polizeiliche Räumung Akademie d.b.K. Wien

Akademie d. b. K. polizeilich geräumt
Das Gebäude der Akademie d. b. K. Wien am Schillerplatz wurde heute früh gegen 8.30Uhr polizeilich geräumt. Etwa 15 Polizist_innen in Begleitung zweier Portiers und dem Rektor Stephan Schmidt-Wulffen forderten die restlichen 3 Aktivist_innen auf zu gehen, andernfalls hätte ihnen eine Verwaltungsstrafe gedroht und sie wären von der Polizei gewaltsam hinausgetragen worden.

Schließung d. Akademie
Das Gebäude der Akademie d. b. K. Wien am Schillerplatz hätte dieses Jahr erstmals am 31.12. um 17.30Uhr “aus sicherheitstechnischen Gründen“ schließen sollen. Die Aula der Akademie wurde aus den selben fadenscheinigen Gründen geräumt, obwohl wenig Personen anwesend waren. Selbst bei einer selbstorganisierten Feier am 21.Nov. bei dem insgesamt mehrere tausend Menschen anwesend waren, gab es keine „sicherheitstechnischen Problem“
Gestern, am 30.12. kurz vor Mitternacht wurde die Schließung des Akademiegebäudes von 17.30Uhr vorverlegt. Es durften Personen ausschließlich aus dem Gebäude, aber nicht mehr hinein.

Massive Gewaltanwendung der Portiers
Gegen 4.30Uhr kamen einige der Aktivist_innen an die Akademie und wollten dort wie üblich übernachten. Erstaunt von der Schließung versuchten Sie zu warten bis eine Person das Gebäude verlässt. Es gab keinen verbalen Kontakt mit dem Portier, dieser aber vermutete das die Aktivist_innen verständlicherweise in das Gebäude wollen. Ein Student der aus dem Gebäude wollte mußte ungefähr 45min warten bevor er gehen konnte.
Gegen 5.30Uhr kam planmäßig ein zweiter Portier als Ablöse. Als dieser zum Haupteingang ging meinten die Aktivist*innen sie wollen hinein. Dieser meinte der andere Portier im Gebäude “solle die Polizei rufen und die Verrückten abtransportieren lassen“.

Verrückt?
Wie sehr sich anscheint die Wahrnehmung bei Befehlen verklärt zeigt das Menschen die in ein Gebäude wollen welches ohne jegliche Vorwarnung geschlossen wurde (ohne Rücksicht darauf ob sich darin persönliche Wertgegenstände, Wohnungsschlüssel etc. befinden) als verrückt bezeichnet werden.

Raumnahme
Die Tür wurde von einem Portier aufgesperrt. In dem Moment als sich die Tür öffnet kamen die beiden Aktivist_innen näher, eine Aktivistin konnte unter den Händen des Portiers hindurch in das innere des Gebäude gelangen. Die beiden Portiere liefen ihr nach und einer hielt sie an den Armen fest. Ein anderer Aktivist konnte zu diesem Zeitpunkt ebenfalls in das innere des Gebäudes gelangen.

Portiere zucken aus…
Die beiden Aktivist_innen wurden darauf hin von den Portiers unter massiver Gewaltanwendung tätlich angegriffen. Sie schupsten beide, kneiften sie zur Fixierung in die Oberarme, zerrten sie durch den Raum. Ein Portier grief dem Aktivisten kurzzeitig an die Gurgel. Begleitet wurden diese Akte körperlicher Gewalt von beleidigenden Verbalattacken.

Deeskalation seitens der Aktivist_innen
Erst als ein Aktivist „einen Polizeiruf mit dem Handy simulierte“, und die Aktivistin den Portier vielfach darauf hinwies das sein Vorgehen klar eine Strafttat darstellt – ließen die beiden Portiers von den Aktivist_innen ab.

Räumung
Gegen 8.30Uhr früh kam die Polizei in Begleitung des Rektors und der Portiers und 8 Mannschaftspolizeiwägen (Wannen), weckten die drei Aktivist_innen unsanft aus dem Schlaf, und forderte Sie auf zu gehen.
Der Rektor wollte einer Aktivistin in üblicher paternalistisch/patriachalen Art das Wort während ihrer Ankleidung verbieten. Als Grund der polizeilichen Räumung gab der Rektor an, das eine Party geplant gewesen sei.

fuck off police, fuck off university, fuck off rektorräte, fuck off schmidt-wulffen und all die anderen beschissenen Maker die denken das ihnen die Welt, die Universität, und all das andere gehört – das uns allen gemeinsam zusteht.


occupy everthing, demand nothing!
reclaim (y)our places! reclaim (y)our (anti)power!

academy of refusal*