Berlin - Ausschreitungen bei Squat Tempelhof

Seppi 01.11.2009 14:37 Themen: Freiräume Repression
Augenzeugenbericht (und persönliche Meinung) von der Squat Tempelhof Demo "Süsses sonst gibt's Saures" in Berlin am 31.10.2009 anlässchlich der Schließung von THF vor genau einem Jahr.
Am Samstag, dem 31.10. fand im Rahmen des Aktionsbündnis Squat Tempelhof eine Demonstration für die Öffnung des Flughafengeländes statt. Unter dem Titel »Süsses sonst gibt's Saures« wurde anlässlich des einjährigen Jubiläums der Schließung der sofortige Abbau des Zauns gefordert.

Der Berliner Senat hält nach wie vor am Konzept des »Law & Order«-Parks fest. Nach derzeitigen Plänen soll das Gelände mit Stacheldraht und Zaun verschlossen bleiben, an 5 Checkpoints soll ab 1. Mai 2010 des Gelände betreten werden dürfen. Auf dem Feld soll weiterhin ein Wachschutz seine Runden drehen.

Eine Bewerbung für die Bundesgartenschau läuft - dies würde auch schleimige Investoren anlocken. Nachts soll das Gelände verschlossen bleiben - auch an den geplanten Luxuswohnungen soll festgehalten werden.

Um 17 Uhr versammelten sich zunächst ca. 250 Menschen am Hermannplatz. Autonome Gruppen, Anwohner mit ihren Familien, Mitstreiter der »Wir bleiben Alle« Kampagne, Studenten, Arbeitslose, prekarisierte, SAV, DKP u.a.

Die Ordnungsmacht war zunächst mit ca. 8 Wannen (Mannschaftswagen) und 20 weiteren Fahrzeugen da. Turtles in Kampfmontur durchkämmten ebenfalls das angrenzende Karstadt. Es gab massive Kontrollen. Mit einer Verspätung von 1 Stunde setzte sich der Demozug in Bewegung, welcher nun auf ca. 800-1000 Teilnehmer angeschwollen war.

Auf einem auffälligen Transparent unter vielen wurde die Autonome Republik Tempelhof gefordert. Das Gelände selbst soll dabei in einen riesigen Bauwagenplatz nebst öffentlicher Nutzgärten umgewandelt werden, die Gebäude des Flughafens als autonome Universität genutzt werden, nebst üppigen Freiräumen, gemeinnützigen Werkstätten etc.

Lebendig und mit Sprechchören ging es zur ersten Zwischenkundgebung am Rathaus Neukölln. Abgewandelte Sprechchöre waren z.B. »Miete verweigern, Kündigung ins Klo, Tempelhof besetzen sowieso«

Durch den Bau von Luxusapartements am Rande des Flughafens würde auch der Stadterneuerungsprozess (Gentrifizierung) in Neukölln voran getrieben werden, was die Vertreibung von prekarisierten Bevölkerungsteilen in die Ghettos am Stadtrand bedeuten würde. Dies wurde auf der Zwischenkundgebung genauso thematisiert, wie der Umbau der Karl-Marx-Str. zu einer Shoppingmeile für Yuppies.

Auf einer Gegendemonstration unter falscher Flagge hatten sich 5 Leute als eben Yuppies verkleidet und forderten auf Schildern »Tempelhof für Reiche - Slums für die Armen«. Team Green stand sabbernd daneben und das Dampfen der Gehirne - wegen intellektueller Überforderung - war deutlich zu hören.

Auf dem weiteren Weg zum Zaun des Flughafens solidarisierten sich etliche Anwohner, besonders junge Menschen bzw. Kinder fragten neugierig worum es genau geht und schlossen sich an. Über Werbelinstr., Hermannstr. ging es zur Oderstr. Turtles setzten ihre Helme auf und wurden mit Papierfliegern und rosa Luftballons »beworfen« Aua!

Am Zaun wurde es dann hektisch. Zunächst gut abgeschirmt gegen die Turtles wurde die Belastbarkeit des Zauns getestet. Ergebnis: Mittelmäßig. Nach ansetzen der ersten Sägen kam es zu massivem Einsatz von Pfefferspray. Hier waren vielleicht ca. 30 Demonstranten betroffen. Den Schleichweg hin zum Columbiadamm konnten die Wannen der Polizei nicht nehmen. Nachdem sich Turtles darüber beschwert hatten auf dem dunklen Weg durch den Park weggedrängelt worden zu sein, begrüsste uns die Staatsmacht am Ende des Weges mit ca. 10 Wannen und Bundespolizei.

