Bayerns Studierende auf den Barrikaden

„Möglich ist,“ so Malte Pennekamp, Sprecher der Landes-ASten-Konferenz Bayern, „dass die Staatsregierung versucht die Besetzungen totzuschweigen. Das wäre ein Fehler, denn erst diese Taktik hatte den Protesten in Österreich Auftrieb gegeben. Solange SchülerInnen und Studierende nicht das Gefühl haben von der Regierung ernst genommen zu werden, so lange ist nicht mit einem Abflauen der Proteste zu rechnen. Der 17. November, der bundesweite Protesttag des Bildungsstreiks, könnte zu einem Tag der Abrechnung mit der bayerischen Bildungspolitik werden.“
Die Besetzungen sind der Versuch auf die Missstände im Bildungswesen aufmerksam zu machen. Neben Studiengebühren und den Auswirkungen der Bologna-Reform gehen die Studierenden auch gegen die zunehmende Ökonomisierung der Bildung auf die Barrikaden. Bereits gestern hatten Studierendenvertreter dem Wissenschaftsminister einen Forderungskatalog übergeben um auf die Probleme bei der Umsetzung des Bologna-Prozesses hinzuweisen. Es bleibt ab zu warten, wie ernst das Ministerium die Klagen der Studierenden nehmen wird.

Die Landes-Asten-Konferenz ist der Dachverband der Bayerischen Studierendenvertretungen. In regelmäßigen Treffen koordinieren und erarbeiten die Bayerischen Studierendenvertretungen im Rahmen der LAK gemeinsame Kampagnen, Positionen und Lösungsansätze. Die SprecherInnen der LAK treffen sich regelmäßig mit dem Wissenschaftsminister, den Bayerischen Hochschulpräsidenten und den hochschulpolitischen SprecherInnen der Landtagsfraktionen. Über die Verbandsanhörung wird die LAK ferner an legislativen Verfahren beteiligt.

Weitere Informationen zu den Besetzungen erhalten Sie auf www.unsereunis.de