Teilerfolg DHL-Kampagne: DHL will nicht mehr

wirtschaftsteilleserin 27.11.2009 16:34 Themen: Militarismus
Das Logistik-Milliardenprojekt zur Versorgung der Bundeswehr in ihren weltweiten Kriegseinsätzen könnte kippen. Kurz vor Ablauf der Angebotsfrist am 30. November hat die Deutsche-Post-Tochter DHL einen Rückzieher gemacht. Jetzt sind noch zwei Bieterpärchen im Rennen: Rüstungskonzern EADS plus Logistikunternehmen Hellmann sowie Rüstungsspezialunternehmen ESG plus Bahn-Tochter Schenker. DHL bleibt weiter Deutsche Heeres Logistik bei Feldpost und Päckchen unter 50kg.
Heimlich, still und leise hat die DHL (Deutsche Heeres Logistik) ihre Pläne auf Eis gelegt, größer ins Kriegsgeschäft mit der Bundeswehr einzusteigen. So berichtete die Financial Times Deutschland ("exklusiv!") am 22.11.09, "DHL habe dem Verteidigungsministerium mitgeteilt, dass die Post-Tochter kein Angebot für die Bundeswehrlogistik abgeben werde. Die finanziellen Rahmenbedingungen seien nicht interessant genug." (FTD-Quelle siehe Link unten)
In dem Bericht ist zwar nicht ausdrücklich die Rede von den andauernden Aktionen mit unterschiedlichen Mitteln gegen die DHL (siehe  http://dhl.blogsport.de ). Allerdings analysiert die FTD messerscharf: "Der Ausstieg von DHL ist ein Indiz für die Unwägbarkeiten des Auftrags."

 http://www.ftd.de/unternehmen/handel-dienstleister/:angebot-fuer-armeelogistik-post-verschmaeht-bundeswehr-auftrag/50040979.html
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Ergänzungen

Presse-Meldungen vom 22.11.2009

Melder_in 28.11.2009 - 02:48
FTD: Angebot für Armeelogistik: Post verschmäht Bundeswehr-Auftrag

Das Milliardenprojekt zur Privatisierung von Bundeswehr-Lagern und -Transporten könnte kippen. Kurz vor Ablauf der Angebotsfrist am 30. November hat die Deutsche-Post-Tochter DHL einen Rückzieher gemacht.

von Gerhard Hegmann (München) und Leo Klimm (Hamburg)

Nach FTD-Informationen gab es in den DHL-Gremien kein grünes Licht für ein Angebot, weil die mit dem Auftrag verbundenen Risiken als zu groß galten. Die Konzernmutter Deutsche Post bestätigte die Informationen auf Anfrage. DHL habe dem Verteidigungsministerium mitgeteilt, dass die Post-Tochter kein Angebot für die Bundeswehrlogistik abgeben werde. Die finanziellen Rahmenbedingungen seien nicht interessant genug. Ein Post-Manager sagte: "Wir sind nicht darauf angewiesen, Verträge zu machen, die für uns nicht rentabel sind."

Damit bleiben nur noch zwei Bewerber um den Zehnjahresvertrag: Ein Gemeinschaftsunternehmen aus dem Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS und dem Logistikunternehmen Hellmann sowie die Bahn-Tochter Schenker in Kooperation mit dem Rüstungsspezialunternehmen ESG. Dem Zeitplan zufolge soll im Frühjahr feststehen, wer künftig 16 Materiallager mit rund 2000 zivilen Bundeswehr-Angestellten betreibt. Die Privatisierung der Bundeswehrlogistik soll zum 1. Juli erfolgen. Experten taxieren den Auftragswert auf rund 1 Mrd. Euro. Weil das Projekt den Bundestag passieren muss und standortpolitisch umstritten ist, könnte es aber noch scheitern oder sich erneut verzögern. Schon in der Vergangenheit gab es Verschiebungen.

Logistikexperten verwiesen darauf, dass die Anbieter wenig Spielraum für eine rentable Kalkulation haben. "Die neue Struktur der Bundeswehr steht noch nicht fest, aber es soll eine Zehnjahresplanung geben - das geht nicht", sagte ein Insider. So gebe es Pläne über die Schließung von rund der Hälfte der Lager und gleichzeitig auch für den Neubau von Lagern. "Es gibt viele offene Fragen: Von rechtlichen Risiken des Betriebs über die Einbindung in die Datennetze bis hin zur Mehrwertsteuerbelastung, die für private Anbieter fällig wird", hieß es. Es sei daher unklar, ob die Bundeswehr die erwünschten Einsparungen nicht selbst erzielen könne. Beim Bund hieß es, die Vergabe erfolge nur, wenn das wirtschaftlichste Angebot weniger Ausgaben verursache als eine interne Optimierung.

