Russland: Iwan Chutorskoi ermordet

Syndikalismus.tk 17.11.2009 14:35 Themen: Antifa Weltweit
Gestern Abend, am 16. November 2009 wurde in Moskau der 26-jährige Antifaschist Iwan Chutorskoi in seinem Hauseingang hinterhältig erschossen. Iwan organisierte in letzter Zeit den Saalschutz bei antifaschistischen Konzerten, und führte Kampfsporttraining für Genossen durch. Den Rechtsextremen war er wohlbekannt, sein Name tauchte neben denen von Stanislaw Markelow und Nikolai Girenko beständig in den Todeslisten der Nazis auf.
Vor dem gestrigen Mord waren bereits drei Mordversuche an Iwan verübt worden. 2005 wurde Iwan von Nazis überfallen, die ihm seinen Kopf zerschnitten. Ein weiteres Mal überlebte er nur durch ein Wunder, als ihm Nazis im Hauseingang auflauerten und mit einem Schraubenzieher zahlreiche schwere Verwundungen im Halsbereich zufügten. Im Januar dieses Jahres überlebte er wiederum nur knapp einen Messerstich in den Bauch, den er bei einem Straßenkampf mit Nazis erhielt.

In Moskau ist dies bereits der sechste Mord an Antifaschisten durch militante Rechtsextreme. Im April 2006 starb der 19-jährige Alexandr Rjuchin an Messerstichen, im März 2008 wurde bei einem Messerangriff Alexej Krylow getötet, im Oktober 2008 wurde Fedor Filatow, ein Anführer antifaschistischer Skinheads, neben seinem Hauseingang ermordet und am 28. Juni 2009 starb der Antifaschist Ilja Dshaparidse bei einem Überfall der Rechtsextremisten.

Zusammengestellt nach:
 http://www.rkas.org.ua/forum/viewtopic.php?f=12&t=862&view=unread#unread
 http://www.ikd.ru/node/11658
 http://www.rabkor.ru/news/4257.html
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Ergänzungen

Aus Trauer wird Wut

Antifaschistische Linke Berlin 17.11.2009 - 15:11
Am kommenden Samstag, den 21. November wird es in Berlin die alljährliche Silvio-Meier-Demo geben. Auf dieser Demo werden auch die europaweit stattfindenden Nazimorde thematisiert.

Zeigt Solidarität auch mit IWAN CHUTORSKOI, malt Transparente oder Plakate und macht auf den Fall aufmerksam.

Samstag :: 21. November :: 16 Uhr :: U-Bhf Samariter Straße

Iwan war Mitbegründer der RASH-Skins

Syndikalismus.tk 17.11.2009 - 15:34
Iwan war Mitbegründer der Moskauer R.A.S.H. (Red and Anarchist Skinheads). Er legte
mehr Wert auf Taten, als auf Worte. Die Schuldigen an seinem Mord werden sich
verantworten müssen.

 http://www.redskins.ru/modules.php?name=News&file=article&sid=101

Nicht nur Berlin

ausgefüllt 17.11.2009 - 16:11
Wandelt Wut und Trauer in Widerstand!



Botschaft der Russischen Föderation
Unter den Linden 63-65
10117 Berlin

Generalkonsulat der Russischen Föderation in Bonn
Konsularbezirk Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland
Waldstrasse 42
53177 Bonn

Generalkonsulat der Russischen Föderation in Frankfurt am Main
Konsularbezirk Hessen und Baden-Württemberg
Öderweg 16/18
60318, Frankfurt

Generalkonsulat der Russischen Föderation in Hamburg
Konsularbezirk Hamburg, Bremen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein
Am Feenteich 20
22085 Hamburg

Generalkonsulat der Russischen Föderation in Leipzig
Konsularbezirk Sachsen und Thüringen
Turmgutstrasse 1-3
04155 Leipzig

Generalkonsulat der Russischen Föderation in München
Konsularbezirk Bayern
Seidlstrasse 28
80335 München

Honorarkonsulat der Russischen Föderation in Düsseldorf
Konsularbezirk Nordrhein-Westfalen
E.ON-Platz 1
40479 Düsseldorf

Honorarkonsulat der Russischen Föderation in Nürnberg
Konsularbezirk Mittel-, Ober-, Unterfranken und Oberpfalz (Bayern)
Rudolphstraße 28
90489 Nürnberg

Honorarkonsulat der Russischen Föderation in Stuttgart
Konsularbezirk Baden-Württemberg
Siemensstraße 7
70469 Stuttgart

Bella Ciao Genosse Иван Хуторской

Antifa Berlin 17.11.2009 - 17:07


Wut und Trauer & massiven Widerstand gegen das Faschistenpack schwören Wir, Deine Kameraden und Genossen, Dir. Jederzeit an jedem Ort, mit allen Mitteln und die Faust erhoben.



Bella Ciao товарищ Иван Хуторской

 http://www.youtube.com/watch?v=nIdKhaxo3OE






Siempre Antifascista 2009

A.Höhler 17.11.2009 - 17:29
11.—21. November 2009: Internationale Gedenktage für alle Opfer und betroffenen Personen von Neonazigewalt. Aktives Gedenken heißt vorwärts schreiten, Erinnern heißt Kämpfen- kreative Aktionen gegen neonazistische Strukturen und rechtes Gedankengut. In eurer Region - in eurer Stadt.

Gedenkt den betroffenen Personen, seid solidarisch und aktiv!
Wir sehen uns als Teil einer weltweit kämpfenden Antifa-Bewegung.
Macht Aktionen in den Städten dieser Welt.…

weiterer Presseartikel

Entdinglichung 17.11.2009 - 18:00
 http://www.aktuell.ru/russland/news/mord_an_antifaschisten_fuehrt_ins_rechtsradikale_lager_25702.html

Mord an Antifaschisten führt ins rechtsradikale Lager

Moskau. Der bekannte Moskauer Antifaschist Iwan Chutorskoi ist Montagabend im Eingang seines Hauses tot aufgefunden worden. Er wurde mit zwei Schüssen in den Nacken ermordet. Spuren führen in die Neonazi-Szene.

