Mumia; Knastarbeit + Todesstrafe: VA Bericht

Andrea Tams 27.12.2009 00:04 Themen: Antirassismus Repression Weltweit
Während sich in den letzten Wochen viele Auseinandersetzungen um den Weltklimagipfel und die neuesten Rechtfertigungsversuche der Konzerne und ihre Regierungslobbyisten kreisten, fand im "verlassenen" Berlin am 16. Dezember eine Veranstaltung über politische Repression und die Angleichungen zwischen den USA und Europa statt. Schwerpunkt bildete dabei ein weiteres Mal der Fall von Mumia Abu-Jamal, allerdings anders als auf der 2009er Mumia-Infotour. Verschiedene AktivstInnen hatten sich in der Ladengalerie der Tageszeitung Junge Welt getroffen, um vor und mit ca. 60 ZuschauerInnen zu diskutieren.
Hier nun der etwas verspätete Veranstaltungsbericht vom 16. Dezember 09.

Auf dem Podium saßen Nick Brauns (Junge Welt), Rolf Becker (Ver.digruppe für politische Gefangene und Schauspieler), Jürgen Heiser (Internationales Verteidigungskomitee - IVK) und VertreterInnen vom Berliner Free Mumia Bündnis und der Antifaschistischen Linken Berlin (ALB).

Jürgen Heiser begann, die Person Mumia Abu-Jamal vor dem Hintergrund seiner afro-amerikanischen Biografie im mehrheitlich weißen Amerika vorzustellen. Er las einige kurze Passagen von Mumia über seine Eltern, die mehr über den Autor vermittelten. Es ging auch um die soziale Rolle, die Gefängnisse im Bewusstsein von Minderheiten des modernen Amerika inzwischen einnehmen. Mumia beschreibt das Schicksal der Vergessenen seit knapp 3 Jahrzehnten aus der erster Hand - er "lebt" im Todestrakt.

Rolf Becker schloss einen Besuchsbericht an, in dem er ausführlich mit der modernen Knastarchitektur begann. Der Todestrakt, als Gefängnis im Gefängnis gelegen ist die klinisch strahlende Endstation für die Entrechteten der Gesellschaft. Das im ländlichen Waynesburg gelegene staatliche Gefängnis SCI Greene (1) ist auch eine Fabrik, in der ca. 1600 Gefangene Bekleidung für andere Haftanstalten im Bundesstaat anfertigen. Vergessen und fernab der Gesellschaft, aus denen sie kamen, erwirtschaften diese Gefangenen außerordentliche Gewinne. Der Überschuss lag allein 2005 bei 32 Millionen US-$. In ihrer Mitte, hinter Nato-Draht und Todesstreifen unerreichbar ein weiterer kleiner Gebäudekomplex - der Todestrakt. Im Unterschied zu vergleichbaren bundesdeutschen Hochsicherheitsgefängnissen beobachtete Becker hier keine Einschüchterungs- oder Demütigungsversuche gegen ihn als Besucher, allerdings sei dies nach den weiteren Eindrücken auch kaum notwendig. Klinisch rein, weiße Wände ohne Tageslicht, lange geräuschisolierte Gänge, Stahltürschleusen, bis er zum wirklichen Todestrakt gelangt. Dieser nur aus wenigen Zellen bestehend, mit der Hinrichtungszelle im selben Gang, also nur wenige Schritte von den Gefangenen entfernt. Diese warten teilweise Jahrzehnte auf den ungewissen Tag, an dem sie dann dort umgebracht werden. (Auf ihren wenigen Wochenstunden Hofgang kommen die Gefangenen an dieser Tür vorbei...).

Den Besuch bei Mumia selbst schilderte Becker sehr eindrücklich, ein Mittschnitt als Audio-Mp 3 Version ist diesem Artikel beigefügt. Neben vielen persönlichen Beobachtungen und Gefühlen berichtet Mumia auch über seine Arbeitsbedingungen als Jounalist im Todestrakt.

Becker sagte, dass er das Gefühl habe, seit seinem Besuch am 6. September 2009 den Todestrakt noch immer nicht verlassen zu haben.