Nach einer weiteren Zwischenkundgebung wurde dann spontan aufgerufen zum Hermannplatz zurück zu gehen und dann gemeinsam U-Bahn zu fahren. Während die Bekundungen für die MG nun lauter wurden forderten die Bullen nun einige Demonstranten auf ihre Hände zu zeigen um diese nach Abdruckspuren vom Zaun zu untersuchen. Bei dem Quatsch hat natürlich keiner mitgemacht. Außerdem hat man sich ja nicht umsonst vernünftige Lederhandschuhe im Dutzend bei Knoarstadt angeeignet. :-)

Zurück am Hermannplatz eskalierte die Situation dann. Turtles postierten sich an den Eingängen zum Bahnhof und wollten unbedingt noch Prügel austeilen. Während die Demonstranten vor dem Eingang nun wieder Ketten bildeten, schlugen Uniformierte um sich und verteilten mehrere Liter Pfefferspray. Mindestens eine Person wurde festgenommen, zwei weitere Mitmenschen konnten im Tumult befreit werden. Bis zu 50 Demonstranten wurden mit Pfefferspray angegriffen. Schließlich gelang es in den Bahnhof vor zu dringen – leider gab es einige Verwirrungen bezüglich der Fahrtrichtung und der weiteren Planung. Der U-Bahn-Verkehr kam zum Stillstand, Turtles drangen nun in die U-Bahnzüge, traten etwas planlos um sich und schlugen auf Fahrgäste ein, die mit der Demo nichts zu tun hatten während die Demonstranten wieder ausgestiegen waren. Demonstranten überranten umliegende Geschäfte nach Wasserflaschen. Der Hermannplatz blieb noch ca. eine Stunde abgeriegelt. Was dann noch geschah...hm.

Kleiner Tipp: Wer Pfefferspray abbekommt aber die Augen rechtzeitig zu hatte. Kein Wasser nehmen, sondern erst trocken gründlich das Gesicht von der Grütze abwischen, dann Wasser.

Insgesamt lässt sich sagen, dass Aufmerksamkeit auf die Thematik Stadterneuerung und Privatisierung von allem was nicht Niet-und Nagelfest ist erregt worden ist. Der Widerstand war insgesamt zu zaghaft. Die Bildung von Ketten muss verbessert werden, notfalls bei Fremden einhaken.

Die Mobilisierung war – wie leider zu oft – eine Katastrophe, hier hätte man locker 10.000 Menschen mobilisieren können. Zu sektiererisch sind auch die Plakate. Man muss berücksichtigen, das die meisten Menschen mit einem Fernseher oder einem Einkaufswagen auf dem Kopf rumlaufen, anonyme Hochhaushocker oder orwellsche Unpersonen sind. Daher ist es wichtig die Sachverhalte auch an bislang unpolitische Gruppen heranzutragen. 3-4 einleitende Sätze – die z.B. die Problematik von steigenden Mieten erklären und eine breitere Streuung hätten viel gebracht (einen Plakatierabend z.B. für Gropiusstadt). Das simple Layout war gut. Verschiedene durchgeplante Alternativszenarien zivilen Ungehorsams – welche die Demonstranten auch verstehen – hätten mehr Würze gebracht.

Eine breitere Auseinandersetzung in den Meiden muss forciert werden.


Wir bleiben Alle! | Für eine autonome Republik Tempelhof!

Achja...nochwas. Mein Lieblingskonzern BVG. Diese militarisierte Struktur muss zersc****** werden. Die BVG gehört einem Alleininvestor auf den Great Cayman Islands welcher durch zukucken Millionen verdient. Das Unternehmen selbst macht seit Jahren Verluste, die der Senat gerne bezahlt, während die dümmsten Systemstricher dort einen Job erhalten. Da gibt es Jobs wie »Fahrgäste verprügeln« oder »auf Überwachungsmonitore sabbern und rubbeln« für ein Euro die Stunde.

Mobilität ist ein Grundrecht!!!



Nächste empfohlene Termine:  http://www.demowatch.de/events Bundesweit Demos eintragen!

