Bln.: 2000 auf antinationaler Demo
Rund 2000 Menschen demonstrierten heute in Berlin auf einer antinationalen Demonstration gegen die "Wendefeierlichkeiten". Nach einem mäßigen Auftakt am Checkpoint Charlie mit nur wenigen hundert TelnehmerInnen wuchs die Demo in kurzer Zeit auf gut 2000 an. Schon nach kurzer Zeit verübte die Polizei einen Angriff auf die Demospitze und entwendete mehrere Transparente. Danach ging es lautstark weiter zum Hackeschen Markt, wo die Demo vorzeitig aufgelöst wurde, um den TeilnehmerInnen eine schnelle Anreise zur Verhinderung der Neonazispontandemo in Karlshorst zu ermöglichen.
Heute demonstrierten in Berlin-Mitte rund 2000 Menschen gegen die "Wendefeierlichkeiten" und das vermeintliche "Ende der Geschichte" nach dem Zusammenbruch der Ostblockstaaten. Dabei ging es natürlich nicht um eine Verklärung des Realsozialismus, sondern um ein deutliches Zeichen auch und gerade 20 Jahre nach dem Fall der Mauer für ein Ende des Kapitalismus einzutreten:
"Das Scheitern des Realsozialismus hat nicht die Notwendigkeit widerlegt, den Kapitalismus als ein verselbständigtes, überflüssiges Zwangsverhältnis abzuschaffen. Die Kosten des kapitalistischen Normalvollzugs, die Armseligkeit seines Reichtums und seine mörderische Armut spotten dem eilig ausgerufenen Ende der Geschichte tagtäglich und weltweit Hohn.
(...)
Dem Realsozialismus ist aber nicht einfach die Idee des Kommunismus entgegenzuhalten. Kommunismus ist kein Zustand, der hergestellt werden soll, kein Ideal, wonach die Wirklichkeit sich zu richten hat. Kommunismus nennen wir die wirkliche Bewegung, welche den falschen Zustand aufhebt. Mit dem Kommunismus kommt der Anfang der Geschichte."
Die Demonstration startete um 16.30 Uhr mit mäßiger Beteiligung am Checkpoint Charlie (Friedrichstr./Kochstr.). Neben vielen Schildern "Etwas besseres als die Nation" und für die antifaschistische DEmo am 9.11. in Belrin-Moabit konnten diesmal auch unzählige "Staat. Nation. Kapital. Scheisse. "-Fähnchen mitgeführt werden. Bei der antinationalen Parade in Berlin am 23.Mai wurden diese noch beschlagnahmt und sogar einige Personen deswegen festgenommen worden. Dies wurde im Nachhinein gerichtlich gekippt ( http://www.taz.de/regional/berlin/aktuell/artikel/1/fahnen-sind-keine-waffen/). Außerdem gab es ganze vier Stangentransparente. Neben einem "Für den Komminismus!" einem das forderte "Sabotiert deutsches Heldentum!", gab es auch ein sehr großes das kurz und knapp feststellt "Hör mir uff mit Deutschland!".
Der erste Teil der Route führte über die Einkaufs- Und Touristenmeile Freidrichstraße. Unterstützt durch den sehr großen Lautsprecherwagen zog die Demo lautstark und offensiv an den verdutzten Touristen vorbei. Schon nach wenigen hundert Metern schritt die Polizei völlig ohne Grund ein und griff die Demospitze an. dabei wurde u.a. das Fronttransparent entwendet und dei Demo für gut 10 Minuten aufgehalten. In der Presse rechtfertigt die Polizei diese Maßnahme mit "zu großen Transparenten". Das ist angesichts der Tatsache, das es keinerlei Auflagen diesbezüglich gab ein allzu durchsichtige Schutzbehauptung. Nachdem ein neues Fronttransparent organisiert wurde, konnte die Demonstration dann mit großem Polizeiaufgebot an der Spitze weiterziehen. Zum Teil gab es doppeltes Spalier von äußerst agressiven Polizisten.
Weiter ging es über Unter den Linden und Universitätsstraße zur Tucholskystraße und dann zur Oranienburgerstraße, wo vor der Synagoge erneut eine Zwischenkundgebung abgehalten wurde. In dem Redebeitrag wurde darauf aufmerksam gemacht, das vor lauter Feierei am 9.November die Erinnerung an die antisemitischen Pogrome 1938 in den Hintergund rückt. Der Redebeitrag endete mit einem Aufruf zur Demonstration am Montag in Berlin-Moabit ( http://www.aim-berlin.de.vu).
