Sizzla Konzert verhindert

XY 27.11.2009 14:54 Themen: Gender
Am 26.11.09 fand in Berlin-Prenzlauer Berg eine Demonstration unter dem Motto „Smash Homophobia“ statt.
Am 26.11.09 fand in Berlin-Prenzlauer Berg eine Demonstration unter dem Motto „Smash Homophobia“ statt. Einige hundert Menschen zogen vom S-Bhf. Schönhauser Allee bis zum U-Bahnhof Eberswalder Straße. Anlass war ein Auftritt des homophoben Reggaemusikers Sizzla, der ursprünglich für das Kesselhaus auf dem Gelände der Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg angesetzt war, dort jedoch im Laufe des 26.11. von Seiten des Kesselhauses abgesagt wurde. Während die Demonstration schon bei der Auftaktkundgebung war, erreichte sie die frohe Kunde, dass auch die zwischenzeitliche Ausweichlokalität Huxley’s Neue Welt in Neukölln sich entschieden hat, den externen Veranstalter_innen ihre Räumlichkeiten nicht zur Verfügung zu stellen, womit das Konzert von Sizzla endgültig in’s Wasser gefallen war.

 http://smashhomophobia.blogsport.de/
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

muc wie immer

muci 27.11.2009 - 18:06
in münchen wird er demnächst auftreten und natürlich im backstage,
das ja nie zimperlich dabei ist arschlöchern eine bühne zu bieten.

 http://www.berlinonline.de/aktuelles/berlin/detail_ddp_2593296990.php

mal schaun was hier geht.

siehe auch:  http://www.backstage089.de/cgi-bin/Data/index_2.pl?info=show_live.pl?id=2106&spacer=spacer_live.html&target=data&zurueck=create_start_html.pl?besucherFlag=1

meinung geigen hier:

 http://www.backstage089.de/cgi-bin/Data/index_2.pl?info=about_kontakt.pl?&spacer=spacer_about.html

aber wahrscheinlich ist das natürlich zu spät...

morgen gehts weiter

uclubdichtmachen 27.11.2009 - 19:59
Morgen 19.00 Uhr Demonstration in Wuppertal gegen den Auftritt von Sizzla. Treffpunkt ist der Robert-Daum-PLatz.

recht treffend

Die Realität erkennen, um sie zu ändern 27.11.2009 - 20:15
"Im Berliner Kesselhaus wollte man den Musiker auf Drängen des Lesben- und Schwulenverbandes dazu verpflichten, in seiner Heimat eine Anti-Schwulenhass-Kampagne zu starten, mit einer Sizzla-Videobotschaft, einer Sizzla-Broschüre, finanziert von Sizzla-Geld. Andernfalls würde der Auftritt abgesagt. Das hört sich politisch sehr korrekt an, grenzt aber an Erpressung. Schwuler Geschlechtsverkehr wird in Jamaika mit zehn Jahren Haft bestraft. Er würde gegen die Gesetze seines Landes verstoßen, ließ der Künstler mitteilen, wenn er das mitmacht, und ganz falsch liegt er damit wohl leider nicht. Sizzlas Botschaften, so scheußlich sie hier ankommen, sind in seiner Heimat Mainstream, in der Dancehall-Szene gehören sie - leider - zum kulturellen Komment. Von Herrn Collins zu erwarten, in Jamaika Schwulsein zu verteidigen, wäre in etwa so, wie vom Papst zu verlangen, sich mitten auf dem Petersplatz ein Kondom überzustreifen."

ein paar bilder

bildermensch 27.11.2009 - 21:48
bilder…

Hintergrundinfos

Inititive Recherche & Reflexion 28.11.2009 - 16:15
10.07.08 10:28
Jamaika: Bevölkerung gegen Bürgerrechte für Lesben und Schwulen
"Haft und Zwangsarbeit in Ordnung"
Nur ein Viertel der Jamaikaner spricht Lesben und Schwulen Bürgerrechte zu.
Das zeigt eine repräsentative Umfrage der Zeitung "Jamaican Gleaner".
70 Prozent sind dagegen, Homosexuellen ihre Grundrechte zuzugestehen.
Dabei sind Männer intoleranter als Frauen (20 Prozent gegenüber 34 Prozent).
Derzeit stehen auf der Karibikinsel auf Homosexualität bis zu zehn Jahre Haft mit Zwangsarbeit.
Erst vor einem Monat hatte der jamaikanische Premierminister Bruce Golding bei einem Staatsbesuch in England Homosexualität als "ausländischen Wert" bezeichnet,
der seinem Land nicht aufgezwungen werden dürfe.
Bei der jetzigen Umfrage haben 47 Prozent erklärt, sie würden Golding wegen dieser Aussage "mit größerer Wahrscheinlichkeit" wählen.
Nur zwei Prozent sagten, sie würden "mit geringerer Wahrscheinlichkeit"
für den Labour-Party-Chef votieren.
Für die Hälfte spielt diese Äußerung in ihrer Wahlentscheidung keine Rolle.¨
Die Umfrage wurde am 31. Mai und 1. Juni durchgeführt.
Die Fehlertoleranz liege bei drei Prozent, so die Zeitung
 http://www.ggg.at/index.php?id=62&tx_ttnews[tt_news]=985&cHash=eb7ece2ae8

 http://de.wikipedia.org/wiki/Jamaika
 http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Jamaika

 http://de.wikipedia.org/wiki/Rastafari
 http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Rastafari
 http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Rastafari-Bewegung
 http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Synkretismus

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 6 Kommentare an

traurig — der

sechs in zehn Tagen — Antonius

Schade — Dein Name

schade — ich