MR. COMMUNISM and the END of HISTORY

... 03.11.2009 13:18 Themen: Antifa
Pünktlich vier Tagen vor der antinationalen Demonstration "Es gibt kein Ende der Geschichte!" in Berlin ist Ums Ganze TV 5 an den Start gegangen.
Hier das Viedeo: http://www.youtube.com/watch?v=sNwiPu0jd1o

Hierzu befragten wir Hauptdarsteller MR. Communism zu seiner Intention der Propapaganda Kampagne.

MR. COMMUNISM im neuen UMS Ganze TV 5 Clip rufen sie zur Teilnahme an der Demonstration "Es gibt kein Ende der Geschichte! in Berlin uaf. Was war ihre Intention?

Nunja. Als persoifizierte Idee des Vereins Freier Menschen hatte ich ja schon einiges duchzumachen. Erst waren da Jahrzehnte lang so genannte Kommunisten im realexistierenden Sozialismus am Werke, die mit ihren Gulags und schlechten Propagandashows meinen guten Namen in den Dreck gezogen haben. Jetze 20 Jahre nach dem wirtschaftlichen und politischen Bankrott der Stalinisten inzeniseniert sich die BRD als "Freiheitsweltmeisterin" in den Riegen der kapitalistischen Nationen. Diesen Mist konnte ich einfach nicht mehr ertragen und fand, dass ich meinen Senf zu diesem Quark mal hinzugeben müsste.

Was passt Ihnen den an der Bratwurstmeile der "Deutschen" nicht?

Also das die "Deutschen " sich dort als Freiheitsrevolutionäre gegeb ist angesichts der deutschen Geschichte schon harter Tobak genug. Jedoch geht es bei dieser albernden "Wendparty" am Brandenburger Tor um die staatsbürgerliche Erbauung zum kapitalistischen Hauen und Stechen im Weltmarktgeschehen. Mitten in der Krise bildet die nationale Einheits-Show den ideologischen Kitt einer Gesellschaft im globalen Kampf um Verwertungsbedingungen. Draum ist nicht nur die Inzenierung selbst gegen die ich zu Felde ziehe, sondern es geht gegen den Mythos bürgerlicher Freiheit, gegen ihre nationale Ideologie und gegen ihre gesellschaftliche Realität: Konkurrenz, verselbständigter Zwang und als selbstbestimmte Arbeit verkaufte Ausbeutung.

Ok. Was erwartet uns den nun am Samstag? Wird der Kommunismus endlich eintreten?

Nunja Kommunismus ist wird es leider nicht regnen. Kommunismus ist kein Zustand, der hergestellt werden soll, kein Ideal, wonach die Wirklichkeit sich zu richten hat. Kommunismus das ist die wirkliche Bewegung, welche den falschen Zustand aufhebt. Gerade draum gilt es den herrschenden Zuständen und seinem ideologischen Kitt immer wieder auf die Füße zu treten und die kommunistische Organisierung inhaltlich als auch praktisch voranzutreiben. Am kommenden Wochenende gilt es die Kritik am falschen Ganzen auf die Starße zu tragen und dem nationalen Erbauungsmythos ein wenig zu stören.

Wir sehen uns dann am Samstag um 16 Uhr beim Checkpoint Charlie

Klaro. Erst die Innenstadt rocken und dann diese Nazikonzert mitnehmen. Mein Busticket ist auf jeden Fall gekauft:)

http://www.youtube.com/watch?v=sNwiPu0jd1o
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Ergänzungen

Zugtreffpunkte für bundesweite Anreise

bahnbahnbahn 03.11.2009 - 14:46
Zugtreffpunkte für bundesweite Anreise

Erfurt (und Magdeburg):
Erfurt Hbf - Sa, 07.11.09 - um 11:00 (Abfahrt 11:08!) auf Gleis 5 (RE 36086) - Umsteigen in Magdeburg (um 14:06 auf Gleis 8 in den RE 38111) - Ankunft in Berlin um 15:46 am Hauptbahnhof (von dort mit der S-Bahn bis Friedrichstraße)

