Bln.: Nazikonzert ohne Raum

Andreas Rickster 04.11.2009 20:32 Themen: Antifa
Am kommenden Sonnabend soll es in Berlin ein Konzert der Band „Kategorie C“ geben. Das vom "Thor Steinar"-Ableger und -Konkurenten initiierte Konzert der Neonazi-Modemarke „Erik and Sons“ aus Königs Wusterhausen steht aktuell auf der Kippe. Es sollte wohl in der Trabrennbahn Karlshorst staffinden. Nun wurde der Vertrag gekündigt.
Schon seid Monaten wird das Konzert auf der Seite von „Erik and Sons“ angekündigt. Der Eintritt sei frei, aber über den Ort hielten sich die Veranstalter bedeckt. Interessierte sollten sich anmelden, eine Einladung per mail bekommen und dann erst am Sonnabend selbst per Infonummer über den Ort des Konzertes Informiert werden.
Gestern erschien im Berliner Tagesspiegel ein sehr informativer Artikel, in dem v.a. über die Hintergründe der Band „Kategorie C“ und der Veranstalter „Erik and Sons“, sowie deren Verstrickungen mit der Neonaziszene berichtet wurde. Außerdem wurde mit Verweis auf die am gleichen Tag in Berlin stattfindende bundesweite antinationale Demonstration über mögliche Ausschreitungen spekuliert. ( http://www.tagesspiegel.de/berlin/Rechtsextremismus-Hooligans;art270,2939619)
In der Tat ist das geplante Neonazikonzert seid Wochen und Monaten Thema in der radikalen Linken Berlins und es gab diverse Ankündigungen ein solches Konzert nicht widerstandslos hinzunehmen. Die antinationale Demonstration gilt als Anlaufpunkt um im Anschluß gemeinsam zum Ort des Konzertes zu gelangen. ( http://de.indymedia.org/2009/11/264761.shtml)
Vor etwa 14 tagendann hat sich herrausgestellt, das die Trabrennbahn Karlshorst von „Erik and Sons“ als Veranstaltungsort angemietet wurde. Diese Information wurde allerdings erst heute mit der Kündigung des Veranstaltungsortes öffentlich. (siehe Pressemitteilung unten)
Ob „Erik and Sons“ versuchen wird gegen die Kündigung gerichtlich vorzugehen und ob es nicht einen oder mehrere Ausweichort(e) für das Konzert gibt, ist derzeit noch unklar. Es gilt die aktuellen Entwicklungen im Auge zu behalten. Und sicher wird es am Sonnabend auf der antinationalen Demonstration neuste Informationen geben.

******Pressemitteilung*******

Dr. Andreas Prüfer (LINKE) Bezirksstadtrat für Wirtschaft und Immobilien

* *

*Trabrennbahn sagt NEIN: "Konzert" findet nicht statt*

Als Mitglied dass Bezirksamtes Lichtenberg und stellvertretender
Vorsitzender des Fördervereins Pferdesportpark Berlin Karlshorst möchte
ich mich beim Geschäftsführer der Trabrennbahn, Dimitrios Vergos für
seine beispielhafte Reaktion bedanken.

Nach dem ihm bekannt wurde (*_vor 14 Tagen!_*), dass eine
"Firmenveranstaltung mit Musik" sich als Konzert von Bands mit Nähe zum
rechtsextremistischen Milieu entpuppte, hat er unverzüglich gekündigt
und deutlich gemacht, dass allein die vermutliche Verbindung des
Unternehmens und der Bands zum rechtsradikalen Milieu ihn dazu
veranlasst habe.

Andreas Prüfer: "Ich bin mir sicher, hätte der Veranstalter mit offenen
Karten gespielt, wäre es zum Mietvertrag nie gekommen. Weder für
Rechtextremismus noch für Hooligan-Parties ist der Pferdesportpark
Berlin Karlshorst zu haben."
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Ergänzungen

Thorten Schneidar vs. "Thor Steinar"

leftaction.blogsport.de 04.11.2009 - 20:51


Vor einigen Woche flatterte dem Soziokulturellen Zentrum Zora in Halberstadt eine Abmahnung, den Verkauf von “Thorten Schneidar”-Shirts zu unterlassen, ins Haus. Das Schreiben einer Anwaltskanzlei “Feser” aus Köln, das auf den 14. September datiert ist, fordert zudem die Zahlung von 1379,80 €. Die Frist zum Zurücksenden der angefügten Unterlassungserklärung lief am 21.09.09 um 15:00 ab.