Während der Demonstration wurden außerdem Aufrufe gegen das Heldengedenken in Berlin-Neukölln ( http://neukoelln.antifa.net/), die Neonazidemonstration in Halbe ( http://abso-berlin.tk/), die Gedenkdemo in Göttingen ( http://www.redical.antifa.net/index.php) und die alljährliche Silvio Meier Demo ( http://www.silviomeier.de.vu/) verteilt. Außerdem gab es die zweite Ausgabe der „Straßen aus Zucker“, die sich schwerpunktmäßig ebenfalls mit Geschichte, Realsozialismus, Kommunismus und der „Wiedervereinigung“ beschäftigt.
Eigentlich sollte die Demonstration am Rosa-Luxemburg-Platz enden, wurde allerdings wegen einer Neonazi-Spontandemo in Köpenick vorzeitig aufgelöst, um den TeilnehmerInnen die Anreise nach Köpenick mit der S-bahn zu vereinfachen. Dort sollte ein Konzert der Neonazi-Modemarke „Erik and Sons“ mit der Band „Kategorie C“ statfinden, was aber kurzfristig abgesagt wurde ( http://de.indymedia.org/2009/11/264867.shtml). Aus Protest gegen die Verhinderung des Konzertes mobilisierten die Neonazis zu einer Spontandemonstration, die natürlich nicht ungestört stattfinden soll ( http://de.indymedia.org/2009/11/265053.shtml).
Bereits im Vorfeld der Demo hatte es einge Veranstaltungen und Workshops gegeben. Die letzte fand gestern Abend in der Berliner Humboldt-Universität statt. Zunächst war diese Veranstaltung mit dem Titel "Ausgerechnet Bananen! - Zu Scheitern und Zukunft des Kommunismus." im Audimax der Uni geplant. Nachdem auf Indymedia Aufrufe auftauchten im Anschluß den Beispielen aus Potsdam, Münster, Östereich,... ( http://de.indymedia.org/2009/11/264878.shtml) zu folgen und ebenfalls den Audimax zu besetzen, wurde allerdings auf Initiative der Berliner Polizei von der Unileitung der Audimax gesperrt und die Veranstaltung mußte in einem großen Hörsall im Ostflügel sattfinden. Dort hörten dann ca 150 Menschen die Beiträge von Christian Schmidt aus Leipzig und den Gruppen antifa [f] sowie T.O.P.B3rlin. Es ging sowohl um den Verlust des Politischen im Realsozialismus, als auch den aktuellen Umgang mit der "friedlichen Wende-Revolution" 1989 in der offiziellen, deutschen, nationalen Ideologie.
Im kommenden Jahr wird dann der 20.Jahrestag der "Wiedervereinigung" am 3.Oktober erneut zu offiziellen Feierlichkeiten und nationalem Dauerbeschuß auf allen Kanälen führen. Auch dann gilt es dem wieder entgegenzuhalten:
"Mitten in der Krise bildet die nationale Einheits-Show den ideologischen Kitt einer Gesellschaft im globalen Kampf um Verwertungsbedingungen. Hier bestätigen Staat und Volk ihren Bund für kommende Konkurrenzschlachten. Hier werden soziale Spaltungen symbolisch überbrückt, während sie sich real weiter vertiefen. Zwar verdammt die kapitalistische Gesellschaft alle ihre Mitglieder zu einer endlosen Konkurrenz gegen einander. Doch sie macht sie gleichzeitig zu Komplizen im weltweiten Kampf der Standorte. Von der Konkurrenzfähigkeit der nationalen Verwertungszone hängt im Leben der Bürger_innen fast alles ab: Bildungsmöglichkeiten, Einkommenschancen und soziale Sicherung. In dieser objektiven Abhängigkeit Aller vom unberechenbaren Weltmarktschicksal des ‘eigenen’ Staates erscheint nationale Identität als Ausdruck einer naturwüchsigen, schicksalhaften Gemeinschaft."