Dresden:
Dresden Hbf - Sa, 07.11.09 - um 11:30 (Abfahrt 11:40!) auf Gleis 1 (RE 17226) - Umsteigen in Ruhland (RE 38529) - Ankunft in Berlin um 15:41 am Hauptbahnhof (von dort mit der S-Bahn bis Friedrichstraße)

Leipzig:
Leipzig Hbf - Sa, 07.11.09 - um 13:00 (Abfahrt 13:07!) auf Gleis 12 (RE 26179) - Umsteigen in Falkenberg-Elster (RE 38316) - Ankunft in Berlin um 15:41 am Hauptbahnhof (von dort mit der S-Bahn bis Friedrichstraße)

Hamburg (und Schwerin):
Hamburg Hbf - Sa, 07.11.09 - um 10:15 (Abfahrt 10:30!) auf Gleis 6a (RE 33009) - Umsteigen in Schwerin (um 12:17 auf Gleis 4a in den RE 38213) - Ankunft in Berlin um 14:33 am Hauptbahnhof (von dort mit der S-Bahn bis Friedrichstraße)

Rostock:
Rostock Hbf - Sa, 07.11.09 - um 12:15 (Abfahrt 12:33!) auf Gleis 7 (RE 33109) - Kein Umsteigen - Ankunft in Berlin um 15:15 am Hauptbahnhof (von dort mit der S-Bahn bis Friedrichstraße)

Außerdem gibt es immernoch die Möglichkeit aus Frankfurt, Köln und Bielefeld mit dem Buss nach Berlin zu fahren. Die Karten gibts es über folgende Bezugsquellen:
Frankfurt/Main > Karl-Marx-Buchhandlung
Köln > Mail an antifa-ak-koeln[at]web.de
Bielfeld > Mail an antifa-ag[at]web.de

Videos zur antinationalen Parade am 23.Mai

Filmliebhaberin 03.11.2009 - 14:59
Antinationale Parade - Aktion aufm Dach - 23.05.2009
 http://www.youtube.com/watch?v=WKFHiy76lCY

Antinationale Parade in Berlin
 http://www.youtube.com/watch?v=WClJGVNAaS4&feature=related

Demonstration in Berlin 23/05/2009
 http://www.youtube.com/watch?v=rwIHLrC-1Nc&feature=video_response

23.5.09 Antinationale Demo in Berlin zum 60. Jahrestag der BRD
 http://www.youtube.com/watch?v=6VwIpMSIVRs&feature=related

Aufruf der Internationalen KommunistInnen

Kommunist 03.11.2009 - 15:01
"Es gibt kein Ende der Geschichte
Gegen die Herrschaft der falschen Freiheit!

Die Bundesregierung und andere Funktionäre aus Staat und Wirtschaft laden uns ein, dieses Jahr 60 Jahre Grundgesetz (1949) und 20 Jahre Mauerfall (1989) zu feiern. Mit einer ganzen Reihe von öffentlichen Veranstaltungen und Aufmärschen wird an diese historischen Ereignisse unter dem Motto „Freiheit, Einheit, Demokratie“ erinnert. Die BRD nutzt diese Jahrestage einmal mehr zur Festigung der Staatsideologie und zur Schreibung von Geschichte nach bürgerlicher Leseart.
Aus diesem Grund ist es notwendig, Sinn und Zweck dieser staatlichen Propagandashow, der neuen deutschen Staatsideologie und der offiziellen Geschichtsschreibung zu beleuchten und dem eine Analyse und Kritik der realen gesellschaftlichen Verhältnisse entgegenzusetzen. Es geht nicht darum, der DDR nachzutrauern."

Weiter unter:

Route & Redebeiträge

xyzzzzzzzzz 03.11.2009 - 15:14
Route:

Die Demo beginnt um 16h am Checkpoint Charlie (Friedrichstraße Ecke Kochstraße). Von dort die Friedrichstaße hinauf, kleiner Bogen über den Gendarmenmarkt (dort: Deutscher Dom = Parlamentsausstellung Wege - Irrwege - Umwege) > weiter die Friedrichstraße hinauf > über die Kreuzung Unter den Linden > weiter bis Orenienburger Tor > rechts ab in die Oranienburger Straße > vorbei an der Synagoge > zum Hackeschen Markt > über Neue Schönhauser / Münzstr. / Rosa-Luxemburg-Str. > zum Rosa-Luxemburg-Platz.

