Angriff auf AK 44 Giessen

Verein Für Selbstbestimmtes Leben 28.12.2009 16:45 Themen: Antifa Freiräume
Am Sonntagmorgen den 27.12.09 gegen 06:00Uhr fand ein Farbanschlag auf unsere Wohn- und Vereinsräume statt.
Angriff auf Alternatives-, Wohn- und Kulturzentrum im Alten Wetzlarer Weg 44

Am Sonntagmorgen den 27.12.09 gegen 06:00Uhr fand ein Farbanschlag auf unsere Wohn- und Vereinsräume statt. Hierbei wurden wohl von der Straße aus mehrere Farbbeutel gegen Fassade und Fenster geworfen. Bereits eine Woche vorher, in der Nacht vom 18.12.09 auf den 19.12.09 wurde auf dem Hof bzw. Parkplatz ein parkendes Auto durch herausschlagen der Scheiben schwer beschädigt.

Aufgrund einiger Indizien vermuten wir, dass die Angriffe von Neonazis aus der Umgebung verübt wurden. Bis November kursierte auf einschlägigen Neonazisseiten im Internet eine Aufklebervorlage auf der unser Kulturzentrum brennend zu sehen ist, mit der Aufforderung die Antifa Giessen zu zerschlagen. In den Räumen unseres Vereins finden regelmäßig Veranstaltungen statt, welche sich unter anderem mit Ideologien der extremen Rechten und deren Organisationsformen beschäftigen. Durch diese Veranstaltungen ist unser Verein vermutlich in den Fokus der lokalen extremen Rechten geraten.
Gegen die Verbreitung der Aufklebervorlage im Internet wurde juristisch vorgegangen. Daraufhin nahm der Betreiber der Nazihomepage diese aus dem Netz.

Vergleichbare Anschläge fanden in den letzten Monaten in der Region um Wetzlar statt. Dabei wurde unter anderem das Kulturzentrum Franzis in der Nacht vor einem „Rock gegen Rechts“ mit Farbe beschädigt, sowie ein paar Wochen später die Kneipe Harlekin. Diese stellte ihre Räume dem „Bündnis gegen Nazis Wetzlar“ für eine Vortragsreihe zur Verfügung.
Wir vermuten, dass die Anschläge auf unser Kulturzentrum aus dem selbem Täter_innenkreis heraus verübt wurden.

Sowohl aufgrund des beschädigten Autos, als auch aufgrund des Farbanschlags wurde bei der Polizei Anzeige erstattet.
Diese beiden Vorfälle zeigen, dass der Aufwind für Neonazis in der Region Mittelhessen auch vor der Stadt Giessen nicht halt macht.
Wir werden uns ganz sicher nicht von solchen Anschlägen einschüchtern lassen und unsere Räume auch weiterhin für antifaschistische Veranstaltungen zur Verfügung stellen - unterstreichen die Anschläge doch nur die Wichtigkeit eines solchen Engagements.
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Ergänzungen

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egal 28.12.2009 - 17:08
Da die Neonazis in ganzen Hessen zahlenmässig nichts auf die Reihe bekommen, bzw. keinen Anklang bei der Bevölkerung finden (Siehe ihre ganzen Kleinstdemonstrationen/Selbst bei bundesweiter Mobilisierung bekommen die nur 300 Personen zusammen) bleiben denen nur noch solche Aktionen übrig. Selbst wenn die in ganz Mittelhessen nur noch 10 Personen wären, würde es solche Sachbeschädigung geben, weil sie was anderes bei der Personenstärke nicht auf die Reihe bekommen. Ist das selbe in der Region Schwalmstadt, dort gab es noch nie eine Demonstration von Neonazis, weil ihnen die Kapazitäten dafür fehlen. Was bleibt denen also übrig? Nachts feige aus dem Hinterhalt Menschen überfallen und Sachbeschädigungen begehen um überhaupt noch auf sich aufmerksam zumachen.

Die Anzeige bei der Polizei, finde ich persönlich lächerlich. Erstens bekommen die die Täter sowieso nicht, zweitens legitimiert ihr das Dasein der Exekutive dieses Systems, indem ihr sie zur Hilfe holt...



Hab was vergessen:

egal 28.12.2009 - 17:09
Wenn die Anzeigen aus versicherungstechnischen Gründen erfolgt sind, verstehe ich das allerdings...

zu den schildern

muss ausgefüllt 12.01.2010 - 04:28

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 17 Kommentare an

yeah, anzeige erstatten — mein name

Unfassbar... — Namenlos

ex Gießener — ohje

Anzeige macht Sinn — antifa

UIUIUI — Manfred Schweizer

@Manfred Schweizer — Namenlos

Du bist Antifa! — Keiner

Diese Schlesier — egal

Weitere Sprühereien in Wetzlar — immer noch egal