verschiedene Aufrufe zu Demonstration:
Bündnisaufruf - http://www.einheit-und-freiheit.de/texts/view/27
Internationale KommunistInnen - http://interkomm.so36.net/archiv/2009-11-07/2009-11-07.php
Aufruf verschiedener Gruppen - http://www.naturfreundejugend-berlin.de/node/151
Indymedia-Artikel im Vorfeld:
Das deutsche Superjubeljahr und Proteste dagegen - http://de.indymedia.org/2009/10/264474.shtml
Workshop zur kritik an staat,nation + kapital - http://de.indymedia.org/2009/11/264639.shtml
7.11. Bln: Es gibt kein Ende der Geschichte! - http://de.indymedia.org/2009/11/264713.shtml
News zur antinationalen Demo in Berlin - http://de.indymedia.org/2009/11/264761.shtml
Überblick zur Antinationalismus-Diskussion - http://de.indymedia.org/2009/11/264839.shtml
aktuelle Presse zum Demoverlauf:
«Antinationale» Demo gegen Mauerfeiern - http://newsticker.welt.de/?module=dpa&id=22929132
Rund 500 Teilnehmer bei antinationaler Demonstration in Berlin - http://www.ad-hoc-news.de/route-rund-500-teilnehmer-bei-antinationaler-demonstration--/de/Politik/20683187
Berlin Aktuell - http://www.berlinonline.de/aktuelles/berlin/detail_ddp_2576111140.php
Antinationale Demo gegen Wendefeiern - http://www.rbb-online.de/abendschau/archiv/archiv.media.!etc!medialib!rbb!rbb!abendschau!abendschau_20091107_antifa.html
Presse zur Demo im Vorfeld:
In Zukunft doch wieder ohne Fahnen - http://www.neues-deutschland.de/artikel/157352.in-zukunft-doch-wieder-ohne-fahnen.html
Demo gegen die "Jubelnation" - http://www.taz.de/regional/berlin/aktuell/artikel/?dig=2009/10/30/a0060&cHash=c37e89a416
Linke wollen Hooligan-Konzert verhindern - http://www.tagesspiegel.de/berlin/Rechtsextremismus-Hooligans;art270,2939619
"Alberne Wende-Party" - http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/alberne-wende-party/
Linke Gruppen rufen in Berlin zur antinationalen Demonstration auf - http://www.ad-hoc-news.de/route-vorschau-linke-gruppen-rufen-in-berlin-zur--/de/Politik/20681636
Tausende Polizisten bei Mauerfall-Feiern in Berlin - http://newsticker.welt.de/?module=dpa&id=22910368
Viele Straßen sind zum Fest gesperrt - http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article1202493/Viele-Strassen-sind-zum-Fest-gesperrt.html
Wowereit eröffnet Domino-Galerie in Berlin - http://www.rbb-online.de/nachrichten/politik/2009_11/mauerfall_gedenkfeiern.html
Berlin zum Jubiläum so gut wie ausgebucht - http://www.tagesspiegel.de/berlin/Mauerfall-Tourismus;art270,2943400
Erinnerung an Opfer der Reichspogromnacht - http://www.jungewelt.de/2009/11-07/048.php
"Das ist kein Grund zum Feiern" - http://www.taz.de/regional/berlin/aktuell/artikel/?dig=2009/11/07/a0240&cHash=df8ff70b19
"Das Scheitern des Realsozialismus hat nicht die Notwendigkeit widerlegt, den Kapitalismus als ein verselbständigtes, überflüssiges Zwangsverhältnis abzuschaffen. Die Kosten des kapitalistischen Normalvollzugs, die Armseligkeit seines Reichtums und seine mörderische Armut spotten dem eilig ausgerufenen Ende der Geschichte tagtäglich und weltweit Hohn.
(...)
Dem Realsozialismus ist aber nicht einfach die Idee des Kommunismus entgegenzuhalten. Kommunismus ist kein Zustand, der hergestellt werden soll, kein Ideal, wonach die Wirklichkeit sich zu richten hat. Kommunismus nennen wir die wirkliche Bewegung, welche den falschen Zustand aufhebt. Mit dem Kommunismus kommt der Anfang der Geschichte."
Die Demonstration startete um 16.30 Uhr mit mäßiger Beteiligung am Checkpoint Charlie (Friedrichstr./Kochstr.). Neben vielen Schildern "Etwas besseres als die Nation" und für die antifaschistische DEmo am 9.11. in Belrin-Moabit konnten diesmal auch unzählige "Staat. Nation. Kapital. Scheisse. "-Fähnchen mitgeführt werden. Bei der antinationalen Parade in Berlin am 23.Mai wurden diese noch beschlagnahmt und sogar einige Personen deswegen festgenommen worden. Dies wurde im Nachhinein gerichtlich gekippt ( http://www.taz.de/regional/berlin/aktuell/artikel/1/fahnen-sind-keine-waffen/). Außerdem gab es ganze vier Stangentransparente. Neben einem "Für den Komminismus!" einem das forderte "Sabotiert deutsches Heldentum!", gab es auch ein sehr großes das kurz und knapp feststellt "Hör mir uff mit Deutschland!".