Ein Vertreter vom Berliner Free Mumia Bündnis gab darauf einen Überblick über die Knastindustrie und die Todesstrafe in den USA. Seit über 30 Jahren hat sich der gefängnisindustrielle Komplex (das beschreibt sämtliche Umsätze, die sowohl in privaten wie staatlichen Gefängnissen unter Zwangsarbeit erwirtschaftet werden) zum "drittgrößten Arbeitsgeber" der USA entwickelt. Es gibt kaum einen Industriezweig, der nicht in Gefängnissen produzieren lässt (Lebensmittel, Kosmetik, IT, Pharmaindustrie, Auto-Zulieferer). Aber auch Serviceleistungen werden seit ca. 10 Jahren zunehmend auf Gefängnisse verlagert, allen voran Call Center. 2007 gehörte der gefängnisindustrielle Komplex zu den Topkonzernen der US-Wirtschaft. Seit dem steigen seine Umsatzzahlen stetig, ähnlich wie die "Beschäftigungs-" oder besser Inhaftierungsraten. Möglich wurde das durch eine seit den 70igern anhaltende "Law And Order" Politik der Angst, vornehmlich an die besitzende Mittelklasse gerichtet, welche bis zur letzten Wahl die einzigen waren, die an Wahlen in den USA teilnahmen. Diesem zumeist weißen Teil der US Bevölkerung wurde über Jahrzehnte ernsthaft eingeredet, angeblich steigende Kriminalität bedrohe sie in ihrer Sicherheit und in ihrem Besitz. Aufsehenserregende Gewaltverbrechen wurden medial oft über Wochen auf den Frontseiten und den Fernsehberichten wiederholt, während die schweren Gewaltverbrechen in der Realität sanken. Mit den Wahlsiegen von Ronald Reagan und später fast aller Politiker beider Flügel des US-Parteiengebildes gelang es jedoch, extrem repressive Gesetze durchzusetzen. Das dabei wichtigste ist die "Three Strikes And You Are Out" Regel, also 20 - 25 Jahre Knast (Lebenslänglich mit Bewährung) bei drei rechtskräftigen Verurteilungen. 2,3 Millionen Menschen sind in den USA inhaftiert. Das sind laut UNO 20% aller Gefangenen weltweit. Bei einem Ausblick auf Australien und Europa wurde deutlich, dass dieses kapitalistische Erfolgsmodell auch dort schon längst aufgegriffen ist. Während in Australien weites gehend alle Gefängnisse und in Großbritanien immerhin bereits 10% privatisiert sind, steht die Entwicklung in der BRD erst am Anfang. Im Mai 2009 eröffenete das erste komplett privat finanzierte Gefängnis in Burg, Sachsen-Anhalt. Völlig privat wurde der Bau aber nicht ganz bezahlt - 500 Millionen Euro gab die Bundesregierung bereits 2007 dazu, kombiniert mit einem "Verwertungsrecht" an den zukünftigen Gefangenen für die nächsten 25 Jahre. Nick Brauns berichtete von ersten Gefangenenkämpfen in diesem Knast. So gab es bereits zwei Hungerstreiks von einzelnen Insassen (2), um grundlegende Rechte auf Privatbesitz und Rechtsmittel durchsetzen zu können. Er beschrieb, wie die privaten Betreiber noch systematischer als in staatlichen Gefängnissen Rechte von Gefangenen einschränken und sie systematisch berauben und ausbeuten. In Burg wird jetzt versucht, industrielle Produktion unter Knastbedingungen zu erproben. Sowohl regionale Firmen als auch der Mannheimer Konzern Bilfinger Berger mit langjähriger Erfahrung im Public Private Partnership (PPP) bereiten hier den Boden für eine ähnliche Industrie wie in den USA.

Dieser Vortrag schloss mit einigen Thesen:

1. Die Knastindustrie ist die Fortsetzung der 1865 abgeschaften Sklaverei unter anderem Namen.
2. Sie dient als repressiver Sozialstaatsersatz, in dem sie die Armen massenhaft inhaftiert und ausbeutet.
3. In der BRD versuchen sowohl Law And Order Politiker wie Koch oder aber auch die Berliner SPD-Senatorin Gisela von der Aue, Akzeptanz für private Gefängnisinvestoren in der Öffentlichkeit zu schaffen.
4. Durch die Doppelwirkung von Repression und großen wirtschaftlichen Gewinnen wird sie sich in den kommenden Jahren überall etablieren können, wo ihr nicht entschiedener Widerstand entgegen gesetzt werden wird.


Darauf wurde das Thema Todesstrafe beleuchtet. Es wurde darauf hingewiesen, dass mit der Ratifizierung der EU Verfassung dieselbe auch in Europa wieder Einzug gehalten hat, wenn auch zunächst nur formal. So steht es allen Mitgliedsstaaten frei, sie im Kriegsrecht (mit entsprechender Verfassungsänderung) anzuwenden. Neben einem weltweiten Kurzüberblick ging es dann schwerpunktmässig um die derzeitige Praxis in den USA und vor allem um den Widerstand dagegen. Es ist offensichtlich, dass in überwiegnder Mehrheit Angehörige der nicht-weissen Minderheiten der US-Bevölkerung von Hinrichtungen bedroht sind. Ausserdem trifft die Todesstrafe fast ausschliesslich Arme, die nicht in der Lage sind, selbst eine angemessene Verteidigung zu organisieren. Der Text des Vortrages ist hier in einer PDF beigefügt.

Auch dieser Teil schloss mit einigen Thesen:

1. Die Todesstrafe dient der Einschüchterung der einkommensschwachen Minderheiten.
Sie soll die bestehende Gesellschaftsordnung absichern. Sie ist Ausdruck von Rassimsus und Klassenjustiz.
2. Seit Staatsgründung der USA halten die alten Eliten aus Gründen der Machterhaltung an dieser Methode fest, obwohl die Todesstrafe momentan starken Widerspruch im öffentlichen Diskurs erhält. Damit werden sie sich zukünftig auf massiven Widerstand einstellen müssen.


