Naziouting in Unna

Antifaschistische Aktionsgruppen aus NRW 26.11.2009 05:51 Themen: Antifa
Am 25. November 2009 wurden einige Mitglieder des „Nationalen Widerstand Unna“ daran erinnert, dass sie eine Einstellung ihrer Aktivitäten schuldig geblieben sind. Im Umfeld der Neonazis Christoph K. und Bastian L. wurden Flugblätter verteilt und Plakate verklebt, die auf ihre Mitgliedschaft in der Nazigruppe hinweisen.
Bastian L. besucht die 12. Klasse am Geschwister-Scholl-Gymnasium in Unna. Er lebt bei seinem Vater am Bergenkamp 2b. Die Flut an teilweise selbst gekritzelten Naziaufklebern vor der Haustür dürfte wohl auf ihn zurückzuführen sein.
L. nahm wiederholt mit anderen Mitgliedern des NWU an Aufmärschen und Aktionen teil, so z.B. an der „spontanen“ Demonstration am 1. Mai in Dortmund, in deren Verlauf die Demonstration des DGB angegriffen wurde.

Christoph K., auch bekannt unter seinem Spitznamen „Blümchen“, wohnt in der Parkstraße 43. Eine großzügige Finanzspritze seines Vaters ermöglichte es ihm, seine Lehre als Tischler abzubrechen und mit seinem damaligen Chef eine neue Firma, das K&K Tischlerteam zu gründen.
War K. früher durchaus auch mal auf Punkkonzerten zu finden, fiel er jedoch schon vor einiger Zeit mit Landser-Pullovern und durch den Besuch von Rechtsrock-Konzerten auf.
Mitlerweile ist K. ganz vorne mit dabei, z.B. in Kamen am 29. August, als Nazis aus Dortmund, Unna und Hamm in Kamen in einer selbstverständlich überragend erfolgreichen Demonstration einmal an der Sesecke entlangliefen, während Kamener Bürger sie mit Schmähungen bedeckten. K. lief mit der Reichsfahne vorneweg. Auch am Antikriegstag war K. mit von der Partie, begleitet von seiner Freundin Anja K., die mit ihm zusammenwohnt und ebenfalls auf dem Flugblatt zu sehen ist.

Bereits in den letzten Wochen war den Unnaer Neonazis das Leben infolge ihrer Aktivitäten unangenehm geworden. Am 22. November scheiterte der Versuch der Neonazis, eine Veranstaltung der Linken und der Antifa UNited zu stören, weil sich ihnen Antifaschistinnen und Antifaschisten in den Weg stellten.
Am 9. November brannte nach antisemitischen Tiraden der PKW von Alexander W. aus. Weil der "Nationale Widerstand Unna" offensichtlich nicht dazugelernt hat, wiederholen wir an dieser Stelle die in diesem Zusammenhang bekannt gewordenen Forderungen :

1.) Die sofortige Auflösung der Gruppe "Nationaler Widerstand Unna"
2.) Die Löschung der Internetpräsenz der Gruppe

Bastian L. und Christoph K. haben ab heute einen guten Grund mehr dafür.

Dass die Aktionen bereits Wirkung zeigen, verrät ein Blick auf die Homepage des NWU. Dort wird bereits mit Durchhalteparolen das Fortbestehen der Gruppe beschworen. Unna würde sie nicht mehr loswerden, schreiben die „nationalen Freiheitskämpfer“. Ob sie das wirklich wollen?

Antifaschistische Aktionsgruppen aus NRW
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Ergänzungen

alexander w. mit hitlergruß

antifa nrw 26.11.2009 - 18:07
hier ein bild von alexander w. dessen auto abgerannt wurde

Flyertexte. Super Sache das.

Unnaer 27.11.2009 - 13:42
Hey Leute,

Super Aktion. Die Faschos schäumen über und faseln was von Freiheit oder Tod xD

Ich hätte es gut gefunden wenn ihr die Flyer hier hochgeladen hättet, das interessiert sicher noch mehr Leute. Wie auch immer, hier sind die beiden Texte von den Plakaten am GSG:

