LL(L)-Wochenende 2010

Antifa 11.01.2010 14:59
Das LL(L)-Wochenende 2010
Wie jedes Jahr versammelten sich am vergangenen Wochenende in Berlin tausende Linke unterschiedlichster Strömungen um den von SPD-Innenpolitikern und rechtsextremen Freikorps-Soldaten im Januar 1919 ermordeten Kommunisten Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg zu Gedenken. Ein Bericht
Am Samstag fand in der Berliner Urania die Rosa-Luxemburg-Konferenz der Tageszeitung "junge Welt" statt. 1500 Besucher folgten nach Angaben der "jungen Welt" der Einladung und hörten sich verschiedenste Referate an und stöberten auf den Verkaufständen unzähliger linker Gruppen. Einer der Höhepunkte der Konferenz war ein Telefon-Live-Schaltung mit dem afroamerikanischen Revolutionär und Journalisten Mumia-Abu-Jamal, der seit 1981 in der Todeszelle sitzt.

Zeitgleich fand das im Statthaus Böcklerpark das Jugendtreffen des Bund der Antifaschisten (VVN-BDA) statt. Knapp 150 Teilnehmer fanden sich ein um über antifaschistische Strategien zu Diskutieren. Einer der Schwerpunkte war unter anderem die Frage wie es gelingen kann genug Leute am 13.Februar nach Dresden zu mobilisieren um den Nazi-Grossaufmarsch zu verhindern.

Am Abend veranstalteten die Antifaschistische Linke Berlin (ALB) und die Antifaschistische Revolutionäre Aktion Berlin (ARAB) eine Party unter dem Motto "Da sind wir aber immer noch". im Kreuzberger Kulturkaufhaus KATO. Über 400 Menschen sahen sich eine satirische Aufarbeitung des "Mauerfalls" und der Wiedervereinigung an. Der ehemalige KPDsU-Vorsitzende Michael Gorbatschow wurde gesteinigt, David Hasselhof sang den Sozialismus in die Knie und die Jugendantifa Nordost (JANO) bekamm den ersten Preis im Gesangscontest für ihre eigenwillige Darbietung des Mario-Müller Westernhagen-Songs "Freiheit. Danach wurde die Nacht zu All-Time-Fauvorites und Drum`Bass-Klängen durcgetanzt
.
Am darauffolgenden Sonntag Morgen fanden sich zehntausende Menschen trotz des Schneesturms "Daisy" an der Grabstädte der Sozialisten in Berlin-Friedrichsfeld ein und leckten traditionell beim "stillen Gedenken" Nelken für die ermordeten Revolutionäre nieder.Einige Teilnehmer erreichten ihr Ziel nicht, wegen des Schneefalls blieben mehrere Busse aus Norddeutsche auf der Autobahn stecken.

Um 10 Uhr versammelten sich dann am U-BHF Frankfurter Tor in Berlin Friedrichshain zur Liebknecht-Luxemburg-Lenin-Demonstration. Im Laufe der Route wuchs die Menge auf ca 9000 Menschen an. Unzählige meist rote Fahnen verschiedenster sozialistischer, kommunistischer und linksradikaler Gruppen prägten das Bild des Umzuges. Die grössten Blöcke waren der Antifa-Block von ALB und ARAB sowie der Block der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) und ihrer Jugendorganisation SDAJ. Der Antifa-Block stand unter dem Motto "Die Mauern des Kapitalismus einreißen - für die klassenlose Gesellschaft" und thematisierte wie schon die Party am Vorabend den grossdeutschen Nationalismus und Antikommunismus im Zusammenhang mit den Feierlichkeiten zum 20sten Jahrestags des "Mauerfalls" und des Ende des "real existierenden Sozialismus". Desweiteren wurde auf die aktuelle Repressions- und Hetzkampagne gegen linke Strukturen im Zusammenhang mit brennenden Autos eingegangen und gegen das Verbot der kurdischen Partei DTP und den damit verbundenen Staatsterror in der Türkei protestiert. Auf Transparenten war "Stoppt das staatliche Morden in der Türkei!", "Für das Leben und die Freiheit von Mumia-Abu-Jamal" und "Widerstand-Repression-Solidarität" zu lesen. Von einem Dach an der Karl-Marx-Allee begrüssten vermummte Antifaschisten die Demonstration mit Feuerwerkskörper und Gedachten dem von Neonazis vor 10 Jahren ermordeten Obdachlosen Dieter Eich. Am Ende rappte der Hamburger Klassenkampf-MC Holger Burner eine Acappella-Version seines Songs "Macht Kaputt was euch Kaputt macht" von Lautsprecherwagen des Antifa-Blocks.