Der erste Teil der Route führte über die Einkaufs- Und Touristenmeile Freidrichstraße. Unterstützt durch den sehr großen Lautsprecherwagen zog die Demo lautstark und offensiv an den verdutzten Touristen vorbei. Schon nach wenigen hundert Metern schritt die Polizei völlig ohne Grund ein und griff die Demospitze an. dabei wurde u.a. das Fronttransparent entwendet und dei Demo für gut 10 Minuten aufgehalten. In der Presse rechtfertigt die Polizei diese Maßnahme mit "zu großen Transparenten". Das ist angesichts der Tatsache, das es keinerlei Auflagen diesbezüglich gab ein allzu durchsichtige Schutzbehauptung. Nachdem ein neues Fronttransparent organisiert wurde, konnte die Demonstration dann mit großem Polizeiaufgebot an der Spitze weiterziehen. Zum Teil gab es doppeltes Spalier von äußerst agressiven Polizisten.
Weiter ging es über Unter den Linden und Universitätsstraße zur Tucholskystraße und dann zur Oranienburgerstraße, wo vor der Synagoge erneut eine Zwischenkundgebung abgehalten wurde. In dem Redebeitrag wurde darauf aufmerksam gemacht, das vor lauter Feierei am 9.November die Erinnerung an die antisemitischen Pogrome 1938 in den Hintergund rückt. Der Redebeitrag endete mit einem Aufruf zur Demonstration am Montag in Berlin-Moabit ( http://www.aim-berlin.de.vu).
Während der Demonstration wurden außerdem Aufrufe gegen das Heldengedenken in Berlin-Neukölln ( http://neukoelln.antifa.net/), die Neonazidemonstration in Halbe ( http://abso-berlin.tk/), die Gedenkdemo in Göttingen ( http://www.redical.antifa.net/index.php) und die alljährliche Silvio Meier Demo ( http://www.silviomeier.de.vu/) verteilt. Außerdem gab es die zweite Ausgabe der „Straßen aus Zucker“, die sich schwerpunktmäßig ebenfalls mit Geschichte, Realsozialismus, Kommunismus und der „Wiedervereinigung“ beschäftigt.
Eigentlich sollte die Demonstration am Rosa-Luxemburg-Platz enden, wurde allerdings wegen einer Neonazi-Spontandemo in Köpenick vorzeitig aufgelöst, um den TeilnehmerInnen die Anreise nach Köpenick mit der S-bahn zu vereinfachen. Dort sollte ein Konzert der Neonazi-Modemarke „Erik and Sons“ mit der Band „Kategorie C“ statfinden, was aber kurzfristig abgesagt wurde ( http://de.indymedia.org/2009/11/264867.shtml). Aus Protest gegen die Verhinderung des Konzertes mobilisierten die Neonazis zu einer Spontandemonstration, die natürlich nicht ungestört stattfinden soll ( http://de.indymedia.org/2009/11/265053.shtml).
Bereits im Vorfeld der Demo hatte es einge Veranstaltungen und Workshops gegeben. Die letzte fand gestern Abend in der Berliner Humboldt-Universität statt. Zunächst war diese Veranstaltung mit dem Titel "Ausgerechnet Bananen! - Zu Scheitern und Zukunft des Kommunismus." im Audimax der Uni geplant. Nachdem auf Indymedia Aufrufe auftauchten im Anschluß den Beispielen aus Potsdam, Münster, Östereich,... ( http://de.indymedia.org/2009/11/264878.shtml) zu folgen und ebenfalls den Audimax zu besetzen, wurde allerdings auf Initiative der Berliner Polizei von der Unileitung der Audimax gesperrt und die Veranstaltung mußte in einem großen Hörsall im Ostflügel sattfinden. Dort hörten dann ca 150 Menschen die Beiträge von Christian Schmidt aus Leipzig und den Gruppen antifa [f] sowie T.O.P.B3rlin. Es ging sowohl um den Verlust des Politischen im Realsozialismus, als auch den aktuellen Umgang mit der "friedlichen Wende-Revolution" 1989 in der offiziellen, deutschen, nationalen Ideologie.