Neben der Leiche wurden ein Federmesser und ein Schlagring gefunden. Chutorskoi, der den schaurigen Spizunamen Wanja Kostolom (Wnja Knochenbrecher) trug, war in der Antifa-Bewegung aktiv und hatte u. a. bei deren Sport- und Musikveranstaltungen als Wachmann gearbeitet.

Es hatte bereits mehrere Überfälle auf den 26-Jährigen gegeben. Nach Meinung seiner Mitstreiter hatten Rechtsradikale jetzt auf ihren Webseiten zur „Liquidation“ des Antifaschisten aufgerufen.


Neonazis sollen bereits sechs Moskauer Antifa-Mitglieder ermordet, teilt die Seite lkd.ru mit. Auch die Aufsehen erregenden Morde an dem Rechts- anwalt und Menschenrechtler Stanislaw Markelow und der Journalistin Anastasia Baburowa im Januar dieses Jahres sollen auf das Konto einer rechtsradikalen Gruppe gehen.

Jetzt aktiv werden

Nippello 17.11.2009 - 18:53
Wandelt die Wut und Trauer in Energie! Get organized! Werdet aktiv!
Dem Faschismus entgegentreten - WELTWEIT!

www.sozialismus.info

www.socialism.ru

www.socialistworld.net

Dokumentation - Anti-Fascist Attitude

Kai 17.11.2009 - 22:21
Vielleicht ist einigen noch die Dokumentation über die Zustände in Russland bekannt:

Anti-Fascist Attitude

 http://youtube.com/watch?v=ZNDHe1NLcc4

 http://onebigtorrent.org/torrents/5960/Antifascist-Attitude-Russia-with-English-subs-

Dies hilft hoffentlich bei der persönlichen Auseinandersetzung mit der Tat. Mindestens einer, der in der Doku spricht wurde schon ermordet: Stanislaw Markelow

Antifascist attitude download

download 17.11.2009 - 22:34
hier gibt's den ganzen Film als download:
 http://www.megaupload.com/?d=HGE1HD9Q

Mord an IWAN CHUTORSKOI zeigt Solidarität! „F

akaltenkirchen 18.11.2009 - 03:40

Mord an IWAN CHUTORSKOI zeigt Solidarität! „Faschistische Systeme in den Staub treten, weltweit!“

Um Solidarität mit unseren Genossen in Russland zu zeigen, haben sich die Regionalen Initiativen entschieden am 21.11. eine Demo in Königswinter anzumelden. „Faschistische Systeme in den Staub treten, weltweit!“ wird das motto sein. Die Demo soll sich lautstark durch KöWi bewegen und an mehreren Stellen werden reden und musikgruppen zu gehör kommen.

Kommt alle: 11uhr vor dem Bahnhof Königswinter (Bahnhofsalle)

Über zahlreiche Fahnen und krative Transpis freuen wir uns!

More tragic news from Russia

Siempre Antifascista 18.11.2009 - 10:08
Yesterday, on November 16 we lost our friend.

Ivan Hutorskoy, also known as “Kostolom”, was an Antifascist and he died for his beliefs.

Ivan was one of the founders of Russian militant Antifascist movement.

He was one of those few kids who stood up against the Neo-Nazi hordes, dominating the Russian punk/hardcore scene in the 90-s and early 00-s.

While the majority of the scene was compromising with Nazi assholes, Kostolom and his closest friends started to kick the fascists out of the gigs. Soon Ivan became the founder and respected leader of Moscow RASH (Red And Anarchist Skinheads).

Throughout the years he was fighting Nazis on the streets, organizing the security of punk/hardcore gigs, taking part in countless demos, training kids in martial arts.

Neo-Nazis hated Ivan, always scared of him as one of their most dangerous enemies. His photos, address and death threats to him were posted on countless Neo-Nazis web-sites.

He had been attacked many times, ambushed near his house, always jumped by numerous opponents packed with knifes, bats and screwdrivers. He used to spend weeks in hospitals, often balancing on the edge between life and death. But he always stayed true to his beliefs and ideals.

Always on the front line. Always ready to fight any enemy, even when outnumbered. His nickname – Kostolom (“Bonecrusher” in Russian ) spoke for itself.

Ivan was ambushed near his apartment. The cowards shot him twice in the back of his head, too scared to face him even with a gun in their hands.

He lived his life like a warrior and died like a true hero.

Rest in peace, uncle Vanya! You are in our hearts forever! Never forget!

Quelle:  http://blogs.myspace.com/index.cfm?fuseaction=blog.view&friendID=75899636&blogID=518889182

A gentle bonecrusher - The life and death of

RASH Berlin-Brandenburg 18.11.2009 - 10:45
RASH Berlin-Brandenburg trauert um einen weiteren RASH-Genossen und rufen alle Antifaschist_Innen dazu auf am Wochenende nach Berlin zu kommen und zahlreich gegen den Naziterror in Deutschland und weltweit auf die Strasse zu gehen:

 http://www.red-skins.de/wrash/index.php/news.szene/Russland-Iwan-Chutorski-ermordet.html
 http://www.red-skins.de/wrash/index.php/termine.kultur/19.11.09-Berlin-Bandito-Rosso-RASH-Tresen.html
 http://www.red-skins.de/wrash/index.php/termine.kultur/20.11.09-Lokal-21.00-Uhr-Abschlusskonzert-und-party-von-RASH-BB-und-CSB-Berlin-im-Lokal.html
 http://www.red-skins.de/wrash/index.php/termine.politik/20.-21.11.09-Siempre-Antifascista-Veranstaltungen-zum-Thema-NS-Hardcore-ausschalten.html
 http://www.red-skins.de/wrash/index.php/termine.politik/21.11.09-Berlin-Heraus-zur-Silvio-Meier-Demo.html

The life and death of Ivan Khutorskoy

Yesterday evening, Monday the 16th of November, 26 year old anti-fascist
Ivan “Vanya Kostolom” Khutorskoy was shot to death at the entrance to
his home at Khabarovsk street in the east side of Moscow; according to
some information with two shots to his head.

