Demo gegen Hamburger Unzumutbarkeiten
Auf dem Weg zur Demo gesehen: Plakate mit gleicher Optik wie das des Bündnisses gegen Hamburger Unzumutbarkeiten, nur mit anderem Text, in etwa: “Für Zionismus und Islamophobie! Auch von links!”
http://www.classless.org/2009/12/13/demo-gegen-hamburger-unzumutbarkeiten/
http://www.classless.org/2009/12/13/demo-gegen-hamburger-unzumutbarkeiten/
Auf dem Weg zur Demo gesehen: Plakate mit gleicher Optik wie das des Bündnisses gegen Hamburger Unzumutbarkeiten, nur mit anderem Text, in etwa: “Für Zionismus und Islamophobie! Auch von links!”
Nach einigem Herumstehen vor der Roten Flora — ein Kabel für den Lauti fehlte — ging es kurz nach 14 Uhr los mit zwei Redebeiträgen, der erste inhaltlich deckungsgleich mit dem Aufruf der zweite ähnlich und von Band. Leider habe ich nicht mitbekommen, von wem der nun war. Danach brach die Demo, mittlerweile 300-500 Leute mit vielen Israel- und ein paar FAU-Fahnen (und einer der USA), auf in Richtung Brigittenstraße.
Beschallt mit weiteren Redebeiträgen u.a. von einem Vertreter der jüdischen Gemeinde Pinneberg (”Wir als Juden finden das unerträglich!”), ansonsten weitgehend ereignislos und ohne besondere Aufmerksamkeit oder Reaktion seitens der Anwohner und Passanten wurde die Route von etwa einem Kilometer abgelaufen bis zum Paulinenplatz. Zwischendurch schimpfte eine ältere Frau mit Palituch vom Bürgersteig aus den Lauti an.
Der Zugang zur Brigittenstraße wurde an beiden Enden blockiert von Polizeiketten. Mit Grund: eine Gegendemo, die lautstark (”Hoch die internationale Solidarität!”, ansonsten irgendwelche Musik) versuchte, unseren Lauti zu übertönen. Wegen der Entfernung und riesengroßen gepanzerten Menschen konnte ich leider nicht erkennen, welches Ausmaß die Gegendemo hatte, aber vom Lärmpegel her waren es sicher einige Zehn “Antizionisten”. Über dem Eingang zum B-Movie waren auch schon Transpis angebracht, von denen vom Paulinenplatz aus kein einziges vollständig zu lesen war; eins davon jedoch als ein Zitat von Emanuel Goldfarb aus “Ein ganz gewöhnlicher Jude” zu erkennen: “Der Antisemit würgt, der Philosemit umarmt. Bei beiden bleibt mir die Luft weg.”
Beim folgenden Rumstehen auf dem Paulinenplatz wurde per Lauti mehrfach gebeten, sich nicht von der Gegendemo provozieren zu lassen. So richtig angespannt wirkte die Stimmung aber sowieso nicht. Außerdem wurde angekündigt, dass irgendwann ein Haufen Fans des FC St. Pauli auftauchen würden, die man dann bitte zum Fanladen durchlassen solle. Diejenigen, die die Vorführung von “Warum Israel” im B-Movie besuchen wollten, sollten dann unter Polizeischutz zum Kino gebracht werden, wann genau das aber sein sollte, wurde nicht klar. Nachdem die Pauli-Fans in vielen kleinen Grüppchen angekommen waren und etwas verwirrt in der Brigittenstraße rumstanden, tat sich nichts weiter, als daß ein paar Mal von wenigen Leuten “Gegen jeden Antisemitismus, gegen Deutschland, für den Kommunismus” gerufen und in weiteren Redebeiträgen der Antizionismus geschmäht wurde.
Wegen furchtbar kalter Füße und der nervig-unklaren Situation verließ ich die Demo kurz nach 16 Uhr. Zu dem Zeitpunkt war die Gegendemo leise und unauffällig, auch unsere Demo war bereits deutlich geschrumpft und die Kinobesucher waren noch nicht zum Kino gebracht worden.
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Nach einigem Herumstehen vor der Roten Flora — ein Kabel für den Lauti fehlte — ging es kurz nach 14 Uhr los mit zwei Redebeiträgen, der erste inhaltlich deckungsgleich mit dem Aufruf der zweite ähnlich und von Band. Leider habe ich nicht mitbekommen, von wem der nun war. Danach brach die Demo, mittlerweile 300-500 Leute mit vielen Israel- und ein paar FAU-Fahnen (und einer der USA), auf in Richtung Brigittenstraße.
