Kurzbericht Protest Bundeswehr in Düsseldorf

Anna&Artur 24.11.2009 14:43 Themen: Militarismus
Am Totensonntag (11.11.09) marschierte eine Delegation der Bundeswehr auf dem sowjetischen Ehrenfriedhof "Am Gallberg" auf. Dagegen gab es Proteste: Eine Armee, die Angriffskriege führt, die aktuell einen Krieg in Afghanistan führt und dort Zivilisten umbringt und die sich in der Tradition der Wehrmacht sieht, hat bei einer Gedenkveranstaltung zu Ehren der toten sowjetischen Soldaten nichts zu suchen!
Die Proteste fanden, um die Würde der dort bestatteten SowjetbürgerInnen nicht zu verletzen, in Form von Transparenten statt. Als zum Abschluß die deutsche Nationalhymne gespielt wurde, die gleiche Melodie, der gleiche Text unter dem die deutschen Faschisten ihren Weltkriege und ihre Massenmorde begangen, gab es Buhrufe, Pfiffe und Parolen wie "Deutsche Waffen, deutsches Geld, morden mit in aller Welt!".

Einige wenige Bilder findet ihr unter www.antifa-kok.de
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

22.11.

unsonniger toter tag 24.11.2009 - 15:17
der totensonntag war am 22. november...

Fotos

der ehemaligen Wehrmacht 24.11.2009 - 15:46
Einige Fotos der Bundeswehr bei der Gedenkveranstaltung vom 22.11. in Düsseldorf-Ludeberg.


Deutsche Täter_innen sind keine Opfer!

hier

- 24.11.2009 - 15:55

Eine Frage

Josef Wissarionowitsch 28.11.2009 - 23:07
Schöbe Aktion - aber eine Frage zum Hintergrund hätt ich ja:
Wie kommt es dass in Düsseldorf ein Ehrenfriedhof der Sowjetischen Armee liegt?
Die Sowjetische Armee hat doch nie dort gekämpft, oder lieg ich jetzt komplett falsch? Düsseldorf ist doch ferner Westen?!

Richtigstellung

Insider 30.11.2009 - 13:13
"Eine Armee, die Angriffskriege führt, die aktuell einen Krieg in Afghanistan führt und dort Zivilisten umbringt und die sich in der Tradition der Wehrmacht sieht, hat bei einer Gedenkveranstaltung zu Ehren der toten sowjetischen Soldaten nichts zu suchen!"

Die Bw sieht sich definitiv nicht in der Tradition der Wehrmacht, sondern hat sich klar davon distanziert. Nicht umsonst gibt es den sogenannten "Traditions-Erlass", der klar jegliche Verherrlichung der Wehrmacht und der im Namen der Nationalsozialisten durchgeführten Verbrechen verbietet. Bitte verbreitet zukünftig nicht mehr so einen Unsinn und schürt damit Vorurteile und Klischees, sondern macht Euch besser mal richtig schlau !

"Die Proteste fanden, .... gab es Buhrufe, Pfiffe und Parolen wie "Deutsche Waffen, deutsches Geld, morden mit in aller Welt!".

Ihr bellt den falschen Baum an. Demonstriert vor dem Bundestag und dem Kanzleramt oder auch vor den Firmensitzen der Rüstungsindustrie. Die Bw sucht sich die Einsätze im Ausland nicht selber aus, sondern wird durch Bundestagsmandat dorthin geschickt.

Das, was Ihr da gemacht habt, ist genauso unsinning, wie sich vor Kasernen zu stellen und die Soldaten anzugreifen.....

@Josef W.

Colon 30.11.2009 - 21:09
Die dort bestatteten Rotarmisten sind vermutlich in einem Kriegsgefangenenlager ums Leben gekommen. Diese gab es durchaus auch im Westen des Reiches.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 3 Kommentare an

coole aktion — lady gaga

Gute Aktion — Christobal

@colon — josef w.