Audimax an der HU Berlin besetzt
Während der heutigen Vollversammlung an der HU Berlin wurde der Audimax besetzt. Mehrere Bullenwannen stehen bereits um die Ecke. Die Unileitung ist derzeit unentschlossen, wie mit der Besetzung umgegangen werden soll. Präsident gibt freie Hand.
Heute fand an der HU eine Vollversammlung statt. Auf dieser wurde über zurückliegende Proteste und zukünftiges Vorgehen diskutiert.
Gleich zu Beginn wurden zwei Zivilpolizisten von der Moderation des Raumes verwiesen. Sie hatten sich unter die Zuhörenden gemischt, wurden jedoch sofort erkannt und verließen den Saal.
Danach Begann die VV mit einem ironischen Redebeitrag zu den aktuellen Humboldtgeburtstagsfeierlichkeiten "HU200"( http://hu-berlin.blogspot.com/search/label/HU200). Danach informierte ein Student des Refrats (so heißt hier der AStA) über die aktuelle Situation im Akademischen Senat. Dort wurden im Juni die Forderungen aus der Streikwoche diskutiert, wobei bis jetzt wenig bis nichts umgesetzt wurde.
Weiterhin gab es Redebeiträge aus Wien und Potsdam, die mit viel Jubel aufgenommen wurden. Außerdem wurden Kleingruppen gebildet, um auf Institutsebene die bereits angestoßene Überarbeitung der Studiengänge kritisch zu begleiten.
Während des zweiten Teils der VV, in dem diskutiert werden sollte, verlasen besetzungswillige Studierende eine kurze Erklärung, in der sie sich mit den Forderungen der Besetzerinnen und Besetzer in Wien und dem dortigen Frauen_Lesben_Inter_Transraum solidarisierten. Daraufhin kamen die üblichen Redebeiträge der Kaderjugend (SDS). Als jemand die Dominanz der Parteiredebeiträge kritisierte, wurde ihm das Mikrofon von der derzeitigen Geschäftsführerin des SDS aus der Hand gerissen.
Momentan lassen die Cops niemand mit Essen auf das Gelände der Universität.
Gleich zu Beginn wurden zwei Zivilpolizisten von der Moderation des Raumes verwiesen. Sie hatten sich unter die Zuhörenden gemischt, wurden jedoch sofort erkannt und verließen den Saal.
Danach Begann die VV mit einem ironischen Redebeitrag zu den aktuellen Humboldtgeburtstagsfeierlichkeiten "HU200"( http://hu-berlin.blogspot.com/search/label/HU200). Danach informierte ein Student des Refrats (so heißt hier der AStA) über die aktuelle Situation im Akademischen Senat. Dort wurden im Juni die Forderungen aus der Streikwoche diskutiert, wobei bis jetzt wenig bis nichts umgesetzt wurde.
Weiterhin gab es Redebeiträge aus Wien und Potsdam, die mit viel Jubel aufgenommen wurden. Außerdem wurden Kleingruppen gebildet, um auf Institutsebene die bereits angestoßene Überarbeitung der Studiengänge kritisch zu begleiten.
Während des zweiten Teils der VV, in dem diskutiert werden sollte, verlasen besetzungswillige Studierende eine kurze Erklärung, in der sie sich mit den Forderungen der Besetzerinnen und Besetzer in Wien und dem dortigen Frauen_Lesben_Inter_Transraum solidarisierten. Daraufhin kamen die üblichen Redebeiträge der Kaderjugend (SDS). Als jemand die Dominanz der Parteiredebeiträge kritisierte, wurde ihm das Mikrofon von der derzeitigen Geschäftsführerin des SDS aus der Hand gerissen.
Momentan lassen die Cops niemand mit Essen auf das Gelände der Universität.
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Ergänzungen
Platzverweise vom Campus
update besetzung hu
ab 21 uhr ist hier plenum, einschätzung hier: unipräsid markschies wird wohl nicht räumen lassen, aber frau westerbrogge (ungeährer name) aus der univerwaltung scheint recht gereizt zu reagieren
alles hinkommen
ja!
