Neukölln: Deutsches Heldengedenken gestört
Am heutigen Sonntagmorgen protestierten ca. 100 Antifaschist_Innen in Berlin-Neukölln lautstark gegen das sog. „Heldengedenken“ auf dem Garnisonsfriedhof Columbiadamm , welches von rechten Gruppen wie NPD, DVU, sowie rechtskonservativen Politikern und Burschenschaften begangen wurde.
Wie schon in den letzten Jahren trafen sich 40-60 Teilnehmer_Innen des Heldengedenkens um die gefallenen deutschen Soldaten des 1. und 2. Weltkrieges zu ehren, und sie somit als „ganz normale“ Opfer der Verstrickungen der beiden Weltkriege zu relativieren.
Durch den antifaschistischen Protest und öffentliche Skandalisierung dieses Abfeierns deutscher Täter_Innen, haben sich seit 2007 die bürgerlichen Parteien vom Gedenken am Columbiadamm ferngehalten. Bundeswehr-Angehörige durften nicht in Uniform an der Veranstaltung teilnehmen.
Die Polizei unterstützte hingegen die Trauerveranstaltung der Nazis nach allen Kräften: So musste die Gegenkundgebung ca. 200 Meter entfernt vom Eingang stattfinden und der Lauti durfte nicht in Richtung Trauerfeier gerichtet werden.
Auf den Störversuch eines jungen Nazis wurde von Seiten der Kundgebungsteilnehmenden entschlossen reagiert und die Person verbal aus der Kundgebung gedrängt.
Trotz der Repression konnte das Gedenken lautstark gestört werden, da die abgespielten, gar nicht traurigen Antifa-Party-Hits sowie Sprechchöre auch hinter den Friedhofsmauern gut zu hören waren.
Es gab vielfältige Redebeiträge der Gruppen: Autonome Neuköllner Antifa [ANA], ...nevergoinghome, SDAJ, VVN-BdA, Antifa FH, des Arbeitskreis CZ, sowie der DKP zu den Themen Heldengedenken, deutsche Opfermythen, Militarismus, Burschenschaften, sowie dem Gedenken in Halbe.
Für weiteren Unmut unter den Trauergästen sorgte auch der offenbar abhanden gekommene Kopf eines deutschen Kriegerdenkmals, welches - ganz der Historie gleich – im Vorfeld einen Kopf kürzer gemacht wurde.
Auch wie in den Jahren zuvor bleibt der Garnisonsfriedhof ein Ort des Geschichtsrevisionismus und Revanchismus. Neonazis, deutsche Täter_innen und deren Angehörige können hier relativ ungestört durch Täter/Opfer Verdrehung Schuldabwehr betreiben und ihr rassistisches, antisemitisches Gedankengut verbreiten.
In diesem Sinne: Keinen Frieden mit Deutschland! Opfermythen und deutsches Heldentum angreifen!
Durch den antifaschistischen Protest und öffentliche Skandalisierung dieses Abfeierns deutscher Täter_Innen, haben sich seit 2007 die bürgerlichen Parteien vom Gedenken am Columbiadamm ferngehalten. Bundeswehr-Angehörige durften nicht in Uniform an der Veranstaltung teilnehmen.
Die Polizei unterstützte hingegen die Trauerveranstaltung der Nazis nach allen Kräften: So musste die Gegenkundgebung ca. 200 Meter entfernt vom Eingang stattfinden und der Lauti durfte nicht in Richtung Trauerfeier gerichtet werden.
Auf den Störversuch eines jungen Nazis wurde von Seiten der Kundgebungsteilnehmenden entschlossen reagiert und die Person verbal aus der Kundgebung gedrängt.
Trotz der Repression konnte das Gedenken lautstark gestört werden, da die abgespielten, gar nicht traurigen Antifa-Party-Hits sowie Sprechchöre auch hinter den Friedhofsmauern gut zu hören waren.
Es gab vielfältige Redebeiträge der Gruppen: Autonome Neuköllner Antifa [ANA], ...nevergoinghome, SDAJ, VVN-BdA, Antifa FH, des Arbeitskreis CZ, sowie der DKP zu den Themen Heldengedenken, deutsche Opfermythen, Militarismus, Burschenschaften, sowie dem Gedenken in Halbe.
Für weiteren Unmut unter den Trauergästen sorgte auch der offenbar abhanden gekommene Kopf eines deutschen Kriegerdenkmals, welches - ganz der Historie gleich – im Vorfeld einen Kopf kürzer gemacht wurde.
Auch wie in den Jahren zuvor bleibt der Garnisonsfriedhof ein Ort des Geschichtsrevisionismus und Revanchismus. Neonazis, deutsche Täter_innen und deren Angehörige können hier relativ ungestört durch Täter/Opfer Verdrehung Schuldabwehr betreiben und ihr rassistisches, antisemitisches Gedankengut verbreiten.
In diesem Sinne: Keinen Frieden mit Deutschland! Opfermythen und deutsches Heldentum angreifen!
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Ergänzungen
mehr bilder
fotos vom Columbiadamm
gedenken bei hannover
Redebeitrag der Gruppe ...nevergoinghome.
http://nevergoinghome.blogsport.de/texte/gehaltene-redebeitraege/gegen-den-volkstrauertag/
Gedenken an die Rote Armee
Ansonsten ist ja der Feiertag einfach mal nicht direkt progressiv. Aber am 8. Mai zum Beispiel, da quellen die Ehrenmähler über vor Blumen. Am Treptower Ehrenmal (in Berlin) sieht man auch oft sicher meist russische oder russlanddeutsche Hochzeitsgesellschaften.
Halte es für wichtig, dass man als Linke Faschisten und Revisionisten entschieden entgegentritt. Nur bitte aufpassen, dass man dabei auch den deutschen Toten nicht verhöhnt (ja eigentlich eine Selbstverständlichkeit, aber gerade aus Dresden erinnere ich mich an unschöne Sprechchöre und Plakate). Damit spielt man schlicht der Gegenseite in die Hände und schreckt Leute ab. Sind ja zum großen Teil einfach verheizt worden und die Bomben haben auch nicht nach Nazi oder Nichtnazi oder Jude unterschieden.
Nochmal vielen Dank an alle Soldaten, die uns befreit haben und an die deutschen Soldaten, die desertiert sind!
Hintergrundinformationen
http://neukoelln.antifa.net/files/columbiadamm_brosch_09.pdf
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Bilder? — Knut Speer
Russische Armee — Zappa
Kopf ab - Gehirn weg — Historiker
Kopfschütteln — Dr. Richter
Das mit dem Denkmal — abc