Hochrangiges Nazitreffen in Leipzig
AntifaschistInnen demonstrierten am heutigen Sonntag, 24.1. gegen ein hochrangiges Nazi-Treffen im so genannten Nationalen Zentrum in Leipzig-Lindenau. Dort trafen sich Vertreter von NPD, Freien Kräften und Junger Landsmannschaft Ostdeutschland zur Vorbereitung ihrer geschichtsrevisionistischen Demonstration am 13.2. in Dresden
Das Treffen zeigt, welche Relevanz das so genannte Nationale Zentrum in der Odermannstraße besitzt, es gehört fest zur Infrastruktur der bundesweiten Szene. Am 24.1. waren sogar Nazis aus Österreich zugegen.
"Während die legitimen zivilgesellschaftlichen Proteste in den Fokus staatlicher Ermittlungsbehörden geraten und trotz in der Sache gegensätzlicher Urteile des Bundesverfassungsgerichtes kriminalisiert werden, geraten die vorbereitenden Aktivitäten der rechten Szene in den Hintergrund. Dies wollen und können wir nicht hinnehmen.
Wir werden auch weiterhin keine Ruhe geben und Naziaktivitäten in Leipzig und darüber hinaus thematisieren und skandalisieren. Darüber hinaus haben auch in Leipzig die Vorbereitungen für die Proteste gegen den geschichtsrevisionistischen Aufmarsch am 13.2. in Dresden begonnen." so die VeranstalterInnen.
Hintergrund
In der Odermannstraße 8 existiert seit November 2008 ein sogenanntes „Nationales Zentrum“ der NPD. Offiziell als Abgeordnetenbüro und Kreisgeschäftsstelle der NPD eingerichtet, dient es vorrangig als Ort der Vernetzung zwischen parteigebundenen und freien Alt- und Jungnazis. Regelmäßig finden hier Schulungen der NPD, revisionistische Vorträge und nationale Liederabende statt. Während es in den Monaten nach der Eröffnung zu mehreren Übergriffen direkt aus dem Objekt heraus sowohl auf Anlieger_innen (z.B.: 21.11.08 – Bedrohung eines Mitarbeiters des Buchkinderladens), als auch auf Polizeibeamte kam (z.B.: 21.12.08 – Veranstaltung der LOK-Fangruppierung Blue Caps), reduzierte sich die Außenwirkung des Objektes in den Folgemonaten drastisch. Innerhalb des Objektes fand jedoch eine weitreichende Konsolidierung statt. Während öffentlich wahrnehmbare Aktivitäten kaum noch stattfanden, erfolgte durch die Betreiber- und Nutzer_innen des Objektes eine intensive Strukturierung und Etablierung innerhalb der lokalen, regionalen und überregionalen Nazi-Strukturen. Auf der anderen Seite jedoch blieb eine weitergehende und konsequente Problematisierung der Existenz eines „Nationalen Zentrums“ sowohl in der städtischen als auch der pressemedialen Wahrnehmung aus.
Am 13. Februar findet in Dresden regelmäßig seit der Jahrtausendwende der größte nationalsozialistische Aufmarsch Europas statt. Als konstruiertes Spektakel dient er jährlich tausenden Nazis zur Identifikation mit dem deutschen Opfermythos und zur unerträglichen Verdrehung historischer Fakten. Allein dieses Jahr werden mehr als 8.000 Teilnehmende erwartet.
Innerhalb der nazistischen Szene Deutschlands und Europas wird dieser Aufmarsch strömungsübergreifend als einendes Ereignis wahrgenommen. Mit der Fokussierung auf deutsche Opfer der alliierten Luftangriffe versuchen die Organisierenden die Kriegsschuld NS-Deutschlands zu verneinen und eine Umkehr der Wahrnehmung historischer Ereignisse im Sinne des Geschichtsrevisionismus zu erreichen. Damit einher geht eine unerträgliche Relativierung des Holocausts und die Verhöhnung der Opfer des industriell organisierten Massenmordes.
"Während die legitimen zivilgesellschaftlichen Proteste in den Fokus staatlicher Ermittlungsbehörden geraten und trotz in der Sache gegensätzlicher Urteile des Bundesverfassungsgerichtes kriminalisiert werden, geraten die vorbereitenden Aktivitäten der rechten Szene in den Hintergrund. Dies wollen und können wir nicht hinnehmen.
Wir werden auch weiterhin keine Ruhe geben und Naziaktivitäten in Leipzig und darüber hinaus thematisieren und skandalisieren. Darüber hinaus haben auch in Leipzig die Vorbereitungen für die Proteste gegen den geschichtsrevisionistischen Aufmarsch am 13.2. in Dresden begonnen." so die VeranstalterInnen.
Hintergrund
In der Odermannstraße 8 existiert seit November 2008 ein sogenanntes „Nationales Zentrum“ der NPD. Offiziell als Abgeordnetenbüro und Kreisgeschäftsstelle der NPD eingerichtet, dient es vorrangig als Ort der Vernetzung zwischen parteigebundenen und freien Alt- und Jungnazis. Regelmäßig finden hier Schulungen der NPD, revisionistische Vorträge und nationale Liederabende statt. Während es in den Monaten nach der Eröffnung zu mehreren Übergriffen direkt aus dem Objekt heraus sowohl auf Anlieger_innen (z.B.: 21.11.08 – Bedrohung eines Mitarbeiters des Buchkinderladens), als auch auf Polizeibeamte kam (z.B.: 21.12.08 – Veranstaltung der LOK-Fangruppierung Blue Caps), reduzierte sich die Außenwirkung des Objektes in den Folgemonaten drastisch. Innerhalb des Objektes fand jedoch eine weitreichende Konsolidierung statt. Während öffentlich wahrnehmbare Aktivitäten kaum noch stattfanden, erfolgte durch die Betreiber- und Nutzer_innen des Objektes eine intensive Strukturierung und Etablierung innerhalb der lokalen, regionalen und überregionalen Nazi-Strukturen. Auf der anderen Seite jedoch blieb eine weitergehende und konsequente Problematisierung der Existenz eines „Nationalen Zentrums“ sowohl in der städtischen als auch der pressemedialen Wahrnehmung aus.
