Kopenhagen: Sprecher von CJA festgenommen
Die Polizei nahm am Dienstagnachmittag den deutschen Aktivisten und Sprecher für Climate Justice Action, Tadzio Müller, am Bella Center fest. Er soll wegen der Planung von Riots festgenommen werden.
Sprecher für Climate Justice Action von Zivilpolizei festgenommen
Die Polizei nahm am Dienstagnachmittag den deutschen Aktivisten und Sprecher für Climate Justice Action, Tadzio Müller, am Bella Center fest. Er soll wegen der Planung von Riots festgenommen werden.
Artikel von Rune Eltard-Sørensen/Monsun - 15. Dezember 2009 auf modkraft.dk
Drei Bedienstete in zivil nahmen am Dienstag kurz nach 15 Uhr ein leitendes Mitglied und Sprecher des Netzwerkes Climate Justice Action fest, welches plant, den COP15-Gipfel morgen zu stören.
Es handelt sich um den deutschen Aktivisten Tadzio Müller, der als Sprecher für das Netzwerk fungierte und von der Polizei als eine „leitende Person“ in der Planung der morgigen „Reclaim Power“-Aktion betrachtet wird.
Die Polizei bestätigt die Festnahme, die in Verbindung mit der Climate Justice Action Pressekonferenz im Bella Center heute stattgefunden hat.
-Wir halten es für sicherer, ihn vor der Aktion morgen festzunehmen. Wir tun das um Unruhen in den nächsten Tagen zu verhindern, berichtet Polizeiinspektor Svend Foldager Modkraft.dk.
Der Polizeiinspektor erklärt, dass der deutsche Aktivist zur Anhörung gefahren wurde und morgen vor das Gericht gestellt wird.
Die Polizei wird hier versuchen, ihn wegen Verstoß gegen Paragraf 119 (Gewalt gegen Beamten in ihrer Funktion) und 134a (gewaltsame (Menge) in Haft zu bringen.
Es handelt sich um zu erwartende Absichten, da er noch keine dieser Dinge getan hat, sagt Svend Foldager.
Welche Art von Unruhen glauben Sie, plant dieser Mann?
Dazu gebe ich keinen Kommentar ab.
Haben Sie ihn verhaftet, weil er morgen an der „Reclaim the Power“-Aktion teilnehmen will?
Dazu gebe ich keinen Kommentar ab.
Die Polizei nahm am Dienstagnachmittag den deutschen Aktivisten und Sprecher für Climate Justice Action, Tadzio Müller, am Bella Center fest. Er soll wegen der Planung von Riots festgenommen werden.
Artikel von Rune Eltard-Sørensen/Monsun - 15. Dezember 2009 auf modkraft.dk
Drei Bedienstete in zivil nahmen am Dienstag kurz nach 15 Uhr ein leitendes Mitglied und Sprecher des Netzwerkes Climate Justice Action fest, welches plant, den COP15-Gipfel morgen zu stören.
Es handelt sich um den deutschen Aktivisten Tadzio Müller, der als Sprecher für das Netzwerk fungierte und von der Polizei als eine „leitende Person“ in der Planung der morgigen „Reclaim Power“-Aktion betrachtet wird.
Die Polizei bestätigt die Festnahme, die in Verbindung mit der Climate Justice Action Pressekonferenz im Bella Center heute stattgefunden hat.
-Wir halten es für sicherer, ihn vor der Aktion morgen festzunehmen. Wir tun das um Unruhen in den nächsten Tagen zu verhindern, berichtet Polizeiinspektor Svend Foldager Modkraft.dk.
Der Polizeiinspektor erklärt, dass der deutsche Aktivist zur Anhörung gefahren wurde und morgen vor das Gericht gestellt wird.
Die Polizei wird hier versuchen, ihn wegen Verstoß gegen Paragraf 119 (Gewalt gegen Beamten in ihrer Funktion) und 134a (gewaltsame (Menge) in Haft zu bringen.
Es handelt sich um zu erwartende Absichten, da er noch keine dieser Dinge getan hat, sagt Svend Foldager.
Welche Art von Unruhen glauben Sie, plant dieser Mann?
Dazu gebe ich keinen Kommentar ab.
Haben Sie ihn verhaftet, weil er morgen an der „Reclaim the Power“-Aktion teilnehmen will?
Dazu gebe ich keinen Kommentar ab.