Beschallt mit weiteren Redebeiträgen u.a. von einem Vertreter der jüdischen Gemeinde Pinneberg (”Wir als Juden finden das unerträglich!”), ansonsten weitgehend ereignislos und ohne besondere Aufmerksamkeit oder Reaktion seitens der Anwohner und Passanten wurde die Route von etwa einem Kilometer abgelaufen bis zum Paulinenplatz. Zwischendurch schimpfte eine ältere Frau mit Palituch vom Bürgersteig aus den Lauti an.
Der Zugang zur Brigittenstraße wurde an beiden Enden blockiert von Polizeiketten. Mit Grund: eine Gegendemo, die lautstark (”Hoch die internationale Solidarität!”, ansonsten irgendwelche Musik) versuchte, unseren Lauti zu übertönen. Wegen der Entfernung und riesengroßen gepanzerten Menschen konnte ich leider nicht erkennen, welches Ausmaß die Gegendemo hatte, aber vom Lärmpegel her waren es sicher einige Zehn “Antizionisten”. Über dem Eingang zum B-Movie waren auch schon Transpis angebracht, von denen vom Paulinenplatz aus kein einziges vollständig zu lesen war; eins davon jedoch als ein Zitat von Emanuel Goldfarb aus “Ein ganz gewöhnlicher Jude” zu erkennen: “Der Antisemit würgt, der Philosemit umarmt. Bei beiden bleibt mir die Luft weg.”
Beim folgenden Rumstehen auf dem Paulinenplatz wurde per Lauti mehrfach gebeten, sich nicht von der Gegendemo provozieren zu lassen. So richtig angespannt wirkte die Stimmung aber sowieso nicht. Außerdem wurde angekündigt, dass irgendwann ein Haufen Fans des FC St. Pauli auftauchen würden, die man dann bitte zum Fanladen durchlassen solle. Diejenigen, die die Vorführung von “Warum Israel” im B-Movie besuchen wollten, sollten dann unter Polizeischutz zum Kino gebracht werden, wann genau das aber sein sollte, wurde nicht klar. Nachdem die Pauli-Fans in vielen kleinen Grüppchen angekommen waren und etwas verwirrt in der Brigittenstraße rumstanden, tat sich nichts weiter, als daß ein paar Mal von wenigen Leuten “Gegen jeden Antisemitismus, gegen Deutschland, für den Kommunismus” gerufen und in weiteren Redebeiträgen der Antizionismus geschmäht wurde.
Wegen furchtbar kalter Füße und der nervig-unklaren Situation verließ ich die Demo kurz nach 16 Uhr. Zu dem Zeitpunkt war die Gegendemo leise und unauffällig, auch unsere Demo war bereits deutlich geschrumpft und die Kinobesucher waren noch nicht zum Kino gebracht worden.
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Ergänzungen
re: ...
http://steinbergrecherche.com/09dieantilinken.htm#RANTANPLAN
fällt mir zu deinem text nicht mehr ein ...
bzgl um 16 Uhr "noch nicht zum Kino gebracht"
Anscheinend waren die wenigen Leute, die es braucht, bis das B-Movie voll ist, auch ohne Polizeieskorte dahin gelangt.
Für eine vielfältige und EINIGE Linke
Wir betrachten die seit Jahren zum Teil auch mit physischen Mitteln geführten Auseinandersetzungen zwischen Gruppen, die sich selbst als antideutsch, beziehungsweise antiimperialistisch bezeichnen, mit zunehmender Sorge und wachsendem Abscheu. Und so haben wir die heute, am 13.12., durchgeführte Demonstration des „Bündnisses gegen Hamburger Unzumutbarkeiten“ zum Anlass genommen, den Beteiligten des Konflikts einmal unsere Sicht der Dinge zu übermitteln. Da die Abschlusskundgebung an der Einmündung zur Brigittenstraße, also unweit des „Internationalen Zentrums“ stattfand, ergab sich die seltene Gelegenheit, beide Seiten nahezu zeitgleich mit einem identischen Flugblatt zu beglücken.
Ob diese erste Aktion bereits in der Lage war, dem Beton in den Herzen ein paar Risse zuzufügen, sei dahingestellt. Aber wir bleiben am Drücker, denn wir wissen: Das Anrecht auf die absolute Wahrheit haben weder die einen noch die anderen gepachtet.
NÄCHSTER HALT GEFLIESTER BODEN?
