr zu erreichen ist einfach noch einmal anrufen ,statt einfach zu schreiben das die ALGE nicht zu einer Stellungnahme erreichbar gewesen wären. Was das Bedrohungspotential durch Naturgewalten wie Feuer betrifft machen wir uns allerdings weniger Sorgen. Wir brauchen Schutz vor Staatlicher Willkür !

DIE ALGE BLEIBT! So wie der OSC 1990 e.V. sich nicht mit einer Torschießwand abspeisen lassen würde, wenn ein Politiker mit der Firma in deren Vorstand er sitzt auf dem Fußballplatz einen neuen Parkplatz pflastern will, um seine Drecksschleudern zu Parken, so werden auch wir vom ALGE e.V. dafür kämpfen, das wir ein adäquates Objekt für unsere Vereinsarbeit beziehen oder in der Magdeburger Str. 35 bleiben.


das dürfte jetzt auch der Bildzeitungsleser verstehen

interview bei radio corax

radio-aktiv-man 10.02.2010 - 14:28
Moin,

heute gegen 14.40 Uhr wird sich ein Vertreter der ALGE auf Radio Corax zu den Vorwürfen und der Gesammtsituation äußern.

 http://959.radiocorax.de/

bis dann

Ergänzung der Volksstimme

Mathias Müller 10.02.2010 - 17:59
Zur Ergänzung möchte ich mitteilten, dass die Volksstimme am Freitag vor der Veröffentlichung des Beitrags zur Alge mehrmals nach 16 Uhr im Verein Alternative Lebensgestaltung in Oschersleben angerufen hat und auch den Anrufbeantworter besprochen hat mit der Bitte, doch zurückzurufen. Mit dem Hinweis, dass wir am Folgetag die Veröffentlichung eines Beitrags zum Kündigen des Pachtvertrages durch die Bewos planen. Von der Alge bekamen wir keine Antwort.
Sehrwohl wollten wir die Meinung der Alge zum Thema darstellen.
Ob bewusst oder unbewusst nicht geantwortet wurde, kann ich nicht einschätzen.

mfg,
Mathias Müller
Volksstimme Oschersleben

Ergänzung der

ALGE 11.02.2010 - 00:05
@ Matthias Müller

Ob sie nun hier die Wahrheit sagen oder nicht vermögen wir jetzt noch nicht einzuschätzen.
Wir werden es wissen wenn am kommenden Sonnabend unsere Darstellung der Situation an der selben Stelle in der Volkstimme erscheint wie am letzten die Anschuldigungen.

Die ALGE

Antwort auf den Artikel von bla und irmgard

Ein Bürger aus OC 15.02.2010 - 20:20
Ich möchte heute zu den Aussagen von bla 10.02.2010 – 10:27 und irmgard vom 10.02.2010 – 11:35 und 07.02.2010-02:13 Stellung beziehen. Sowie meine Meinung anhand einiger zuvor erschinenden Artikel erklären.
Hier gehts los
mit bla 10.02.2010

„Bisher wurden von der ALGE b.z.w. deren Mitglieder weder Amtsträger noch Bürger angegriffen.
Der Kommentar des angeblichen Bürgers beginnt also schon mit einer Lüge.“

Das er mich der Lüge bezichtigt glaub ich nicht. Gehe davon aus, dass "bla" nicht alles genaustens gelesen hat. Hier ein paar Auszüge aus zuvor veröffentlichter Artikel und meine Meinung dazu.
Rosa:
Rosa schreibt als Abschluss „Ihres“ Artikels: "Wir werden uns gegen diese Dreckschweine zur Wehr setzen und hoffen dabei auf zahlreiche Unterstützung." Es folgen die Namen D. Klenke, H. Walker und die Adresse der BEWOS & des TAV OC

So wie Rosa sich ausdrückt ist für Jedermann klar, dass es sich um eine/n Bewohner/in der ALGE handelt, in deren Namen sich diese Person äußert. Weil der Artikel so "scharf" geschrieben ist gehe ich davon aus, das die Person noch richtig Wut im "Bauch" hatte.
-Daran ändert auch der später veröffentlichte Artikel mit der Überschrift GEGENDARSTELLUNG nichts. Wenn das eine Gegendarstellung der ALGE sein soll, so kann doch der Verfasser ruhig seinen Namen drunterschreiben, oder.