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Ergänzungen
tadzio-mueller-festgenommen
17:14 Uhr, Klimaaktivist Tadzio Müller befindet sich in Haft
Einer der Organisatoren des morgigen Marsches zum Tagungsort des UN-Gipfels, der deutsche Klimaaktivist Tadzio Müller, wurde am Nachmittag von der dänischen Polizei verhaftet. Dies teilte die kanadische Globalisierungskritikerin Naomi Klein bei der Verleihung des "Angry Mermaid Awards" auf dem Gegengipfel "Klima Forum" mit. "Die Polizei glaubt offenbar, den Protest dadurch stoppen zu können, dass sie einige der Köpfe dahinter verhaftet," sagte sie vor mehreren hundert Teilnehmern des Gegengipfels. "Aber wir werden morgen trotzdem zu Tausenden auf der Straße sein."
Müller hatte am Vorabend bei einer Veranstaltung mit Klein im Freistaat Christiania die Entschlossenheit der Gipfelgegner bekräftigt, am Mittwoch mit "offensiver Gewaltfreiheit massenhaft auf die Straße zu gehen". Dort soll für einen Tag den Verhandlungsort besetzt und in einen "Gipfel der Völker" umgewandelt werden. "An diesem Tag werden wir Geschichte schreiben, und wir werden nicht in diesen gottverdammten Käfigen enden," hatte Müller den Zuhörern des Gegengipfels zugerufen. (taz)
Festnahme
http://www.taz.de/1/zukunft/klimagipfel09/artikel/1/aktivist-tadzio-mueller-festgenommen/
Zur Person
http://www.taz.de/1/leben/koepfe/artikel/1/der-importeur-des-klimacamps/
Stellungnahme des ak
Nach der vorbeugenden Festnahme von 1.000 DemonstrantInnen bei der Großdemonstration am Samstag und von 200 weiteren DemonstrantInnen am Sonntag zeigt diese Aktion, wie panisch und kopflos die dänische Polizei mittlerweile agiert. Offenbar soll jeglicher Protest in der Nähe des Tagungsgeländes unterbunden werden. Wir fordern die sofortige Freilassung aller bei den Protesten Festgenommenen und können uns ansonsten nur Naomi Klein anschließen, die sagte: "Die Polizei glaubt offenbar, den Protest dadurch stoppen zu können, dass sie einige der Köpfe dahinter verhaftet. Aber wir werden morgen trotzdem zu Tausenden auf der Straße sein!"
ak-Redaktion, 15. Dezember 2009
http://www.akweb.de///ak_s/ak545/tadzio.htm
Demo in HH wegen Repression in Kopenhagen
Hallo liebe Mitstreiter_innen für ein antikapitalistisches Klima,
wie Ihr vermutlich mitbekommen habt, findet in Kopenhagen momentan der sogenannte COP 15 (Klimagipfel) statt.
Zu Protesten in diesem Zusammenhang haben unterschiedliche Bündnisse aufgerufen und mobilisiert. Siehe z.B.:
http://nevertrustacop.org/Deutsch/Deutsch)
Wie zu solchen Anlässen üblich, machte sich auch die Staatsmacht (-in diesem Fall Dänemarks) bereit zum Gefecht, indem sie ihren Repressionsapparat in Form von eigens zu diesem Anlass verabschiedeten Gesetzen in Stellung brachte. Darüber hinaus fanden die bekannten Einschränkungen der Bewegungsfreiheit durch das obligatorische Außerkraftsetzen des Schengenabkommens und dem zusammenziehen der Staatsschergen statt.
Diese Bestrebungen scheinen bei diesem Gipfel von vergleichsweise großem Erfolg gekrönt zu sein. So wurden schon im Vorfeld Aktivist_innen pauschal durch Razzien, Vorkontrollen und präventive Gewahrsamnahmen kriminalisiert und eingeschüchtert. Im Zuge der angemeldeten Demonstrationen fanden Masseningewahrsamnahmen in für Dänemark bisher unbekanntem Ausmaß statt. Diese führten zu einer Kriminalisierung und einer teilweise leider erfolgreichen Spaltung in Gut und Böse. Dabei verstärkte die Entsolidarisierung der unterschiedlichen Strömungen den Erfolg des polizeilichen Einsatzkonzeptes.
Allein am Samstag wurden über 900 Menschen in gewahrsam und einige festgenommen, welche nun teilweise bis mind. 04.01.10 in Untersuchungshaft sitzen - unter Ihnen auch ein Genosse aus Hamburg.
Wir sind nicht bereit dieses Maß an Repression, eines aus unserer Sicht ablehnenswerten Systems unbeantwortet zu lassen.
Unser Bedürfnis ist es gegen die Ohnmacht angesichts der von Staaten praktizierten Gewalt anzuschreien und unseren Genoss_innen mitzuteilen, dass wir sie mit der Repession nicht alleine lassen werden.
Ihr Kampf ist unser Kampf – wir werden nicht zulassen, dass Sie stellvertretend für uns alle eingemacht werden.
Informiert Euch!
Kommt alle zur Demonstration am Donnerstag, 17.12.09 !