Differenziertes Denken ist die Sache des Deutschen nicht. Hat er sich erst mal einem „höheren Ziel“ verschrieben – und das tut der Deutsche gern, denn ohne moralische Gehhilfe fürchtet er sich schnell – kennt er keine Zweifel, keine Gewissensnöte mehr. Im Bewusstsein unbedingter geistiger Überlegenheit folgt er seiner gewählten Fahne blind und unbeirrt. Ob ihn der Weg dabei in die Sackgasse führt, interessiert den Deutschen nicht. Wie auch?! An seinem „Wesen ist die Welt noch stets genesen“, da kann er sich schlecht von historischen Gesetzmäßigkeiten beeindrucken lassen. Vielmehr lässt der Deutsche auch andere Bewohner_Innen dieses Planeten von den Früchten seiner Weisheit kosten, indem er ihnen – möglichst aus der Ferne – regelmäßig den Unterschied zwischen Gut und Böse erklärt.
Deutsche Zustände angreifen heißt für uns von daher in erster Linie, die deutsche Stimme in unseren Köpfen zum Schweigen zu bringen. Konkret bedeutet das, dass wir all jenen die Gefolgschaft verweigern, die unsere unbedingte, also unkritische Solidarität einfordern. Wir werden uns das selbstständige Denken nicht durch eine einmal getroffene Wahl rauben lassen, genauso wenig, wie wir bereit sind, Positionen zu akzeptieren, die die Wirklichkeit ausschließlich in den Farben Schwarz und Weiß abbilden. Die freie Assoziation freier Individuen verlangt nach Bewegung in den Köpfen, nicht nach Beton.
Also lasst uns gefälligst selbst entscheiden, welche Filme wir uns ansehen und welche Theaterstücke wir besuchen
Packt euren szene-internen Repressionsapparat wieder ein, wenn wir eure politischen Positionen nicht zu hundert Prozent teilen
Und hört vor allem auf, unseren Freund_Innen auf die Fresse zu hauen, weil sie eine Israelfahne mit sich führen oder ein Palästinensertuch tragen. Eure Stellvertreterkriege helfen denen, die ihr vorgebt zu unterstützen, herzlich wenig. Und kommt uns jetzt bloß nicht mit „Daten und Fakten“ zum Thema „welche Seite wann wo was angefangen hat“ – Vendetta war schon immer ein hinterhältiger Ratgeber.
Redet mit uns! Überzeugt uns! Oder lasst euch selbst überzeugen. Redet vor allem wieder miteinander. (Oder schweigt euch an.) Aber lasst die Fäuste in der Tasche!
Zu einem Zeitpunkt, an dem die radikale Linke in Ansätzen endlich wieder in die Offensive kommt, sollte fürs Erste Schluss damit sein, Nazis und Staatsschutz ständig kostenfreie Comedy zu liefern.
Widersprüche aushalten! Schläger_Innen auf beiden Seiten ausbremsen! Die Vielfalt unserer Positionen zur Waffe machen!
Freie Radikale Hamburg
Für eine vielfältige und EINIGE Linke
Ob diese erste Aktion bereits in der Lage war, dem Beton in den Herzen ein paar Risse zuzufügen, sei dahingestellt. Aber wir bleiben am Drücker, denn wir wissen: Das Anrecht auf die absolute Wahrheit haben weder die einen noch die anderen gepachtet.
NÄCHSTER HALT GEFLIESTER BODEN?
Differenziertes Denken ist die Sache des Deutschen nicht. Hat er sich erst mal einem „höheren Ziel“ verschrieben – und das tut der Deutsche gern, denn ohne moralische Gehhilfe fürchtet er sich schnell – kennt er keine Zweifel, keine Gewissensnöte mehr. Im Bewusstsein unbedingter geistiger Überlegenheit folgt er seiner gewählten Fahne blind und unbeirrt. Ob ihn der Weg dabei in die Sackgasse führt, interessiert den Deutschen nicht. Wie auch?! An seinem „Wesen ist die Welt noch stets genesen“, da kann er sich schlecht von historischen Gesetzmäßigkeiten beeindrucken lassen. Vielmehr lässt der Deutsche auch andere Bewohner_Innen dieses Planeten von den Früchten seiner Weisheit kosten, indem er ihnen – möglichst aus der Ferne – regelmäßig den Unterschied zwischen Gut und Böse erklärt.
Deutsche Zustände angreifen heißt für uns von daher in erster Linie, die deutsche Stimme in unseren Köpfen zum Schweigen zu bringen. Konkret bedeutet das, dass wir all jenen die Gefolgschaft verweigern, die unsere unbedingte, also unkritische Solidarität einfordern. Wir werden uns das selbstständige Denken nicht durch eine einmal getroffene Wahl rauben lassen, genauso wenig, wie wir bereit sind, Positionen zu akzeptieren, die die Wirklichkeit ausschließlich in den Farben Schwarz und Weiß abbilden. Die freie Assoziation freier Individuen verlangt nach Bewegung in den Köpfen, nicht nach Beton.