Vanya was a great figure in the Russian anti-fascist movement, and I am
sure many people will write down their memories of him in thedays,
months and years to come. But as of today most of his friends are too
angry and too shocked, at the loss of this friend and comrade.

My first memories of Vanya are from around 2004, I was running anarchist
distro at a concert in R-Club. By that time I wasn't going to gigs too
often, so most of the faces were unknown to me. It was before the period
when after the murder of Sasha Ryukhin when Moscow hardcore went
completely underground. Thus the concert was openly announced, and you
could not be sure who was around. So I was a bit wary of the skinhead
crowd, especially this one big guy. But there was no reason to worry,
Vanya being there was actually the best guarantee that any trouble would
be handled.

I do not know where Vanya got his nickname “Kostolom”, “Bonecrusher”.
Maybe it was some kind of joke, as it is hard to imagine a more friendly
and humorous guy than Vanya.

Last time I saw Vanya was at the “No surrender” mixed martial arts
tournament, organised on the 10th of October this year in Moscow. The
tournament was organised in memory of another murdered anti-fascist,
Fyodor Filatov. Vanya was the referee, as seen in the photo above. Vanya
was well-trained in Sambo, a martial arts developed in Soviet Union
which is still popular in the region. He he had some success in
tournaments and he achieved the degree of Candidate for Master of Sports
of Russia. He also competed in arm-wrestling. This was one of the
reasons that made him especially feared and hated among Nazis, since
they attempt to picture their enemies as weak alcoholics and junkies.
Few Nazis could match up to Vanya in a fair fight, this is why they
attacked him with razorblades, screwdrivers and knives, and when even
that did not work out, with a gun.

Before that my last meeting with him was outside the Ska-P concert last
May. None of my friends had enough money to pay 30 euros for a concert
of Spanish ska-punkers, but we decided to give out free anti-fascist
papers outside. After all, on the concert poster the group was in
anti-fascist t-shirts – not a big thing in Spain, but something for
which a musician may have to pay with his life in Moscow. Thus handing
stuff outside was not any worse than leafletting random people at the
street. Vanya and a number of other people were asked to cover us.

The reaction of semi-yuppie clubbers and punks to our papers was mixed –
obviously many were there just to party. Then a phonecall – another
group of comrades was in a trouble few kilometers south, followed by a
larger mob of Nazis. Our cover had to move to clear things out. I had no
plans for a fight that evening, but I had little choice – having
distributed anti-fascist papers to hundreds of people, going wandering
around afterwards alone could easily end up with 5 inches of steel
between my ribs. So I had to stick with the crew.

We met with the other mob and regrouped. Vanya warned about not
attacking as soon as Nazis were in sight due to the fact that they
would figure out that they were outnumbered and just run away and never
get caught. But people could not hold themselves back. 100+ meters was
way too much distance to close the gap, Nazis ran to alleys and jumped
over some fences, no one was caught. I was in bad shape so I could not
run as fast as the rest, Vanya simply didn't run because he knew it was
pointless. So we were left behind the mob with some girls who avoided
being in the frontline, and together we took a look around if any Nazis
had hidden in an alley to our side.

Later that evening, another regroup – some asses kicked, some more
missed opportunities. But it would be pointless to tell all these
stories – while I was an unusual guest, for Vanya beating up Nazis was
as routine as waking up in the morning. To tell one of these stories
would be to tell nothing, as there are hundreds of them.

Vanya was a common face in the punk scene since the beginning of the
century. Anti-antifa websites have large galleries of him, the oldest
photos with a mohawk hairstyle. He was not in the first Moscow Antifa
generation which got together around spring of 2002, but when he joined
up in 2003-2004 he stayed for good.

Sometimes, after such tragedies, there is a kind of sad body-snatching
match going on where everyone wants to claim a dead hero – that was the
case for example with Stanislav Markelov, who, while still alive was a
prankster who told to anarchists that he was a social-democrat, and to
trotskists and stalinists that he was an anarchist, just to frustrate
everyone.

With Vanya, any such post-mortem claims would be a misrepresentation any
way you look at it, as every clique and crew in the scene considered him
one of their own, and he was respected and loved by absolutely everyone.
Vanya considered himself a RASH skinhead, which did not hold back the
apolitical and patriotic Moscow Trojan Skinheads from considering him as
one of them. Anarchists of course considered Vanya one of the
anarchists, and it is true that Vanya had an anti-authoritarian and
social position and was always ready to provide security for anarchists
events. But he did not live for activism – he lived for the streets and
for punk rock.

He was as sharp as a razorblade, and he finished his juridical studies
at the Russian State Social University with a “red diploma”, that is a
diploma “with excellence” given to students in the region of the former
Soviet Union who have almost exclusively the best possible grades. As
there are few people with juridical studies in the scene, I had some
hopes that Vanya would join the ranks of the activist lawyers when he
would retire from street fighting one day – even before he was murdered,
Stas Markelov was overhelmed with legal cases from our movement and had
trouble in dealing with them alone. Vanya and Stas knew each other well,
and Vanya also provided security to some press-conferences held by Stas.
Most recently Vanya worked as a lawyer in “Deti ulitsy”-center
(“Children of the street”), which works with street children and other
children with difficulties.

Of course people now ask why he went to his flat that evening, although
his address was posted all around in the Nazi websites. Vanya often
stayed in other places. Maybe he had some important business with his
family, maybe he just spit in the face of death, having survived so many
attempts on is life.