Eine Vertereterin der ALB berichtete dann über die geplanten Notfallproteste, sollte die US-Justiz ihre Drohung wirklich in die Tat umsetzen und Mumia Abu-Jamal ermorden wollen. Das ist theoretisch erneut ab dem 11. Januar 2010 möglich, wenn der US Supreme Court seine Sitzungen wieder aufnimmt. Neben einem dezentralen Aktionstag "Mumia 3+12" ist hier auch eine bundesweite Demonstration in Berlin geplant. Datum wäre der letzte Samstag vor einem möglichen Hinrichtungsdatum, Beginn um 14 Uhr auf dem Kreuzberger Oranienplatz und das Ziel die US-Botschaft am Pariser Platz. (3)


In der anschließenden Diskussion mit dem Publikum ging es vor allem um die Rolle der Medien. Besonders an einem Artikel des Spiegel erhitzten sich die Gemüter. Dieser hatte im Sommer 2009 in fünf Seiten ein völlig verzerrtes Bild von Mumias Fall gezeichnet, es als "Wächter der Menschenrechte" aber nicht geschafft, auch nur ein einziges Mal die Praxis der Todesstrafe in den USA in Frage zu stellen. Ganz im Gegenteil schien es, als ob sie die Hinrichtung herbei schreiben wollten, in dem sie TodesstrafengegenerInnen diskreditierten. Zusätzlich war über die Hälfte dieses Artikels auch vom politisch rechts-außen stehenden Journalisten Michael Smerconish aus Philadelphia einfach abgeschrieben. Smerconish ist als Schreiber für die FOP-Polizeibruderschaft seit beinahe 20 Jahren aktiv, die Hinrichtung von Mumia Abu-Jamal herbei zu schreiben. Hinter ihm und der FOP steht eine mehrere Millionen Dollar schwere Medienkampagne, die vor kurzem sogar den Umwelt-Staatssekretär der Obama-Regierung zum Rücktritt zwang, weil er sich in der Vergangenheit für ein neue Verhandlung für den afro-amerikanischen Journalisten eingesetzt hatte. Andere bundesdeutsche Medien griffen diese Spiegelvorlage zunächst auf, so. z.B. die Zeit. Der Free Mumia Bewegung gelang es im Spätsommer 2009 jedoch, dieser Propaganda ernsthafte Fakten entgegen zu setzen. Die Berichterstattung über die Todesstrafe in den USA und auch über Mumia Abu-Jamal ist in den letzten Monaten wieder sachlicher geworden.

Zum Abschluss unterschrieben alle TeilnehmerInnen einen Brief an Mumia, in dem sie ihm viel Kraft wünschten, seine Freiheit forderten und sich gegen Krieg, Ausbeutung und Repression wandten.




(1)  http://en.wikipedia.org/wiki/SCI-Greene
(2)  http://de.indymedia.org/2009/10/263839.shtml?c=on#c604604
(3)  http://mumia-hoerbuch.de/bundnis.htm#notfallproteste240909
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Ergänzungen

praktische

Solidarität 27.12.2009 - 00:22
Fr. 8.1.2010 Schnarup-Thumby, Berlin: Record-Release-Party vom neuen Free Mumia-Sampler
 http://mumia-hoerbuch.de/mumiadeutsch.htm#solisampler111109
Das ist der Freitag vor der Rosa-Luxemburg-Konferenz. Kommt zahlreich wir wollen das Geld in die (wahrscheinlich) anstehenden Notfallproteste fließen lassen.

So. 10.01.2010 Berlin:
Kommt mit FREE MUMIA Transparenten zum Anti-Kapitalistischen Block auf der LL Demo!
Beginn 10:00 - U5 Frankfurter Tor


Sa. 30.01.2010 Heidelberg:
Demonstration "Gegen politische Repression und staatlichen Rassismus!"
Freiheit für alle politischen Gefangenen! Kampf der Klassenjustiz!
Solidarität mit Mumia Abu-Jamal
Beginn: 14.00 Uhr
Treffpunkt: Bauhaus Heidelberg


Online Demos: Mumia-Webbanner etc.
 http://womblog.de/2009/12/21/online-demos-fr-mumia-abu-jamal/
und hier
 http://mumia-hoerbuch.de/aktiv.htm

Audios von Veranstaltung demnächst im Radio

Free Mumia News 27.12.2009 - 00:33
Einzelne Beiträge aus dieser Veranstaltung kommen als Mitschnitte in den nächsten beiden FREE MUMIA News Sendungen.

Mo. 28.12.09
Mo. 4.01.10

jeweils 18 Uhr im Internet
 http://85.214.123.163:8000/metropolis.m3u

oder in Berlin auf UKW 97,2 (OKB/Alex)

ZUSTÄNDE IN MÜNCHEN

Thema Knast 27.12.2009 - 15:51
"Achtung, Achtung!
In einem Klima der Angst ist jeder verdächtig. Das merkte ein marokkanischer Student, der während des Oktoberfestes inhaftiert wurde - ohne Tatverdacht.
Von Juli Zeh und Rainer Stadler

Metallzäune, Panzerfahrzeuge, Hunderte Polizisten, bis an die Zähne bewaffnet­ - wer in der letzten Septemberwoche des Jahres 2009 zum Oktoberfest aufbricht, kommt leicht auf die Idee, sich im Datum geirrt zu haben. Einen vergleichbaren Großeinsatz erlebt München sonst nur zur alljährlichen Sicherheitskonferenz im Februar. Aber eine Bannmeile um die Bierzelte, das gab es bisher nie. Die Wiesn 2009, ein Fest hinter Gittern: drinnen ein Prosit der Gemütlichkeit, draußen Alarmstufe Rot. Und Tariq Samir* ist draußen.