Aktuell
Neue aktualität!
Titel
Feature zum Protest wird ständig ergänzt:
Feature zu den allgemeinen Entwicklungen:
titel
Aktueller stand
Kritische Bildung im Neoliberalismus
Veranstaltung am Montag, 16.11.2009, 19:30 Uhr im „Max und Moritz“, Oranienstraße 162, Berlin-Kreuzberg, U-Bhf. Moritzplatz: "Politische und kritisch-psychologische Perspektiven zum neoliberalen Bildungsdiskurs"
Der kritischen Bildung und Wissenschaft bläst in Zeiten der neoliberalen Umgestaltung ganzer Gesellschaftsbereiche ein harter Wind entgegen. Bildungsinstitutionen werden in funktionalistische Qualifizierungsagenturen überführt und Lernprogramme nach arbeitsmarktbezogenen Verwertungskriterien konzeptualisiert. Der neoliberale Bildungsdiskurs macht sich dabei ehemals kritische Begriffe wie ‚Autonomie‘ und ‚Selbstbestimmung‘ zu eigen, entledigt sie aber ihrer gesellschaftsverändernden Implikationen. Vor diesem Hintergrund ist nach politischen Perspektiven kritischer Bildung und nach kritischen-psychologischen Ansätzen von emanzipatorischen Lernverhältnissen zu fragen, die nicht das Handeln unter bestehenden Bedingungen trainieren, sondern auf Selbstverständigungsprozesse zur Überwindung von Fremdbestimmung und Handlungsbehinderungen zielen.
ticker
sitze gerade auch daheim und weiß nicht ob ich jetzt noch kommen soll!
Vorhin wollte sich doch sowas wie ein Medienteam gründen,
gibts da jemand der sich auch mit dem netz auskennt?
RÄUMUNG!
Titel
Räumung angekündigt
itel der Ergänzung
Doch keine Räumung
update hu
es wurde frau westerburg von der hu verwaltung, die von uni-präsi markschies vorgeschickt wurde (er hat sein hausrecht an sie abgegeben), relativ weit entgegengekommen
nach langen verhandlungen und basisdemokratischem abstimm-marathon wurde sich auf folgende regelung per mehrheitlichem beschluss der vollversammlung geeinigt:
bis morgen früh um 8 uhr wird die besetzung aufrechterhalten, ab 8 uhr bis 14 uhr werden die 3 (jura-)vorlesungen toleriert, dürfen stattfinden (was natürlich nicht heisst, dass sich andere menschen nicht auch in die vorlesung setzten können um präsenz zu zeigen), um 14 uhr wird es dann ein nächstes großes besetzer_innenplenum geben. (der audimax ist um 14 uhr bis jetzt nicht mit einer konkreten lehrveranstaltung eingetragen sondern, nur von den wirtschaftswissenschaften "reserviert" - frau westerburg wird sich bemühen falls die wiwi-veranstaltung überhaupt stattfindet, diese zu verlegen)
das wurde nach langer diskussion so erstmal angenommen. frau westerburg wiederum gab vorher an, das seien die bedingungen.
nachdem der beschluss gefasst war glaubte sie allerdings nochmal nachsetzen zu können und verlangte plötzlich das nur 60 Menschen im Audimax bleiben dürften. dies wurde sehr verärgert zu kenntniss genommen und sich natürlich nicht dran gehalten, weil dies nicht teil der abmachung war.
ende der sache war das frau westerburg schließlich verschwand (müde) und langsam das polizeiaufgebot reduziert wird.
was weiter passieren wird soll morgen um 14 uhr in einem nächsten plenum/nächsten anlauf entschieden werden weil unsere abmachung nur bis morgen 14 uhr gilt.
persönlich einschätzung:
die uni hat mit dem rufen der polizei(bestimmt eine ganze hundertschaft stand bereit) voll auf konfrontation gesetzt, wofür sie eine quittung bekommen muss. das was wir heute an abriegelung (die hu ist leider weil wenige eingänge zum innenhof im hauptgebäude vorhanden sind sehr leicht abzuriegeln) und kontrollen erlebt haben ist unglaublich, das was heute vorgefallen ist erinnerte zeitweise eher an eine art geiselnahme (leute werfen essen und schlafsäcke über den zaun, bullen umstellen komplett die uni, lassen leute nicht rein....) - die taktik von frau westerburg war klar, die leute sollten nur raus nicht neue rein. gut das diese taktik nicht aufgegangen ist .
