[Bln] Strategien gegen steigende Mieten
Beide Veranstaltungen sind Teil einer überregionalen Reihe namens "Unternehmen Stadt ÜBERNEHMEN!" und werden vom Arbeitsschwerpunkt Stadt/Raum der Bundeskoordination Internationalismus (BUKO) vorbereitet. Der AS Stadt/Raum hatte bereits im letzten Jahr in Berlin einen Kongress zu sozialen Kämpfen in der neoliberalen Stadt organisiert ("The Right to the City"). Die diesjährige Veranstaltungsreihe startete im September in Bremen, Mühlheim/Ruhr folgte im Oktober. Leipzig überschneidet sich an diesem Wochenende mit Berlin, Hamburg und Frankfurt/Main folgen noch Ende November und Anfang Dezember.
Ziel der Veranstaltungsreihe ist, der neoliberalen Umformung der Stadt und der dazugehörigen Stadtpolitik nicht nur klagend und reaktiv gegenüber zu stehen, sondern die Initiative zu ergreifen und offensiv anti-neoliberale Stadtpolitik zu betreiben. (Dazu ein Artikel in der analyse&kritik.)
Zurück nach Berlin
»Schluss mit teuer, Schluss mit schäbig, Schluss mit Eigentum! Gentrifizierung für alle – und zwar umsonst!«
[Aus dem Aufruf zur Berliner Veranstaltung.]
Am Freitag wird es Kurzreferate von drei Gästen geben, die jeweils verschiedene politische Ansätze zur Intervention gegenüber der aktuellen Wohnungspolitik darstellen:
- "Stadtpolitik von unten" – Eine Aktivistin der Karla-Pappel-Initiative aus Alt-Treptow zu radikalen Ansätzen, die die soziale Polarisierung im Stadtteil mit den Betroffenen zu thematisieren versuchen.
- "Realpolitik" – Matthias Bernt(aktivistischer Stadtforscher): Forderungen an den Staat zurVerbesserung des Mietrechts, der Deckelung von Mieten und deröffentlichen Wohnraumversorgung.
- "Den Kapitalismus unterwandern" – DasFreiburger Mietshäusersyndikat zur Schaffung selbstbestimmtenmarktfernen Wohnraums und dem Erhalt des privatisierungsgefährdetenkommunalen Wohnungsbaus.
Danach wird genug Zeit sein, die verschiedenen Ansätze auf ihre Berührungspunkte und Widersprüche abzuklopfen und gemeinsam (nicht nur auf dem Podium) zu überlegen, wie sie Teil einer größeren Strategie gegen steigende Mieten und für eine linke Wohnungspolitik sein können, die diesen Namen verdient. Aber jeder Abend wird irgendwann lang genug, und daher soll es am nächsten Tag weiter gehen.
Ab 11 Uhr soll es in den Räumen der BV Teute um die Weiterführung der Debatten vom Vorabend und um die Entwicklung von Strategien gehen. Als Workshop, zu dem alle Interessierten, die aktiv sind oder es werden wollen, eingeladen sind. Wiederum mit ein paar kurzen Inputs:
- "Schöner Wohnen in der neoliberalen Stadt" – Andrej Holm über die aktuelle Berliner Wohnungspolitik.
- "Die Häuser denen, die drin wohnen?" – Strategien schmieden für eine soziale und radikal demokratische Wohnungspolitik.
Die VeranstalterInnen vom AS Stadt/Raum drängen darauf, den Workshop bis 15 Uhr über die Bühne zu bekommen, da dann am Mauerpark eine Demo gegen die Bebauung von Teilen des Parks mit teuren Schicki-Wohnhäusern beginnen wird. Die Demo tritt dafür ein, dass der Park endlich, wie Anfang der 90er Jahre versprochen, in voller Größe fertiggestellt wird. Und da wollen sicher einige TeilnehmerInnen des Workshops mit demonstrieren.
Adressen für die beiden Termine (Anfahrtsskizzen hier):
13.11. 20 Uhr Kreuzberg Museum, Adalbertstr. 95a
14.11. 11 Uhr BV Teute, Templiner Str. 17 (Prenzlauer Berg)
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
Vermurkste html-Codierung
Ist leider was schief gegangen beim Schreiben. Richtig muss es in der ersten Aufzählung heißen:
Am Freitag wird es Kurzreferate von drei Gästen geben, die jeweils verschiedene politische Ansätze zur Intervention gegenüber der aktuellen Wohnungspolitik darstellen:
Noch die PM
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Cool, die BV gibt es in der Gegend noch! — abc
Cool, die BV gibt es in der Gegend noch! — abc