Also lasst uns gefälligst selbst entscheiden, welche Filme wir uns ansehen und welche Theaterstücke wir besuchen
Packt euren szene-internen Repressionsapparat wieder ein, wenn wir eure politischen Positionen nicht zu hundert Prozent teilen
Und hört vor allem auf, unseren Freund_Innen auf die Fresse zu hauen, weil sie eine Israelfahne mit sich führen oder ein Palästinensertuch tragen. Eure Stellvertreterkriege helfen denen, die ihr vorgebt zu unterstützen, herzlich wenig. Und kommt uns jetzt bloß nicht mit „Daten und Fakten“ zum Thema „welche Seite wann wo was angefangen hat“ – Vendetta war schon immer ein hinterhältiger Ratgeber.
Redet mit uns! Überzeugt uns! Oder lasst euch selbst überzeugen. Redet vor allem wieder miteinander. (Oder schweigt euch an.) Aber lasst die Fäuste in der Tasche!
Zu einem Zeitpunkt, an dem die radikale Linke in Ansätzen endlich wieder in die Offensive kommt, sollte fürs Erste Schluss damit sein, Nazis und Staatsschutz ständig kostenfreie Comedy zu liefern.
Widersprüche aushalten! Schläger_Innen auf beiden Seiten ausbremsen! Die Vielfalt unserer Positionen zur Waffe machen!
Freie Radikale Hamburg
Bielefelder Unzumutbarkeiten
http://www.redok.de/content/view/1605/7/
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
...
Heute, am 13.12.2009, wurde in Hamburg unter dem Motto„Antisemitische Schläger unmöglich machen – Auch linke“ demonstriert. Die Demo, welche durchaus auch als Solidaritätsbekundung für Israel gesehen werden kann und muss, startete gegen 14Uhr vor der Roten Flora. Von dort aus ging es über den neuen Pferdemarkt in Richtung Paulinenplatz, an dem dann auch die Endkundgebung stattfand. Unterwegs kam man an, wahrscheinlich von übermütigen B5-Aktivisten geschmierten, als künstlerisch Wertvoll kann das auf jeden Fall nicht gewertet werden, Parolen vorbei. „Antideutsche klatschen“ oder „Fight Zionism“, das war in etwa der Inhalt eben dieser. Neben diesen: Hammer und Sichel. Am Endkundgebungsort angekommen wurde man sogleich freundlich empfangen: Ein „Hoch die internationale Solidarität“ brüllender Mob Antisemiten und Antisemitinnen wartete bereits. Die Palästinafahne, soviel zum allseits beliebten „Nationalfahnen-Argument“ welches seitens der Anti-Antideutschen oft Verwendung findet, wehte. Direkt daneben die obligatorische rote Fahne. Transparente, welche ganz offensichtlich nichts mit der, von und vor der B5 angemeldeten, Kundgebung zum Klimaschutz zu tun hatten, waren angebracht. Besonders amüsant war ein Transparent mit der Aufschrift „Gegen Antisemitismus, Gegen Zionismus“.
An alle, die nicht erschienen sind:
Ihr habt gezeigt, wo ihr steht bzw. wo ihr gestanden hättet, nämlich auf der Seite der Antisemiten und Antisemitinnen. Dabei ist egal ob als zuschlagende, anfeuernde bzw. mitgröhlende oder ignorierende Kraft. Wer aus persönlichen Gründen nicht kommen konnte ist natürlich außen vor. Es geht um die Personen, die Zeit gehabt hätten, aber ihren Allerwertesten nicht vom Sofa bekommen haben oder dies auch gar nicht wollten.
An alle, die da waren:
Hier gibt es einmal die Personen, die sich sowohl klar und deutlich gegen Antisemitismus und die B5, als auch für Israel, ausgesprochen und positioniert haben: Vielen Dank an euch!
Dann gibt es die Personen, welche auf die Frage, ob sie denn an der Demonstration teilnehmen werden, antworteten: „Ich werde mir das Ganze wohl mal angucken…“. Ihr zählt zu eben jener ignorierenden Kraft, die ich oben bereits erwähnt habe. Durch eure fehlende Positionierung gegen die Antisemiten und Antisemitinnen, stellt ihr auch auf die Seite jener. Mir schwirren Flüche in meinem Kopf herum, welche ich euch am liebsten entgegenschleudern würde, doch das werde ich weder jetzt und hier noch zu einem anderen Zeitpunkt an einem anderen Ort tun, da diese sowieso sofort und ohne, dass überhaupt auch nur einer bzw. eine von euch darüber nachgedacht hat an euch abprallen.
