Audimax der Uni Münster besetzt
Am heutigen Mittwoch, den 4.November haben Studierende (und Schüler_innen) um 12 Uhr den Audimax (Johannisstraße) der Universität Münster besetzt. Es geht ihnen um bessere Studienbedingungen und eine freie Bildung für alle Menschen. Sie knüpfen damit an die landesweite Besetzung zahlreicher Hochschulen in Österreich in den letzten zwei Wochen an.
Die katastrophale Umsetzung der Bologna-Reformen hat in den meisten Staaten Europas zu einem völlig verschulten Studium geführt. In vielen Ländern ist ein freier Bildungszugang nicht möglich, Studiengebühren und Zulassungsbeschränkungen verhindern diesen. Die Ökonomisierung der Bildung schreitet weltweit voran.
Deshalb sind die münsteraner Studierenden dem Aufruf der Studierenden aus Österreich gefolgt und haben wie die Heidelberger_innen ebenfalls einen Hörsaal besetzt. Die Besetzer_innen fordern
freien Bildungszugang für alle Menschen, eine ausreichende öffentliche Finanzierung des Bildungssystem ohne Bildungsgebühren und eine radikale Demokratisierung der Schulen und Hochschulen. Die Verschulung durch den Bologna-Prozess muss ein Ende haben, stattdessen fordern wir ein selbstbestimmtes Studium. Konkrete Forderungen werden im Laufe des Tages im Audimax diskutiert.
Diese Forderungen wurden seit Jahren weitgehend ignoriert, konkrete Maßnahmen blieben aus. Aus diesem Grund soll der Audimax in den nächsten Tagen besetzt bleiben. In dieser Zeit nutzen die Studierenden den Hörsaal, um mit eigenen Veranstaltungen ihr Bildungsideal in die Tat umzusetzen. Der morgige Hochschultag bildet einen Rahmen, um auch Schülerinnen und Schüler teilhaben zu lassen.
Aktuell ist das Rekorat eingetroffen und diskutiert mit den Studierenden, ohne jedoch auf deren Forderungen einzugehen.
Weitere Informationen zur Besetzung unter:
www.unsereunis.de
Deshalb sind die münsteraner Studierenden dem Aufruf der Studierenden aus Österreich gefolgt und haben wie die Heidelberger_innen ebenfalls einen Hörsaal besetzt. Die Besetzer_innen fordern
freien Bildungszugang für alle Menschen, eine ausreichende öffentliche Finanzierung des Bildungssystem ohne Bildungsgebühren und eine radikale Demokratisierung der Schulen und Hochschulen. Die Verschulung durch den Bologna-Prozess muss ein Ende haben, stattdessen fordern wir ein selbstbestimmtes Studium. Konkrete Forderungen werden im Laufe des Tages im Audimax diskutiert.
Diese Forderungen wurden seit Jahren weitgehend ignoriert, konkrete Maßnahmen blieben aus. Aus diesem Grund soll der Audimax in den nächsten Tagen besetzt bleiben. In dieser Zeit nutzen die Studierenden den Hörsaal, um mit eigenen Veranstaltungen ihr Bildungsideal in die Tat umzusetzen. Der morgige Hochschultag bildet einen Rahmen, um auch Schülerinnen und Schüler teilhaben zu lassen.
Aktuell ist das Rekorat eingetroffen und diskutiert mit den Studierenden, ohne jedoch auf deren Forderungen einzugehen.
Weitere Informationen zur Besetzung unter:
www.unsereunis.de
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
#unibrennt - Song
oe24.at berichtet:
auch in Berlin demnächst wieder....
Bildungsstreik - wie heiß wird der Herbst?
MI. 11. 11. // 16 Uhr // Audimax
Inhalte der Vollversammlung werden sein:
- Welche Ergebnisse konnten im letzten Semester durch den wirbelreichen
Bildungsstreik erzielt werden? Danach wurde weitergearbeitet - was ist seitdem
passiert?
-(Wie) weiter mit den Bildungsbedingungen?
- Wie sieht es aus mit den Arbeitskämpfen der Beschäftigten an der HU? (Warum) ist
das überhaupt problematisch? Und was haben wir damit zu tun?
- Wie wird wer organisiert? Initiativgruppen an den Instituten als Möglichkeit einer
produktiven Fortsetzung des bereits Erreichten.
Begeisterung
Moment mal, die Uni Münster hat über 30000 Studierende und dann ist der Audimax auch nicht der größte Hörsaal sondern heißt nur so aus Traditionsgründen. Nebenbei liegt der Hörsaal im englischen Seminar bzw. bei den evangelischen Theologen, also bei keinem der echten Massenfächer.
--> Die meisten Studierenden werden von der Aktion aus der Presse erfahren und ansonsten nichts davon mitbekommen. Auch interessiert es keinen nur weil ein Hörsaal an irgendeinem Fachbereich blockiert ist, so lange es nicht der eigene ist, dafür ist Münster zu groß.
