Über 1900 Festnahmen während des Klimagipfels
Kurz einige Neuigkeiten und Bestandsaufnahmen über die Festnahmen während des Klimagipfels in Kopenhagen.
Wie heute in der online -Ausgabe "politiken.dk" der dänischen liberalen Zeitung "Politiken" zu lesen war, sind die Kopenhagener Bullen dabei, eine Bestandsaufnahme der Festnahmen während des Klimagipfels anzulegen. Insgesamt kam mensch bisher auf eine Zahl von 1915 Festnahmen,davon der Grossteil administrativ, also dh ohne begründeten Verdacht, sondern aus reiner Schikane und Willkür.
Weiterhin bekamen fast alle Festgenommenen, nämlich 1898 Menschen, eine Geschmacksprobe von dem sogenannten "Klimagefängnis" in Valby, einem Vorort von Kopenhagen, welches aus Käfigen in einer Mehrzweckhalle bestand und Guantanamo-ähnliche Zustände erinnerte.
Aufgrund der unglaublich hohe Anzahl von Festnahmen und internationale Kritik daran, meldet sich nun auch der dänische Bürgerbeauftragte mit einem öffentlichen Brief an die Kopenhagener Polizei zu Wort, wo unter anderem die Zustände während der Verhaftungen, wie stundenlanges auf eiskalten -Boden-sitzen, Verweigern des Toilettenganges, Verweigern des Arztbesuches und anderes angesprochen werden. Mensch darf gespannt sein..
Der kurz vorher abschlossene und international heftig umstrittende "Lümmelparagraph" hingegen angeblich nur einmal verwendet- und wen überrascht's- natürlich zur Grossdemo am 12 Dezember, wo gleich 913 Leute in mehreren Polizeikesseln gefangen wurden.
Was die Gefangenen angeht-die PressesprecherInnen der CJA "Reclaim Power" Aktion und Gefangene aus Deutschland sind heute nachmittag überraschend freigelassen worden. Es sitzen allerdings immer noch mehrere Gefangene in Kopenhagen in U-haft, die auf ihre Verfahren im Januar warten.
Weiterhin bekamen fast alle Festgenommenen, nämlich 1898 Menschen, eine Geschmacksprobe von dem sogenannten "Klimagefängnis" in Valby, einem Vorort von Kopenhagen, welches aus Käfigen in einer Mehrzweckhalle bestand und Guantanamo-ähnliche Zustände erinnerte.
Aufgrund der unglaublich hohe Anzahl von Festnahmen und internationale Kritik daran, meldet sich nun auch der dänische Bürgerbeauftragte mit einem öffentlichen Brief an die Kopenhagener Polizei zu Wort, wo unter anderem die Zustände während der Verhaftungen, wie stundenlanges auf eiskalten -Boden-sitzen, Verweigern des Toilettenganges, Verweigern des Arztbesuches und anderes angesprochen werden. Mensch darf gespannt sein..
Der kurz vorher abschlossene und international heftig umstrittende "Lümmelparagraph" hingegen angeblich nur einmal verwendet- und wen überrascht's- natürlich zur Grossdemo am 12 Dezember, wo gleich 913 Leute in mehreren Polizeikesseln gefangen wurden.
Was die Gefangenen angeht-die PressesprecherInnen der CJA "Reclaim Power" Aktion und Gefangene aus Deutschland sind heute nachmittag überraschend freigelassen worden. Es sitzen allerdings immer noch mehrere Gefangene in Kopenhagen in U-haft, die auf ihre Verfahren im Januar warten.
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Ergänzungen
fehler
die übrigen ca.600 personen mussten teilweise (gefesselt!) in den bussen bleiben, einige andere wurden in den "wartebereich" der lagerhalle in valby gebracht, gerüchteweise kamen einige auch in ein komplett anderes gefängnis (ebenfalls eine halle, aber ohne käfige).
und noch etwas: es gab mehrere personen, die während des gipfels mehr als nur einmal im gewahrsam landeten. d.h. die dänische polizei hat 1913 "gewahrsamsvorgänge", die betreffen aber vermutlich weniger personen.
trotzdem, viel zu viele waren es trotzdem.
feuer und flamme der repression!
Videos auf graswurzel.tv
www.graswurzel.tv
Ausreiseverweigerungen
Antirepression Kopenhagen
Deutsche Version:
Während des Klimagipfels in Kopenhagen kam es, wie bereits im April 2009
in Strasbourg, zu Masseningewahrsamnahemn und wahrscheinlich auch zu Einreiseverboten. Ermöglicht wurde dies durch ein eigens für den Klimagipfel verabschiedetes Gesetzespacket.
Um dieser Form der Aufstandsbekämpfung und der faktische Abschaffung der
Versammlungsfreiheit rechtlich entgegen zu wirken, wäre es von großem
Vorteil, wenn möglichst viele betroffene Aktivist_Innen eine Klage
einreichen. Im Anhang findet ihr eine Vollmachtserklärung für das dänische
Legal-Support-Team "RUSK". RUSK ist ein Zusammenhang links-alternativer
Student_Innen die während und nach dem Klimagipfel die Rechtsunterstützung
für Aktivist_innen übernehmen. Die Vollmacht erlaubt RUSK eine Klage in
eurem Namen gegen eine Ingewahrsamnahme, ein Einreiseverbot usw.
einzureichen. Falls es in eurem Fall besondere Umstände gab (Gewalt bzw.
sexualisierte Gewalt, Verweigerung der Toilette, kein Essen bekommen etc.)
schreibt dies bitte auf ein extra Blatt und unterschreibt es.
Weiterhin werden Kontaktdaten (Telefonnummer, E-mailadresse) benötigt,
damit sich RUSK mit euch in Verbindung setzen kann.
Es ist sehr wichtig, dass die Vollmacht so schnell wie möglich an RUSK
geschickt wird, da die Frist für das Einreichen einer Klage nur 4 Wochen,
ab dem Zeitpunkt des Vorfalls, beträgt.
Schickt bitte alles an:
Retshjaelpen Rusk
Baggesensgade 6, basement
2200 Kopenhagen north
Phone: 0045 28255320
E-mail: retshjaelprusk@hotmail.com
Solltet ihr weitere Fragen haben oder Hilfe benötigrn, könnt ihr euch auch
an uns wenden. Es besteht ein Kontakt zum RUSK und zum ABC Kopenhagen.
Wir werden unser möglichstes tun um euch zu unterstützen:
Strasbourgsoli[@]riseup.net
Version française:
Lors du sommet climatique de Copenhague il s'est produit, comme en avril
2009 à Strasbourg, des arrestations en masse et des interdictions
d'entrée sur le territoire ont été délivrées. Ceci a été rendu possible
grâce à l'adoption d'un paquet législatif spécialement confectionné pour
le sommet climatique.
Pour contrecarrer au mieux cette forme de lutte contre la résistance et
l'abolition de facto de la liberté de réunion sur le plan juridique, il
est indispensable que la majorité des activistes concernés portent
plainte.
En pièce jointe vous trouverez un modèle de procuration à l'équipe de
support légal danois „RUSK“. RUSK est une organisation d'étudiants de
gauche alternative qui, au cours et après le sommet climatique, apporte
son soutien juridique aux activistes.
La procuration permet à l'équipe du RUSK de porter plainte en votre nom
contre un placement en détention préventive, une interdiction d'entrée
sur le territoire etc. En cas de circonstances exceptionnelles
(violence, violence sexualisée, refus d'accès aux toilettes, déni de
nourriture etc.) précisez-le sur une feuille séparée et signée.
De plus le RUSK a besoin de vos coordonnées (numéro de téléphone,
adresse e-mail)afin de pouvoir prendre contact avec vous.
Il est très important de renvoyer la procuration au RUSK le plus vite
possible, car les délais de dépôt de plainte sont de 4 semaines à partir
de la date des faits.
Envoyez le tout à:
Retshjaelpen Rusk
Baggesensgade 6, basement
2200 Kopenhagen north
Phone: 0045 28255320
E-mail: retshjaelprusk[at]hotmail.com
Si vous avez besoin d'aide ou vous avez des questions, vous pouvez nous
contacter. Nous sommes en contact avec le RUSK et ABC Copenhague.
Strasbourgsoli[at]riseup.net
Antirep
http://gipfelsoli.org/Home/Copenhagen_2009/8133.html
Kopenhagen: Rückblick und Ausblick
Ein Rückblick und Ausblick auf die Rolle der sozialen Bewegungen bei dem Weltklimagipfel von Kopenhagen von dem Medienaktivisten Luciano.
Radiobeitrag: http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=31302
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Repression
Aber da ist trotzdem etwas falsch: Ein Volk sollte keine Angst vor dem Staat haben, sondern der Staat soll das Volk fürchten.
zu erwarten
das ist...
wißda bescheid ja
Fight the power
keine hoffnung