Der Ausstieg von DHL ist ein Indiz für die Unwägbarkeiten des Auftrags. Hinzu kommt, dass die Post-Sparte für Kontraktlogistik stark von der Krise gebeutelt ist. So ist das Geschäftsfeld im vergangenen Quartal tief in die roten Zahlen gerutscht. Der operative Verlust von 87 Mio. Euro ging nicht zuletzt auf die Insolvenz des Handelskonzerns Arcandor zurück, die allein Aufwendungen in Höhe von 141 Mio. Euro verursachte. Offenbar wollte DHL in dieser Lage keine weiteren Unsicherheiten mit einem Bundeswehr-Vertrag eingehen.

Neuer Auftrag
Die Bundeswehr will deutschlandweit 16 Materiallager privatisieren. Zu den Aufgaben des künftigen Dienstleisters gehören auch die Transporte von Material - einschließlich Munition. Die Ausrüstung muss nicht nur innerhalb Deutschlands, sondern auch zur Versorgung der Truppe bei Auslandseinsätzen befördert werden. Der Auftragswert wird auf 1 Mrd. Euro taxiert.

Alte Kiste
Die Bundeswehr hat Erfahrung mit der Fremdvergabe. Die bislang größte Privatisierung betraf die Wartung und Instandsetzung von Heeresfahrzeugen und Panzern.


dpa: Post-Tochter DHL verschmäht Bundeswehr-Auftrag

Das Milliardenprojekt zur Privatisierung von Bundeswehr-Lagern und -Transporten könnte einem Pressebericht zufolge kippen. Kurz vor Ablauf der Angebotsfrist am 30. November hat nach "Financial Times Deutschland" (Montag) die Deutsche-Post-Tochter (Deutsche Post) DHL einen Rückzieher gemacht. In den DHL-Gremien habe keine Zustimmung für ein Angebot gegeben, weil die mit dem Auftrag verbundenen Risiken als zu groß galten. Die Konzernmutter Deutsche Post bestätigte der Zeitung die Informationen. DHL habe dem Verteidigungsministerium mitgeteilt, dass die Post-Tochter kein Angebot für die Bundeswehrlogistik abgeben werde. Die finanziellen Rahmenbedingungen seien nicht interessant genug.

Damit blieben nur noch zwei Bewerber um den Zehnjahresvertrag: Ein Gemeinschaftsunternehmen aus dem Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS (European Aeronautic Defence and Space) und dem Logistikunternehmen Hellmann sowie die Bahn-Tochter Schenker in Kooperation mit dem Rüstungsspezialunternehmen ESG. Dem Zeitplan zufolge soll im Frühjahr feststehen, wer künftig 16 Materiallager mit rund 2.000 zivilen Bundeswehr-Angestellten betreibt. Die Privatisierung der Bundeswehrlogistik soll zum 1. Juli erfolgen. Experten taxieren den Auftragswert auf rund eine Milliarde Euro. Weil das Projekt den Bundestag passieren muss und standortpolitisch umstritten ist, könnte es aber noch scheitern oder sich erneut verzögern.

Logistikexperten verwiesen laut Zeitung darauf, dass die Anbieter wenig Spielraum für eine rentable Kalkulation haben. "Die neue Struktur der Bundeswehr steht noch nicht fest, aber es soll eine Zehnjahresplanung geben – das geht nicht", sagte ein Insider. So gebe es Pläne über die Schließung von rund der Hälfte der Lager und gleichzeitig auch für den Neubau von Lagern. "Es gibt viele offene Fragen: Von rechtlichen Risiken des Betriebs über die Einbindung in die Datennetze bis hin zur Mehrwertsteuerbelastung, die für private Anbieter fällig wird“, hieß es. Es sei daher unklar, ob die Bundeswehr die erwünschten Einsparungen nicht selbst erzielen könne. Beim Bund hieß es laut "FTD", die Vergabe erfolge nur, wenn das wirtschaftlichste Angebot weniger Ausgaben verursache als eine interne Optimierung.

Der Grund

ist hier 28.11.2009 - 13:21
Der Grund ist wohl eher hier zu suchen:
(aus dem FTD-Artikel)
"Logistikexperten verwiesen darauf, dass die Anbieter wenig Spielraum für eine rentable Kalkulation haben. "Die neue Struktur der Bundeswehr steht noch nicht fest, aber es soll eine Zehnjahresplanung geben - das geht nicht","

Firmen peilen 13% Rendite an, sonst wird geschlossen. Und hier ist erstmal gar nichts klar.