Studenten
Besetzung aus einer anderen Perspektive
Als das Rektor eintrifft, werden sie mit den Leiden der Studierenden konfrontiert. Jede_r darf etwas dazu beitragen, wenn man mal ein zu volles Seminar hat und keinen Sitzplatz bekommt oder die Prüfungsanmeldung bei Qispos nicht funktioniert hat. Ob aus Unwissenheit, dass es für derlei Probleme Sprechstunden, Emailverkehr, oder auch die organisierte Studierendenschaft (im Sinne von Fachschaft) gibt oder aus Darstellungsdrang. Eine Kritik an dem Rektor wird nicht laut, oder sogar unterbunden. Sie werden als Gesprächspartner_Innen echauviert, wenn sie sich nicht äußern wollen (z.B. zum Thema Studiengebühren) müssen sie das nicht und es geht sogar soweit, dass ihnen die Gesprächsleitung quasie übertragen wird in dem sie massgeblich denn Verlauf, durch schweigen zum Beispiel, leiten oder auch in dem sie sich an einer Diskussion beteiligen, wo sie nicht gefragt worden sind, z.B. in der Abstimmung ob Verhandlungen mit dem Rektorat überhaupt noch sinnvoll sind, da es Einwände gab sie würden sich nur raus reden. Vor der Abstimmung wird ihnen noch das Wort erteilt und sie beenden das Gespräch selbstständig in dem sie sagen, dass sie nicht mehr diskutieren wollen aber weiter anwesend sein wollen und sie sich nicht aus ihrem Audi Max verdrängen lassen. Die Abstimmung im Anschluss, wo schon von Anfang an klar war, dass die Mehrheit der anwesenden Studierenden keinen Wert auf weitere Gespräche legt wurde damit zur Farce und die Rektorin sicherte sich eine Machtposition. Eher widerwillig brach der Gesprächsführer das Gespräch mit der Rektorin ab. Eigentlich ist dies nicht hinzunehmen. Die Rektorin hat im letzten Jahr, entgegen allen Beteuerungen ihrerseits, bei einer öffentlichen Sitzung (wo die Teilnahme von Studierenden nicht nur erlaubt sondern auch erwünscht sein sollte) die Polizei zur Absicherung des Campus hinzugerufen, diese setzte gegen Studierende die an der Versammlung teilnehmen wollten (die Studiengebühren für einen unbegrenzten Zeitraum sichern sollte und letztlich auch gesichert hat) Pfefferspray ein und nahm einige von ihnen über mehrer Stunden fest. Es ging danach noch weiter mit einer Difamierung der Studierenden durch die Rektorin so sprach sie von 'Randalieren' oder 'angereisten Randalieren'. Sich mit ihrer Person, wo sie schon mehrfach betonte, sie könnte nichts ändern und wolle sich nicht positionieren, ist müssig und sollte während einer Besetzung auch nur in einem präventiven Rahmen stattfinden nämlich die Studierenden von Übergriffen seitens der Polizei zu schützen (bzw. einer Räumung), wenn man die Intention hat eine Besetzung durchzuführen, dann will man die bestehenden Besitzverhältnise auf den Kopf stellen und mensch kann sich nicht damit abfinden das die Uni-Rektorin weiter öffentlich behaupten kann, es würde sich um 'ihren' Raum handeln und desweiteren ihren Weisungen fügt.
Forderungen erweitern:
- Prekarisierung aufhalten.
- Freie Bildung.
- Bleiberecht für alle.
- solidarische Gemeinschaft aufbauen.
Muchas Luchas!
in Potsdam auch...
Solidarität mit Wien, Münster, Potsdam usw.
Solidarität aus Potsdam
Münstersche Zeitung berichtet:
Um 12 Uhr begann die Besetzung. Im Audimax an der Johannisstraße diskutieren die Besetzer nun über bessere Studienbedingungen und eine freie Bildung für alle Menschen. Sie knüpfen damit an die landesweite Besetzung zahlreicher Hochschulen in Österreich in den vergangenen zwei Wochen an. Das ging aus einer Pressemitteilung des Arbeitskreises Presse/Besetzung hervor.(...)
Weiterlesen: http://www.muensterschezeitung.de/lokales/muenster/Muenster-Studenten-halten-den-Audimax-besetzt;art993,721176
Echo Münster berichtet:
Weiterlesen: http://www.echo-muenster.de/node/56850
uni-spiegel
Geräumt
Damit hat diese "super" organisierte Besetzung keine 48 Stunden durchgehalten...
Soli-Demo
Bitte kommt vorbei, auch wenn vielleicht nicht alles perfekt organisiert war.
Die Besetzungen in ganz Österreich, Heidelberg, Darmstadt, Potsdam, München und Marburg dauern an.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Werden wir Autodidakten... — NixWisser
streik total — unibrennt
kein konsens mit der reaktion — grrrr
Weiter so.... — ein_mensch