Laut Rechtsanwalt Feser, der von der MediaTex GmbH beauftragt wurde, bestehe die Gefahr einer Verwechselung von “Thorten Schneidar”-Shirts mit echten “Thor Steinar”-Klamotten. Außerdem würde in das “Unternehmenspersönlichkeitsrecht” eingegriffen und es läge eine “Verunglimpfung” der Marke vor.
Nach Verstreichen der Frist ohne Erklärung und Zahlung des Betrages habe die Zora mit “…der Einschaltung der Gerichte zur Durchsetzung des Anspruches meiner Mandantin [der MediaTex GmbH] zu rechnen.”.

Auch wenn diese Forderung reichlich absurd erscheint, muss sich die Zora nun auf eine gerichtliche Auseinandersetzung vorbereiten. Bitte unterstützt den Rechtskampf durch das Bestellen von T-Shirts!

Podiumsdiskussion am 6.November

abc 04.11.2009 - 21:28
Am Vorabend zur antinationalen Demosntration gibt es in der Berliner HU die Podiumsdiskussion „Ausgerechnet Bananen!“ zu Scheitern und Zukunft des Kommunismus:

20.15 Uhr - HU Berlin (AUDIMAX, Hauptgebäude, Unter den Linden 6)

neues

name 07.11.2009 - 13:19
Samstag, 07. November 2009

'Unpolitisches' Rechtsrockkonzert von 'Erik and Sons' bislang ohne Veranstaltungsort?
Verfasst von Robert Scholz

Da das von dem Modelabel „Erik and Sons“ geplante Konzert mit der Bremer Hooliganband „Kategorie C“ offenbar nicht mehr wie geplant auf der Trabrennbahn Karlshorst in Berlin-Lichtenberg stattfinden können, wollten die Veranstalter offenbar auf den Berliner Bezirk Treptow-Köpenick ausweichen. Doch auch hier gibt es Wiederstand.

Nach einem Bericht der „Berliner Zeitung“ will der Bezirk Treptow-Köpenick das Rechtsrock-Konzert unterbinden. Demnach wollte die Hooliganband "Kategorie C" auf dem Gelände einer alten Möbelhalle an der Nalepastraße auftreten. Mit bis zu 1.000 geladenen Gäste, die aus dem ganzen Bundesgebiet anreisen wollten, sei demnach gerechnet worden. Unter ihnen würden sich nach Einschätzung von Sicherheitsbehörden hunderte gewaltbereiter Neonazis befinden. Der Konzertort war vom Veranstalter bislang geheim gehalten worden, um Störungen zu vermeiden.

Zuletzt wurde bekannt, dass die Trabrennbahn Karlshorst in Lichtenberg als Veranstaltungsort von dem in der rechtsextremen Szene beliebten Modelabel „Erik and Sons“ ausgewählt war. Der Vermieter kündigte den Mietvertrag aber kürzlich, da er sich „arglistig getäuscht“ sah.

Am Freitag teilte nun auch die Bezirksbürgermeisterin Gabriele Schöttler (SPD) laut „Berliner Zeitung“ dem Anwalt des Veranstalters mit: „Eine Genehmigung kann gegenwärtig für die von Ihnen angezeigte Veranstaltung nicht erteilt werden." Die Ablehnung werde unter anderem mit Problemen beim Lärmschutz begründet. Denn die Veranstalter haben auch eine Freifläche an der Möbelhalle angemietet. Zudem sei unklar, wie ein öffentliches Rockkonzert nur mit geladenen Gästen erfolgen könne.

Nazi sPONTI KARLSHORST

DA 07.11.2009 - 19:26
NAZI SPONTI IN KARLSHORST
VON SCHÖNEWEIDE(NALEPA STR) nach u bhf tierpark
erwartet 500

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