Besetzt und friedlich
Wir sind viele!
Twitter
guckt auch auf Twitter.
Und wenn ihr ein Handy habt überlegt, euch dort zu registrieren, Mensch kann via SMS zu normalen SMS kosten Twittern.
Der Entsprechende Hashtag wäre dann #hubrennt und #unibrennt
update
es wurde sich darauf geeinigt
um 14 uhr plenum und dann gehts weiter
PS: und ja frau westerburg hat ihr wort gebrochen mit dem blöden "nur 60 Leute" versuch(sowieso n skandal das Markschies sie vorschickt und sich selber den leuten nicht stellt)
Gefrustet, aber motiviert
Mobilisierungsvideo zum Bildungsstreik
Plenum Heute 20 Uhr
besetzung organisiert sich.....
http://twitter.com/#search?q=audimax%20hu
http://unserehu.blogspot.com/
Infopoint
Tel.-Nr.: 0160-219 25 90
Der Präsident wäscht seine Hände in Unschuld
Studierende weisen diese Bekundungen nun entschieden zurück. „Markschies hat sich in keinster Weise dafür eingesetzt, dass Studienordnungen nach dem Bildungsstreik im Sommer überarbeitet werden“, so Silvia Gruß, studentisches Mitglied im Akademischen Senat. Diesbezügliche Stärken-Schwächen-Analysen der einzelnen Fachbereiche stünden seit Wochen unbearbeitet in seinem Büro, war auf Nachfrage in den universitären Gremien zu hören. „Auch um die Umsetzung des Beschlusses des Akademischen Senats im Juni, die „Kernforderungen“ der Streikenden des Sommers dieses Jahres zu unterstützen, hat er sich nicht bemüht. In dieser Richtung hat sich bisher nichts verändert“, so Tobias Roßmann, Referent für Lehre und Studium im AstA der HU, dem ReferentInnenRat. „Dabei wäre es auch kurzfristig möglich, zumindest einigen dieser Forderungen nachzukommen, wie zum Beispiel der Abschaffung der Anwesenheitskontrollen“, so Roßmann weiter. Dass Markschies nun die Verantwortung von sich weist und an den Berliner Senat weiter gibt, führt zu Kopfschütteln unter den Studierenden: „Die Verantwortung für die verpatzte Bologna-Reform liegt zu einem großen Teil bei den einzelnen Universitäten und Hochschulen“, kommentiert Gruß.
Markschies' Verständnis hat faktisch also keine Relevanz. So gab er zum Zeitpunkt der Vollversammlung der Studierenden an der HU, auf die die Besetzung des Audimax folgte, das Hausrecht an seine Angestellte Frau Dr. Westerburg ab, obwohl er sich im Haus aufhielt und dort beim gemütlichen Weintrinken beobachtet wurde, während die Polizei die Universität absperrte. „Ein solches Eingreifen der Polizei und die direkte Androhung der polizeilichen Räumung von Studentischen Versammlungen hat es in der Humboldt-Universität noch nie gegeben, auch nicht zu DDR-Zeiten“, berichtet ein Promotionsstudent. Als die Polizei Referent_innen den Zutritt zu ihren eigenen Büroräumen des ReferentInnenRats verweigerte, lief Markschies auf seinem Heimweg gerade dort vorbei und billigte dies, indem er auch auf Nachfrage nicht einschritt, berichten verschiedene ReferentInnen. Danach schaltete er seinHandy ab und war auch für seine Mitarbeiter_innen nicht mehr erreichbar.