Vanya was jumped the first time in 2005 and his head was cut with a
razorblade. This incident was recorded with a CCTV camera and used in a
TV documentary of NTV channel, which is available online here:
 http://rutube.ru/tracks/663741.html?v=242f56ae5e0dca6e5c9d77cc8558fb5d .
Next time, in the autumn of the same year, they attempted kill him – his
neck was punctured 6 times with a sharpened screwdriver, which is a
popular weapon among Russian Nazis as it punctures deeper than a knife.
Any of these strikes could have been lethal, but miraculously none of
them hit arteries and he survived. This incident was also recorded to a
CCTV camera, but cops had little interest in investigatingand they
didn't even check the recording! It took more than half a year for
Vanya to fully recover from this attack.

In January of this year, Vanya was stabbed in his stomach during a
street fight, this wound was almost lethal as well but he survived. And
now, when everything else failed, Nazis decided to use guns – they
finally succeeded. .

S2W

Vanya's father died a few years ago, he is by his mother and his
sister. Donations to support friends and family with funeral costs are
welcome, you may use Yandex-money account 41001411894609, or in case you
do not know what that is, you may donate through ABC-Moscow:
 http://www.avtonom.org/donate. But in this case write to ABC-Moscow
about your plans (abc-msk AT riseup DOT net, and also indicate in
transfer that it is “for Kostolom friends and family”.

Source:  http://avtonom.org/index.php?nid=2857

Quelle:  http://bulletins.myspace.com/index.cfm?fuseaction=bulletin.read&authorID=304068754&messageID=6593987925

Siempre Antifascista Flyer zum weiterkopieren

Siempre Antifascista 18.11.2009 - 11:18
Hier ein kleiner Flyer zur Ermordung Iwans, welcher gestern Abend auf der Demo in Berlin-Friedrichshain verteilt wurde. Es gab eine Megaphondurchsage zum Thema und außerdem immer wieder Alerta, alerta, antifascista! - und "Iwan, Iwan das war Mord - Widerstand an jedem Ort!"-Rufe. Es waren ca. 700 Leute anwesend, welche teilbereichsübergreifend (aktuelle Repression vom Montag, die bedrohten Hausprojekte und der Mord an Iwan)und solidarisch auf die Straße gingen. Die Berliner Cops drehten mal wieder am Rad und klauten der Demo sämtliche Seitentransparente - u.a. das diesjährige Siempre Antifascista Banner. Polizeistaat BRD zerschlagen! Häuserstrukturen verteidigen! Offensives Gedenken an alle von Nazis ermordeten Menschen! Siempre Antifascista!

Spendenaufruf an ABC Moskau

Von einem Freund 18.11.2009 - 14:49
2 days ago my friend Ivan Khutorskoy aka Vania Kostolom get killed with 2 shots at the back of his head in Moscow.

Vor 2 Tagen wurde mein Freund Ivan Khutorskoy auch bekannt als Vania "Kostolom" mit 2 Schüssen in den Hinterkopf in Moskau getötet. weitere infos auf deutsch finden sich weiter unten.

here is an article in english (a hectic translation, done in russia). second part of the mail is in german.

Yesterday evening monday 16th of november 2009, 26 years old Ivan Khutorskoy aka Vanya-Kostolom (Bonebreaker) was shot dead at the entrance of his house. This name is not well-known among general public, but he was a colossal figure among Russian antifascists and left activists. First of all he is known as one of informal leaders of youth antifascist movement, and one of founders of R.A.S.H. (Red and Anarchist skinheads) – community of skinheads-antifascists adhering to the left political views. It’s obvious for the most of his friends that the murder has been committed by russian neo-nazis.

Ivan’s initials, photos and home address, as well as ones of many other antifascists like Fedor Filatov and Ilya Dzhaparidze were repeatedly published on nazi-websites in order to call nazi-bastards
for his destruction. It was the 4th attempt on Ivan’s life. First he was assaulted by nazi in 2005. This incident was fixed by a camera and was shown in a documental program “Ordinary antifascism”. Then attackers waited for Ivan in the entrance of his house, stubbed him in
the neck with a screwdriver, and inflicted several blows by a baseball bat - he miraculously survived. The third attack was carried out on January, 2009 Ivan was stabbed in the stomach during a street fight, this wound was also almost lethal but he survived again. And now, when everything
else had failed, Nazis decided to try guns.

It was a kind-hearted and responsive man, he was always ready to help his friends in any situation. Ivan was an example of indomitable will and courage for all of us. He remained faithful to his convictions till the end. With Ivan, any such claims post-mortem would be a misrepresentation any way around, as every clique and crew in the scene considered him as one of them, and he was respected and loved by absolutely everyone. Ivan considered himself a RASH skinhead, which
did not bothered apolitical and patriotic Moscow Trojan Skinheads to consider him as one of them. And anarchists of course considered Ivan one of the anarchists, and it is true that Ivan had anti-authoritarian and social positions and was always ready to provide security for anarchists events. But he did not lived for activism – he lived for the streets and for the punk rock.

Perpetrators will be prosecuted – we will do all our best for it. Our duty is to continue activities started by him.

here is link with bank details for donations to support Ivan's family
 http://www.avtonom.org/index.php?nid=2250

REST IN PEACE, brother!