Neben dem antisemitischen Volksmob, welcher sich vor der B5 postiert hatte, gab es noch eine weitere Partei, welche aber auch durchaus, zumindest zu großen Teilen, der sich nicht positionierenden Masse zugeordnet werden kann: Die Fans des FC Sankt Pauli. Nach dem Spiel in der Brigittenstraße angekommen, kurzerhand zwischen den B5-Mob und die Demonstranten gestellt, zeigten diese deutlich, was man von ihnen halten soll. So wurden Demonstranten als Spalter bezeichnet, was an sich nicht negativ bewertet werden kann. Allerdings zeigten diese eben nicht ihre Absicht, irgendetwas zu spalten. Und wenn überhaupt, dann war schnell Klar, dass man sich auf Seiten der B5 stellt. Man kennt schließlich die „Genossen“ und weiß: „Die Antideutschen wollen die Linke zerstören“. Auch darf nicht vergessen werden: „In der B5 gibt es günstig Bier und die machen ordentliche Vodka-Mischen“. Alles Gründe, welche natürlich für diesen widerlichen Haufen sprechen. Eventuell ist meine Wahrnehmung hinsichtlich der Sankt Pauli Fans nicht ganz richtig. Ich möchte mich entschuldigen, sollte es größere Teile unter den Fans geben, welche klar und deutlich Stellung bezogen haben. Auch weiß ich, dass es in der Fanszene durchaus einige Personen gibt, die dies schon getan haben: Respekt an euch!
Ansonsten bleibt nicht mehr viel zu sagen. Der heutige Tag hat wieder einmal gezeigt, dass ein Großteil der Hamburger und Hamburgerinnen sich nicht traut sich zu äußern. Aber dies war ja auch nicht zu erwarten..
Für den Zionismus! Gegen jeglichen Antisemitismus!
http://hateyourheimat.wordpress.com/
na, geht doch
Den Film "Warum Israel" interessiert doch aus diesem Demolager sowieso kaum jemand. Dabei ist er wirklich sehenswert. Bei nüchterener Betrachtung rüttelt er nämlich stark am Selbstbild dieser selbsternannten IDF Hilfstruppe.
Und die B5ler sind auch nicht die cleversten. Bin nur froh, dass Hamburg schlimmerer Schwachsinn erspart geblieben ist.
scheiß
SCHEIß AUF ISRAEL UND PALÄSTINA! NO BORDER NO NATION
merkt ihr nochwas?
Armutszeugniss
@ Goodbye Linke!
richtig!
Haugh!
War gut und wichtig
B5 hat sich mit der Tat (und den krakeligen Graffitis) selber isoliert. Zu eurer Freitagskneipe kommt eh keiner mehr, denkt mal drüber nach das Ding zu verscherbeln.
Und die Spammer, die hier zehntausendfach "Zionisten sind Faschisten, blabla" hinschreiben: beschäftigt euch mit der Thematik. Ansonstne geht in den Kindergarten.
@hate your heimat
Und hat man keine Arbeit
Jeder der nicht da war ist schon mal potentieller Antisemitist., Nazi und wasweißich? Nur weil er nicht im Gleichschritt die Israel- und USA-Flagge geschwungen hat?
Wieso sollte Israel auf Grund seiner Geschichte die automatische Legitimation zu jedwedem Militärschlag haben? Gab es da nach '45 irgendwie Freikarten?
Nur weil Nazis ein Thema aufgreifen muss man da doch nicht automatisch dagegen sein (also gegen das Thema, nicht gegen die Nazis :) Die bleiben bei jedem Thema, auch wenn sie recht haben, Idioten). oder gibts demnächst das "Antifaschistisches Bündnis für Pedobären" weil irgendwelche Glatzen "Todesstrafe für Kinderschänder" gebrüllt haben?
Wenn Nazis sich auf Demos gegen die Bombardierung von flüchtlingen ausspricht kann man zwar gegen Nazis aber doch nicht automatisch für die Bombardierung sein?
Israel hat atm. eine äußerst rechts gerichtete Regierung, welche den Holocaust pauschal als Legitimation anführt.
Merke: Antideutsche Hardcoreaktivisten sind Deppen. Antisemiten sind auch Deppen. Aber Linke die nicht bei 3 die Israelfahne zur Hand haben sind vlt. einfach nur denkende Menschen...
