B: Neukölln kommt in die Gänge
Seit dem sich die Attacken durch Neonazis auf linke Projekte in Berlin-Neukölln Anfang der Woche gehäuft hatten (Bericht: http://de.indymedia.org/2009/12/269011.shtml ), gibt es eine starke Solidarisierung und Organisierung im Kiez.
Offensichtlich hat sich ein Zusammenschluss der linken Projekte und Initiativen gebildet, der "sich das nicht mehr länger anschauen, sondern den Nazis etwas entgegen setzten" wird, wie es eine Person vom Kneipenkollektiv 'Tristeza' in einem Interview bei 'Motor FM' beschrieb.
Und tatsächlich: Seit den Attacken von letztem Montag wurden überall im Kiez Plakate geklebt und verschiedene Flugblätter an Haushalte, in Cafes, Bars und Imbissen und auf der Straße verteilt. Nicht wenige Leute nutzen das Angebot auf der Seite der Antifa Neukölln, sich die Flugblätter herunterzuladen und selbst auszudrucken und zu verteilen - das solidarische Feedback an die Projekte ist groß.
Und nicht nur 'der Kiez' hat Interesse an diesen Vorfällen. Neben oben erwähntem Radiofeature von 'Motor FM' mit Interviews (diesem Beitrag als mp3-Download angehängt) haben auch diverse Printmedien berichtet. (Pressesammlung siehe http://neukoelln.antifa.net/index.php/pressearchiv )
Erstes Ergebnis dieser Solidarisierung und der Intensivierung der Zusammenarbeit ist eine nicht nur von Betroffenen, sondern vielen weiteren Neuköllner Projekten und Initiativen organisierte, gemeinsame Kiez-Demo gegen neonazistische Umtriebe. Diese geht morgen um 17 Uhr am Hermannplatz los. Dem frostigen Wetter entsprechend soll die Route auch nicht allzu lang sein. Umso feuriger wird jedoch unsere Wut sein, die wir morgen auf die Straße tragen.
(Infos: http://neukoelln.antifa.net/images/stories/plakat_kiezdemo.png )
So wütend mensch aber über diese Angriffe ist, so positiv ist es zu sehen, dass antifaschistischer Widerstand in Neukölln in die Gänge kommen kann, wenn es notwendig ist. Das ist erfreulich.
Squat Tempelhof war der erste Streich, doch der Zweite folgt sogleich: Nazis raus aus unseren Kiezen!
Und die rassistische 'Task Force Okerstraße' gibt es auch noch...
(Infos: http://neukoelln.antifa.net/index.php/component/content/article/1-news/504-task-force-okerstrasse-abschaffen )
Ausführlicher Bericht zu den Attacken, der auch eine politische Einordnung vornimmt: http://de.indymedia.org/2009/12/269011.shtml
Chronik der Angriffe: http://neukoelln.antifa.net/index.php/chronik
Pressestimmen, Pressemitteilungen, Flyer, etc.: http://neukoelln.antifa.net/
Hintergrundinfos über die Neuköllner Neonaziszene:
http://www.antifa-recherche-neukoelln.de.vu/
http://berlin.antifa.net/wp-content/uploads/fightback04.pdf
Und tatsächlich: Seit den Attacken von letztem Montag wurden überall im Kiez Plakate geklebt und verschiedene Flugblätter an Haushalte, in Cafes, Bars und Imbissen und auf der Straße verteilt. Nicht wenige Leute nutzen das Angebot auf der Seite der Antifa Neukölln, sich die Flugblätter herunterzuladen und selbst auszudrucken und zu verteilen - das solidarische Feedback an die Projekte ist groß.