Der Informatikstudent sitzt am Morgen des 26. September zehn Kilometer entfernt im Münchner Norden am Schreibtisch und lernt für seine Diplomprüfung. Sein Blick schweift aus dem Fenster, zum Firmenparkplatz gegenüber seiner Wohnung. An Wochenenden ist der sonst wie leer gefegt, jetzt steht dort ein silbergrauer BMW. Eigentlich würde sich Samir nichts dabei denken. Aber da war dieser Mann vor drei Monaten in der Uni-Bibliothek, der ihn mit einer Handy-Kamera filmte.

Als Samir ihn aufforderte, die Aufnahmen zu löschen, hat er sich umgedreht und ist auf die Straße gerannt, in ein Auto gesprungen und losgefahren, bei Rot über die Ampel. Wie im Film. Samir notierte sich das Kennzeichen und erstattete Anzeige bei der Polizei. Der Beamte sagte, das Kennzeichen sei im Computer gesperrt, und wunderte sich.





Samir liest regelmäßig Zeitung und kennt auch den Fall von Murat Kurnaz, der mit Wissen deutscher Behörden nach Guantanamo deportiert wurde. Irgendwie ahnt Samir, dass auch er selbst ­ Muslim, Mann, 26 Jahre alt, geboren in Marokko, regelmäßiger Moscheebesucher ­ im Krieg gegen den Terror verdächtig sein könnte.

Natürlich würde kein Vertreter des deutschen Staates auch nur andeuten, dass er einen Mann wie Samir nach Haut- und Haarfarbe oder gar nach seiner Religion beurteilt. Auch Wolf-Dieter Remmele nicht, Chef des Verfassungsschutzes im bayerischen Innenministerium. Er beteuert, dass es den Nachrichtendiensten »nicht um den Islam als Religion, sondern um den Islamismus als politische Bestrebung gegen unsere Verfassung« gehe.

In Deutschland gebe es aber eine gewisse Zahl von Muslimen, die »unserer westlichen Ordnung und den im Grundgesetz vertretenen Werten ablehnend gegenüberstehen«. Es sei daher geboten, »diese Werte zu verteidigen«. Am Morgen des 26. September zeigt sich, dass diese Werte nicht mehr viel gelten, sobald die Sicherheitsbehörden einen potenziellen Feind ausgemacht haben. Und dass sich, wenn die allgemeine Stimmung nur genügend aufgeheizt ist, dieser Feind auch sehr schnell findet.

Als der BMW gegen zwölf Uhr immer noch nicht verschwunden ist, läuft Samir die Treppe hinunter, um sich den Wagen genauer anzuschauen. Zwei Männer sitzen darin, einer starrt ihn an, der andere wendet den Blick ab. Samir notiert das Kennzeichen und ruft mit dem Handy die Polizei an. Er hat das Telefonat kaum beendet, als der Beifahrer aus dem BMW steigt und zu Samirs Wohnblock läuft. Dann heult der Motor auf, und der BMW entschwindet Richtung Hauptstraße.

Samir ruft noch mal bei der Polizei an. Der BMW gehöre zur
Polizei, beruhigt ihn der Beamte, aber »die sind nicht wegen Ihnen da«.

Der Informatikstudent verständigt eine Anwältin, die er schon länger kennt. Gegen 16 Uhr erhält er eine SMS von ihr: »Sind die immer noch da?« Wieder verlässt Samir die Wohnung, um nach den Beobachtern zu schauen. Nun geht alles sehr schnell: Zwei VW-Busse bremsen neben ihm, Männer springen heraus. Samir sieht eine Nachbarin und schreit, sie solle die Polizei anrufen. Einer der Männer, er trägt eine Sonnenbrille, lacht nur: »Wir sind doch von der Polizei.« Samir wird in einen VW-Bus gedrängt und davongefahren.

In einer Einzelzelle auf dem Polizeipräsidium verbringt Samir, wie er später sagt, »die schlimmste Nacht meines Lebens«. Er versteht nicht, warum er hier ist. In den Nachbarzellen schreien die Betrunkenen; es ist Oktoberfest. Samir hat Angst. Angst hat ihn hierher gebracht. Nicht seine eigene, sondern die Angst eines ganzen Landes: Am nächsten Morgen erklärt ihm die Richterin, er werde verdächtigt, ein Attentat auf das Oktoberfest zu planen."

 http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/493490/-1

Kein Staat hat das Recht, Gefangene zu

ermorden 27.12.2009 - 22:28
Mumia hat als einer der ersten bewußt gemacht, wie mit Menschen in "westlichen Demokratien" in den modernen Knastfabriken umgegangen wird. Außerdem hält er den selbsternannten Wahrern der Menschenrechte den Spiegel vor.