sagt einer der den Überblick schon lange verloren hat und sich einfach ne eigene Meinung bildet
peinlich peinlich
Antideutsche
Sprechbeiträge der Demonstration
http://b-g-h-u.blogspot.com/2009/12/darum-israel.html
http://b-g-h-u.blogspot.com/2009/12/die-b5-ist-die-trutzburg-gewordene.html
http://b-g-h-u.blogspot.com/2009/12/psychopathologie-des-antizionismus.html
http://b-g-h-u.blogspot.com/2009/12/antisemitismus-in-der-linken-linker.html
http://b-g-h-u.blogspot.com/2009/12/moishe-postone-hamburg-2009-another.html
Den ‚antinationalen’ AntizionistInnen ins Stammbuch:
Antinationalismus wird selbst Ideologie, wenn die ungleichen Nationen gleich gemacht werden. Israel ist zwar ein Staat an dem, wie an jedem anderen, die repressiven Mechanismen der nationalen Konstitution des Menschen zu konstatieren sind; jedoch ist Israel der Staat, der eine lebensrettende Funktion wahrnimmt, die der Nationalbolschewismus und seine maoistischen, stalinistischen oder vulgär-antinationalen Fraktionen sich nicht nur verweigern, sondern vielfältig sabotieren: den Schutz jener Bedrohten des durch`s Kapitalverhältnis produzierten Antisemitismus, der die Barbarei des falschen Ganzen begrifflicht. Antisemitismus ist die in Ressentiments umschlagende Bewusstlosigkeit gegenüber der „Herrschaft der Sachen über die Menschen“ (Karl Marx). Die zu ziehende Konsequenz aus der Erfahrung um die verhängnisvolle Dynamik der bewusstlos-fetischistischen Gedanken des in den verkehrten Verhältnissen erniedrigten, verlassenen und verächtlichen Menschen, liegt in der Verteidigung Israels als interime Notbehelfung für die vom Antisemitismus Bedrohten und Verfolgten. Die kommunistische Israelsolidarität denunziert die Verewigung des völkischen Furores durch die befreiungsnationalistische Ideologie und reflektiert zugleich die derzeitige (!) eigene Perspektivlosigkeit: auf die ersehnte klassen- und staatenlose Weltgesellschaft, jene freie und antinationale Assoziation. Die ‚nationale Eigentlichkeit’ der Juden besteht allein in der antisemitischen Verfolgung: Israel ist weder von der mosaischen Landnahme noch vom Baseler Zionistenkongress zu begreifen, sondern von Auschwitz. Die kommunistische Verteidigung Israels hat sich also in der Kritik der falschen Verhältnisse zu äußern, die den Judenstaat erst nötig machen.
@ besser nicht
Ehrlicher Würgreit
Ich kam heute von außerhalb um wirklich einfach nur meine Meinungt zu äußern. Ich bin nicht AntiD, ich bin nicht Antiimp. Ich kam einfach nur nach Hamburg, um gegen Antisemitismus zu demonstrieren. Das sollte JEDER linksgesinnte Mensch tun, sich gegen solche homophoben und antisemitischen Vorfälle positionieren. Die Konsequenz daraus kann ja für jeden eine andere sein: Ihr wollt nicht mit Israelfahne oder Amifahne in der Hand demonstrieren? Dann lasst es doch verdammt nochmal!!! Aber kriegt euren Arsch hoch. Kommt doch auf die Demo oder formuliert euren eigenen Aufruf, aber bleibt doch nicht zuhause und schreibt hier den ganzen Mist, den eh keiner mehr lesen kann... denn es ist immer wieder das gleiche Angekotze auf Indy. So scheint es, als ob ihr nur keinen Bock auf die demo hattet, weil ihr euch nicht mit AntiDs abgeben wollt. Woraus für B5 und den Mob folgt: Freie Bahn für den pseudolinken Wahn.
Vielleicht sollte die Hamburger Linke mal kurz überlegen... heisst "links" sein sich zwischen zwei Übeln entscheiden? Das eine Übel sind die Freaks vom B5, die offen die Vernichtung des jüdischen Staates fordern ("Smash Zionosm!", wenn ich das Gekrakel richtig entziffert habe) und damit ihren Oppa, den Adi und die Terroristen des Deutschen Herbst so richtig stolz gemacht hätten. Das andere Übel sind für euch "Nationalfahnenschwingende AntiDs", die sich mit Nationen solidarisieren und das geht ja nicht weil wegen links und so... "aber ja, aber nein, aber ja, und das ist ja gar nicht so weil die AntiDs voll die Szene spalten und sagen wir sind alles Antisemiten und so". ja, ihr hört euch an wie Vicky Pollard.
Seid ihr wie die Schäfchen, die sich nicht zwischen zwei Herden entscheiden können? Ja, ist es schon so weit? Ich finde es nicht sehr links, sich mit antisemitischen Schlägern zu solidarisieren. Nein, wirklich, es ist antisemitisch, der Vorfall war ein aggressives Auftreten eines antisemitischen und homophoben Mobs. Und hatte Wischmobtücher um den Hals. Ganz objektiv betrachtet, so ist das. Nun werft ihr den AntiDs vor, die würden die Szene spalten, deshalb macht ihr lieber gar nicht erst mit. Nichts ist wünschenswerter als das diese "Linke" gespalten wird, wenn so unterschiedliche Vorstellungen vorherrschen, was links ist. Oder was "antisemitisch" ist... "aber ja, aber nein, aber ja, aber ich hab ja gar nichts gegen Juden, ich klatsch nur gern Leute um und will Israel vernichtet sehen!". So durfte mensch das ja nachlesen...