Auftaktkundgebung an der Staatsbibliothek/Schlüterstraße um 17.00 Uhr.
Lasst uns unsere Wut zum dänischen Konsulat (Heimhuder Weg) tragen!
Demo in HH wegen Repression in Kopenhagen
Hallo liebe Mitstreiter_innen für ein antikapitalistisches Klima,
wie Ihr vermutlich mitbekommen habt, findet in Kopenhagen momentan der sogenannte COP 15 (Klimagipfel) statt.
Zu Protesten in diesem Zusammenhang haben unterschiedliche Bündnisse aufgerufen und mobilisiert. Siehe z.B.:
http://nevertrustacop.org/Deutsch/Deutsch)
Wie zu solchen Anlässen üblich, machte sich auch die Staatsmacht (-in diesem Fall Dänemarks) bereit zum Gefecht, indem sie ihren Repressionsapparat in Form von eigens zu diesem Anlass verabschiedeten Gesetzen in Stellung brachte. Darüber hinaus fanden die bekannten Einschränkungen der Bewegungsfreiheit durch das obligatorische Außerkraftsetzen des Schengenabkommens und dem zusammenziehen der Staatsschergen statt.
Diese Bestrebungen scheinen bei diesem Gipfel von vergleichsweise großem Erfolg gekrönt zu sein. So wurden schon im Vorfeld Aktivist_innen pauschal durch Razzien, Vorkontrollen und präventive Gewahrsamnahmen kriminalisiert und eingeschüchtert. Im Zuge der angemeldeten Demonstrationen fanden Masseningewahrsamnahmen in für Dänemark bisher unbekanntem Ausmaß statt. Diese führten zu einer Kriminalisierung und einer teilweise leider erfolgreichen Spaltung in Gut und Böse. Dabei verstärkte die Entsolidarisierung der unterschiedlichen Strömungen den Erfolg des polizeilichen Einsatzkonzeptes.
Allein am Samstag wurden über 900 Menschen in gewahrsam und einige festgenommen, welche nun teilweise bis mind. 04.01.10 in Untersuchungshaft sitzen - unter Ihnen auch ein Genosse aus Hamburg.
Wir sind nicht bereit dieses Maß an Repression, eines aus unserer Sicht ablehnenswerten Systems unbeantwortet zu lassen.
Unser Bedürfnis ist es gegen die Ohnmacht angesichts der von Staaten praktizierten Gewalt anzuschreien und unseren Genoss_innen mitzuteilen, dass wir sie mit der Repession nicht alleine lassen werden.
Ihr Kampf ist unser Kampf – wir werden nicht zulassen, dass Sie stellvertretend für uns alle eingemacht werden.
Informiert Euch!
Kommt alle zur Demonstration am Donnerstag, 17.12.09 !
Auftaktkundgebung an der Staatsbibliothek/Schlüterstraße um 17.00 Uhr.
Lasst uns unsere Wut zum dänischen Konsulat (Heimhuder Weg) tragen!
video
http://www.youtube.com/watch?v=Rzz0d1243gY
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
zu Tadzio
Dennoch muss ich sagen es offenbart sich hier etwas, was mir als Anarchist, der auf die Selbstbefähigung von Menschen setzt, sauer aufstösst bei dieser "Klimabewegung":
Das es überhaupt möglich ist, das jemand zum "Gesicht der Bewegung",
zum Hauptverantwortlichen wird. es ist schon echt unschön, wenn die taz ihn als "einer der führenden Köpfe" beschreibt. ich bin gegen diesen Aufbau von Szenehelden.
Mal abgesehen davon, das es aus einer emanzipatorischen Perspektive Müll ist (hinter den "führenden Köpfen zählt dann nicht mehr die/der ProtestlerIn als Individuum, sondern nur als Zahl)ist es natürlich auch nicht gerade günstig, das es der Polizei überhaupt möglich gemacht wird, eine Einzelperson als Drahtzieher raus zu greifen.
ich hoffe darüber wird bei späterer Gipfelstürmerei mal intensiver diskutiert, das die linksradikale Szene mehr solcher Szenehelden aufweist als z.B. die uniproteste, die breite Aussenwirkung entfalten ohne das mensch der Presse einzelne Gesichter liefert, die dann zu Führungspersönlichkeiten (ob zu recht oder unrecht) hochstilisiert werden.
Das ist nicht mal mehr lustig
Zu verhindern?! Eine, eigentlich JEDE Festnahme sollte das Gegenteil bewirken.
Ist die Zeit etwa völlig vorbei in der die Bullen sich genau damit zurück gehalten weil es schlicht und weg zu gefährlich war?!
Zeigt ihnen, dass sie sich nicht mehr trauen sollten!