An Fragesteller und alle anderen: seht euch in der angefügten PDF bitte mal die Verurteilungsdaten der Gefangenen an un d überlegt euch dann, wielange vor eurer Geburt viele von denen schon in 6qm eingeschlossen waren und bis heute auf eine Hinrichtung warten.

Das sind keine alten Bücher, dass ist Pennsylvania, USA - heute, 2009

China ermordet jährlich ca. 1000 Gefangene, die USA zwischen 60 - 100. China inhaftiert ca. 1,1 Millionen Menschen, die USA 2,3 Millionen. China's Bevölkerung ist dreimal größer als die der USA.

Wirklich, in einigen Fragen der Menschenrechte sind diese beiden Länder nicht weit auseinander.

Feiertage hinter Gittern

Mumia Abu-Jamal 28.12.2009 - 23:21
24.12.2009 / Ausland / Seite 7

Feiertage hinter Gittern
Wie US-Richter mit dem Einsperren unschuldiger Kinder Unsummen von Geld verdienen
Von Mumia Abu-Jamal

Weihnachten, das »Fest der Kinder«? Wie viele Minderjährige verbringen allein in den USA die Feiertage hinter Gittern? Am 21. Februar 2009 war an dieser Stelle zu lesen, daß gegen zwei Richter aus Luzerne County, Pennsylvania, staatsanwaltschaftlich ermittelt wurde. Ihnen wurde vorgeworfen, jugendliche Angeklagte ohne wirkliche Prüfung der Vorwürfe zu Haftstrafen in einem Privatgefängnis verurteilt und dafür von der Betreiberfirma des Gefängnisses Schmiergelder erhalten zu haben. Richter Mark A. Ciavarella und der Vorsitzende Richter Michael T. Conahan hatten Hunderte Jungen und Mädchen zum Absitzen von Haftstrafen in diesem Privatgefängnis verurteilt und dafür als Gegenleistung rund 2,5 Millionen US-Dollar erhalten.

weiterlesen unter  http://www.jungewelt.de/2009/12-24/058.php?sstr=

ein paar Takte zur Todesstrafe

Bodo, selber mal was machen 29.12.2009 - 17:41
Wg. "verurteilter Mörder", was jemand hier so gerne auf Indymedia "ergänzt": der Brite, der in China hingerichtet wurde, war auch vorher "verirteilt" worden. "Urteile" stellen in keinem Staat eine große Hürde dar.

Mumia wurde zwar auch "verurteilt", allerdings ohne Beweise. Der Nebel, den die damalige Staatsanwaltschaft geworfen hatte, hat sich seit ca. 1995 gelichtet. Es gibt keinen "Beweis" gegen Mumia Abu-Jamal, der von dem Verfahren von 1982 noch Bestand hätte. Mehr Infos dazu hier  http://de.indymedia.org/2007/11/200552.shtml

Amnesty International, die in den letzten Tagen lautstark gegen die Hinrichtung des Briten Shaikh protestiert haben, sagen seit Jahren, dass Mumias Fall international einer der wichtigsten im Kampf gegen die Todesstrafe sei. Seit 2000 fordern sie ein neues Verfahren für ihn, da sein ursprüngliches "einen Bruch internationaler Mindeststandards für faire Verfahren" darstelle. Mehr dazu hier  http://www.amnesty.org/en/library/info/AMR51/020/2000/en

Die FREE MUMIA Bewegung kämpft genau wie alle anderen Anti-Todesstrafen Gruppen für die weltweite Abschaffung der Todesstrafe. Kein Staat hat das Recht, Gefangene zu ermorden. Das gilt für den Iran, China, Irak, Afghanistan, Nigeria oder eben auch den USA und alle anderen der 58 Staaten, die das nach wie vor tun. Die USA, ganz nebenbei, stehen in der Rangfolge derer, die am meisten Gefangene ermorden, an Platz fünf (hinter China, Saudiarabien, dem Iran und Pakistan). Mehr dazu hier  http://www.stern.de/wissen/mensch/todesstrafe-usa-unter-den-top-5-der-henker-weltweit-1520831.html

Warum erwarten Bürgerkinder eigentlich immer von der Linken, stellvertretend Aktionen zu machen? Warum machen sie nichts selbst? Werde ich wohl nie verstehen.

Demnächst werden aus dem Iran viele Bilder in unseren Medien von Hinrichtungen zu sehen sein. Während der absolut berechtigten Wut über die Selbstherrlichkeit der Herrschenden dort werden wir nicht vergessen, dass zur selben Zeit auch in Texas, Ohio und ca. 30 anderen Bundesstaaten der USA Woche für Woche Gefangene ermordet werden.

big business or a new form of slavery?

Vicky Pelaez 06.01.2010 - 20:25
The prison industry in the United States: big business or a new form of slavery?

By Vicky Pelaez

Global Research, March 10, 2008
El Diario-La Prensa, New York

Human rights organizations, as well as political and social ones, are condemning what they are calling a new form of inhumane exploitation in the United States, where they say a prison population of up to 2 million - mostly Black and Hispanic - are working for various industries for a pittance. For the tycoons who have invested in the prison industry, it has been like finding a pot of gold. They don't have to worry about strikes or paying unemployment insurance, vacations or comp time. All of their workers are full-time, and never arrive late or are absent because of family problems; moreover, if they don't like the pay of 25 cents an hour and refuse to work, they are locked up in isolation cells.




read more at

Mumia Soliparty in Osnabrück

16. Januar 2010, SubstAnZ 08.01.2010 - 13:59
alle Details hier:

 http://www.fraz-os.org/?p=1041

Jailing Kids for Cash

Amy Goodman 08.01.2010 - 16:47
As many as 5,000 children in Pennsylvania have been found guilty, and up to 2,000 of them jailed, by two corrupt judges who received kickbacks from the builders and owners of private prison facilities that benefited. The two judges pleaded guilty in a stunning case of greed and corruption that is still unfolding. Judges Mark A. Ciavarella Jr. and Michael T. Conahan received $2.6 million in kickbacks while imprisoning children who often had no access to a lawyer. The case offers an extraordinary glimpse into the shameful private prison industry that is flourishing in the United States.

read more

Interview mit Mumias Anwalt

Internetfund 13.01.2010 - 13:33
Für Mumia Abu-Jamal geht es jetzt um Leben oder Tod (13. Januar 2010)
 http://www.neues-deutschland.de/artikel/162916.fuer-mumia-abu-jamal-geht-es-jetzt-um-leben-oder-tod.html

Infos zur Mumia-Soliarbeit in Kiel...

... 13.01.2010 - 16:32
...und den Notfallprotesten gibt's beim Free Mumia!-Plenum Kiel.

Continuing powerful German Solidarity

with Mumia 13.01.2010 - 23:33
Rosa Luxemburg Weekend in Berlin

by Victor Grossman

 http://mrzine.monthlyreview.org/grossman120110p.html

weitere aktuelle Artikel

Internetfund 14.01.2010 - 17:31
Presse über Mumia

(NRZ) Hinrichtung droht (14.01.10)
 http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=14675

(ND) Für Mumia Abu-Jamal geht es jetzt um Leben oder Tod (13.10.01)
 http://www.neues-deutschland.de/artikel/162916.fuer-mumia-abu-jamal-geht-es-jetzt-um-leben-oder-tod.html

(HAYAT TV) Mumia Abu-Jamal'dan selam getirdim (13.01.10) VIDEO
 http://www.youtube.com/user/hayattv09#p/u/3/4zu-Rap7Owc

(JW) Neue Soliaktionen für Mumia Abu-Jamal geplant (13.01.10)
 http://www.jungewelt.de/2010/01-13/050.php?sstr=Mumia


Unterstützt Mumias Petition an Obama

rh 14.01.2010 - 22:19
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer von Mumia Abu-Jamal,


bitte unterscheibt und helft alle mit, diese neue Petition zu verbreiten:

 http://www.petitiononline.com/Mumialaw/petition.html

WIR, DIE UNTERZEICHNER, ersuchen Sie hiermit, sich gegen die Todesstrafe für Mumia Abu-Jamal auszusprechen sowie gegen die Todesstrafe für viele Männer, Frauen und Kinder überall auf der Welt, die ihrer Hinrichtung entgegensehen. Diese höchste Form der Bestrafung ist für eine zivilisierte Gesellschaft inakzeptabel und untergräbt die Menschenwürde. (Generalversammlung der Vereinten Nationen, Moratorium on the Use of the Death Penalty, Resolution 62/149, 18. Dez. 2007; bestätigt: Resolution 63/168, 18. Dez. 2008.)

Herr Abu-Jamal, ein renommierter schwarzer Journalist und Autor, befindet sich seit fast drei Jahrzehnten in Pennsylvania im Todestrakt. Auch wenn Sie keinen direkten Einfluss auf sein Schicksal als zum Tode verurteilten Gefangenen eines Bundesstaates nehmen können, bitten wir Sie als moralische Führungspersönlichkeit auf der Weltbühne, ein Moratorium der Todesstrafe in seinem wie in allen anderen Fällen zu fordern. Herr Abu-Jamal ist weltweit zu einem Symbol, zur ?Stimme der Unterdrückten? im Kampf gegen die Todesstrafe und andere Menschenrechtsverletzungen geworden. Über 20.000 Menschen auf der Welt erwarten ihre Hinrichtung, davon allein in den Todestrakten der Vereinigten Staaten über 3.000.

Das Gerichtsverfahren gegen Herrn Abu-Jamal im Jahr 1982 war von Rassismus belastet und wurde in Philadelphia durchgeführt, einer Stadt mit einer langen Geschichte von Polizeikorruption und Diskriminierung. Amnesty International ? mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet ? ?stellt fest, daß zahlreiche Aspekte dieses Falles eindeutig gegen die internationalen Mindeststandards zur Gewährleistung eines fairen Prozesses verstoßen. Den Interessen der Gerechtigkeit wäre am besten durch ein neues Verfahren für Mumia Abu-Jamal gedient. Das Verfahren sollte im vollen Umfang den internationalen Standards für Gerechtigkeit entsprechen und die Verhängung der Todesstrafe nicht gestatten.? (dt.: Ein Leben in der Schwebe ? Der Fall Mumia Abu-Jamal, amnesty international Deutschland, Oktober 2000, S. 34; www.amnesty.org/en/library/info/AMR51/001/2000.)

[Anmerkung: Diese Petition ist von Mumia Abu-Jamal und seinem Hauptverteidiger, Robert R. Bryan aus San Francisco, autorisiert.]

++ Gerichtsentscheidung am 19.01. erwartet +

Notfallproteste vorbereiten !!!!! 17.01.2010 - 17:28
Sollte der US Supreme Court die Todesstrafe gegen Mumia Abu-Jamal in den nächsten Tagen bestätigen, wird es auch in Deutschland zu Protesten und Widerstand kommen.

- dezentraler Aktionstag am 3. Tag nach Verkündung der Todesstrafe um 12 Uhr oder regional auch später

einige öffentliche Aktionen stehen hier:
 http://mumia-hoerbuch.de/dreipluszwolf.htm


- bundesweite Demo in Berlin am letzten Samstag vor einer dann angesetzten Hinrichtung. Beginn 14 Uhr Oranienplatz in Kreuzberg, Ziel US-Botschaft am Pariser Platz

Aufruf der Roten Hilfe e.V.
 http://rote-hilfe.de/news/Mumia-Abu-Jamal-Notfalproteste

Neuer Prozess?

Unterstützer*innen 19.01.2010 - 17:21
Der Fall des ursprünglich wegen Mordes zum Tode verurteilten US-Journalisten Mumia Abu-Jamal wird neu aufgerollt. Das Oberste Gericht der USA verwies den Fall am Dienstag zurück an ein Bundesberufungsgericht im Bundesstaat Pennsylvania. Dieses solle ein Urteil aus dem Jahr 2008 überprüfen, in dem Abu-Jamals Todesstrafe in lebenslange Haft umgewandelt wurde, urteilten die höchsten US-Richter in Washington.

es gibt kein "neues Verfahren"

Berliner Free Mumia Bündnis 20.01.2010 - 18:42
Leider haben sich die Nachrichten Agenturen AFP und AP gestern mal wieder sehr lächerlich gemacht. Lediglich Reuters ist eine halbwegs sachliche Darstellung gelungen. Alle großen US-Medien und auch europäischen Nachrichten haben kritiklos davon abgeschrieben.

Real bedeutet die Gerichtsentscheidung gegen Mumia gestern nichts anderes, als dass sie ihn zwar jetzt noch nicht hinrichten, die Tür zur Hinrichtuingskammer jedoch noch weiter aufgestossen haben.

In 28 Jahren juristischer Auseinandersetzung hat Mumia lediglich zwei "Semi-Erfolge" erreichen können: die Rücknahme der Todesstrafe gegen ihn 2001 von Bundesrichter Yohn sowie 2008 vor dem 3. Bundesberufungsgericht.

Das wurde gestern von der höchsten Instanz, dem US Supreme Court aufgehoben. Vor dem gleichen Gericht war Mumia im April 2009 auch schon abschliessend das Recht auf ein neues Verfahren aberkannt worden, mit dem er seine Unschuld hätte beweisen können.

Ausserdem wurde bei der Rückverweisung vom Supreme Court ans 3. Bundesberufungsgericht nahegelegt, die Todesstrafe gegen Mumia zu verhängen. Nichts anderes ist damit gemeint, als der Supreme Court auf seine Entscheidung im Fall SPISAK v. SMITH verwiess. Dort hatte er letzte Woche die Todesstrafe bestätigt.

Also, sie lassen Mumia zappeln, aber sie ziehen die Schlinge enger. Nur weil Mumia so starke Unterstützung erfährt, haben sie sich diesmal nicht getraut, ihn umzubringen.

Lasst uns alle dafür sorgen, dass wir das Blatt wenden.


FREE MUMIA!

Weg mit der Todesstrafe!

Keine neue Sklaverei - weg mit der privaten Gefängnisindustrie!

Zum Thema Zwangsarbeit & Sklaverei

neues Buch 20.01.2010 - 18:50
wir sind hier gerade auf ein Video des Autors Douglas A. Blackmon gestossen. Er veröffentlichte im April letzten Jahres das Buch "Slavery by another name"  http://www.slaverybyanothername.com/


Auf YouTube ist ein englischsprachiges Interview mit ihm, was sehr gut die historischen und gesellschaftlichen Ursprünge (prison rental system) des aktuellen gefängnisindustriellen Komplexes sowie die Rolle der Justiz in den USA beschreibt:
 http://www.youtube.com/watch?v=OpC5W3huGI4

Er beendet das Gespräch sinngemäß mit den Worten:
Es gibt keine/n Afroamerikaner/in in den USA, die/der nicht noch heute ein tiefes Misstrauen gegenüber dem Justizsystem verspürt. Und dieses Gefühl ist begründet.

