Free Mumia-Demo in Frankfurt
Um ein deutliches Zeichen gegen die drohende Hinrichtung von Mumia Abu Jamal und gegen die Todesstrafe zu setzen, fand am Freitag, den 6.11. um 15:00 eine Kundgebung für die Freiheit von Mumia Abu Jamal vor dem US-amerikanischen Konsulat in Frankfurt/Main statt. Rund 100 Menschen demonstrierten gegen die vielleicht noch im November drohende Hinrichtung des Journalisten und ehemaligen Black-Panther-Aktivisten, der seit 27 Jahren in der Todeszelle im US-Bundesstaat Pennsylvania sitzt.
Mehrere Gruppen und Organisationen hielten Redebeiträge, darunter VVN/BdA, die amnesty-Hochschulgruppe und die Leonhard Peltier-Solidaritäts-Gesellschaft. Außerdem wurde die Grußadresse des Berliner Free-Mumia-Bündnisses verlesen. Anschließend wurde - nach längerem Warten - einer Stellvertreterin des Generalkonsuls eine Resolution gegen die Todesstrafe und für die Freiheit von Mumia-Abu-Jamal übergeben. Eine Skulptur, die an Mumia geschickt werden sollte, nahm die Vertreterin nicht entgegen, sie soll nun per Post geschickt werden.
Gegen 16:00 setzte sich ein Demonstrationszug zur Konstablerwache in Bewegung. Besonders auf der verkehrsreichen Eckenheimer Landstraße hörten viele Menschen zu und nahmen Flugblätter entgegen. Besondere Aufmerksamkeit erregte auch, dass der Demonstrationszug das Lied "Sacco und Vanzetti" für Mumia sang. Auf der Konstablerwache wurde gegen 18:00 der Film "In Prison my whole life" gezeigt. Viele Menschen blieben stehen und schauten sich den Film an. Es wurde insgesamt über 1000 Flugblätter verteilt, ebenso wie Postkarten, die hoffentlich bei Mumia landen.
Der hessische Rundfunk berichtete in der Hessenschau über die Demo.
Insgesamt war die Aktion erfolgreich, auch wenn es wünschenswert gewesen wäre, dass mehr Menschen teilgenommen hätten. Arbeiten wir daran!
Das nächste Free-Mumia-Treffen findet am 16.11. um 19:30 im Dritte-Welt-Haus statt. Dort sollen weitere Aktionen geplant werden.
Gegen 16:00 setzte sich ein Demonstrationszug zur Konstablerwache in Bewegung. Besonders auf der verkehrsreichen Eckenheimer Landstraße hörten viele Menschen zu und nahmen Flugblätter entgegen. Besondere Aufmerksamkeit erregte auch, dass der Demonstrationszug das Lied "Sacco und Vanzetti" für Mumia sang. Auf der Konstablerwache wurde gegen 18:00 der Film "In Prison my whole life" gezeigt. Viele Menschen blieben stehen und schauten sich den Film an. Es wurde insgesamt über 1000 Flugblätter verteilt, ebenso wie Postkarten, die hoffentlich bei Mumia landen.
Der hessische Rundfunk berichtete in der Hessenschau über die Demo.
Insgesamt war die Aktion erfolgreich, auch wenn es wünschenswert gewesen wäre, dass mehr Menschen teilgenommen hätten. Arbeiten wir daran!
Das nächste Free-Mumia-Treffen findet am 16.11. um 19:30 im Dritte-Welt-Haus statt. Dort sollen weitere Aktionen geplant werden.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
generelle Infos über Mumia Abu-Jamal
http://mumia-hoerbuch.de/bundnis.htm#notfallproteste240909
Indymedia Artikel mit vielen Hintergründen (Oktober 2007)
http://de.indymedia.org/2007/11/200552.shtml
praktische Vorschgläge zur Unterstützung von Mumia (September 2009)
http://mumia-hoerbuch.de/text/unterstutzung10.pdf
Ein Redebeitrag der Kundgebung für Mumia
http://www.info.libertad.de/blogs/7/230
aktuelle Mumia Radiosendung von heute
http://85.214.123.163:8000/metropolis.m3u
Notwehr-Prozess: Sven G. ist frei!