Kundgebung gegen Staatsschutzkonstrukte und Medienhetze! Freispruch für Alex! Berlin 03.11. ( http://stressfaktor.squat.net/termine.php?date_id=84724)

Es gibt kein Ende der Geschichte - Gegen die Herrschaft der falschen Freiheit! 07.11. Berlin

71.Jahrestag der Pogromnacht - Kein Vergessen! Kein Vergeben! 09.11. Berlin

Mauerpark is our Park – Gegen Hochäuser im Mauerpark Berlin 09.11. Berlin

Bildungsstreiks im Winter 17.11.-06.12. u.a. Berlin, Leizpig, Stuttgart...
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Ergänzungen

Polizisten auch nur B.Z.-Leser

Psychiater 01.11.2009 - 14:53
Drt beinahe religiöse Fanatismusmit dem die Berliner Polizei alles kurz und klein prügelt, was auf ein ungenutztes Stück Feld möchte hat auch seine psychologischen Hintergründe. Für den Berliner CDU-Filz steckt da ein Stück historischer Identität ("Frontstadt Berlin") am Flughafen. Die Schliessung des Flughafen ist für diese Szene genauso hart wie der Abriss des Palast der Republik für einen alten Ostberliner PDSler. Die CDU-Propagandaorgane des Springer-Verlages hetzten unkontrolliert-emotional gegen alle Feinde des Weiterbetriebes und ganz besonders gegen jene Linken die da auch noch was an alternativen Freiräumen öffnen wollen. Diese Linken waren ja schon immer Feindobjekt Nummer 1 des Springerverlages, selbst vor indirekten Mordaufrufen schreckten deren Hetzblätter nicht zurück. Ein normaler Berliner Polizist informiert sich ausschliesslich über Springermedien, sein gesamtes Weltbild ist davon genährt. Dazu kommt, daß in den EHus ausschliesslich Menschen ihren Dienst tun, die gewohnt sind, Konflikte prinzipiell mit Gewalt zu lösen und alle "Anderen" als Feinde betrachten. Tja, 1 und 1 zusammengezählt und dann weiss man woher diese unkontrollierte Gewalt gegen diese Demo her kommt. Was lernen wir daraus? Mhh.

Weitere Meldungen:

Alder!!! 01.11.2009 - 15:00

Festnahmen

festgenommen 01.11.2009 - 15:13
Es wurden mindestens 3 Personen festgenommen unteranderem wegen vermummung und versuchter Gefangen befreiung. Auserdem wurde bei den Festnahmen äuserst brutal vorgegangen. Aber trotz allem war es eine laute und schöne Demo.

Hupps Schreibfehler

Seppi 01.11.2009 - 15:16
Die Demo für den Erhalt des Mauerparks ist am 14.11. wie auf demowatch.de zu lesen ist.

Bullenterror

Teilnehmer 01.11.2009 - 15:29
Ich schrieb gestern im Kommentarteil zum FU-Streik bereits über meine Wahrnehmung der Demo. Hier zur Vollständigkeit nochmal der Text:

" Bullenterror bei Tempelhofdemo
Teilnehmer 31.10.2009 - 22:34
Will deshalb keinen Extraartikel schreiben und hoffe deshalb, dass alle Leute mit Interesse mit Berlin sich auch für die Tempelhofdemo interessieren. Rund 500 Mann zogen heute durch Teile von Neuköllns und entlang des ehemaligen Flughafens Tempelhof, Schritt auf Schritt begleitet von den Schlägern der 23. Hundertschaft. Bereits am Flughafen provozierten diese, ließen die Demo nicht weitergehen, schubsten, drängelten und schlugen sich schließlich ihren Weg zwischen Demo und Zaun frei. Die Lage beruhigte sich daraufhin wieder etwas, eskalierte dann aber am Hermannplatz. Plan war es ja, mit der U-Bahn zurück zum Flughafen zu fahren. Dummerweise wurde das über den Lauti durchgesagt, sodass die Bullen nun alles dran setzten, zu verhindern, dass die Demo geschlossen in die Ubahnstation kam. Wieder Knüppeleinsatz, Pfefferspray, übertriebene Härte und wohl auch eine Festnahme."

Vollständiger Redebeitrag zum Kraakverbod

Kraak-Soli 01.11.2009 - 16:20
Der Redebeitrag zu der Situation in den Niederlanden musste leider aufgrund des Zeitdrucks gekürzt werden, deswegen hier die vollständige Version:

Redebeitrag zu der aktuellen Situation der Freiraumbewegung in den Niederlanden

Einem neuen Gesetz des niederländischen Parlaments zufolge, soll das Besetzen von Häusern ab dem 01. Januar 2010 verboten sein. Das Nutzen und Besetzen von Häusern, Wohnungen und Räumen hat in den Niederlanden eine lange Tradition und war unter der Bedingung, dass diese seit mindestens einem Jahr nicht genutzt wurden, legal und ein gutes Recht, das zahlreiche linke Aktivist_Innen, Einwanderer_Innen, Arme, Familien, Jugendliche, Alte und Menschen ohne gültige Papiere genutzt haben, um ein Dach über dem Kopf zu haben. Dass dieses Recht durchaus sinnvoll ist, zeigt ein Blick auf die katastrophale Situation des Wohnungsmarktes in den Niederlanden: es herrscht ein absoluter Wohnungsmangel, die Mietpreise haben sich innerhalb weniger Jahre verdreifacht, um ein Einfamilienhaus zu bekommen, muss mensch mehrere Jahre warten, in Amsterdam beträgt die Wartezeit beispielsweise 12 Jahre. Viele Menschen müssen zwei Jobs nehmen, um überhaupt nur die Miete zahlen zu können. Diese ganze scheiß Situation wird durch die sogenannte Finanzkrise noch verschärft. Hinzukommt, dass der niederländische Staat trotz seines Reichtums scheinbar nie besonders Bock darauf hatte, in die Gesellschaft zu investieren. So wurden zahlreiche leerstehende Häuser besetzt und vor dem Zerfall gerettet, wieder in Stand gesetzt und zu Kindergärten, Bibliotheken, Stadtteilläden und an was es sonst noch so mangelte verwandelt. Dieser Fakt, dass die Hausbesetzerbewegung in den Niederlanden schon so einige Male mehr an einer guten Infrastruktur zugunsten der Stadtbewohner interessiert war als der Staat, der lieber sein Geld gestapelt hat und dass die Bewegung mit all ihren unkommerziellen Projekten und Kultur denen versucht auf die Beine zu helfen, die im kapitalistischen Wettbewerb fallen und liegen gelassen worden sind, dies alles wird komplett in der öffentlichen Diskussion außer Acht gelassen. Das Verbot von Hausbesetzungen ist ein Angriff des Staates auf die gesamte Gesellschaft!
Dieses neue Gesetz, auch Kraakverbod - zu deutsch Hausbesetzungsverbot - genannt, wurde initiiert von den christlichen und rechten Parteien, Hand in Hand mit den bürgerlichen Medien, die das für ein Verbot notwendige Klima gegen die Besetzer_Innen schufen. Die Begründungen der Politike_Innen sind nicht selten hohl und unsinnig: Zum Einen würden die Hausbesetzer immer gewalttätiger werden, ein Argument das vor allem dadurch entsteht, dass viele Politiker nach den hysterischen Lügengeschichten der Presse handeln, zum Anderen seien Häuser das Eigentum von Personen und die Hausbesetzer_Innen würden ihnen das Eigentum wegnehmen. Eine Argumentation, auf die sich das ganze sinnlose kapitalistische System stützt. Als sei es besser wenn Menschen auf der Straße leben und Häuser leerstehen und verrotten, so lange das Eigentumsrecht der Spekulanten gewahrt ist.
So soll es nach dem Parlament gehen. Wenn Menschen es wagen sollten, sich über dieses Gesetz hinwegzusetzen und im kommenden Jahr weiterhin Häuser besetzen, so soll diesen ein Knastaufenthalt von einem bis drei Jahren drohen! Auch ist davon auszugehen, dass mit der gesetzlichen Grundlage die Repression noch weiter angeschraubt und der Staat versuchen wird, alles schön systemkonform zum kapitalistischen Einheitsbrei zu pressen. Die Antwort der Besetzer _Innen? KRAAKEN GAAT DOOR! DIE BESETZUNGEN GEHEN WEITER!

So gab es schon zahlreiche und vielfältige Widerstandsaktionen gegen das Kraakverbod. Es gab und gibt großangelegte Mobilisierungen, am Tag der Parlamentsabstimmung schlugen zahlreiche Menschen vor dem Parlament ihre Zelte auf und es wurde später versucht, das Parlament zu stürmen und die Sitzung zu stören, wobei zahlreiche Menschen durch die Polizei verletzt und über hundert verhaftet wurden. Als der Parlamentsbeschluss zugunsten des Verbotes bekannt wurde, wurden in zahlreichen Städten Barrikaden errichtet, es wurden Regierungsgebäude und Polizeireviere angegriffen, zahlreiche Häuser wurden besetzt, unter anderem auch eine riesige leerstehende Schule. Am 24.10. diesen Jahres gab es eine große Demo in Utrecht, mit teils bunten tanzenden, teils dunklen vermummten, aber durchweg entschlossenen Menschen. Hinzu kommen noch die zahlreichen Aktionen der Nachtaktiven.
Auch im Ausland gab es bereits Aktionen, so wurden Kundgebungen vor den Botschaften in Berlin, Barcelona, Prag und Wien abgehalten. Außerdem wurde die Botschaft in Berlin in der Nacht vom 30. auf den 31.10. mit Farbbomben und Steinen angegriffen. