Mumia Abu Jamal Infostand in Su-Ro

Da es nicht hinnehmbar ist, einen Menschen für fast 3 Jahrzehnte in den Todestrakt zu sperren, obwohl die Schuldfrage bis heute nicht eindeutig geklärt werden konnte und von vielen unabhängigen Untersuchungskommissionen eklatante Mängel im damaligen Prozess aufgedeckt wurden, die klar auf rassistische Hintergründe zurückzuführen sind, schließt sich die ASR der globalen Solidaritätskampagne für Mumia Abu Jamal an. Die Todesstrafe ist das schlimmste und ein nicht zu rechtfertigendes Mittel staatlicher Gewalt. Der Grundsatz ‚In Dubio Pro Reo‘ sollte vor allem bei der Verhängung der Todesstrafe gelten, doch wie die Geschichte und vor allem auch der Fall Mumia Abu Jamal gezeigt haben ist dies nicht immer der Fall. Die Todesstrafe wird bis heute von vielen Staaten und leider auch der USA zu leichtfertig eingesetzt. Obwohl es inzwischen erwiesen ist, dass die Todesstrafe keine abschreckende Wirkung hat wird sie weiterhin praktiziert. Der Vollzug der Todesstrafe steht in krassem Widerspruch zu den Grundrechten auf Freiheit und Leben, und ist somit mit keiner freiheitlichen Verfassung in Einklang zu bringen. Deshalb fordert die ASR eine komplette Abschaffung der Todesstrafe auch und vor allem in den USA.
Um für diese Belange eintreten und sensibilisieren zu können, wurden am Infostand verschiedene Flyer ausgelegt und anderweitiges Informationsmaterial verteilt. Die Reaktionen der angesprochenen Personen waren, bis auf wenige Ausnahmen durchwegs positiv, viele waren neben dem Flyer zum Thema auch an einem persönlichen Gespräch mit den AktivistInnen interessiert. So konnten trotz der eisigen Temperaturen von -15°C viele Interessierte informiert werden. Man kann von einem vollen Erfolg sprechen.