Im kommenden Jahr wird dann der 20.Jahrestag der "Wiedervereinigung" am 3.Oktober erneut zu offiziellen Feierlichkeiten und nationalem Dauerbeschuß auf allen Kanälen führen. Auch dann gilt es dem wieder entgegenzuhalten:
"Mitten in der Krise bildet die nationale Einheits-Show den ideologischen Kitt einer Gesellschaft im globalen Kampf um Verwertungsbedingungen. Hier bestätigen Staat und Volk ihren Bund für kommende Konkurrenzschlachten. Hier werden soziale Spaltungen symbolisch überbrückt, während sie sich real weiter vertiefen. Zwar verdammt die kapitalistische Gesellschaft alle ihre Mitglieder zu einer endlosen Konkurrenz gegen einander. Doch sie macht sie gleichzeitig zu Komplizen im weltweiten Kampf der Standorte. Von der Konkurrenzfähigkeit der nationalen Verwertungszone hängt im Leben der Bürger_innen fast alles ab: Bildungsmöglichkeiten, Einkommenschancen und soziale Sicherung. In dieser objektiven Abhängigkeit Aller vom unberechenbaren Weltmarktschicksal des ‘eigenen’ Staates erscheint nationale Identität als Ausdruck einer naturwüchsigen, schicksalhaften Gemeinschaft."
verschiedene Aufrufe zu Demonstration:
Bündnisaufruf - http://www.einheit-und-freiheit.de/texts/view/27
Internationale KommunistInnen - http://interkomm.so36.net/archiv/2009-11-07/2009-11-07.php
Aufruf verschiedener Gruppen - http://www.naturfreundejugend-berlin.de/node/151
Indymedia-Artikel im Vorfeld:
Das deutsche Superjubeljahr und Proteste dagegen - http://de.indymedia.org/2009/10/264474.shtml
Workshop zur kritik an staat,nation + kapital - http://de.indymedia.org/2009/11/264639.shtml
7.11. Bln: Es gibt kein Ende der Geschichte! - http://de.indymedia.org/2009/11/264713.shtml
News zur antinationalen Demo in Berlin - http://de.indymedia.org/2009/11/264761.shtml
Überblick zur Antinationalismus-Diskussion - http://de.indymedia.org/2009/11/264839.shtml
aktuelle Presse zum Demoverlauf:
«Antinationale» Demo gegen Mauerfeiern - http://newsticker.welt.de/?module=dpa&id=22929132
Rund 500 Teilnehmer bei antinationaler Demonstration in Berlin - http://www.ad-hoc-news.de/route-rund-500-teilnehmer-bei-antinationaler-demonstration--/de/Politik/20683187
Berlin Aktuell - http://www.berlinonline.de/aktuelles/berlin/detail_ddp_2576111140.php
Antinationale Demo gegen Wendefeiern - http://www.rbb-online.de/abendschau/archiv/archiv.media.!etc!medialib!rbb!rbb!abendschau!abendschau_20091107_antifa.html
Presse zur Demo im Vorfeld:
In Zukunft doch wieder ohne Fahnen - http://www.neues-deutschland.de/artikel/157352.in-zukunft-doch-wieder-ohne-fahnen.html
Demo gegen die "Jubelnation" - http://www.taz.de/regional/berlin/aktuell/artikel/?dig=2009/10/30/a0060&cHash=c37e89a416
Linke wollen Hooligan-Konzert verhindern - http://www.tagesspiegel.de/berlin/Rechtsextremismus-Hooligans;art270,2939619
"Alberne Wende-Party" - http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/alberne-wende-party/
Linke Gruppen rufen in Berlin zur antinationalen Demonstration auf - http://www.ad-hoc-news.de/route-vorschau-linke-gruppen-rufen-in-berlin-zur--/de/Politik/20681636
Tausende Polizisten bei Mauerfall-Feiern in Berlin - http://newsticker.welt.de/?module=dpa&id=22910368
Viele Straßen sind zum Fest gesperrt - http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article1202493/Viele-Strassen-sind-zum-Fest-gesperrt.html
Wowereit eröffnet Domino-Galerie in Berlin - http://www.rbb-online.de/nachrichten/politik/2009_11/mauerfall_gedenkfeiern.html
Berlin zum Jubiläum so gut wie ausgebucht - http://www.tagesspiegel.de/berlin/Mauerfall-Tourismus;art270,2943400
Erinnerung an Opfer der Reichspogromnacht - http://www.jungewelt.de/2009/11-07/048.php
"Das ist kein Grund zum Feiern" - http://www.taz.de/regional/berlin/aktuell/artikel/?dig=2009/11/07/a0240&cHash=df8ff70b19
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Demonstration gegen Wendefeiern
Antinationale Demo gegen Wendefeiern
Ankündigung der Nazi-Sponti eine Ente
Wo waren die Leute?