Zurück zum Thema

Für mich ist das ganz klar ein Angriff auf die Personen und zudem noch eine Beleidigung.

absinthdrossel 08.02.2010-15:06 schreibt:
"2. Mich wird es nicht wundern, wenn irgendwer aus dem Rathaus, etwas damit zu tun hat, dass im Herbst die ALGE angegriffen wurde…..
Kolchow 09.02.2010-16:34 schreibt: 2. Kommt mir auch ganz schlüssig vor. Die Stadt schickt ne Truppe Rechts vor und schafft so nen Grund für ne Hausdurchsuchung. Nach all den Verbindungen ist das nicht unwahrscheinlich."

Niemand hat die Stadt verdächtigt?
Na ich weiß ja nicht was sich die "Schreiberlinge" hierbei gedacht haben. In meinen Augen ist das ganz klar ein Angriff auf die Stadt und seine Vertreter. Um es deutlicher zu sagen, ein Angriff auf unseren Bürgermeister Herr Klenke, als Vertreter der Stadt.
Die Schreiber sollten sich auch darüber im Klaren sein, dass es strafrechtliche Konsequenzen haben kann, wenn man so etwas in der Öffentlichkeit schreibt. (Sollte allgemein bekannt sein, dass das Internet öffentlich ist.)
Für die, die es noch nicht begriffen haben, nochmal gaaaanz langsam zum Verständnis: Ein Angriff kann auch in Bild, Schrift und VERBAL erfolgen. (Ich gehe mal davon aus, dass ihr hier wisst was das Wort in Großbuchstaben bedeutet. Wenn ich mir hier die Rechtschreibung einiger Leute so ansehe, habe ich da meine Zweifel. Wenn ich einen "Schreiberling" zitiere, werde ich versuchen die Rechtschreibfehler mit zu übernehmen. Wenn es nicht immer klappt entschuldigt bitte, könnte ein Tippfehler sein.)

„Der Pachtvertrag wurde seither immer mündlich verlänger…..“

Ich kenne zwar den Pachtvertrag zwischen der ALGE und der BEWOS nicht, aber ich gehe davon aus, dass dieser nach den allgemein üblichen gesetzlichen Bestimmungen geschlossen wurde.
Allgemein verlängert sich ein Pachtvertrag stillschweigend immer um eine bestimmte festgelegte Zeit. Im Regelfall um ein Jahr. Es bedarf nicht der ausdrücklichen mündlichen Zustimmung des Verpächters.
Kündigung:
Der Verpächter muss nur fristgerecht Kündigen und dann ist der Vertrag beendet. Das wars dann. Ich habe in meinem Artikel nicht mehr und nicht weniger geschrieben. Alles klar!

„…….Klenke und Walker wissen das sie da gelogen haben, dass ist im übrigen keine Verleumdung, da beweisbar.“

Na dann die Beweise auf den Tisch.

„Genau, Dreck auf der Straße ist natürlich schlimmer als prügelnde Neonazis, und wahrscheinlich auch das einzige was du von dem Laden je gesehen hast, weil du nichts anderes sehen willst.“

Nun ich gebe zu das ich nur ein Mal auf dem Grundstück war und ich vermute, dass Besen den Bewohnern nicht sonderlich bekannt sein dürften. Nachdem ich gleich hinter dem Eingang in ein braunes Häufchen trat, war die Sache für mich erledigt.
Du hast natürlich auch recht in Bezug auf prügelnde Neonazis. Das gleiche gilt aber auch für prügelnde Idioten aus der linken Szene, oder bist du da anderer Meinung?

„auch wir sind Kinder dieser Stadt……“

Ihr lieben Kinder dieser Stadt, kommt doch mal aus der ALGE raus und redet doch bitte mal mit den Bürgern dieser Stadt, dann werdet ihr merken wie die Stimmung euch gegenüber ist. Das hat aber nicht nur mit dem Zeitungsartikel zu tun, glaub mir.

„Entgegen deiner Behauptung ist festzustellen, dass Kinder bzw. jugendliche unter 16 Jahren in der ALGE keinen Alkohol zu kaufen kriegen…..“

Ich habe nicht gesagt das Jugendliche dort Alkohol kaufen können. Bitte ließ richtig bevor du schreibst. Ich habe gesagt: Wenn wir unseren Kindern beibringen wollen wie man sich ins Koma saufen kann, melden wir uns.
Damit du das besser verstehst, nochmal gaaanz langsam. Ich meine Euch als saufende „Vorbilder“. Geh doch mal zum NETTO Markt und stell dich da mal hin, ohne eine Bierpulle in der Hand. Was meinst du was man da so alles erleben kann. Muss ich noch deutlicher werden?


Ach, jetzt hätte ich doch irmgard fast vergessen.
Nun, ich mache es kurz.
Irmgard, du hast nicht richtig verstanden, oder gelesen, was ich geschrieben habe.

Zur Erinnerung: Die Sympathie der meisten Einwohner des Ortes habt ihr sowieso schon verspielt.

Wenn du jetzt ins Grübeln kommst, möchte ich dir ein wenig helfen. Ich meine es so wie ich es geschrieben habe.
-die meisten Einwohner sind nicht alle, sondern die Mehrzahl der Einwohner.

Verstanden?

Ich habe auch geschrieben „-Ein Bürger der Stadt-„ (Einzahl) Nun verstanden? Noch nicht!

Dann nochmal für dich: -EINZAHL – MEHRZAHL – ALLE – jetzt alles klar…..

"……, aber schafft es nicht, indirekt abwertend über die alge bewohner zu schreiben?!"

Das war absolut nicht Abwertend gemeint. Es war eine Feststellung wie die ALGE „sich nach außen verkauft“
Wie einige Bewohner oder Besucher der ALGE in der Öffentlichkeit auftreten ist schon erstaunlich.
Dieses Bild was dadurch vermittelt wird, prägt sich den Bürgern dieser Stadt, oder zumindest einigen Bürgern, ein.
Wenn du daraus den Schluss ziehst die ALGE passt nicht ins Stadtbild, dass sind deine Worte, dann hast du zumindest darüber nachgedacht.

Ich kann euch nur raten, versucht gemeinsam mit Vertretern der Stadt und der Bewos eine vernünftige Lösung für alle Beteiligten zu finden.

Das ihr am letzten Donnerstag für den Erhalt der ALGE demonstriert habt, ist ok und auch gut so. Das Recht habt ihr und dieses recht solltet ihr auch in Anspruch nehmen.
Ich gehe aber davon aus, dass ihr das Objekt nicht behalten könnt und ausziehen müsst. Meiner Erfahrung nach hat die BEWOS zusammen mit der Stadt über ihre Rechtsabteilungen sicherlich genau geprüft, wann, welcher „Schritt“ der richtige ist. Der erste Schritt war die Kündigung des Pachtvertrages. Was in der Zeitung oder im Internet steht, interessiert kein Richter. Der muss sich nur an die Gesetzte halten, wie wir alle auch.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 8 Kommentare an

gebe blabla recht — so ist es

is leider rechtens — absinthdrossel

... — Kolchow

andersrum — anonym

Beitrag von red rabbit — zeckenbrut aus HH

@ Bürger aus OC — Mensch