Nazirandale in Colditz (Sachsen)
Die Situation ist nichts neues in Colditz und der näheren Umgebung. Berichte und Chroniken gibt es zu genüge. Zeit mal wieder auf die aktuellen Ereignisse hinzuweisen. Die militanten und gut vernetzten Nazis griffen vergangenes Wochenende ein Dönerladen am Markt an. Ein Parolen skandierender und randalierender Nazimob lief durch die Colditzer Innenstadt - der wöchentliche Alltag in einer ostdeutschen Kleinstadt in der Provinz.
Tage zuvor griffen einig vermummte Täter_innen, die der lokalen Naziszene zuzuordnen sind schon das Geschäftsgebäude eines engaierten Colditzer Bürger an, welcher gegen die Nazis aktiv ist und dies auch in der Öffentlichkeit offen anspricht und kritisiert.
Von außen betrachtet greifen die Einschüchterungen der Nazis. Nur wenige Einzelpersonen engagieren sich, die Veranstaltungen der Kirchgemeinde Colditz gegen Rechtsextremismus scheinen nicht mehr aktuell und das Bündnis gegen Rechtsextemismus ist und war schon immer mehr schein als sein.
auf dem Photo zu sehen (v.l.n.r.): Steven S. und Michael B. am 23.05.09 auf der Nazidemo in Luckenwalde und rechts Marcus M. am 11.07.09 unter den tausenden Nazis beim "Rock für Deutschland" in Gera
Tage zuvor griffen einig vermummte Täter_innen, die der lokalen Naziszene zuzuordnen sind schon das Geschäftsgebäude eines engaierten Colditzer Bürger an, welcher gegen die Nazis aktiv ist und dies auch in der Öffentlichkeit offen anspricht und kritisiert.
Von außen betrachtet greifen die Einschüchterungen der Nazis. Nur wenige Einzelpersonen engagieren sich, die Veranstaltungen der Kirchgemeinde Colditz gegen Rechtsextremismus scheinen nicht mehr aktuell und das Bündnis gegen Rechtsextemismus ist und war schon immer mehr schein als sein.
auf dem Photo zu sehen (v.l.n.r.): Steven S. und Michael B. am 23.05.09 auf der Nazidemo in Luckenwalde und rechts Marcus M. am 11.07.09 unter den tausenden Nazis beim "Rock für Deutschland" in Gera
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Ergänzungen
"Mehr linke als rechte Gewalt..."
Dass allein der Titel schon ein Quasi-Ergebnis ist sei mal dahingestellt, aber was mich dann doch etwas umgehauen hat, war die Tatsache, dass in der Studie (jedenfalls aber in dem Artikel) anscheinend rechte und linke Gewalttaten gegenübergestellt werden. Dabei kommt raus: Linke sind viel, viel gefährlicher als rechte!
Jedes Jahr werden in Berlin nämlich fast doppelt so viele Anzeigen wegen linker "Gewalttaten" wie wegen "rechts motivierter Delikte". (Objektivitaät???)
Außerdem seien linke "Gewalttaten" "häufiger politisch motiviert". (Das macht Linke also automatisch gefährlicher?)
Dabei frage ich mich aber, wie man denn eine Straftat rechts oder links zuordnen will, wenn sie angeblich unpolitisch sein soll. (Ist es also auch eine linke "Gewalttat", wenn ein Autonomer beim Schwarzfahren erwischt wird?)
Außerdem verschleiert das, dass Faschos ihre Opfer aufgrund ihres Weltbildes aussuchen und angreifen. (Alternativ natürlich auch im Suff, aber dann müssen meistens auch "Zecken" oder "Neger" herhalten.) Dazu heißt es, dass bei rechten Taten 86%(links:30%) auf ("unpolitische") Körperverletzung entfallen.
Im Artikel findet sich auch ein Absatz über das "Gruppen- und Jugendphänomen" bei "linker Gewalt" (Stichwort: "erlebnisorientierte Jugendliche"), aber lest selber:
polizeimeldungen
Rechte Parole skandiert
Colditz. Am 29.11.2009, gegen 03.00 Uhr, fuhr ein PKW Audi vom Untermarkt zum Obermarkt. Die Insassen skandierten rechtsradikale Parolen. Die Ermittlungsarbeiten dauern an.
Scheibe beschädigt
Colditz. Zwei unbekannte Täter beschädigten am 29.11.2009, gegen 01.25 Uhr, die Scheibe eines Imbiss (Dönerverkaufsstand) am Untermarkt. Die Ermittlungsarbeiten dauern an.
kontakt:
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
muss das sein
Immer öfter taucht es in Flugis und Artikeln der radikalen Berliner Linken auf: das Wort Bürger_in in bezug auf eine Gruppe von Aktionisten. Erschreckend oft bei der versuchten Flughafenbesetzung Tempelhof: hier hieß es fast immer, es seien Bürger_innen die diese Aktionen veranstalten und versuchen den Spekulanten die Suppe zu versalzen. Mir stellts da alle Fuß und Zehennägel auf, versuchen "wir" uns doch genau von dieser gesellschaftlichen "Mitte" zu distanzieren, bzw. noch viel mehr von der "Bürgerdemokratie".
Warum ausgerechnet Bürger. Im Grundgesetz, fast allen deutschsprachigen Gesetzestexten und im allegemeinen Sprachgebrauch steht Bürger für Deutsche, und Menschen eben... für alle. Und jetz kommt ihr daher und nennt euch Bürger (wohl aus PR Gründen)
Glaubt mir, das funktioniert eh nicht. Kein "Bürger" (-> Spießbürgertum) welchen Typ Mensch auch immer "wir" darunter früher verstanden haben, fühlt sich von linksradikalen Interventionen angesprochen, vielleicht von den Wort Anwohnerini aber ich glaub auch da haben gerade die Berliner Aktivisten oft genug deutlich gemacht, dass ne Anwohnerini dann doch der Tarnmantel für ne black bloc Aktion war.
Versteht mich nicht falsch, ich hab nix dagegen dass ihr was macht, sondern dass ihr euch als Bürger_innen bezeichnet finde ich absolut rückschrittlich.
Ich will nicht als Bürger bezeichnet werden, ich bin ein Mensch.
Und bitte seit ehrlich. Wir sind nicht gerde Teil der Mitte der Gesellschaft ;-)
Was für Kommentare
an antifa: Wozu? Die lokalen Aktiven wissen diese wohl und man sollte eh nichts ohne Abspache mit denen unternehmen.
an die Moderatoren: Wen Ihr den Kommentar von "egal" schon verschiebt, könnt Ihr den bitte gleich löschen?
an ich: Für diesen völlig irrelevanten und sich-in-linken-Kreisen-um-sich-selbst-drehenden Kommentar hast Du das goldene Quarkbrötchen gewonnen...
antifaschistsiches infoportal colditz Blog?
Bei anregungen oder ähnlichen würde ich euch auch bei der einrichtugn des Blogs helfen ;)
soli grüße!