An der Demonstration beteiligten sich viele kurdische, türkische und baskische Linken. Einige waren Extra aus dem Ausland angereist. Zu Zwischenfällen mit der Polizei kam es während des Umzuges nicht. An der Gedenkstätte der Sozialisten versuchte die Polizei jedoch eine FDJ-Fahne zu beschlagnahmen. Nach Protesten machten sie jedoch nur ein Foto davon und leiteten ein Ermittlungsverfahren ein. Die FDJ ist in der BRD seit dem 50er Jahren verboten. Lediglich ehemalige DDR-Bürger dürfen aufgrund des Einigungsvertragen von 1990 nicht für das Zeigen von DDR-Symbolen belangt werden.

Die Demonstration endete vor der Gedenkstätte der Sozialisten, Nachdem die Teilnehmer ihr Nelke am Grab von Rosa und Karl abgewofen hatten, verweilten viele noch vor der Gedenkstätte und wärmten sich am Glühwein.

Fotos von BJK ( http://www.carookee.com/forum/freies-politikforum/1/25627620#25627620) und Medienkollektiv Berlin ( http://medienkollektiv.blogsport.de/)

Video von der Demo:  http://www.youtube.com/watch?v=NWxkNzTXfHQ
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Ergänzungen

Korrektur

Jay 11.01.2010 - 15:36
>>Die FDJ ist in der BRD seit dem 50er Jahren verboten. Lediglich ehemalige DDR-Bürger dürfen aufgrund des Einigungsvertragen von 1990 nicht für das Zeigen von DDR-Symbolen belangt werden.<<

Selten so gelacht. Das war zwar die (Schutz)behauptung der BUllen ist aber nicht korrekt und darf so auch nicht korrekt sein. In der größer gewordenen BRD gilt gleiches Recht für alle, es gibt keine unterschiedlichen Gesetze für (ehemalige) DDR-Bürger und BRD-Bürger, das wäre ja lachhaft. Korrekt verhält es sich so, dass die Organisation "FDJ in Westdeutschland" 1951 in der BRD verboten wurde, doch seit 89/90 ist die FDJ aus der DDR mit Sitz in Berlin - in Gesamtdeutschland aktiv. Und laut 2+4 Verträgen darf keine Massenorganisation der DDR in der größer gewordenen BRD verboten werden. Damit ist es auch völlig irrelevant ob ein Träger der FDJ-Fahne in der BRD oder in der DDR geboren ist.

VIDEO VON DER DACH-AKTION

das Dach 11.01.2010 - 16:59
Video von der Dach-Aktion während der LL-Demo:
 http://www.youtube.com/watch?v=DBnClKK4USk

Quelle:  http://medienkollektiv.blogsport.de/
Hintergrund-Infos:  http://nea.antifa.de/lokales/eich_10.html

VIDEO VON DER DACH-AKTION

Olli 11.01.2010 - 17:00
Video von der Dach-Aktion während der LL-Demo:
 http://www.youtube.com/watch?v=DBnClKK4USk

Quelle:  http://medienkollektiv.blogsport.de/
Hintergrund-Infos:  http://nea.antifa.de/lokales/eich_10.html

Ergänzung

Demonstrant 11.01.2010 - 17:16
Auch die MLPD und der REBELL haben diese Demo durch ihre Teilnahme unterstützt.
Am Samstag fand neben den oben aufgezählten Veranstaltungen auch ein gutbesuchtes Fest des REBELL statt.
(Jugend-Kulturfest mit ausländischen Gästen in der Kepler-Schule in Berlin-Neukölln.)

