taz-Berlin attakiert HU-AStA

geht gar nicht 13.12.2009 19:21
In der morgigen Ausgabe der Berliner Lokal-Taz stimmt Sebastian Heiser in den BZ/Kurier-Chor ein und prangert unter Verweis auf eine interne Mail eines AStA-Aktivisten an, der dortige AStA käme nicht "seiner eigentlichen Aufgabe" nach, nämlich "die Interessen der Studierenden zu vertreten", sondern sei "ein Sammelbecken der radikalen linken Szene".
In bestem VS-sprech offenbart sich Heiser gar "die Ablehnung des parlamentarischen Systems" in den Reihen des AStA. Nach der Umbenennung der Kochstraße in Rudi-Dutschke-Straße bahnt sich offenbar eine neue Kampagne der taz an: Umbennung des taz-Sitzes "Rudi-Dutschke-Haus" in Axel-Springer-Gebäude.

 http://www.taz.de/regional/berlin/aktuell/artikel/1/linkes-biotop-will-feucht-bleiben/
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Ergänzungen

alter

ey 13.12.2009 - 21:41
Erstmal den Beitrag lesen und dann auch verstehen bevor man hier bei Indy rumschnaubt.
Die Aussagen kommen von diesem Juso Typen alleine und nicht vom Schreiber des Berichts.
Das es Konflikte zwischen den verschiedenene Interessengruppen gibt kann man ja wohl nicht abstreiten.

quelle der attacke ist die unauf

watchmen 13.12.2009 - 23:11
die rechts-liberale zeitung unaufgefordert, die wegen unzählbarer ausfälle nun nach einem fast 20jährigen streit kein teil der verfassten studierendenschaft ist, ist offenbar die quelle des taz-artikels:  http://www2.hu-berlin.de/unauf/index.php?option=com_content&task=view&id=4812&Itemid=114&joscclean=1&

Einige Internas

Kontroverso 14.12.2009 - 15:54
Nun ja. Solch ein Artikel war ja nach Art der Fragestellung vom TAZ-Heini zu erwarten. Ich selbst habe die Fragen über einen stud. Verteiler bekommen, bin also nicht der Verfasser der nun veröffentlichten Mail.

Aber nun mal ein paar Internas zur Aufhellung des Ganzen:

Diesen Artikel sollte erst Konstantin Sacher schreiben, der derzeit bei TAZ Praktikant ist. Der selbe hat dazu bereits einen Artikel bei der liberalen Hochschulzeitung "unaufgefordert" geschrieben. Tazintern wurde der Artikel dann an den derzeitigen Autor weitergegeben, damit zwei "unabhängige" Quellen darüber berichten und sich der Vorfall so besser ausschlachten lässt. Ich habe allerdings keine Ahnung ob das auf Sachers Initiative hin erfolgte.

Fakt ist, die Unaufgefordert und Anhang (RCDS, LHG, Bündnis unabhängiger Fachschaften) versucht erneut das Ergebnis der StuPawahlen zu "ihren" Gunsten zu beeinflussen. Im November hatte das StuPa nach mehreren Entgleisungen (einseitige Artikel zu gunsten der Hochschule, Persönlichkeitsrechtsverletzungen einzelner) der Unauf (www.unauf.de) endgültig die Förderung gestrichen, nachdem sich ein ominöser Förderverein die Markenrechte hinterrücks gesichert hatte. In der Redaktion der Unaufgefordert sitzen mehrere "unpolitische/unabhängige" FachschaftlerInnen sowie Mitglieder des RCDS/LHG.

Deshalb werden ständig irgendwelche Fakten verdreht, damit das Bild, dass der RCDS seit Jahren propagiert (Die bösen Linksextremisten vertreten ja gar nicht die Interessen der Studis) auch mit Inhalt unterfüttert wird.

So gab es vor kurzem einen voll investigativen Bericht, der auf einer halben A4 Seite tatsächlich 9 Fehler enthielt. Unter anderem wurde der Eindruck erwevckt, dass die ReferentInnen nicht sagen wollen, was mit den ihnen zur Verfügung gestellten Geldern passiert. Allerdings handelte es sich dabei um die Aufwandsentschädigungen, welche die ReferentInnen für ihre Arbeit bekommen. Folglich war es ihr Privatgeld und es geht eine Zeitung nichts an, was Leute mit ihrem Privatgeld machen.

Weiterhin wurde behauptet, der Refrat wolle nicht über seine Arbeit sprechen und nur das Finanzreferat und das Referat für das politische Mandat hätten geantwortet. Richtig ist jedoch, dass die anderen Referate gar nicht angeschrieben wurden und sie folglich auch nicht antworten konnten. Das sind die Arbeitsmethoden.



Ach so, die unauf

Kontroverso 14.12.2009 - 16:07
Nein, der Streit zwischen Unauf und StuPa gibt es nicht seit 20 Jahren. Das behauptet die Unauf nur gerne um sich als großes Opfer des bösen linksradikalen StuPas darzustellen, welches nur Pressefreiheit einschränken will.

Der Streit begann etwa 2002 als die Unauf einfach einen eigenen Verlag aufmachte und den Rettungsring, der mit mehreren 10.000€ vom Stupa gefördert wurde, als Eigenpublikation zu veröffentlichen und so auch die Einnahmen einzustreichen. Nun ja, das Ding ging in die Hose, weil keiner für den Rettungsring zahlen wollte.

Außerdem verlor die Verfasste Studierendenschaft zu diesem Zeitpunkt einen Prozess nach dem anderem wegen Klagen von Konservativen Studis wegen des Hochschulpolitischen Mandats, welches es den Studierendenschaften verbietet, sich zu anderen Themen als Hochschulpolitik zu äußern. Deshalb verließen viele politische Leute die Unauf und es blieb nur noch der unpolitische Flügel dort und kämpft seitdem verbissen gegen StuPa und Refrat.

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Lüge & Verrat — antifaschist