Die Bedeutung für viele US-BürgerInnen, dass ein afroamerikanischer Justizminister und ein afroamerikanischer Präsident momentan die Regierung anführen, wird vor diesem Hintergrund vielleicht auch bei uns verständlicher.

Gleichzeitig zeigt es aber auch die Möglichkeiten, die beiden Mumia-Petitionen an Obama  http://www.petitiononline.com/Mumialaw/ oder an Holder  http://www.iacenter.org/mumiapetition/ gesellschaftlich entfalten können.

Gerichtsentscheidung gegen Mumia

Hinz 23.01.2010 - 17:25
Entgegen anfänglich vieler falscher Pressemeldungen ist das Urteil KEINE gute Nachricht.

Das Oberste Gericht hat

1. dem Antrag der Staatsanwaltschaft auf die Todesstrafe stattgegeben
2. erklärt, es werde sich selbst nicht damit befassen
3. die Sache zur Verhandlung in einem Geschworenenverfahren an die niedrigere Instanz in Philadelphia verwiesen
4. mit der Empfehlung, bei diesem Verfahren den Fall Spisak zu berücksichtigen, dessen Todesurteil das Oberste Gericht letzte Woche bestätigt hatte.

Will heißen - die Todesstrafe für Mumia ist ein großes Stück näher gerückt.

Bitte unterschreibt und verbreitet die beiden von Mumia gewünschten Online-Petitionen:
www.petitiononline.dom/Mumialaw/petition.html
 http://freemumia.com/civilrights.html

Beiträge dieser VA zur freien Verwendung

Free Mumia News 25.01.2010 - 09:23
Beschreibung des SCI Greene Supermax Gefängnis in Pennsylvania, USA (16.12.2009)
 http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=31779

Rolf Becker: Besuchsbericht bei Mumia Abu-Jamal (16.12.2009)
 http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=31781

Mumia Abu-Jamal: Arbeitsbedingungen als Journalist im Todestrakt (16.12.2009)
 http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=31775

Notfallproteste gegen die Hinrichtung von Mumia Abu-Jamal (16.12.2009)
 http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=31785

Die Todesstrafe und der Kampf dagegen (16.12.2009)
 http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=31788

Die Bundesregierung zur Todesstrafe (16.12.2009)
 http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=31767

Der gefängnisindustrielle Komplex (16.12.2009)
 http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=31790

Die JVA Burg - Privatgefängnis in Sachsen-Anhalt missachtet Gefangenenrechte (16.12.2009)
 http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=31782



Free Mumia News - wöchentliche Radiosendung
immer montags - 18 Uhr auf den Frequenzen des Offenen Kanal Berlin (Alex)
zusätzlich ab 20 Uhr für einen Tag als Dauerrotation auf Radio-Metropolis.de.
Livestream  http://85.214.123.163:8000/metropolis.m3u

Slavery in US Prisons today

Angola 3 News 07.02.2010 - 20:20
Slavery in US Prisons--An interview with Robert Hillary King and Dr. Terry Kupers
 http://www.youtube.com/watch?v=8crPbPH428c&feature=player_embedded

In this video, Robert King and Dr. Terry Kupers, argue that slavery persists today in Angola and other U.S. prisons, citing the 13th Amendment to the U.S. Constitution, which legalizes slavery in prisons as "a punishment for crime whereof the party shall have been duly convicted." As King says: "You can be legally incarcerated but morally innocent."


An 18,000-acre former slave plantation in rural Louisiana, the infamous Louisiana State Penitentiary at Angola is the largest prison in the U.S. Today, with African Americans composing over 75% of Angola's 5,108 prisoners, prison guards known as "free men," a forced 40-hour workweek, and -- four cents an hour as minimum wage, -- the resemblance to antebellum U.S. slavery is striking.

Texas: Innocents Executed?

No death penalty 18.02.2010 - 19:27
In Monday's Democratic Party gubernatorial debate, businessman Farouk Shami stated that Texas has executed innocent people.

He's taken some criticism for that assertion...
...
One is obviously Todd Willingham, about whom a great deal has been written lately. The original reporting on his case was done by Steve Mills and Maurice Possley in a 2004 Chicago Tribune series on junk science. Their December 9, 2004 report was titled,"Man executed on disproved forensics."
...
Ruben Cantu was executed in 1993...

Carlos DeLuna was executed in 1989, also likely the victim of mistaken identification...


The Fall 2004 Scripps Howard Texas Poll showed that 70% percent of Texans believed that our state has executed innocent people. That figure increased by 13 percentage points between 2000 and 2004. Scripps Howard shuttered the poll shortly thereafter...

read the full article here:
 http://standdown.typepad.com/weblog/2010/02/innocents-executed.html

Noam Chomsky über "Slavery by Another Name"

gegen Knastsklaverei! 09.04.2010 - 11:17

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Heuchler — bodo

@Evelyn: Wegen der Anarchie...??? — Anarchistische Gruppe Freiburg

Free Mumia - 24.04. Geburtstagskundgebung — mit Live Musik in Berlin