Deshalb: Für eine Szenespaltung. Auf der einen Seite Antiimps, auf der anderen Seite AntiDs. das wollt ihr doch, zwischen zwei Übeln wählen, nicht wahr?
Nein, ihr bleibt lieber zuhause. Und macht gar nichts.
Und damit schweigt ihr. Und irgendwann, wer weiß, vielleicht werden dann Juden in Hamburg verprügelt. Von "Linken". So richtige Juden, gegen die ihr nichts habt. Keine Zionisten, so Juden halt. Menschen jüdischen Glaubens. Die hier leben möchten. was macht ihr dann? Macht ihr mit? Seid ihr dagegen? oder wollt ihr dann immernoch nicht mitmachen, weil ihr denkt, ihr könntet euch zu sehr positionieren...? Und was macht ihr dann, wenn ihr als "Antisemiten" bezeichnet werdet? Dann trifft es das sehr genau. Dann ist das keine Szenespaltungsgelaber mehr, sondern bittere rot-braune Realität auf Hamburger Straßen.
Da kann man wirklich nur kotzen, wenn mensch das mal ganz objetiv betrachtet. Ich will mich ja nicht einmischen, aber, doch eigentlich schon. Eine links, eine rechts, vielleicht wacht ihr dann mal auf.
Und noch eine Anmerkung, ich versteh nichts von Fußball und Fankultur, weil ich finde, man kann nur auf seine eigenen Leistungen stolz sein, nicht auf die, die eine Mannschaft aus Überbezahlten auf einem Platz bringt. Aber die Vorwürfe gegen St. Pauli-Fans finde ich unschön, ich habe auf der Demo sehr viele Leute gesehen, die Schals, Mützen etc. getragen haben.
Nun denn, Indy, walte deines Amtes und gebe Menschen mit verkümmertem Selbstbewusstsein die Möglichkeit, ihrem Hass auf so viel Ehrlichkeit freien Lauf zu lassen.
uSA
die parole mit der voelkermordzentrale war schon auf linken demos verbreitet, als du wohl noch an muttis brust hingst.
aber das geht wohl nicht in deinen doch sehr deutschen kopp...
ihr mist antideutschen sollt echt scheissen gehen, backpfeifen waer noch das beste gegen euch...zeit, das ihr sie auch bekommt...
nebenbei war das wohl die peinlichste veranstaltuyng seit ewigkeiten....
@autor
erpresser sprech
nicht die jenigen, die sich von der schärfe des konflikts und den gegenseitigen beschuldigungen und konträren darstellungen von der demo haben abschrecken lassen, sondern ihr durch eure selbstgefällige art habt die chance verspielt, dass die hamburger linke aus der sache gestärkt hervorgehen konnte.
lesenswert
Der eigentliche Skandal...
Na ja, ich hatte ´nen schönen Tag zuhause im Warmen.
also ich mag die B5, und das hier erinnert
gute werbung
welche agentur hat euch beraten, würde die gerne buchen!