1.Preis des Gesangscontests

Sieger_in 11.01.2010 - 18:03
Hurra die JANO hat gewonnen ;)

bericht zur rosa luxemburg konferenz

ein 12.01.2010 - 01:40

Flugblatt zur Konferenz

fauista 12.01.2010 - 13:36
Wer sich um sich selbst kümmert...

Im Kino Babylon kümmern sich Leute selbst umeinander. Um ihre prekären
Arbeitsbedingungen zu verbessern, haben sie zusammen mit der Freien
ArbeiterInnen-Union (FAU), in der einige von ihnen organisiert sind, einen
Tarifvertragsentwurf erarbeitet und der Geschäftsführung vorgelegt. Die FAU verstand
sich als Gewerkschaft, in der die Basis über ihre Belange selbst entscheidet. Als
die Geschäftsführer Timothy Grossman und Tobias Hackel, sich weigerten, mit der FAU
zu verhandeln, trat die Betriebsgruppe der FAU in den Arbeitskampf und rief zum
Boykott des Kinos auf.

Die Geschäftsführung reagierte darauf mit einstweiligen Verfügungen.
Arbeitskampfmaßnahmen ließ sie vom Arbeitsgericht Berlin verbieten. In einem zweiten
Verfahren wurde der FAU vom eigentlich nicht zuständigen Landgericht sogar die
Bezeichnung als "Gewerkschaft" oder "Basisgewerkschaft" untersagt. Grund beider
Urteile war die angeblich unzureichende soziale Mächtigkeit der FAU.

Dennoch hat der Arbeitskampf inzwischen einiges bewegt. Um den Standort zu
beruhigen, hat sich die Linkspartei eingeschaltet und Tarifverhandlungen zwischen
ver.di und dem vom rot-roten Senat finanziell geförderten Kino eingefädelt. Für den
so zustande gekommenen Haustarifvertrag bekommt die Geschäftsführung zusätzliche
30.000 € vom Senat. Die "tariffähige" ver.di verfügt aber über keine Basis im Kino,
weigerte sich, die Forderungen der Belegschaft zu berücksichtigen und schloss
deutlich unter dem eigenen Flächentarif ab. Insofern erinnert dieser Abschluss nicht
etwa an einen erkämpften, sondern an einen Gefälligkeitstarifvertrag.

... braucht Solidarität!

Diese Konferenz bringt zurecht die Eigeninitiative der Basis wieder in die
gewerkschaftliche Debatte ein. Was im Babylon im vergangenen Jahr passiert ist, ist
hierfür ein konkretes Beispiel. Dabei stellen sich uns auch Fragen zu Lage und
Perspektive der Gewerkschaften im 21.Jahrhundert. Wie geht man mit einer Justiz um,
die Chefs entscheiden lässt, was eine Gewerkschaft ist und was nicht? Wie geht man
mit einer Zentralgewerkschaft um, die ihr Monopol um jeden Preis verteidigt? Was
soll man von einer Linkspartei halten, die die Selbstorganisation von ArbeiterInnen
unterläuft?

Die FAU Berlin wird alles daran setzen, ihre eigene gewerkschaftliche Freiheit und
die der Beschäftigten zu verteidigen. Jetzt wird es Zeit, dass alle Solidarität
üben, die nicht zusehen wollen, wie Gewerkschaftsarbeit von unten erstickt wird!