---

Redebeiträge:

- zur Parlamentsausstellung im Deutschen Dom, wo die DDR neben dem NS als 'Irrweg' diskreditiert wird. Innerhalb der Weg-Metapher erscheint der bürgerlich-kapitalistische Staat als Normal- und Hauptweg der Geschichte.

- Am Kreuzungspunkt 'Unter den Linden' gibt es einen Beitrag zur Geschichtspolitik der Berliner Republik.

- Die Antifaschistische Initiative Moabit (AIM) hält einen Redebeitrag an der Synagoge in der Oranienburger Straße.

Disku zu Antinationalismus

FSK 03.11.2009 - 15:19
Im Anschluss an die Demonstration "Still not loving Germany" in Leipzig und im Rahmen der deutschen Feierlichkeiten zu 60 Jahre BRD und 20 Jahre Mauerfall diskutiert TOP Berlin mit anderen linksradikalen Gruppen und Einzelpersonen, darunter ...nevergoinghome. und die Naturfreundejugend Berlin, ihre Kritik an Nation, Staat und Kapital.

 http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=30334
 http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=30335

Es gibt kein Ende der Geschichte!

Wir wollen Alles! 04.11.2009 - 14:51
Veranstaltung zum Thema:

SOZIALISMUS -
Von der Aktualität einer Utopie

Podiumsdiskussion an der FU Berlin

Am 10.11.2009 um 18 Uhr

Achtung, Raumänderung:
Hörsaal 1a in der Silberlaube (Habelschwerdter Allee 39-45, U3 Dahlem Dorf oder Thielplatz)

Es diskutieren:

Raul Zelik (Schriftsteller und Politologe, Berlin)
Renate Hürtgen (Historikerin, Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam)
Alex Demirovic (Politologe, TU Berlin)
Christian Siefkes (Informatiker, Berlin)
Ralf Hoffrogge (Historiker)

Sozialismus - was heißt das eigentlich?

Zwanzig Jahre nach dem Mauerfall wird allerorten Feierstimmung
verbreitet, das Jahr 1989 beherrscht die Schlagzeilen. Mit dem Ende des
autoritären »Real-Sozialismus« soll auch jede Debatte über
grundsätzliche gesellschaftliche Alternativen erledigt sein. Doch die
Politik der Erinnerung kann kaum verdrängen, was allzu offensichtlich
ist: In der größten Wirtschaftskrise seit 1929 ist die Frage nach einer
solchen Alternative wieder zur Gegenwartsfrage geworden.

Nicht nur in den Medien, sondern auch in der Wissenschaft drückt man
sich um die längst notwendige Generaldebatte. Reformen und Regulationen,
bestenfalls ein »Green New Deal« sind Diskussionsgegenstand, das
Versagen der Marktwirtschaft wird jedoch ausgeblendet.

Dem wollen wir entgegentreten. Fünf Autoren und Autorinnen der »PROKLA ?
Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft«, die sich in einem
Themenheft mit Sozialismuskonzeptionen auseinandergesetzt haben,
diskutieren ausgehend von ihren Aufsätzen.

Wir wollen darüber reden, wie eine Gesellschaft aussehen könnte, in der
nicht Profit und Markt, sondern gesellschaftliche Bedürfnisse die
Produktion bestimmen, in der die Verteilung von Arbeit und Ressourcen
demokratisch geplant wird. Eine Gesellschaft ohne selbst produzierte
Sachzwänge, eine Gesellschaft, die willens und fähig ist, der
ökologischen Katastrophe zu entgehen. Eine historische Analyse des
sogenannten »real existierenden Sozialismus« ist dabei unverzichtbar.

Jenseits von Nostalgie und Retrokult soll herausgearbeitet werden, warum
im Staatssozialismus gesellschaftliche Emanzipation gerade nicht
verwirklicht wurde. Diese Emanzipation, verstanden als praktizierte
Herrschaftskritik, ist jedoch Kernstück jeder ernsthaften Konzeption von
Sozialismus.