endlich mal wieder ne schöne demo
endlich mal wieder eine demonstration in berlin, die sowohl durch die wahl der route als auch durch die redebeiträge inhalte transportiert hat. es war tatsächlich die erste "latschdemo" seit langem, die den anschein hinterlassen hat, dass es sich gelohnt hat, nach mitte zu fahren.
außerdem kamen neben den tollen redebeiträgen (speziell nfj) die aufrufe zur gewalt auch nicht zu kurz (vielleicht das nächste mal den wortlaut überdenken - aber ich fand's gut) und die anschließende tour durch berlins osten war bisher auch ok.
passt weiterhin auf euch auf, es sind immer noch hunderte faschos in berlin unterwegs - speziell im f'hain schwirren sie gerade scheinbar planlos umher.
bis gleich genau dort!
Action is on: Die Mauer muß weg!
Auf der antinationalen Demo heute wurden hunderte kleine Flyer verteilt, in denen dazu aufgerufen wird, diesem nationalistischen Treiben einen Strich durch die Rechnung zu machen:
"Etwas besseres als die Nation - alle werden fallen!
Wir brauchen keine Berufspolitiker, die erst eine Mauer errichten lassen, um sie dann selber wieder einzureisen. Wir reisen die Mauern, die uns alltäglich am guten Leben hindern selber ein. Fangen wir am 8.November symbolisch mit der "Domino-Mauer" am Brandenburger Tor an. Kommt um 19 Uhr zur "Domino-Galerie" und laßt es krachen. Die Mauer muß weg!"
Mit diesem öffentlichen Aufruf wird die Berliner Polizei vor die absurde Aufgabe gestellt die Mauer zu schützen. Sie müssen nun dafür sorgen, das die Mauer stehen bleibt, damit keine normalen Menschen sie zum Einsturz bringen, um damit gegen Nationalismus und den kapitalistischen Normalvollzug zu demonstrieren, sondern die ehemaligen und aktuellen Staatsoberhäupter, die damit den ideologischen Kitt für kommende Konkurrenzschlachten zimmern wollen. Deutsche Polizisten schützen die Mauer - das wird ein tolles bIld und es wird um die WElt gehen und den ganzen Wahnsinn dieser Aktion zeigen. Und was passiert erst, wenn die Steine wirklich schon vorher kippen... In den Zeitungen ist zwar zu lesen das die Dinger am Boden fixiert sind, aber selbst der aktuelle Wind macht den Verantwortlichen sorgen. Da wird ein kräftiger Schubser wohl ausreichen, oder?
Und selbst wenn die Staatsgewalt morgen genug Beamte vor Ort hat um den "Fall der Mauer" zu verhindern, bleiben immernoch 24 Stunden und damit eine ganze Nacht um sich der Sache anzunehmen... ;-)
Bilder
http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157622756038460
Bilder von der Demo
http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157622756038460/
Was war das? Theorie, Organisation, Konsum
Die Ingewahrsamnahmen am Anfang habe ich nicht mitbekommen, es waren ja auch ziemlich viele Menschen da. Als in der Friedrichstasse der Demonstrationszug das erste Mal längere Zeit stoppen musste, da wurde das erste Mal die Unreflektiertheit und due Unflexiblität der meisten DemonstrantInnen offenbar. Es standen sich in der Friedrichstrasse auf einer Fahrbahnseite ein riesiger Block DemonstrantInnen einem u-förmigen Block gepanzerten PolizistInnen gegenüber. Und selbst als es dann endlich vom Lautsprecherwagen kam, dass die Polizei hier - in der Luxusgegend Friedrichstrasse - das Fass bald zum überlaufen bringt, blieb der Block DemonstrantInnen einfach stehen und wartete was die Polizei macht. "Out of Control" wäre hier genau das richtige Mittel gewesen. Aus dem Schraubstock rausfliessen und wie gewollt demonstrieren, nicht starr sondern dynamisch.