MaG, eine vom GSG

Neonazi in Ihrer Nachbarschaft:
Christoph K. aka Blümchen

Christoph K., auch bekannt als "Blümchen", war lange Zeit ein Grenzgänger zwischen der rechtsoffenen "Oi!-Subkultur" und offenem Neonazismus.
Unter anderem fiel er dadurch auf, einen Pullover der als kriminelle Vereinigung verbotenen Neonazi-Band "Landser" zu tragen, wovon er sich wiederum distanzierte, um seinen unpolitischen Freundeskreis nicht zu verschrecken. Auch seinen Besuch eines Konzertes der Neonazi-Hooligan-Band "Kategorie C" mit anderen Neonazis verharmloste er unter dem Vorwand, "bloß die Musik gut zu finden". Am 29.08.2009 nahm er an einem Aufmarsch von Neonazis in Kamen, in der ersten Reihe und mit Reichskriegsfahne in der Hand, teil.
Er war ebenfalls, zusammen mit weiteren Mitgliedern der Nazigruppierung „Nationaler Widerstand Unna (NWU)“, unter anderem seiner Freundin Anja K., beim Aufmarschversuch zum "Nationalen Antikriegstag" am 5.9.2009 in Dortmund, welchen ca. 700 weitere Nazis besuchten.
Christoph K. brach vor einiger Zeit seine Ausbildung zum Tischler ab, um sich selbstständig zu machen. Durch eine großzügige finanzielle Unterstützung seines Vaters in fünfstelliger Höhe gründete er mit seinem damaligen Chef Stephan K., der nun für ihn arbeitet, einen Tischlereibetrieb in Dortmund-Wickede. Der Betrieb läuft unter dem Namen “K&K Tischlerteam”, ansässig in der Gernotstraße 4, 44319 Dortmund. Potenzielle Kund_innen sollten sich also zweimal überlegen, wo sie ihre Tischlerarbeiten in Auftrag geben.
Die Wochenenden verbringt Christoph K. gern mit der Neonazitruppe vom NW Unna, etwa in der Unnaer Kneipe "A-ha". Seit Oktober 2009 ist er nun in der Parkstraße 42 wohnhaft. In unmittelbarer Nähe befindet sich das Haus des Vorsitzenden des NPD-Kreisverbandes Unna/Hamm, Hans Jochen Voß. Zwei Straßen weiter wohnt außerdem Bastian L., ein weiteres Mitglied des NW Unna.
Der „Nationale Widerstand Unna“ wurde Ende 2008 gegründet und ist eine Neonazigruppierung die sich den sog. „Autonomen Nationalisten“ zuordnet. Hauptaktionsfeld des NWU sind Anschläge und Einschüchterungsversuche gegen den politischen Gegner. So wurden Anfang des Jahres zahlreiche Anschläge auf Parteibüros von SPD, Grünen und die Linke verübt und Naziparolen an öffentliche Jugendeinrichtungen und Schulen geschmiert.
Die Internetseite des NWU lässt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig. Dort werden Grafiken präsentiert, in denen sie sich selbst als „Terrorzelle Unna“ bezeichnen.
Zuletzt lief es für den NWU nicht so gut: Seit sich Mitte April mehrere Mitglieder des NWU dabei erwischen ließen wie sie Hakenkreuze an die Fassade des Jugendkulturcafes in Kamen schmierten, wurden insgesamt 11 Wohnungen durchsucht und zahlreiche alte Verfahren wieder aufgenommen.


Neonazi in Ihrer Nachbarschaft:
Bastian L.

Bastian L. ist eines der aktivsten Mitglieder der Neonazigruppe „Nationaler Widerstand Unna.“ In den letzten Monaten nahm er mehrfach an Neonazi-Aktionen teil. Nachweislich war er an den Krawallen zum 1. Mai in Dortmund beteiligt und wurde dort festgenommen. Auch das Fußballspiel des ASC Aplerbeck gegen das Nationalteam der Polizei besuchte Basti mit ca. 20 anderen Neonazis, unter anderem NWU-Kader Alexander Wilhelm sowie Michael Brück und Anne-Marie Doberenz vom sog. „Nationalen Widerstand Dortmund“,um dort mit Transparenten, Sprechchören und einer Reichskriegsfahne gegen vermeintlich Polizeigewalt, der Neonazis ausgesetzt seien, zu Protestieren.
Obwohl seine Mutter in Bönen lebt wohnt Bastian bei seinem Stiefvater, dem Waffennarr Wilhelm A., am Bergenkamp 2b direkt neben der Unnaer Eissporthalle. Sein Wohnsitz befindet sich in unmittelbarer Nähe zu seiner Schule, dem Geschwister Scholl Gymnasium. Dort besucht er die 12. Jahrgangsstufe.
Das Geschwister Scholl Gymnasium rückte im Frühjahr diesen Jahres ins Licht der Öffentlichkeit. Dort und an vier weitere Schulen in Unna wurden Naziparolen und das Kürzel „NWU“ an Wände gesprüht. Nachdem diese innerhalb kürzester Zeit entfernt worden waren, tauchten einige Zeit später erneut rechte Parolen auf, die von engagierten Jugendlichen entfernt werden mussten.
Der „Nationale Widerstand Unna“ wurde Ende 2008 gegründet und ist eine Neonazigruppierung die sich den sog. „Autonomen Nationalisten“ zuordnet. Hauptaktionsfeld des NWU sind Anschläge und Einschüchterungsversuche gegen den politischen Gegner. So wurden Anfang des Jahres zahlreiche Anschläge auf Parteibüros von SPD, Grünen und die Linke verübt und Naziparolen an öffentliche Jugendeinrichtungen und Schulen geschmiert.
Die Internetseite des NWU lässt an Deutlichkeit
nichts zu wünschen übrig. Dort werden Grafiken präsentiert, in denen sie sich selbst als „Terrorzelle Unna“ bezeichnen.
Zuletzt lief es für den NWU nicht so gut: Seit sich Mitte April mehrere Mitglieder des NWU dabei erwischen ließen wie sie Hakenkreuze an die Fassade des Jugendkulturcafes in Kamen schmierten, wurden insgesamt 11 Wohnungen durchsucht und zahlreiche alte Verfahren wieder aufgenommen.

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