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,660228,00.html
Appell gegen die Todesstrafe gestartet
Postfach 3570
67623 Kaiserslautern
email: freemumia.kl@web.de
Pressemitteilung,
Kaiserslautern, den 10.11.2009
Betrifft: Kaiserslautrer Appell gegen die Todesstrafe gestartet
Am Montag, den 9.11.2009 hat das "Kaiserslautrer Bündnis für das Leben von Mumia Abu Jamal" seinen Appell für das Leben von Mumia Abu Jamal veröffentlicht. Der Text des Appells orientiert sich in großen Teilen an der Resolution des Münchner Stadtrats, die mit den Stimmen von SPD, FDP, den Grünen/Bündnis90, der ÖDP und der Partei "Die Linken" verabschiedet wurde (siehe: http://freedom-now.de/news/artikel553.html).
Ziel ist es, das Leben des seit 27 Jahren inhaftierten schwarzen Journalisten Mumia Abu Jamal zu retten. Der Journalist und ehemalige politische Aktivist wurde 1982 zum Tode verurteilt. Der Verurteilung lag ein Vorfall vom 9. Dezember 1981 zugrunde. Jamal wurde in Philadelphia von einem Polizeibeamten angeschossen, als er gegen vier Uhr morgens auf eine Polizeikontrolle stieß, bei der der später getötete Polizist auf Jamals Bruder einschlug. Der Polizeibeamte wurde ebenfalls angeschossen und erlag seinen Verletzungen.
Lange Zeit schienen nur Menschenrechtsaktivisten und kritische Juristen weltweit die Problematik eines fairen Prozesses, die Frage von Schuld und Unschuld, überhaupt aufzuwerfen. Obwohl seine Anwälte mittlerweile alle 'Beweise' für seine Schuld widerlegt haben, war es bis heute nicht möglich seine Freilassung zu erreichen. Eine weltweite Unterstützungsbewegung verhinderte bis heute die Hinrichtung.
Mumia Abu-Jamal befindet sich in der gefährlichsten Lage seit seiner Festnahme 1981. Der U.S. Supreme Court wird in seiner im Oktober begonnenen Sitzungsphase über den Antrag der Staatsanwaltschaft nach Wiedereinsetzung der Todesstrafe entscheiden. Sollte das Gericht dem stattgeben, gibt es keine juristische Möglichkeit mehr, dagegen vorzugehen.
Deshalb hat sich in Kaiserslautern eine Bündnis von Menschen aus der Friedensbewegung, Menschenrechtsaktivist_innen und Antifaschist_innen zusammen getan,um die Bevölkerung in der Region Kaiserslautern auf diesen Fall aufmerksam zu machen und eine weitere praktische Anwendung der Todesstrafe, die in Pennsylvenia/USA durch eine Giftspritze erfolgt, zu verhindern. Das Bündnis sieht sich als Teil einer weltweiten Solidaritätskampagne für Mumia Abu Jamal.
Als erster Schritt wurden Emails an den Stadtrat und die politisch Verantwortlichen der Stadt und des Landkreises Kaiserslautern verschickt. Darüber hinaus gingen Mails an Gewerkschafter, politische Parteien und Organisationen. In den nächsten Tagen wird das Bündnis die Menschen in der Innenstadt über die Situation des von der Todesstrafe Bedrohten zu informieren und im Falle der Ausstellung eines neuen Hinrichtungsbefehls zu Notfallprotesten mobilisieren.
- Für Samstag, den 21.11.2009, um 12.00Uhr ist eine Kundgebung in der Kaiserslautrer Innenstadt angemeldet worden. Der genaue Ort ist noch nicht klar. Die genauen Informationen, gibt es zum hoffentlich bald.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
- http://neues-auf.anderslautern.de/index.php?n=Politik.PolitischeGefangene#toc1
- http://www.freedom-now.de/
Den Appell und das Anschreiben mit der Bitte um Unterstützung sind als pdf-Dateien angehängt.
Mit freundlichen Grüßen
Kaiserslautrer Bündnis für das Leben von Mumia Abu Jamal
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
worum geht es?
In welchem Zusammenhang