warum mensch nicht zur demo kam
da ich aber kein hamburger bin, informiere ich mich nunmal über die presse und übers netz, und in letzterem starteten b5 und umfeld eine gegenkampagne. diese war inhaltlich ziemlich platt und voll ideologischem firlefanz, der sich hauptsächlich in infantilen beleidigungen gegen die kritikmaximierung und sämtliche als "antideutsch" bezeichneten gruppen und einzelpersonen erging. nur an einem punkt waren die gegendarstellungen und erklärungen der gruppen sachlich: nämlich in der beteuerung, niemals seien worte wie "judenschweine" oder "schwuchteln" gefallen, weil so etwas in der b5 niemals gedultet würde. und auch die anwendung von gewalt wurde bestritten. dass sich die blockierer des b-movies nicht auf eine konfrontation eingestellt haben, glaube ich ihnen zwar nicht- in der radikalen linken gehört das fröhnen der militanz zum guten ton, und ich kann mir durchaus vorstellen, dass es zu gewaltanwendungen (von beiden seiten) gekommen ist. allerdings traue ich, bei aller ablehnung des gedankengutes aus dem umfeld der b5, den blockierern letztendlich doch nciht zu, sich zum ausspruch "judenschweine" oder "schwuchteln" hinreißen zu lassen. damit aber steht und fällt die betrachtung des geschehens als offen antisemitische und homophobe aktion. ohne hier klarheit zu haben ist ein verhalten zu der sache wirklich schwierig. wenn es im unklaren ist, ob diese äußerungen gefallen sind, genauso, ob von seiten der blockierer (zu erst) gewalt ausgegangen ist, dann bleibt bei dem ganzen die verhinderung von freier meinungsäußerung und vielfalt in linken strukturen durch das b5 umfeld, was natürlich einen kräftigen widerspruch verdient. da es aber bei der moblisierung zu der demo klar um mehr ging, nämlich um ein "entweder du stehst auf seiten der antisemiten, oder du bekämpfst sie", um einen vorgeblichen aufschrei gegen unwiderlegbar und in dieser form selten dagewesen offen linken antisemitimsus, also um ziemlich krasse anschuldigungen und dauerhaften stigmatisierungen von leuten, die neben viel scheiße auch viel gutes an arbeit leisten, war ich mir zu unsicher. denn allein der verdacht, dass die vorwürfe betreff den äußerungen und der gewalt so nicht ganz richtig sein könnten, ließ mein vertrauen gegenüber den veranstalterInnen der demo schwinden. wenn hier gelogen wurde, wäre das ein mieses taktik spiel und unglaublicher rufmord. und ich kann es als jemand, der auf die berichte dritter angewiesen ist, kaum beurteilen. letzten endes sieht sich mensch zwei gruppen gegenüber, die völlig unterschiedliche dinge zu dem vorfall erzählen.
mit perspektive auf eine wahrscheinliche flora räumung in den nächsten 1 1/2 jahren wird mir beim blick auf diesen konflik richtig übel. polizei und innensenat können sich freuen.
@ drez
wenn dir aus 2-3 cm entfernung hysterisch von mehreren menschen und seiten drohungen und beleidigungen ins gesicht geschrien,ist dann auch mal der punkt da wo du dich aus der umringung mit ein oder zwei schubsern befreien tust.es war ein kräftig gebauter älterer ich glaube araber welcher gezielt für diese form der provokation ausgesucht wurde.dabei fielen worte wie nazi und auch judenmörder,welches natürlich sofort von umstehenden als judenschein interpretiert und als antisemitische keule misbraucht wurde.
dasselbe wurde mit mir versucht obwohl ich nichts mit den vorgängen zu tun hatte,nur bin ich etwas stressresistenter so das diese versuche bis hin zum antatschen bei mir nicht fruchteten.
der ganze vorgang wurde einigen"kinobesuchern"fotografiert und auch gefilmt.warum diese aber nicht veröffentlicht wurden,stattdessen der polizei zur verfügung gestellt wurden ist mir schleierhaft(es gibt hier keinen bezug zu schleier und seine haft)
den kinobesucher wurde aber nicht der zutritt durch die b5 verwehrt,sonder durch den veranstalter selber welcher eine stunde vor einlass nicht nur den film sonder die gesamte veranstaltung absagte und daraufhin das kino verschloss,was im übrigen den vermeindlichen kinobesuchern bekannt war.ob herr lanzmann anwesend war kann ich nicht sagen,ich glaube aber nicht.
später gab es aus dem umfeld von kritikmaximierung noch drohungen die b5 abends abzufackeln,dadurch wurde der allsonntagliche brunch bis in den abend verlängert und ein sehr interesanter israelischer trickfilm auf hebräisch gezeigt.
da mich der film persönlich betraf und mein hebräisch nicht besonders gut ist bin ich dann doch etwas früher gegangen.
übrigens der film"warum israel"war diese woche(ohne polizeischutz)in der b5 zu sehen.
klar ist es gab eine gewaltige mediale übertreibeung der geschenisse von seiten kritikmaximierung,welche fast jede jüdische gemeinde mit ihrer verlogenen darstellung zugespamt haben.
klar ist auch das die leute aus der b5 dumm genug wahren sich auf diese provokation einzulassen.
in diesem sinne shalom
Nationalfahnen? Geht gar nicht!
FAU
mit hamburg gehts bergab
Und ich Persönlich werde von Demos abgeschreckt die Ausschließlich von den Anti-Ds organisiert werden hat mir schon gereicht wo ich vom Fussball kam und die Ganzen Israel Fahnen gesehen hab soll nicht heißen das ich antisemit bin aber ich halte mich aus diesem Kindergarten raus.... ich mach Lieber Politik anstatt gegen Genossen zu Hetzen ich empfinde das als Szenespalterei und die meisten Anti-Ds sind in Hamburg eh eine Mode Erscheinung liegt vieleicht an Egotronic.....
Und das es Unterstützung von USP gibt bei der Demoorganisation ist ja eh erledigt wenn Spieltag ist