Und nicht nur 'der Kiez' hat Interesse an diesen Vorfällen. Neben oben erwähntem Radiofeature von 'Motor FM' mit Interviews (diesem Beitrag als mp3-Download angehängt) haben auch diverse Printmedien berichtet. (Pressesammlung siehe http://neukoelln.antifa.net/index.php/pressearchiv )
Erstes Ergebnis dieser Solidarisierung und der Intensivierung der Zusammenarbeit ist eine nicht nur von Betroffenen, sondern vielen weiteren Neuköllner Projekten und Initiativen organisierte, gemeinsame Kiez-Demo gegen neonazistische Umtriebe. Diese geht morgen um 17 Uhr am Hermannplatz los. Dem frostigen Wetter entsprechend soll die Route auch nicht allzu lang sein. Umso feuriger wird jedoch unsere Wut sein, die wir morgen auf die Straße tragen.
(Infos: http://neukoelln.antifa.net/images/stories/plakat_kiezdemo.png )
So wütend mensch aber über diese Angriffe ist, so positiv ist es zu sehen, dass antifaschistischer Widerstand in Neukölln in die Gänge kommen kann, wenn es notwendig ist. Das ist erfreulich.
Squat Tempelhof war der erste Streich, doch der Zweite folgt sogleich: Nazis raus aus unseren Kiezen!
Und die rassistische 'Task Force Okerstraße' gibt es auch noch...
(Infos: http://neukoelln.antifa.net/index.php/component/content/article/1-news/504-task-force-okerstrasse-abschaffen )
Ausführlicher Bericht zu den Attacken, der auch eine politische Einordnung vornimmt: http://de.indymedia.org/2009/12/269011.shtml
Chronik der Angriffe: http://neukoelln.antifa.net/index.php/chronik
Pressestimmen, Pressemitteilungen, Flyer, etc.: http://neukoelln.antifa.net/
Hintergrundinfos über die Neuköllner Neonaziszene:
http://www.antifa-recherche-neukoelln.de.vu/
http://berlin.antifa.net/wp-content/uploads/fightback04.pdf
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Tagesspitzel
Nord-Neukölln gilt als bunter, multikultureller Kiez, der immer mehr Studenten und Künstler anzieht. Doch seit einigen Wochen versuchen Neonazis, Migranten und alternative Projekte mit Propaganda, dem Einschlagen von Scheiben und sogar Morddrohungen einzuschüchtern.
Beobachter warnen vor dem Erstarken der militanten Naziszene im Bezirk. So wurden in der Nacht zu Montag an die Tür des Wohnhauses, in dem ein junger, im Bezirk gegen Rechtsextremismus engagierter Gewerkschafter wohnt, dessen Name, das als Nazisymbol verbotene Keltenkreuz und die Wörter „Neun Millimeter“ gemalt. Gemeint ist ein für Handfeuerwaffen übliches Kaliber.
In derselben Nacht haben die Rechtsextremen an weiteren Orten zugeschlagen. An der alternativen Kneipe „Tristeza“ in der Pannierstraße und mehreren Wohnhäusern wurden die Fassaden mit Nazi-Parolen besprüht, bei einem Projektraum in der Friedelstraße die Scheiben eingeworfen. Bis nach Kreuzberg führt die Spur der Täter. Dort wurden die Rollläden eines Ladengeschäfts in der Waldemarstraße, das T-Shirts gegen Nazis vertreibt, mit der Parole „C4 for Reds“ besprüht. Es ist das Motto der neonazistischen Terrorgruppe „Combat 18“ aus Großbritannien, C4 die Bezeichnung eines Sprengstoffs.
Attacken dieser Art gab es in den vergangenen Wochen in Nord-Neukölln mehrfach. Der Galerie Olga Benario, in der bis Januar eine Ausstellung über den Nationalsozialismus gezeigt wird, wurden am 6. Dezember die Scheiben eingeworfen. Wenige Wochen zuvor traf es die Fenster des multikulturellen Kulturzentrums der Freundschaftsgesellschaft Chile. Teilweise hinterließen die Täter NPD-Flugblätter. Parallel tauchten immer häufiger NPD-Plakate und volksverhetzende Aufkleber auf. Seit 2006 sitzen zwei Mitglieder der rechtsextremen Partei in der BVV Neukölln.