Erneut Antifaschist in Moskau ermordet

 http://i147.photobucket.com/albums/r309 ... lomrip.jpg

Am Abend des 16. November wurde der 26-jährige Antifaschist Ivan Khutorskoy (aka Vanya Kostolom) vor seiner Haustür erschossen. Ivan war einer der führenden Köpfe der antifaschistischen Bewegung in Russland und Mitbegründer von R.A.S.H. (Red and Anarchist Skinheads). Für die
meisten seiner Freunde ist klar, das Ivan von russischen Neonazis, mit zwei Schüssen in den Hinterkopf, geradezu hingerichtet wurde. Sein Name, seine Adresse und Fotos von ihm wurden, wie auch von Fedor Filatov (ermordet am 10.10.2008) und Ilja Dzhaparidze (ermordet am
28. Juni 2009), immer wieder auf Nazi-Webseiten veröffentlicht und zu Angriffen
gegen ihn aufgerufen. Es war bereits der vierte Angriff auf das Leben von Ivan. Der erste Angriff von Nazis ereignete sich 2005 und wurde von den Angreifern gefilmt. Der zweite Angriff ereignete sich vor seinem Haus. Dabei wurde er durch Stiche mit einem Schraubendreher im Nacken und durch Schläge mit einem Baseballschläger schwer verletzt. Die letzte Attacke ereignete sich im Januar 2009. Während einer Auseinandersetzung mit Nazis erlitt er eine Stichverletzung im Bauch, die er
schwer verletzt überlebte. Ivan war ein gutherziger und offener Mensch, der immer bereit war seinen Freunden in jeder Situation zu helfen. Bis zum Schluss blieb er seinen Idealen und Überzeugungen treu.

Hier ist ein Link mit Bankverbindungen zu ABC Moscow, bei denen man Spenden zur finanziellen Unterstützung von Ivans Familie überweisen kann:

 http://www.avtonom.org/index.php?nid=2250

Übersetzung: "A gentle bonecrusher"

... 18.11.2009 - 18:10
„The life and death of Ivan Khutorskoy“
(dt. Übers.)

Gestern, am Montagabend des 16.11., wurde der 26jährige Antifaschist Ivan „Vanya Kostolom“ Khutorskoy im Eingang seines Wohnhauses in der Khabarovsk Straße im Osten von Moskau erschossen; Berichten zufolge wurden zwei Schüsse auf seinen Kopf abgegeben.

Vanya war spielte eine wichtige Rolle in der russischen Antifa-Bewegung, und ich bin sicher, dass viele Leute in den kommenden Tagen, Monaten und Jahren ihre Erinnerungen an ihn niederschreiben werden. Aber im Moment sind die Meisten seiner Freunde zu wütend und entsetzt über den Verlust dieses Freundes und Genossen.

Meine frühsten Erinnerungen an Vanya gehen auf 2004 zurück, als ich gerade einen anarchistischen Infostand auf einem Konzert im R-Club durchführte. In dieser Zeit ging ich nicht gerade häufig zu Konzerten, weswegen mir die meisten Gesichter dort unbekannt waren. Das war die Zeit bevor die Hardcore-Szene sich wegen des Mordes an Sasha Ryukhin vollständig in den Untergrund zurückzog. Also war dieses Konzert noch offen beworben und jeder hätte dort rumlaufen können. Deshalb war ich ein wenig argwöhnisch über den Haufen an Skinheads, besonders über diesen einen großen Typen. Aber es gab keinen Grund zur Besorgnis; gerade weil er, Vanya, dort war, konnten alle sich sicher sein, dass er sich um mögliche Probleme kümmern würde.

Ich weiß nicht, woher Vanya seinen Spitznamen „Kostolom“ („Knochenbrecher“) hat. Wahrscheinlich war das ironisch gemeint, weil es nur wenige gibt, die so freundlich und humorvoll sind, wie Vanya es war.

Das letzte Mal, als ich Vanya traf, war auf dem Mixed-Martial-Arts-Turnier „No surrender“ am 10. Oktober 2009 in Moskau. Das Turnier wurde abgehalten in Gedenken an einen anderen ermorderten Antifaschisten, Fyodor Filatov. Vanya war, wie auf dem Photo zusehen ist, der Schiedsrichter. Vanya war sehr gut in Sambo, einer sovietischen Kampfkunst, die immer noch sehr populär ist. Er war erfolgreich bei Turnieren und stieg bis zum russischen Meisterkandidaten (degree of Candidate for Master of Sports of Russia) auf. Armdrücken war seine andere Disziplin. Diese Umstände machten ihn für die Nazis zu einem besonders gefürchteten und gehassten Gegner, gerade weil er nicht in ihr Feindbild des Junkies oder Alkoholikers hineinpasste. Nur wenige Nazis konnten es in einem fairen Kampf mit Vanya aufnehmen. Deshalb griffen sie ihn mit Rasierklingen, Schraubendrehern und Messern an, und als nicht mal das funktionierte, griffen sie zur Schusswaffe.

Davor hab ich ihn noch im vergangenen Mai getroffen, draußen vor einem Ska-P-Konzert. Niemand von meinen Freunden hatte 30 Euro für das Konzert dieser spanischen Ska-Punks über. Wir entschieden uns vor dem Eingang kostenlos Antifa-Material zu verteilen. Auf dem Poster, das das Konzert bewarb, war die Band in Antifa-T-Shirts zu sehen – keine große Sache in Spanien, aber in Moskau müsste ein Musiker dafür vielleicht mit seinem Leben bezahlen. Es war nicht weniger gefährlich vor der Konzerthalle Material zu verteilen, als in den Straßen irgendwelchen Leuten Flyer in die Hand zu drücken. Wir fragten Vanya und andere Leute, ob sie aufpassen könnten.

Offensichtlich waren viele nur beim Konzert, um Party zumachen, denn die Reaktion der Semi-yuppie Clubgänger und Punks war sehr unterschiedlich. Dann gab es einen Anruf – ein paar Kilometer weiter südlich war eine Gruppe von Genossen in Schwierigkeiten mit Nazis geraten, von denen sie nun verfolgt würden. Unsere Beschützer mussten dort hin um sie zu unterstützen. Ich dachte nicht im entferntesten daran, mich heute abend in einen Kampf zu begeben, aber ich hatte keine andere Wahl – einfach wo anders hinzugehen, nachdem ich an hunderte von Leuten Material verteilt hab kann sehr leicht mit einem 5-Zoll-Klinge zwischen den Rippen enden. Also ging ich mit.

