mülheim (ruhr): aktion gegen "volkstrauertag"

der vdk führte die trauerfeier für die "opfer beider weltkriege" gemeinsam mit der stadt durch. eine unterscheidung zwischen kz-insass_innen und wehrmachtssoldat_innen gab es wie in den vorjahren nicht. diese für den vdk übliche gleichsetzung der opfer und gegner_innen des ns-regimes mit dessen vollstrecker_innen ist eine beleidigung aller toten, die nazideutschland zu verantworten hat. im gegensatz zu den vorjahren blieb die rechte veranstaltung dieses mal allerdings nicht unkommentiert. mit einem transparent und lautstarken parolen gegen geschichtsrevisionismus und die deutsche nation intervenierten die antifaschist_innen kurz nach beginn der veranstaltung. teilnehmer_innen der kundgebung versuchten im gegenzug, das transparent zu verdecken und die gruppe abzudrängen. auch ein anwesender polizist versuchte erfolglos, die aktion zu behindern und die antifaschist_innen (gewalttätig aber ebenfalls erfolglos) an ihrem aufbruch zu hindern. eine umfassende suchaktion der fünfhundert meter entfernten polizeiwache blieb auch ergebnislos. drei in der selben minute einztreffende streifenwagen und desorientierte polizeipatroullien in innenstadt und bahnhofsnähe konnten die beteiligten antifaschist_innen nicht an ihrer abreise hindern.

gegen die verherrlichung von holocaust und vernichtungskrieg! deutsche täter_innen sind keine opfer!