Eine Veranstaltung der Antifaschistischen Linke Liste ::[all]:: an der
FU Berlin, des AStA FU Berlin und PROKLA - Zeitschrift für kritische
Sozialwissenschaft

weiterer Aufruf

samir w. miri 04.11.2009 - 23:46
Die Emanzipative Antifaschistische Gruppe [EAG], ...nevergoinghome., die gruppe subcutan, die Naturfreundejugend Berlin und die Jungdemokrat_innen/Junge Linke Brandenburg haben einen weiteren Aufruf verfasst, der unter anderem hier nachgelesen werden kann:  http://www.naturfreundejugend-berlin.de/node/151

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 17 Kommentare

Wat a crasy shit!

.. 03.11.2009 - 13:42
wider mal jeneseit von zeit und raum!

Echt Arm

Anarcho 03.11.2009 - 13:45
Die Kritik ist ja richtig, aber mit der Wahl des Kommunismus als "Lösung" zeigt ihr das ihr genau so wenig aus der Geschichte gelernt habt wie manch andere.

Aber hey, das nächste mal werden die autoritären Strukturen bestimmt nicht missbraucht..

wie heißt das Lied?

.... 03.11.2009 - 14:08
forza forza (oder so?)...... jetzt gehen wir zum kommunismus über

wenn man keine ahnung hat...

antifa 03.11.2009 - 14:09
lieber anarcho, das du mit kommunismus "autoritäre strukturen" verbindest hat mehr mit deiner verblendung, als mit den inhalten der kampagne oder dem hier beschriebenen kommunismus zu tun. auf diesem level könnte ich dir dann auch sinnlose gewalt und chaos vorwerfen... das ist albern!

gender sucks?

farfalla 03.11.2009 - 14:12
also mal abgesehen von der grottigen rechtschreibung find ich die figur des MR. Communism scheisse. schonmal was von geschlechterrollen gehört? der männliche superheld rettet uns alle.
eine ausführliche kritik an der position von 'ums Ganze' kann an dieser stelle nicht formuliert werden, aber die stumpfe antinationale position von 'jeder staat ist ein staat zu viel' greift gerade am 9. november zu kurz. eine spezifisch antideutsche position würde den gehalt dieser 'wendefeierlichkeiten' einfach besser fassen...

schade

(A) 03.11.2009 - 14:16
dass eine an sich richtige kritik unter furchtbarer polemik und einer unaushaltbaren inhaltlichen leere begraben wird...

anarchismus... anarchismus... kommunismus

fuck of anarcho... 03.11.2009 - 14:30
lerne lesen anarcho ;)

wo bitte schön ist der unterschied zwischen dem k und dem A wenn es sich ersteinmal etabliert hat, wo ist der unterschied zwischen einem emanzipierten menschen und einem emanzipirten menschen...

der weg, den der theoretische anarchismus zur "freiheit" einschlägt ist ungefähr so frei, wie trotzkis armeen im abschlachten der kommunisten und anarchisten waren...

revo. beginnt im kof, eine veränderung kann nur durch eine grundsätzlichen veränderung in eben jenen körperteil stadfinden...

.... für den kommunismus!

@Antifa 03.11.2009 - 13:57

oi! und für die verblödung 03.11.2009 - 14:44
das ist so lächerlich das es schon wieder tOtal gEIl ist...

geh in eine höle bildchen rein hämmern und mammuts jagen du intelligenzallergiker!

tagesspiegelartikel

zeitungsleser 03.11.2009 - 14:45
heute im tagesspiegel:

"Extremismus
Linke wollen Hooligan-Konzert verhindern

Die Linke Szene ruft im Internet dazu auf, nach der Demonstration zum Konzertort zu fahren, um die Veranstaltung zu verhindern. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot im Einsatz, um Auseinandersetzungen zwischen den Gruppen zu verhindern.

Die Konzertveranstalter legen Wert auf Geheimhaltung. In der Einladung, die nur an ausgewählte Personen verschickt wurde und dem Tagesspiegel vorliegt, findet sich eine Handynummer, über die erst ab dem Nachmittag der genaue Konzertort bekannt gegeben wird. „Der Veranstaltungsort liegt sehr zentral und ist gut zu erreichen“, heißt es in dem Brief.

„Man hätte das Konzert im Vorfeld verbieten müssen“, sagte der verfassungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses, Tom Schreiber. Es sei offensichtlich, was für ein enormes Gewaltpotenzial von den Zuschauern der angekündigten Band „Kategorie C“ ausgehe. Vor wenigen Monaten musste die Polizei bei Rostock mit einem Großaufgebot anrücken, um einen Auftritt der Gruppe, die sich selbst als „unpolitische Hooliganband“ bezeichnet, zu verhindern. Dabei kam es zu Ausschreitungen. Die 450 angereisten Neonazis griffen die Polizisten an, ein Beamter wurde verletzt. Es folgten Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz, Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Körperverletzung.

Das letzte Mal trat die Band 2006 in Berlin auf – bei einem NPD-Aufmarsch für die Freilassung des Sängers der verbotenen Naziband „Landser“. Nach Aussage des Verfassungsschutzes Bremen ist die Band „besonders wegen ihrer gewaltverherrlichenden Lieder in der Skinhead-Szene beliebt und trat in der Vergangenheit zusammen mit rechtsextremistischen Skinhead-Bands bei Konzerten auf“. Im Herbst 1991 war der Sänger an einem Brandanschlag auf ein Flüchtlingsheim beteiligt und wurde dafür zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.

Angekündigt wird das Konzert als „Weihnachtsfeier“ der umstrittenen Modemarke „Erik and Sons“ aus Königs Wusterhausen. Vor kurzem bedankte sich der „Nationale Widerstand Berlin“ auf seiner Internetseite bei der Firma für Sachspenden für eine Veranstaltung in der rechten Kneipe „Henker“ in Treptow. Die Marke wird unter anderem über das NPD-eigene Versandhaus „Deutsche Stimme“ angeboten. Vor wenigen Wochen musste in Lichtenberg ein Ladengeschäft der Marke nach heftigen Anwohnerprotesten und Demonstrationen geschlossen werden. Johannes Radke

(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 03.11.2009)"

Was für ein blödes Video

Anarchist 03.11.2009 - 17:07
Es gibt wirklich genügend Gründe Staaten, Nationalismen und im allgemeinen die sogenannte Zivilisation einfach nur scheiße zu finden und dagegen etwas zu unternehmen. Das Video zur Demo, wie aber auch das rein symbolische Gequatsche von einem Kommunismus geht mir so etwas von auf den Senkel. Erich Honecker auch noch in diesem Video ein paar Worte zukommen zu lassen, altes DDR - Liedgut dazu zu trällern das schlägt dem ganzen noch dem Boden aus. Was hat das Ganze mit einer emanzipatorischen, undokmatischen radikalen Linken zu tun. Das ist Folklore und Verblööööööödung, nicht Aaaaauuuuufklärung!!! Anstatt kompliziert zu versuchen irgend welche Sachen zu konstruieren, dass am 9.11. in Krisenzeiten irgendwie die Deutschen sich als Freiheitskämpfer inszinieren wollten und die Herrschenden das vorantreiben, wäre doch die Frage und aufgabe von uns, den Finger in die Wunde zu legen:

Was hat sich geändert? Was haben wir gelernt aus der Geschichte vor 1989, dazwischen und danach? - Nichts!

- Ausbeutung von Mensch und Natur sind trotz aller gegenteiligen Behauptung Normalzustand und wir
rasen weiter auf die vor uns sichtbare Mauer zu
- Fluchthelfer heißen heute Menschenhändler
- Grenzen an den Menschen sterben, die aus unterschiedlichsten Gründen ihre Heimat verlassen haben,
heißen nicht etwa Todesstreifen...
- Krieg wird geführt, wo doch Frieden und Abrüstung herrschen sollte
- Reisefreiheit - wovon immer die Rede war, wird den Menschen aus Afrika, Asien etc. nicht
uneingeschränkt eingeräumt, meist gar nicht und zwar vom Westen aus...
- Die Betonköpfe des sogenannten real existierenden Sozialismus sind ausgetauscht durch eine ganze
Betonbürokratie mit ihren kapitalen Machtinteressen von Konzernen im Hintergrund - sie feilschen vor
Kopenhagen um jeden Dollar/ Euro... und scheren sich einen Dreck um das einzelne Leben auf diesem
Planeten.
-

Die Fragen, die wir hatten, die Suche, die damals bei einem kleinen Teil der Ostdeutschen da war, die Suche nach einer anderen, besseren Lebensform - sie ist heute aktueller als je zuvor. Aber irgendwie geht es doch vielen - auch unter uns - nicht wirklich um Veränderung, sondern um Selbstbeweihräucherung, egoistische Selbstverwirklichung, den beschissen "Reichtum" für alle. Wie wärs mit: einem Leben in Frieden, ohne Hunger, mit nem Dach übern Kopf und im Einklang mit unseren Lebensgrundlagen in mgl. dezentralen, basisdemokratischen Strukturen! Dafür gehe ich gern auf die Straße und kämpfe! Verschont mich aber bitte mit der DDR!

remember, remember...

9th of november 03.11.2009 - 19:45
Ohne in das allgemein UmsGanze... gehate einsteigen zu wollen stößt mir doch etwas bitter auf, dass in dem ganzen Video nicht einmal auf den bitteren Beigeschmack hingewiesen wird, den die ganze Deutschland-Party ausgerechnet am 9.November hinterlässt. Ich weiss, es ist nicht der Schwerpunkt der Kampagne, aber ein Ende der Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte darf es nunmal auch nicht geben.

Unterstützer gesucht

hallenser 03.11.2009 - 20:01
Am 07.11. findet auch ein Naziaufmarsch in Halle statt, dem es entgegenzutreten gilt!
checkt: nonazisinhalle.tk

Seid auch in Halle und beteiligt euch an den Gegenaktivitäten!

Oh man

anderer Antifa 03.11.2009 - 21:37
Als ich das video das erste mal gesehen habe hab ich mir schon gedacht das irgend jmd. sich dadrüber beschweren würde das es eine personifizierung des kommuinsmus wäre.^^
Aber dann das: Leute die sich über den achso furchtbar männlichen kleinen etwas rundlichen Superhelden in Schlafanzug und feinripp unterhose aufregen weil er das männlichkeitsbild in den vordergrund stellt hat die parodie auf die superhelden nicht begriffen.

Thesen zur Kritik an der Nation jetzt in pink

lily b. 05.11.2009 - 17:11
Pink Rabbit legt pünktlich zum 9. November eine Broschüre zur Kritik der Nation vor. Verteilt wird diese auch auf der Demo, wer nicht dort sein kann oder keine mehr bekommt, kann Sie auch online lesen:  http://www.naturfreunde-berlin.de/pink/media/downloads//Broschuere.pdf

Broschüre zu den Novemberpogromen 1938

Alice 05.11.2009 - 17:33
Wie von vielen Genoss_innen bereits vorausgesagt wurde, geht das Gedenken an die Novemberpogrome 1938 dieses Jahr fast komplett unter im Nationalen Wiedervereinigungstaumel.

Damit beschäfftigt sich unter anderem auch die Broschüre "I remember, remember the 9th of november" von den Jungdemokrat_innen/ Junge Linke Brandenburg:  http://www.brb.jungdemokratinnen.de/aktionen/pdf/remember.pdf

irgendwie doof

dan 06.11.2009 - 05:03
Das mit dem männlichen superhelden ist tatsächlich nicht so klug gewählt und zeigt mal wieder, dass das mit der Poplinken dann doch nicht so richtig verstanden wurde...
Zur Kritik am hier reproduzierten gängigen Superheldenstereotyp sehe mensch im diskus 1/07 nach. Achja: umsganze rockt halt auch nich so dolle.

Pink Rabbit statt Mr. Communismus!

(A) hat recht!

liberte 07.11.2009 - 20:14
Das Motto : Staat. Nation. Kapital. Scheiße. lässt nicht erahnen , dass " Um s ganze" unheimlich gute/ schlaue Texte schreibt. So bleibt die Kritik eher bei denen die sie sowieso schon haben, und hat evtl. nicht die Chance weiter getragen zu werden.