Später trafen wir uns mit den anderen Leuten und bildeten eine Gruppe. Vanya ermahnte die Leute nicht zu früh auf die Nazis zuzulaufen, nur um nicht zu riskieren, dass sie zu zu früh ihre Unterzahl erkannten und dann entwischen würden. Aber die Leute konnten sich nicht zurückhalten. Zu weit waren die Nazis weg, als sie uns erblickten und flohen deshalb in Seitenstraßen und über Zäune, alle von ihnen entwischten. Ich war in schlechter Form, weshalb ich nicht so gut mit den anderen mithalten konnte. Vanya lief überhaupt nicht los, weil es für ihn aussichtslos war. Also blieben wir mit ein paar Frauen zurück, die nicht vorn dabei sein wollten, zusammen mit ihnen suchten wir die umliegenden Straßenzüge nach Nazis ab.

Am selben Abend gab es noch weitere Aktionen, einige Hintern wurden versohlt, einige weitere verpasste Gelegenheiten. Es würde nicht lohnen das en detail zu erzählen – während ich ein ungewöhnlicher Gast in dieser Gruppe war, war das Naziklatschen für Vanya so routinemäßig wie früh morgens aufzustehen. Man könnte hunderte dieser Geschichten aufzählen.

Seit dem Jahr 2000 war Vanya ein bekanntes Gesicht in der Punk-Szene. Auf Anti-Antifa-Websites sind viele Bilder von ihm veröffentlicht, auf dem ältesten Foto hatte er noch einen Irokesen-Schnitt. Er gehörte nicht zu den ersten Moskauer Antifas, die im Frühling 2002 zusammenkamen, aber als er ein oder zwei Jahre später dazu kam, blieb er endgültig.

Manchmal, nach solchen tragischen Ereignissen, scheint es zu einer regelrechte „Leichenjagd“ (body-snatching match) zu kommen, bei welcher jeder zu einem Märthyrer werden will – damals war das mit Stanislav Markelov der Fall, der, als er noch lebte, wie ein Witzbold den Anarchisten erzählte, er wäre Sozialdemokrat, und den Trotzkisten und Stalinisten, dass er ein Anarcho wäre, nur um alle zu enttäuschen.

Jede politische Zuordnung, die man Vanya jetzt noch anzugedeihen gedenkt, würde daneben gehen, weil einfach jede Gruppe oder Clique ihn als einen der Ihren begreifen würden, so gut wie jeder war von ihm angetan. Vanya selbst fühlte sich den RASH zugehörig, was die unpolitischen und patriotischen Moscow Trojan Skinheads nicht davon abhalten würde, ihn als einen der Ihren zubegreifen. Für die Anarchisten war er ein Anarcho, und das ist nicht mal falsch, denn Vanya hatte anti-autoritäre und soziale Einstellungen und war jederzeit bereit, die Anarchisten bei Veranstaltungen zu unterstützen. Aber er lebte nicht für den Aktivismus – er lebte für die Straße und für Punk Rock.

Er war scharf wie eine Rasierklinge, er beendete sein Jurastudium an der Russian State Social University mit einem „Roten Diplom“, was die größte Auszeichnung bedeutet, die ein Student aus dem ehemaligen UdSSR-Gebiet erhalten kann. Weil er einer der wenigen Juristen in der Szene war, hoffte ich manchmal, er würde sich bald zu den anderen politischen Anwälten gesellen. Stas Markelov hatte ständig Leute aus unserer Bewegung als Mandanten und konnte diese Fälle schwer allein bewältigen. Vanya und Stas kannten sich gut, und Vanya organisierte manchmal den Saalschutz für Pressekonferenzen von Stas. Meistens arbeitete Vanya aber als Anwalt im Zentrum „Deti ulitsy“ („Kinder auf der Straße“), in welchem mit Straßenkindern und anderen Kindern mit Problemen gearbeitet wird.

Natürlich werden sich einige fragen, warum er an diesem Abend zu seiner Wohnung nachhause ging, angesichts der Tatsache, dass seine Adresse nun auf Internetseiten verbreitet wurde. Vanya hielt sich häufig an anderen Orten auf. Kann sein, dass er wegen seiner Familie nachhause musste, kann aber auch sein, dass er dem Tod ins Gesicht spuckte, immerhin hatte er mehrere Mordanschläge überlebt.

Vanya wurde das erste mal im Jahr 2005 angegriffen, man zerschnitt seinen Kopf mit Rasierklingen. Der Überfall wurde damals mit einer Überwachungskamera aufgenommen und für eine Doku des Senders NTV benutzt, die man hier ansehen kann:
 http://rutube.ru/tracks/663741.html?v=242f56ae5e0dca6e5c9d77cc8558fb5d
Darauf, im Herbst 2005, versuchten sie ihn zu töten, indem sie mit geschärften Schraubendrehern auf seinen Hals einstachen. (eine sehr populären Waffe bei den russischen Nazis, weil man damit tiefer zustechen kann, als mit einem Messer). Jeder dieser Stiche hätte tötlich sein können, aber wundersamerweise wurde keine Aterie verletzt und er überlebte. Dieser Überfall wurde auch von Überwachungskameras gefilmt, aber die Bullen waren sogar so wenig an Ermittlungen zu diesem Fall interessiert, dass sie sich nicht mal die Aufnahmen ansahen! Mehr als ein halbes Jahr dauerte es, bis Vanya wieder vollkommen genesen war.

Im Januar diesen Jahres erhielt Vanya bei einem Straßenkampf einen Messerstich in seinen Bauch. Diese Wunde war, genauso wie die anderen tödlich, aber er überlebte. Und jetzt, nachdem alles andere versagt hat, griffen die Nazis zur Schusswaffe – letztendlich haben sie ihn tot gekriegt.