An der Friedrichstrasse Ecke Leipziger Strasse blieb der Demonstrationszug dann nach ein paar Metern wieder stehen. Uniformierte PolizistInnen rupften ziemlich brutal an den Transparenten und Menschen rum. Ich sah, wie einem bekannten Polizisten in ziviler Kleidung und mit grünen Polizeileibchen eine rote Fahne (vermutlich eine Antifaflagge) von einem gepanzerten Polizisten überreicht wurde. Beide freuten sich diebig, strahlten wie zwei kleine Kinder, die von der Leichtigkeit ihres dummen Unternehmens positiv überrascht waren. In der RBB-Abendschau vom 7. November 2009 könnt ihr die Szene sehen. Die abgezogenen Gegenstände packte der Polizist in einem bereitgestellten Mannschaftswagen in der Leipziger Strasse. Frank Millert, der mit anderen PolizistInnen (diese waren in Standart-Uniform) die Demonstration begleitete, er lief rechts-seitlich vor der Demonstration, freute sich über das erfolgreiche Vorgehen seiner PolizistInnen sehr. Aber noch schlimmer ist, dass Millert oder beispielsweise drei Anti-Konflikt-Team-Polizisten ungeschützt in bzw. in direkter Nähe der Demonstration einfach so rumlaufen konnten. Ich gebe ja zu, machmal ist es sinnvoller anonym in der Masse unterzutauchen, aber manchmal ist es auch gut ein Autogramm zu geben. Und ihr wart so nah dran, dass ihr Millert euer Autogramm geben hätten können.
Dann ging es weiter, vom Regen in die Traufe. Wer zum Teufel hat sich diese Route ausgesucht. Von zwei riesigen und gutbesuchten Strassen (Friedrichstrasse und Strasse Unter den Linden) gehen wir ausgerechnet in die Universitätsstrasse. Etwa 1500 Menschen quetschten sich ohne murren aus einer 4-spurigen gutbeleuchteten Prunkallee in eine kleine dunkle Gasse. Die PolizistInnen dürfen einfach so in die Demonstration und in die schmale Gasse mit rein laufen. An dieser Stelle kam ich mir vor wie ein Schaf und die anderen DemonstrantInnen folgten der Route. Jetzt weiss ich, warum "Spalier" ein positiver Begriff ist und warum der zu oft in Berichten über Demonstrationen angewendet wird. (Der grüne Hirte führt seine Gras-KonsumentInnen.)
Nach einer Weile durch unbewohnter Gegend, kamen Wir dann in die Oranienburger Strasse an. Hier wurde dann vor der jüdischen Synagoge ein relativ guter Redebeitrag über die Reichspogromnacht verlesen. Dann ging es weiter zum Hackeschen Markt, wo die Demonstration mit Hinweis auf eine Nazi-Demonstration aufgelöst wurde. Zusammen mit der Polizei fuhren dann 200 bis 300 antifaschistische DemonstrantInnen mit der S-Bahn Richtung Nazi-Demonstration.
Radiointerview mit TOP
In diesen Feierlichkeiten vergewissert sich die deutsche Nation ihrer selbst, präsentiert sich als Nation der Moderne und bietet der Bevölkerung einen entspannten Nationalismus an. Ein Gespräch mit einem Vertretter der TOP Berlin über die Frage, ob es sich um eine besondere Nation handelt oder um eine weitestgehend normalisierte Nation in der internationalisierten Standortkonkurenz.
Mehr Fotos von der Demo...
Stellungnahme
Wir weisen sämtliche Vorwürfe dieser Art von uns und distanzieren uns ganz ausdrücklich von den zwei Demoteilnehmern, die gewalttätig gegen einen Mitdemonstranten wurden. Sie kamen nicht aus den Reihen der ARAB und sind uns nicht persönlich bekannt.
Die Motivation für das Vorgehen gegen den Träger einer Nationalfahne können wir jedoch sehr gut nachvollziehen. Bei der gestrigen, von der Antifaschistischen Revolutionären Aktion Berlin mitinitiierten und unterstützten Demonstration „Es gibt kein Ende der Geschichte. Gegen die Herrschaft der falschen Freiheit“ handelte sich um eine antinationale Kundgebung. Nationale Symbole haben auf einer solchen Demo nichts verloren. Dabei ist es vollkommen egal, ob es sich nun um deutsche oder israelische Zeichen handelt. Wir fordern deshalb für die Zukunft jeden Demoteilnehmer auf, sich selbst zu hinterfragen, ob er bereit ist, an einer solchen antinationalen Kundgebung teilzunehmen und sich dort auch entsprechend zu verhalten.