Über die "Brandanschläge" lachen die nur, zahlt eh die Versicherung, die dann die Kunden mitbezahlen dürfen.
Der Gewinn schmälert sich dadurch um keinen Cent.

Privatsierung: EADS wirbt um Bundeswehr-Lager

noch eine Meldung 28.11.2009 - 13:46
 http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:privatsierung-eads-wirbt-um-bundeswehr-lager/50031304.html

Milliarden verdienen mit der Truppe: Darauf hofft die Airbus-Mutter. Gemeinsam mit einem Partner will sie einen großen Teil der Logistik der Bundeswehr betreiben - einschließlich Munitionstransporten im In- und Ausland.

EADS bewirbt sich in einem Bündnis mit dem Logistikkonzern Hellmann um die Übernahme eines Großteils der Bundeswehr-Lager und der Transporte. Nach FTD-Informationen planen die EADS-Rüstungssparte und der Bremer Hellmann-Konzern die Gründung einer 50:50-Gemeinschaftsfirma, um den Auftrag zu ergattern.

Die Bundeswehr will im Frühjahr nächsten Jahres entscheiden, wer 16 Materiallager mit rund 2000 zivilen Beschäftigten übernimmt. Waffenlager gehören nicht dazu. Ausgeschrieben sind aber auch die Materialtransporte - einschließlich Munition - in Deutschland und ins Ausland zur Versorgung der Truppen. Wie ein Bundeswehr-Sprecher sagte, müssen die verbindlichen Angebote bis 30. November eingereicht sein. Für Mitte 2010 sei dann der Start eines Zehnjahresvertrags vorgesehen.

Die Ausschreibung gilt in der Logistikbranche als eines der größten aktuellen Projekte mit einem Gesamtvolumen in Milliardenhöhe. Seit längerem wird um das Projekt politisch gerungen, weil bei einer Privatisierung der Lager Standortschließungen befürchtet werden. Neben EADS -Hellmann sind auch Bewerbungen der Bahn (DB-Schenker) sowie der Deutsche Post (DHL) bekannt.

Sprecher der Konzerne bestätigten dies auf Anfrage, nannten aber keine Einzelheiten. Branchenexperten sehen die Post und EADS-Hellmann als Favoriten. Das Bündnis EADS-Hellmann vereint Kenntnisse aus der Rüstung und aus der Logistik. Hellmann gehört mit 2,87 Mrd. Euro Umsatz und 8900 Beschäftigten (2008) zu den zwanzig weltgrößten Logistikkonzernen. Das Bremer Unternehmen ist bereits seit 2002 Gesellschafter in einem Privatisierungsbündnis für Bundeswehr-Bekleidung.

Die Privatisierung der Bundeswehr-Lager soll nur erfolgen, "wenn das wirtschaftlichste Angebot weniger Ausgaben verursacht als eine bundeswehrinterne Eigenoptimierung", heißt es beim Bund. Dem Abschluss müsste auch der Haushaltsausschuss des Bundestages zustimmen. Arbeitgeber für die Bschäftigten der Bundeswehr in den Standorten bliebe der Bund.

Die Bundeswehr sucht seit Jahren, mithilfe ihrer eigenen Firma Gebb nach Privatisierungsmöglichkeiten. Damit sollen die Kosten gesenkt und die Strukturen in der Truppenverwaltung modernisiert werden. Zu den bedeutendsten Projekten gehörte bisher die Privatisierung der Wartung und Instandsetzung von Heeresfahrzeugen wie Panzern. Ein 2005 geschlossener Vertrag mit der Gesellschaft HIL bis 2013 hat ein Volumen von gut 1,7 Mrd. Euro. Die HIL-Gesellschafter (Diehl/Krauss-Maffei Wegmann, Rheinmetall ) verpflichteten sich, dass mindestens 70 Prozent der Heeresfahrzeuge einsatzbereit sind. Bereits seit 2000 gibt es eine Fuhrparkkooperation zwischen Bahn und Bundeswehr.