S2W

Vanyas Vater verstarb vor ein paar Jahre, Vanya lebte bei seiner Mutter und seiner Schwester. Jede Spende für die Freunde oder Familie ist willkommen, um die Begräbniskosten zu decken. Ihr könnt auf das Yandexkonto 41001411894609 überweisen oder an das Anarchist-Black-Cross in Moskau  http://www.avtonom.org/donate. Schreibt ihnen aber zuvor, was ihr ihnen überweist und dass es für die Freunde und Angehörigen von Kostolom gedacht ist: abc [at] riseup [dot] net

Quelle:
 http://avtonom.org/index.php?nid=2857

...

(muss ausgefüllt werden) 20.11.2009 - 01:41
Ja habe mich mal etwas ausgetobt...

Angriff auf rechtsextremes Parteibüro-Moskau

Syndikalismus.tk 20.11.2009 - 06:12
Mord an Iwan Chutorskoi – Spendensammlung und spontaner Angriff auf rechtsextremes Parteibüro in Moskau

Von der Seite der KRAS, der russischen Sektion der Internationalen ArbeiterInnen Assoziation haben wir folgende Ausschnitte entnommen und übersetzt (Original: http://aitrus.info/node/453).

Der Mord an Iwan bewirkte am 17. November eine erste Reaktion seiner Freunde und Gefährten. Am Abend versammelten sich spontan einige Hundert Anarchisten und Antifaschisten in der Nähe der Metro-Station "Zwetnoi Buljwar", um Unterstützung für die Familie des Umgekommenen zu sammeln.

Ein Augenzeuge berichtet:
"Wir waren ungefähr hundert Personen, als wir zum Büro von "Rossija Molodaja" ("Junges Russland") aufbrachen, und dort fing es an. Alles (Flaschen, Steine, Ziegel...) flog in die Fenster. Die Fenster wurden zerschlagen, ein Böller fiel durch das zerschlagene Fenster. Es wurden Rauchbomben geworfen. Ein Kunde begann plötzlich ein Auto zu zerschlagen (nur unklar warum): seine Aktion wurde von den
anderen nicht gut geheißen. Dies dauerte etwa eine Minute vielleicht. Dann hörte ich von jemandem, dass von hinten FSB-Leute anrücken würden, und wir begannen uns zu zerstreuen. Es wurde gesagt, das aus dem Büro ein Dutzend Glatzen heraus kamen (wobei, vielleicht waren es gar keine Glatzen, sondern Angehörige des "Jungen Russland" - ich kann es nicht genau sagen). Im Ergebnis wurde von uns eine Person festgenommen, doch ansonsten gelang es allen zu entkommen, was gut ist. Aber es ist sehr schlecht, dass dennoch einer festgenommen wurde."

Nach Angaben der libertär kommunistischen Seite www.avtonom.org ist das "Junge Russland" die legale Dachorganisation von "Russki Obras" ("Russische Art") – einer rechtsextremen Organisation, die für zahlreiche Morde verantwortlich gemacht wird (so unter anderem auch für die Morde an Stas Markelow und Nastja Baburowa, die Anfang des Jahres in Moskau erschossen wurden, Anm. Übers.). Der Leiter des "Jungen Russland" Michail Mistschenko, ein Duma-Abgeordneter des "Jedinaja Rossija" ("Einiges Russland") äußerte sich zuvor wie folgt: "Zu der "Russischen Art" habe ich ein gutes Verhältnis. In dieser Organisation sind viele anständige, adäquate Menschen, die zu einer kontinuierlichen und effektiven Arbeit bereit sind. Ich habe mit ihnen bei einer Reihe von Projekten zusammengearbeitet, und setze die
Zusammenarbeit fort." (Quelle:  http://www.rusk.ru/st.php?idar=731959)

Siehe auch:  http://syndikalismus.wordpress.com/2009/11/20/mord-an-iwan-chutorskoi-%E2%80%93-spendensammlung-und-spontaner-angriff-auf-rechtsextremes-parteiburo-in-moskau/

Solidarität muss praktisch werden...

Roter Helfer 20.11.2009 - 11:05
Der russische Antifaschist Aleksej sitzt zur Zeit immer noch in russischen Knästen...

Für die noch nicht beglichenen Anwaltskosten wegen des Prozesses gegen ihn - vor allem aber auch für kommende Prozesse gegen antifaschistische und linke AktivistInnen in Russland könnt ihr Spenden!

Weitere Infos und Texte findet ihr auch unter:  http://russlandsoli.blogsport.de/

Rote Hilfe e.V.
„Antifa Russland“
Konto Nr. 191 100 462
Postbank Dortmund
BLZ 440 100 46

Rote Hilfe e.V. // www.rote-hilfe.de

SV Babelsberg 03- Fans auf dem Weg

Max 22.11.2009 - 14:26
zum Stadion un Halle

der Film

aantifaa 23.11.2009 - 21:02
Ihr findet den Film Antifascist Attitude bei Youtube, in akzeptabler Qualität. ansonsten sucht doch mal im netz, gibs bestimmt irgendwo. oder ne mail an russische antifas schreiben.

Part 1
 http://www.youtube.com/watch?v=ZNDHe1NLcc4

Ivan Hutorskoy – Das war Mord! Solikundgebung

Bochum 24.11.2009 - 18:45
Anlässlich der Ermordung eines weiteren Antifaschisten in Russland werden wir am Donnerstag, dem 26.11.2009 ab 17 Uhr eine Kundgebung auf der Huestraße (Nähe Bochumer HBF) abhalten. Diese soll auf die Situation in Russland aufmerksam machen, die für Nicht-Rechte ein lebensbedrohlicher Alltag geworden ist.

Am Abend des 16. November 2009 wurde der Moskauer Antifaschist Ivan ‚Kostolom‘ Hutorskoy auf dem Weg zur Wohnung seiner Familie ermordet. Ihm wurde mit einer Pistole zwei mal in den Kopf geschoßen. Er verstarb an den schweren Verletzungen noch am Ort. Es war bereits der vierte Mordversuch. Auf den Todeslisten der Nazis stand er seit geraumer Zeit ganz oben. Kein Wunder, organisierte er den Schutz antifaschistischer Veranstaltungen und war mit dem ebenfalls ermordeten Anwalt der ermordeten Journalistin Politkovskaja, Stanislav Markelow, befreundet.