„Die Qualität dieser Anschläge setzt auf die Bedrohung aller vermeintlichen politischen Gegner“, sagt Bianca Klose vom Mobilen Beratungsteam gegen Rechtsextremismus (MBR). Derartige Angriffe und Morddrohungen habe es in Neukölln zuvor nicht gegeben. Woher die Naziszene die Informationen über ihre Angriffsziele habe, sei kein Geheimnis, sagt Klose. Erst vor kurzem wurden fast alle auf einer rechtsextremen Internetseite mit Adressen und Beschreibungen veröffentlicht. „Wir wünschen Euch mit diesen Informationen viel Erfolg“, lautete die Aufforderung des „Nationalen Widerstands Berlin“. Man hoffe auf „besonders kreative Nachbarschaftsgeschenke“.
Auch wenn sich die betroffenen Projekte nicht einschüchtern lassen wollen, nehmen sie die Drohungen ernst. Für diesen Sonntag, 17 Uhr, ruft ein Bündnis aus linken Projekten und Kneipen am U-Bahnhof Hermannplatz zur Demonstration gegen Rechts auf. Dass die Neonazis auch vor Brandanschlägen nicht zurückschrecken, zeigt die Entwicklung in Rudow. Ein 16- und ein 19-Jähriger hatten dort im März und April 2008 Molotowcocktails auf zwei von Migranten bewohnte Häuser geworfen. Johannes Radke
(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 20.12.2009)
http://www.tagesspiegel.de/berlin/Neukoelln;art270,2979913
"Anti-Antifa" in Neukölln
Diesen Beitrag vor der Demo morgen nochmal zu lesen, kann nicht falsch sein. Denn laut Fight.Back ( http://fightback.gulli.to/ ) kommt der Vogel aus Neukölln oder ist zumindest da häufiger anzutreffen. Also, haltet die Augen offen morgen!
vor
Berichte und Bilder
http://de.indymedia.org/2009/12/269401.shtml
http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157623037802574
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
keine stimme den faschisten
es ist nicht verwunderlich aber dennoch erschreckend auf welche art sich ein schreiber der pseudolinken taz dem thema annimmt. in dumm dreister manier interviewt er sebastian schmidtke der bei einer demonstration in berlin am 10.10.09 wieder besseren wissens, wegen des brandanschlags und der darauf folgenden schlägerei autonome beschuldigt und alte zeiten beschwört:
"Aber der Grund, warum wir eigentlich hier sind – die linken Übergriffe in Berlin und in der ganzen BRD – die bleiben Tatbestand für immer. Weil diese sind seit 1920, seit unsere, ja, politischen Vorkämpfer, die SA selber, schon diese Probleme hatten, mit Toten, Verletzten und Krüppeln und Sonstiges.” Schmidtke 10. Oktober 2009 .
es sollte eine andere umgehensweise mit den äusserungen der faschisten gefunden werden, aber mit einem hilfeersuchen auf sie zugehen, um einen kleinen scheiss taz artikel zu schreiben, und sie damit zu glaubwürdigen protagonisten der berichterstattung zu erheben, ist eine frechheit!
http://www.taz.de/regional/berlin/aktuell/artikel/1/nazi-graffiti-und-kaputte-fenster/
warum
Damit sie keiner sieht ????
ich weiß das
Es geht ums Ganze
Die Demo heute Abend sollte sich also nicht nur gegen Nazistrukturen im Kiez richten. Auch Team Green, die Springerprozesse sowie das gesamte Spießbürgertum dürfen sich von unserem lautstarken Protest genauso angesprochen fühlen. Es geht um's Ganze!
WO
Was
wir werden mehr sein bereitet euch auf was vor.
@ Um's Ganze