Chronik der Post/DHL-Proteste seit September

/ 28.11.2009 - 14:41
22. November 2009 | Teilerfolg der DHL-Kampagne: DHL bewirbt sich nicht weiter um Bundeswehr-Logistik-Auftrag
 http://de.indymedia.org/2009/11/267267.shtml
 http://www.ftd.de/unternehmen/handel-dienstleister/:angebot-fuer-armeelogistik-post-verschmaeht-bundeswehr-auftrag/50040979.html

8. November 2009 Berlin | Postbank demoliert
 http://de.indymedia.org/2009/11/265173.shtml

27. Oktober 2009 Berlin | Müllcontainer und Postfahrzeuge geraten in Brand
 http://de.indymedia.org/2009/10/264326.shtml
 http://directactionde.blogspot.com/2009/10/post-und-luxusautos-brennen.html

18. Oktober 2009 Erfurt | Totalschaden für Posttranspoter
 http://directactionde.blogspot.com/2009/10/postautos-in-flammen.html

17. Oktober 2009 Erfurt | Aktion gegen DHL – Paketstationen
 http://de.indymedia.org/2009/10/263568.shtml
 http://directactionde.blogspot.com/2009/10/anschlag-auf-dhl-packstatione...

16. Oktober 2009 Bremen | Einrichtungen von Post und DHL olivgrün
 http://directactionde.blogspot.com/2009/10/einrichtungen-der-post-und-dh...

13. Oktober 2009 Berlin | Post für die Post – Acht Filialen verschlossen
 http://linksunten.indymedia.org/de/node/12513
 http://directactionde.blogspot.com/2009/10/post-fur-die-post.html

19. September 2009 Göttingen | antimilitaristische Radtour mit Besuch der Hauptpost
 http://de.indymedia.org/2009/09/261369.shtml

17. September 2009 Stuttgart | Aufruf gegen DHL zum bundesweiten Krisenaktionstag
 http://de.indymedia.org/2009/08/259362.shtml (siehe pdf-Datei)
 http://linksunten.indymedia.org/de/node/10128
 http://linksunten.indymedia.org/de/node/11044

11. September 2009 Plön (Schleswig-Holstein) | Kundgebung gegen Kriegslogistiker DHL
 http://de.indymedia.org/2009/09/260792.shtml

10. September 2009 Plön (Schleswig-Holstein) | Glasbruch bei und Farbe auf DHL
 http://de.indymedia.org/2009/09/260441.shtml

4. und 17. September 2009 Darmstadt| Farbe gegen Postfilialen
 http://de.indymedia.org/2009/09/261147.shtml

DHL-Drehkreuz stockt Personal auf

' 02.12.2009 - 10:46
Die Posttochter DHL stockt an ihrem europäischen Luftfrachtdrehkreuz Leipzig/Halle das Personal auf. Es würden von Dezember an 150 Mitarbeiter eingestellt, sagte der Chef der DHL Hub Leipzig GmbH, Eric Malitzke am Dienstagabend in Leipzig. Weitere 240 sollen von 2010 an folgen. Neben 100 Saisonkräften seien dies etwa Zollsachbearbeiter und Wartungspersonal. Derzeit arbeiten 2100 Beschäftigte vorrangig aus der Region Leipzig/Halle an dem Standort. Am langfristigen Ziel von 3500 Mitarbeitern werde festgehalten. DHL hatte zudem vor kurzem die Verlagerung von 788 Jobs von Belgien nach Bonn und Leipzig sowie nach Prag (Tschechien) angekündigt.

Das Drehkreuz war im Mai 2008 in Betrieb gegangen. "Der Start hätte nicht besser sein können, wir sind sehr zufrieden", sagte Malitzke. Allerdings spürt offensichtlich auch der Logistikknoten die Wirtschaftskrise. Derzeit werden pro Tag etwa 1100 Tonnen Fracht umgeschlagen. Der ursprünglich angepeilte Wert von 1500 Tonnen werde noch nicht erreicht, räumte Malitzke ein.

Durch Optimierungen im europäischen DHL-Netz und die Verlagerung von Warenströmen nach Leipzig sei aber die Zahl der Sendungen gestiegen. Die Flugzeuge seien gut ausgelastet. Spitzenwerte von 200 000 Sendungen pro Tag würden mittlerweile mehrmals in der Woche erreicht. DHL fliegt über den Hub Leipzig Expressgüter vorrangig für gewerbliche Kunden, wie etwa Elektronik. An jedem Werktag fliegen mehr als 50 Maschinen von Leipzig/Halle zu Zielen rund um den Globus.

Er gehe von weiterem Wachstum aus, sagte Malitzke. "Wenn die Wirtschaft wieder anzieht, dann sind wir in der perfekten Situation davon zu profitieren." Die Posttochter hatte ihr europäisches Drehkreuz aus Brüssel an den Airport Leipzig/Halle verlegt, weil hier rund um die Uhr geflogen werden durfte. Es wurden 300 Millionen Euro investiert. Im Sommer 2008 hatte zwar das Bundesverwaltungsgericht die Nachtfluggenehmigung für Passagierflieger gekippt, Expressgutflüge aber weiterhin zugelassen.

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Daran — kann

denke schon — mr.nice