Mehr infos: preba.blogsport.de www.fau.org/verbot

Bericht der Roten Szene Hamburg

RSH 13.01.2010 - 16:39
Bericht zur diesjährigen LL-Demonstration im Gedenken an Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg

Die Demonstration, an welcher am vergangenen Sonntag ca. 9 000 Menschen teilnahmen, dient einerseits dem Gedenken an die 1919 von rechten Freikorps und SPD-Innenpolitikern ermordeten Führungspersonen der deutschen kommunistischen Bewegung, sowie allen anderen Gefallenen dieser Zeit. Sie stellt aber gleichzeitig den Versuch dar, auch heute wieder kommunistische Proteste gegen die herrschenden Verhältnisse offensiv auf die Strasse zu tragen. Bei eisigen Temperaturen fiel dieser Versuch dieses Jahr zwar relativ klein aus, dennoch bleibt die jährliche Demonstration ein wichtiger Anlass um zu verdeutlichen, dass viele Menschen sich niemals mit, durch den Kapitalismus bedingte, Ausbeutung und Unterdrückung abfinden werden. Die Demonstration stellt somit für uns nicht eine bloße Gedenkveranstaltung dar, sie ist gleichzeitig eine Kampfansage an den Kapitalismus und alle seine Facetten. Gerade unter diesem Gesichtspunkt betrachtet, freut es uns, dass auch dieses Jahr wieder viele migrantische Genossen ihren Weg zur Demonstration fanden und der internationalistische Anspruch unserer Bewegung durch Redebeiträge, Transparente, Flugblätter und Fahnen welche sich unter Anderem auf die aktuellen Auseinandersetzungen in Kurdistan oder im Baskenland bezogen, deutlich untermauert wurde.

Die Rote Szene Hamburg bedankt sich bei den Organisatoren und grüßt alle Genossen, welche an der Demonstration teilnahmen. Dass dieser Gruß nicht die, ebenso amüsanten wie politisch untragbaren, Nordkoreafahnenträger und ähnliche Konsorten beinhaltet liegt in der Natur der Sache.

Lasst uns die Demonstration als Auftakt für ein kämpferisches 2010 begreifen, in dem wir den Kapitalismus und seinen Staat mächtig ins Wanken bringen!

Karl Liebknecht und Rose Luxemburg: Unvergessen!
Unser Widerstand gegen den Kapitalismus: Ungebrochen!

noch mehr fotos

jh 14.01.2010 - 23:12

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 19 Kommentare

hm...

buntstattbeton 11.01.2010 - 15:33
versteh das ganze zwar nicht so ganz...aber solangs euch spaß macht...
macht ihr mal, vielleicht kommt ja was bei raus. denken und hinterfragen nicht vergessen!

Antisemitische International[sozialistisch]e

marschiert und Berlin schaut zu 11.01.2010 - 15:57
Es ist mehr als traurig, dass die Antisemiten von der "Roten Antifa", "SOL" mit anderen Rackets durch Berlin marschieren und ihre regressiven und nationalistischen Dogmen verbreiten kann. Noch dramatischer ist allerdings, dass sich denen keiner entgegenstellt obwohl es erst vor kurzer Zeit eine bundesweite Demonstration gegen die Antisemiten der "SOL" gab. Deutlich länger gibt es die Intervention gegen die "Rote Antifa". Es wird Zeit, dass der Ausschluß der von so vielen Menschen gefordert wird endlich vollzogen wird.


 http://b-g-h-u.blogspot.com/

 http://interventionen.blogsport.de/



Am längsten lebe Israel!

Nelcken abwerfen oder niederlecken?

pff 11.01.2010 - 15:58
Was war da los am Grab?

"... zehntausende Menschen ... leckten traditionell beim "stillen Gedenken" Nelken für die ermordeten Revolutionäre nieder."

"Nachdem die Teilnehmer ihr Nelke am Grab von Rosa und Karl abgewofen hatten, ..."

Gibt es davon auch Fotos?


Und übrigens: Im Gegensatz zu dem durch diesen Bericht erweckten Eindruck*, waren auch Frauen anwesend. Einige davon sind auf den Fotos eindeutig identifizierbar!

