Zehlendorf - Burschenschaft Gothia

Esmeralda 27.12.2009 17:43
Die "Neue Rechte" an den Schaltstellen der Macht - im Gegensatz zu den NeoNazi Kameradschaften agieren Burschenschaften quasi unsichtbar. Fast alle sind konservativ, sexistisch, anachronistisch, einige wenige sind zusätzlich rechtsextrem - zu diesen gehört zweifelsfrei die Burschenschaft Gothia in Berlin, Zehlendorf.
In beschaulicher Nachbarschaft zu Kirche und Rathaus, in der Königsstr. 3, befindet sich die Burschenschaft Gothia, eine pflichtschlagende, farbentragende Burschenschaft, die als einzige Berliner Burschenschaft der offen rechtsextremen "Burschenschaftlichen Gemeinschaft" (BG) angehört. Hier finden regelmässig Vorträge der Vertreter der (akademischen) Neuen Rechten statt. Das ganze ist nicht neu, und bevor ich hier aus anderen Quellen abschreibe, macht euch doch selber ein Bild davon, was dieser völkisch-elitäre Zirkel so treibt.

Getreu dem Motto "Nazis haben Namen und Adressen" sollte man diese vergleichsweise stille Form der rechtsextremen Einflussnahme nicht unterschätzen.
In den letzten Wochen gab es Berichte über regelmässig stattfindende Veranstaltungen von Recht(sextrem)en in einem Dahlemer Ratskeller (korrigiert mich, wenn ich falsch liege). Es ist naheliegend, davon auszugehen, dass die Gothia da ihre Finger im Spiel hat, zumal in der Gegend zwar viele Konservative, aber wenig Rechtsextreme offen agieren. Der rechtsextreme Hintergrund bei der Gothia ist offensichtlich, neben Horst Mahler war auch nahezu die gesamte rechtskonservative Parteiprominz der Berliner CDU zu Gast.

Hier erfahrt ihr etwas über das aktuelle Treiben der Gothia (pdf mit Semesterplan)
 http://www.gothia.de/termine.html

Hier einige ältere Quellen
 http://astafu.blogsport.de/tag/burschenschaft
 http://www.astafu.de/aktuelles/archiv/a_2003/presse_05-30
 http://www.burschenschaftliche-gemeinschaft.de/

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Ergänzungen

Recherche gleich Null

pappkarton 27.12.2009 - 18:13
"Es ist naheliegend,(...) dass die Gothia da ihre Finger im Spiel hat(...)"
Der Kernsatz des Artikels ist eine Vermutung.

Der schwache Versuch, diese Vermutung zu begründen, enthält dann gleich zwei Widersprüche:
Erstens wird (auch wieder ohne Beleg) behauptet, die Gegend sei zwar konservativ, aber nicht rechtsradikal. Das jedoch würde eher zu einer gegenteiligen Vermutung führen.

Zweitens die Sache mit Mahler:
Horst Mahler war ganz sicher nicht in den letzten Wochen dort zu Gast, denn der sitzt die nächsten 11 Jahre im Knast wegen Volksverhetzung.
 http://www.ad-hoc-news.de/nachrichtenfeature-horst-mahler-poebelte-wieder-beim--/de/Politik/20101589

Ratskeller Schmargendorf

afa 27.12.2009 - 18:33
Die Treffen fanden im Ratskeller Schmargendorf statt.

Alles weitere über die Treffen gibt es hier:

 http://jawuc.blogsport.de/publikationen/infoseite-ueber-rechte-dienstagsgespraeche-im-ratskeller-schmargendorf-2002-2009/

Veranstalter war (und ist) Hans-Ullrich Pieper aus Charlottenburg.
Er trat 2006 für die Republikaner zur Wahl an und hat enge Kontakte zur "Jungen Freiheit" von welcher er bei den Gesprächen unterstützt wird.



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