Gewalt gegen einen Träger nationaler Symbole sehen wir jedoch allenfalls als letztes Mittel. Uns ist an einer möglichst starken, lagerübergreifenden antifaschistischen und revolutionären Bewegung gelegen.
In diesem Sinne:
Antifaschistische Revolutionäre Aktion Berlin (ARAB)
Blogbericht zur Veranstaltung in der HU
http://www.classless.org/2009/11/08/bananen-und-die-wurst/
ein paar presselinks
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/detail_dpa_22929132.php
http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/print/berlin/283205.html
http://www.bild.de/BILD/regional/berlin/dpa/2009/11/07/antinationale-demo-gegen-mauerfeiern.html
Wie ist Deutschland zu kritisieren?
20 Jahre Mauerfall: Wie ist Deutschland zu kritisieren? (I)
9.11.2009: Deutschland feiert die "Wiedervereinigung".
In dieser Sendung diskutieren Einzelpersonen aus Hamburg und Berlin mit der t.o.p. Berlin,
wie eine angemessene linksradikale Kritik an deutschen Zuständen auszusehen hätte.
Diese Frage stellt sich gerade nach den Diskussionen um die Leipziger Demonstration
"Still not lovin' Germany" vom 10. Oktober 2009.
Produktionsdatum 20.10.2009
Radio Freies Sender Kombinat, Hamburg (FSK) 93,0 MHz
Länge 53:30 Minuten
http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=30334
20 Jahre Mauerfall: Wie ist Deutschland zu kritisieren? (II)
Länge 59:27 Minuten
Datum 20.10.2009/23:46
http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=30335
Antinationale Demonstration
"Hör mir uff mit Deutschland"
1.500 Menschen demonstrieren gegen "Staat, Nation und Kapital" die Wendefeiern. Der Aufzug verläuft friedlich und endet vorzeitig - um Nazis zu blockieren. VON SEBASTIAN PUSCHNER
Rund 1.500 Menschen haben nach Polizeiangaben am Samstag in Mitte gegen die Feierlichkeiten zum 20. Jahrestag des Mauerfalls demonstriert. Bereits am Hackeschen Markt beendeten die AntinationalistInnen nach zwei Stunden ihren weitgehend störungsfreien Aufzug unter dem Motto "Es gibt kein Ende der Geschichte - Gegen die Herrschaft der falschen Freiheit", um eine Demo von Neonazis im Berliner Osten zu verhindern."
weiter:
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
„Straßen aus Zucker“ #2 — saz
ARAB ganz groß... — antifa le
zwei Wünsche — egal
wenn es so war... — hat arab
idiotenposting — jonny depp
@Egal — Bartus
Hoffnung — abongo
anmerkung — zwiebelzorn
Geile Sache — fuck border
@ Bartus — egal
anti-arab — arianne
@ left guerilla style — antifa
umsganze ist cool! — antifa
nazis in F´Hain unterwegs — anti
alles kinderkacke — arab hin antids her
still not loving any nations — left guerilla style
antisemitisch motivierter übergriff auf demo- — nachbar
Teilnahmerzahl — Oweia
@ nachbar — Oweia
Bleihandschuhe — Bullenshit
solidarität mit dem angegriffenen — mr. t
Unschöne action — vonna arab
Antinationale Flurbereinigung jetzt! — Landschaftspfleger
sehr sehr coole demo :D — anarchia
Anti-Linke auf linken Demos — 58793416
ARAB kritik — Anarchosymp
ARAB — antinational
@Anarchosymp — siehe oben
@HB — Zodiac
@antinational — Zodiac
Liebe ARAB — Anti
arab,berlin,antideutsche... — Dresdener
Mensch muss sich die Frage stellen — herribert
arab — a
Die Staatsflagge Israels ist KEIN Symbol — Antifa Berlin
still here ... — left guerilla style
tolle Stellungnahme von ARAB — hfg
TOP-Erklärung abwarten! — Ziffel
neues Video aufgetacht — SKANDAL
Beim Thema bleiben - nicht abweichen — noname_zbv
...Alle werden fallen...! — (A)
Erste Feindkontakte — Osama bin Stalin
Unglaublich — Name
Hurra — Links
Eilmeldung — Beobachter
Back too the good old days ! — ProllAtze
reine spaßdemo — @all
nationalstaaten zerschmettern — e.g.a.l.
E-G-A-L — EGAL
kuck mal — in
ARAB — Dein Name
@ egal — auch egal