*1500 Besucher, 150 Teilnehmer, Einige Teilnehmer, die Teilnehmer.

kommunistische solidarität!

stimmpelruutz 11.01.2010 - 16:14
auch letztes jahr haben die männlichen ochsen und die frikadellen gewartet,bis die vielen linken demonstrant-inn-en weg waren und dann den bus der dortmunder linken überfallen! es ist wichtig,daß A L L E linken solchen überfällen konsequent entgegentreten,weil auch die FDJ-leute unsere genoss-inn-en sind,wir uns nicht in "gute" und "schlechte" linke spalten lassen dürfen und wir doch hoffentlich den gleichen feind haben: den kapitalismus,den imperialismus,den sexismus,den rassismus!!! also laßt uns solidarisch zusammenstehen,denn SOLIDARITÄT IST EINE WAFFE!!!

Steinigung

Antifa 11.01.2010 - 17:17
"Der ehemalige KPDsU-Vorsitzende Michael Gorbatschow wurde gesteinigt, [...]" Darüber können Frauen im Iran bestimmt lachen, wenn ihr "zum Spaß" jemanden Steinigt. Was für ein Stumpf von Mensch muss man eigentlich sein, um über Steinigungen lachen zu können?

Ehrlich, wer darüber lacht ist ein Nazi.

@Bialke

Bärlina 11.01.2010 - 18:35
Du solltest hier die Klappe halten, das folgende Zitat von deiner Page zeigt, dass du in der Linken nichts zu suchen hast: "Einer der Gründe warum ich diese Seite betreibe, und auch sonst politisch aktiv bin, ist, dass ich eine liebe Frau finden will mit der ich eine riesige Familie gründen kann."
Fight Sexism

Nochwas

Bärlina 11.01.2010 - 19:18
natürlich haben und werden viele für die idee des kommunismus ihr leben (ge)lassen. wer stalin, mao etc. kritisiert hat die idee des kommunismus nicht verstanden! in diesem sinn..

,,,

,,, 11.01.2010 - 19:35
"leckten Nelken nieder..." -auch cool!

"Ergänzungen" wie unter diesem Artikel geben

der Hoffnung Ausdruck, 11.01.2010 - 21:33
dass Indymedia endlich diese Funktion abschaltet oder zumindest komplett anders layoutet, damit das Auge den Artikel und den zu 90% angehangen Müll einfacher unterscheiden kann. Die meisten Schreibenden hier entlarfen sich als politische VorschülerInnen.

Natürlich gibt es gigantische Kritik durch die Geschichte des "Realen Sozialismus". Bis heute hat es aber noch keinen Kommunismus gegeben, auch wenn manche Diktaturen sich gerne so nennen oder genannt haben.

Aber dass die Analyse des Kapitalismus und auch die Überlegungen zum Erlangen einer klassenlosen Gesellschaft eine der wichtigsten Grundvoraussetzungen seit dem Mittelalter sind, kann doch kein vernünftiger Mensch bestreiten.

Es ist gut, dass Antifas versuchen, auch in solchen Demos präsent zu sein und über ihren eigenen Szenesumpf hinaus schauen können.

Schwarze Fahne

Nord-Ostler 11.01.2010 - 22:05
Schwarze uffm Dach is voll revolutionär! besonders auf der LLLLLLL-Demo ;)

uiuiui

ariel 12.01.2010 - 10:39
was für ne gruselige veranstaltung. wenn karl und rosa das sehen müssten, sie würden sich im grabe rumdrehen. @ alb und arab: werdet erwachsen, bildet euch lest mal n buch entwickelt euch, redet mit anderen genoss_innen, (sofern die das wollen), macht irgendwas das eurem emanzipatorischem anspruch gerecht wird.

asd

sda 12.01.2010 - 11:51
war ja klar das sich hier fast nur verrückte tummeln
beleidigte anti ds die es traurig macht wenn menschen in einer ideologischen tradition zu etwas stehen
wenn dann noch die "antisemiten" aus duisburg und hamburg dabei sind läuft das fass der trauer fast über
peinlich

party-lied

yonas 12.01.2010 - 13:54
das lied zum party-motto am samstag mit ein paar facts
 http://www.youtube.com/watch?v=vTgffs2BMq8