Dass auch offen Kritik an der Person Markschies geäußert wird, war unter anderem daran zu sehen, dass Studierende einen „Thesenanschlag“ verübten, indem sie dem Professor für Evangelische Theologie 95 Forderungen an die Bürotür nagelten. Dort wird unter anderem gefordert, dass er in den Hochschulvertragsverhandlungen die Interessen der Universtität vertritt, dass er zu seinen Zusagen steht und dass er sich für die Belange der Studierenden interessiert. Außerdem wird er zum Rücktritt aufgefordert.
„An sich sind wir für Solidaritätsbekundungen immer dankbar“ – diese kamen unter anderem von den Gebäudereiniger_innen der HU, Beschäftigten des Studentenwerks Berlin und von der GEW – „aber nicht von denen, gegen die wir eigentlich protestieren.“, so eine Vertreterin der Besetzer_innen, „Und geheucheltes Verständnis bringt uns auch nicht weiter“.Fotos Bildungsstreikdemo 17. Nov. - Berlin
Auswahlserie unter:
http://www.umbruch-bildarchiv.de/bildarchiv/ereignis/unistreik2009.html
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Räumung
Ist das sinnvoll zu kommen?
Interesse
solidarische Grüßlinge
GÄÄÄHHHNNN
Der Sturm (wohl eher kleine Böen) im Wasserglas UNI wird nichts aber auch gar nichts verändern. Da könnt ihr euch noch so sehr reinsteigern und euer Tun für ach so revolutionär halten...
Es ist ne Privilegienabsicherung der meist eh` schon privilegierten. (die StudentInnen)
Eine gesellschaftliche Relevanz hat das ganze nicht. und das wird von den Studis ja auch nicht angestrebt.
klassische Aktionen (80`s oldschool), die ökonomischen Druck erzeugen, können politischen Druck erzeugen, aber das trauen sich die Studis nicht. sie bleiben lieber an der Uni und versuchen die Uniadministration anzubetteln.
Uni-Räume besetzen ist total für`n arsch - damit kann kein Druck aufgebaut werden. Solche Aktionen scheinen nur der selbstvergewisserung zu dienen, auf der vermeintlich richtigen Seite zu stehen.
PS.: was ist egtl. aus dem hässlichen AD-Kranz geworden?
Qualität durch Quantität
Neues Till Timmermann Video online!
http://www.youtube.com/watch?v=W2G60JnxZ5w
"Der Weg aus einer sozialen Schicht nach oben darf nicht steil sein - da darf kein Weg sein." Till Timmermann
Weg mit dem SDS
SDS ist die studierenden Organisation der Linkspartei, diese Partei ist im Land Berlin in der Regierung und ist in hohem Masse an der Misere an den Berliner Unis mit verantwortlich.
Der SDS kämpft nie gegen die eigene Partei. Stets Kuschen sie, weil sie darauf spekulieren nach dem Studium in der Partei mit Politik machen Geld zu verdienen. Wes Brot ich ess, dess Lied ich sing. Sie sind reine Opportunisten und je nachdem was Ihnen mehr macht gibt, reden sie heute mal so und morgen so.
@toni
dass die partei-leute ansonsten medial immer besser wegkommen, liegt einfach an deren organisierung / professionalisierung. wenn man genau das aber ablehnt, müsst ihr euch darüber nicht wundern oder beschweren.
dann noch dieses dieses verschwörungsdenken, dass man in der linkspartei mit politik geld machen kann ...absurd! Geht's noch!?!
und ich hab echt genug sogenannte basisdemokratische Plena erlebt, wo tonnenweise heiße luft produziert, aber nicht ein präsentierbares ergebniss erreicht worden wär.
wo's vorgezogen wurde, lieber schön gemeinsam KEIN ergebniss zu haben, als eins mit nur einer gegenstimme. sorry, aber so erzeugt man stillstand und das ist das gegenteil von revolution.
peace