Er war nicht der erste Antifaschist der sein Engagement mit dem Leben bezahlen musste. Gerade in Russland, gerade in den Metropolen Moskau und St. Petersburg sind rechte Morde an der Tagesordnung. Fjedor Vilatov, Timor Kacharava, Stanislav Markelow, Anastasia Baburowa; die Liste der Opfer rechter Übergriffe in Russland ist lang. Sie lässt sich beliebig fortführen. Nicht zu vergessen sind dabei auch etliche ermordete MigrantInnen die, meist namenlos und ohne, dass sich jemand großartig darum schert, rechten Mördern anheim fallen. Von all diesen Morden erfährt man hier meist lediglich durch unabhängige Medien, die breite Öffentlichkeit bekommt überhaupt nichts mit. Das macht es den Feinden emanzipatorischer Bewegungen in Russland noch einfacher, diese nämlich hätten eine internationale Öffentlichkeit bitter nötig. Schließlich weht ihnen der Wind doppelt ins Gesicht. Da sind zum Einen die Faschisten die meist unbehelligt morden können. Zum anderen gibt es einen extremst repressiven Staat, der diese deckt und walten lässt, linke Bewegungen jedoch bis ans Äußerste bekämpft. Kein Wunder gibt es doch Verstrickungen mit Faschisten bis in den Kreml, ist der Rassismus gegen Einwanderer aus dem Kaukasus oder Mittelasien auch in der Normalbevölkerung weit verbreitet.

Über russische Systemkritiker mit einer gewissen Popularität und Akzeptanz seitens demokratischer Westeuropäer ist auch das ein oder andere mal etwas in den hiesigen Medien zu vernehmen. Gerne auch um zu zeigen, wie gut man es doch hier, in der ach so kuschelig aufgeklärten Gesellschaft hat, welche sich angeblich grundlegend von der russischen unterscheidet. Wenn jedoch regelmäßig AntifaschistInnen und MigrantInnen über die Klinge springen ist die besagte Aufmerksamkeit eher gering bis gar nicht vorhanden.

Deswegen ist es nicht zuletzt an uns eine Öffentlichkeit zu schaffen. Diese Morde mögen sich zwar über tausende Kilometer entfernt ereignen, dass jedoch macht uns nicht weniger betroffen. Es mindert nicht unsere Wut. Wir sollten das ganze auch als Warnung verstehen, denn: auch die Nazis in unserer Stadt phantasieren von der Liquidierung all derer, welche nicht mit ihrem faschistischen Weltbild konform gehen. Die rechten Morde in der BRD mögen zwar nicht ganz so zahlreich sein, wie in Russland, doch auch hier gibt es sie, auch hier sind sie nicht minder verabscheuungswürdig.

Am Donnerstag soll es jedoch primär um die Zustände in Russland gehen. Diese sollten uns Allen als Warnung gelten. Auch unsern MitbürgerInnen wollen wir klarmachen, dass unabhängige antifaschistische Arbeit in all ihren Facetten eine absolute Notwendigkeit darstellt. Wenn wir die Faschisten in unserer Umgebung heute unbehelligt machen lassen, so sind sie vielleicht bereits morgen gut organisierte Killer. Die ideologischen Voraussetzungen sind jederzeit vorhanden.

Wir verurteilen den Mord an Ivan Hutorskoy. Er ist ein Ausdruck politischen Terrors. Dieser richtet sich nicht nur gegen linke AktivistInnen, sondern auch gegen demokratische Errungenschaften, wie die der Pressefreiheit (Politkovskaja). Eine blosse Verteidigung des Status Quo einer bürgerlichen Demokratie kann und soll aber nicht unser Ziel sein. Denn auch sie beinhaltet Eine manigfache Zahl an Unterdrückungsmechanismen. Für eine bessere Welt zu kämpfen, das sind wir Ivan und all den Anderen, die bei dem Versuch umgekommen sind, schuldig.

Nichts wird vergeben – Nichts wird vergessen

Für die befreite Gesellschaft!

Antifaschistische Jugend Bochum

 http://ajb.blogsport.de

@rash

Untertitel 25.11.2009 - 14:18
Untertitel für den Film gibts hier:

 http://www.opensubtitles.org/de/subtitles/3511388/antifascist-attitude-en

leider hab ichs auf deutsch noch nich gefunden, aber englisch sollte eigentlich reichen

die Untertitel kann mensch dann einfach z.B. mit dem VLC-Player in den Film einbinden

Farbbeutel Angriff auf Russ. Konsulat in ffm

(muss ausgefüllt werden) 26.11.2009 - 18:04
Nach einem uns vorliegenden Papier wurde in der Nacht vom 25.- 26.11 in Frankfurt/M, auf Grund des Mordes an Iwan Chutorskoi, das Russische Konsulat mit Farbbeutel angegriffen.

 http://de.indymedia.org/2009/11/267167.shtml

deutsche Untertitel Antifascist Attitude

ich 30.11.2009 - 09:15
Die deutsche Version existiert! Stand mal auf der Homepage vom Sama-Cafe. Oder kontaktiert einfach die Filmemacher, E-Mail-Adressen gibt's im Abspann des Films.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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d — d

Scheiße — Scheiße

sowas tut weh... — kommi

:( — rec

Möge die Erde dir leicht sein. — no nazis - no cops! (A)

X — X

R.I.P. — XIMMIGRANTX

Solidarität — Alerta

Nazi ?! — Nazihunter

Fuck — the

Alle zur Demo nach F-Hain!!! — Siempre Antifascista

Erschoßener Genosse — Ivanovic

no mercy — RASH Mittelhessen

never again — egal

Schulden begleichen — payback

@ welt kompakt — ________

subtitles — groby

Untertitel — rash

Blick nicht mehr durch... — Verwirrter