@ Bärlina

"Wer Stalinund Mao kritisiert" 13.01.2010 - 02:20
hat den Kommunismus nicht verstanden? Au backe! Er hat genau das Wesen und die entscheidenden Schwächen und Machtmechanismen des Kommunismus ausgezeichnet durchschaut, denn diese machen Stalin und Mao überhaupt erst möglich. Wäre Rosa nicht schon Opfer der Rechten geworden, wäre ihr unter Stalin die Patrone gewiss und unter Honecker die Haft... Wahrscheinlich hätte sie es genauso wenig kapiert wie du!
Was ihr da abgezogen habt, hier reingeschrieben und ergänzt, ist sowas von einer grusligen Veranstaltung von Zombies! Und ehe hier jemand etwas Anderes denkt: Mein Großvater war Genosse, weil er etwas ändern wollte. Er kratzte am Krebs schneller (ich war dabei) ab als es hätte sein können, weil das so gelobte billige DDR-Gesundheitssystem nicht mal für Menschen wie ihn eine ausreichende, damals und heute in der BRD selbstverständliche und selbstverständlich erwartete Behandlung bereitstellen konnte...

Winkelemente

apk21 13.01.2010 - 09:24
Erstens heißt die Demo LL-Demo und nicht LLL-Demo, denn Rosa und Karl waren nicht so die großen Leninisten.

Dann ist es schon echt ätzend, daß SoL, die Rote Antifa Duisbug, Baskenland-Winkelement-Schwenker und Nordkorea-Freunde da mitmarschieren.

Gorbatschow zu steinigen ist auch nicht sonderlich lustig.

Allerdings habe ich große Achtung vor jenen, die bei diesen Temperaturen ihre Nelken niederleckten. Entspringt diese Art der Huldigung eigentlich der Tradition des weltberühmt gewordenen Bruderkusses?

nationalfahnen

luxemburguista 13.01.2010 - 23:52
nationalfahnen auf einer demo im gedenken an rosa luxemburg. ihr habt echt gar nichts verstanden...

Antifablock

NoRetro 14.01.2010 - 11:04
Bei dem Gedenken an Luxemburg und Liebknecht baut sich eine so große Projektionsfläche auf, dass eben von der Kommunistischen Plattform der Partei Die Linke und DKP über ALB und ARAB bis hin zu TrotzkistInnen, StalinistInnen, MaoistInnen und InternationalistInnen alle mitlaufen. Die hier vielmals kritisierten Initiativ e.V., Rote Antifa Duisburg, SOL Hamburg sowie baskischen NationalfahnenträgerInnen liefen aber allesamt vor der Antifa, die Stalin-Fans am Ende der Demo und Nordkorea- sowie DDR-Fahnen wurden im antifaschistischen Block auch nicht gesichtet.

Thematisch versuchte die ALB und ARAB jedoch die gesamte undogmatische radikale Linke anzusprechen, so thematisierte der Aufruf sowohl Wendefeierlichkeiten als auch soziale Kämpfe. In Redebeiträgen wurde neben nationalismus- und kapitalismuskritischen Texten auch die Gentrifizierung, die Repression gegen linke AktivistInnen sowie das Verbot der DTP in der Türkei thematisiert.

Trotzdem bleibt die Frage bestehen, ob bei all dem anwesenden Retrokommunismus des gesamten letzten Jahrhunderts der 500 Menschen große Antifablock an der Spitze der Demo sich genügend absetzen konnte. Das bleibt wohl den Betrachtenden überlassen...

Noske, Ebert, Gorbatschow alles ein

Antifa Berlin 14.01.2010 - 19:17
und die gleiche reaktionäre kapitalistische Suppe.


Der Kindergarten, der auf "Gorbi" abfährt, hat die Toten dieses Massenmörders wohl noch nicht wahrgenommen.

@ Bärlina

Hirn 15.01.2010 - 21:48
Ein heterosexueller Mann zu sein, der eine Frau finden will um eine Familie zu gründen soll Sexismus sein?

Geh zurück in Dein weltfremdes Kloster zum heiligen St. Alin und halt die Klappe. Unglaublich so ein Schwachsinn... Das tut ja schon weh.