FFM: Kundgebungen gegen Dublin Abschiebungen
In Frankfurt a.M. fanden gestern (04.11.) zwei Kundgebungen gegen europäische Asylpolitik, Dublin-Abschiebungen und die Zustände in den Flüchtlingslagern in Griechenland statt.
Zur ersten Kundgebung versammelten sich ca. 40 AktivistInnen um 16h vor dem griechischen Konsulat, um die neue griechische Regierung aufzufordern, sofort alle "Aufnahmeknäste" für Flüchtlinge zu schließen und ihnen Zugang zu Flüchtlingsschutz und fairen Asylverfahren zu ermöglichen. Zwar war der ber¨chtigte Knast Pagani drei Tage zuvor geschlossen worden, doch stand dieser ja nur exemplarisch dafü, wie Griechenland mit Flüchtlingen umgeht.
Die RednerInnen stellten jedoch klar, dass sich die Kundgebung keinesfalls nur gegen Griechenland richtete, dieses vielmehr die Drecksarbeit für die Staaten Westeuropas machte und die Verantwortung für die Flüchtlinge eine der Europäischen Union sei. Zum Abschluss der Kundgebung übergab eine Delegation der Konsulin noch ein Paket mit Forderungen und Dokumentationen über die Verhältnisse in griechischen Flüchtlingslagern.
Gegen 17:30h zogen die AktivistInnen dann vom etwas abgelegenen griechischen Konsulat um zur Konstablerwache, wo eine zweite Kundgebung zum Thema abgehalten wurde. Zusätzlich wurden über einen Beamer Filme (Voices of Pagani u.a.) gezeigt und Infostände und eine Installation mit Schwimmwesten aus Lesbos aufgebaut. An der zweiten Kundgebung beteiligten sich ca. 80 AntirassitInnen, es bleiben jedoch auch viele PassantInnen spontan stehen und schauten sich die Filme an.
Link zum Aufruf
Hintergrundinfos zu Pagani
Sonderseite von Pro Asyl zur Situation in Griechenland
Die RednerInnen stellten jedoch klar, dass sich die Kundgebung keinesfalls nur gegen Griechenland richtete, dieses vielmehr die Drecksarbeit für die Staaten Westeuropas machte und die Verantwortung für die Flüchtlinge eine der Europäischen Union sei. Zum Abschluss der Kundgebung übergab eine Delegation der Konsulin noch ein Paket mit Forderungen und Dokumentationen über die Verhältnisse in griechischen Flüchtlingslagern.
Gegen 17:30h zogen die AktivistInnen dann vom etwas abgelegenen griechischen Konsulat um zur Konstablerwache, wo eine zweite Kundgebung zum Thema abgehalten wurde. Zusätzlich wurden über einen Beamer Filme (Voices of Pagani u.a.) gezeigt und Infostände und eine Installation mit Schwimmwesten aus Lesbos aufgebaut. An der zweiten Kundgebung beteiligten sich ca. 80 AntirassitInnen, es bleiben jedoch auch viele PassantInnen spontan stehen und schauten sich die Filme an.
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Ergänzungen
pagani
mal davon abgesehen, dass Pagani wohl nur vorrübergehend geschlossen ist :
" Das Lager Pagani auf Lesbos wird wahrscheinlich nur für 2 Monate zum Renovieren geschlossen. Abgesehen davon, daß es außer Pagani noch schlimmere gibt, wird das Lager auf Chios seine Funktion übernehmen: http://www.hri.org/news/greek/apeen/2009/09-11-02_3.apeen.html#01 http://www.ekathimerini.com/4dcgi/_w_articles_politics_1_03/11/2009_112081
http://lesvos09.antira.info/2009/11/pagani-to-be-converted-to-a-open-centre/ "
siehe dazu http://de.indymedia.org/2009/11/264789.shtml
Liechtenstein: Zwangsarbeit für Asylbewerber
"Es laufen unter anderem Abklärungen, den somalischen Gesuchstellern, - wie allen anderen Asylsuchenden auch -, zu einer Arbeit in Liechtenstein zu verhelfen, um einerseits einen Teil der mit dem Asylverfahren verbundenen Kosten für Kost, Logis, Betreuung und Vollzug zu decken"
http://www.volksblatt.li/Default.aspx?newsid=34880&src=vb®ion=li
offener Rassismus:
"Und es ist einfach so, dass in unserem Land 100 Schwarzafrikaner stärker auffallen, als 600 Kosovaren"
Repression durch Überwachung:
"Um die Sicherheit zu gewährleisten, ist im Aufnahmezentrum nachts immer ein Angestellter einer privaten Bewachungsfirma vor Ort."
"Liechtenstein habe daher umgehend reagiert und weitreichende Massnahmen ergriffen, um der Lage Herr zu werden."
http://www.vaterland.li/index.cfm?ressort=liechtenstein&source=lv&id=6033
"In Liechtensteins Asylbewerberheim wird es enger"
=> WARUM KEINE PRIVATWOHNUNGEN FÜR KRIEGSFLÜCHTLINGE?
"Ausserdem sollte ein Verfahren nicht mehr als sechs Monate dauern"
Wie kann das in 6 Monaten geklärt werden?
"[...] mache der Staat inzwischen von der Möglichkeit Gebrauch, die Bewerber vor der Überstellung [ABSCHIEBUNG] [...] polizeilich festzuhalten"
http://www.vaterland.li/index.cfm?ressort=home&source=lv&id=5671