Am 13. Februar findet in Dresden regelmäßig seit der Jahrtausendwende der größte nationalsozialistische Aufmarsch Europas statt. Als konstruiertes Spektakel dient er jährlich tausenden Nazis zur Identifikation mit dem deutschen Opfermythos und zur unerträglichen Verdrehung historischer Fakten. Allein dieses Jahr werden mehr als 8.000 Teilnehmende erwartet.
Innerhalb der nazistischen Szene Deutschlands und Europas wird dieser Aufmarsch strömungsübergreifend als einendes Ereignis wahrgenommen. Mit der Fokussierung auf deutsche Opfer der alliierten Luftangriffe versuchen die Organisierenden die Kriegsschuld NS-Deutschlands zu verneinen und eine Umkehr der Wahrnehmung historischer Ereignisse im Sinne des Geschichtsrevisionismus zu erreichen. Damit einher geht eine unerträgliche Relativierung des Holocausts und die Verhöhnung der Opfer des industriell organisierten Massenmordes.
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Ergänzungen
Ergänzung ... Wachschutz für die Braunen
allgemein.
zu Heute:
Im Anschluss an die Demonstration gingen die Teilnehmer geschlossen zur Straßenbahn, dabei kam nicht nur einigen der Gedanke, von einer anderen Seite an das sog. 'Nationale Zentrum' zu gelangen. diverse Schwarzvermummte Berserker-Ärsche (ich kann es auch gemäßigter Ausdrücke: Beamte) stellten sich in den WEg, blockierten die Wege zur Odermannstraße, setzten Pfefferspray ein (Zeugenbericht: ein Mann, der offesnichtlich schon vom Gas getroffen war, lag am Boden, ein Beamter geht zu ihm hin und verpasst ihm noch mal 'ne Ladung ins Gesicht. mir persönlich hat ein Beamter die Füße weggezogen, als ich auf dem WEg des Umkehrens war. einer Herausgabe der Dienstnummer und einer Antowrt auf die Frage 'Warum' verweigerte er sich.).
Nachdem die Wassversorgung sicher gestellt wurde, und Ruhe einkehrte, gingen die Demonstranten geschlossen in die Bahn und dann nach Hause, oder sonstwo.
Dieses Verhalten seitens der staatlichen Behörden und den Beamten ist nicht hinzunehmen.
Geht zur roten Hilfe, organisiert Sammelklagen und Demonstrationen.
Alerta.
Dabeigewesen
Dort angekommen erwarteten uns schon die Bullen.
Es wurden verschiedene Redebeiträge gehalten und Musik abgespielt.
Flyer wurden (soweit ich mitbekommen habe) keine verteilt, obwohl genügend Passanten/Schaulustige anwesend waren, die sich vielleicht für den Grund der "Versammlung" interessiert hätten.
Einige Leute vertrieben sich die Zeit mit singen und tanzen - Ich fand es entspannt bis langweilig.
Nach einer halben bis einer Stunde lösten wir die Versammlung auf und machten uns auf, Richtung Bahnhaltestelle.
Dann noch doch noch ein spontaner Sprint zur anderen Seite der Odermannstr. um doch noch zu den Faschos vorzudringen, was von den Bullen mittels Pfefferspray unterbunden wurde.
Festnahmen habe ich nicht beobachtet.
Die Verletzten (ca. 5) wurden versorgt und dann ging es geschlossen in die Bahn und weg ...
Bis zum nächsten Mal.
(A)!
Details
in der o.strasse selbst befanden sich wohl um die 30 Menschen. Es ging mutmasslich um das Sicherheits/Ordnerkonzept am 13.2., bei dem ja die Leipziger ex-Freien und nun NPD-Nachwuchskader Tommy Naumann und Istvan Repacki eine Rolle spielen
Ein Effekt der Veranstaltung war, dass Naumann (JN Sachsen Vorsitzender) nervös telefonierend vor dem Zaun rumrannte. Andere Nazis sind wohlnicht durch die Absperrung der Polizei gekommen, da denen die unterscheidung in links u rechts qua Äußerlichkeiten nicht möglich war :)
LVZ
F.D.
Volkmar Heinz Leipzig. Etwa 150 Demonstranten aus dem linken Spektrum haben gestern Nachmittag gegen das NPD-Büro in der Odermannstraße protestiert. In dem so genannten Nationalen Zentrum sollten sich Funktionäre von NPD und Junger Landsmannschaft Ostpreußen sowie Vertreter der Freien Kräfte zur Vorbereitung des Neonazi-Aufmarschs am 13. Februar in Dresden versammeln.
Bei dem Protestzug zwischen Zentrum und Lindenau kam es laut Polizei zu keinen größeren Zwischenfällen.
le
und dann?
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
und??? — fehlende infos
@iks — apk21
Langweilig — und inhaltslos
@ und inhaltslos — problem?
Langweilig — und inhaltslos
mobi — fisch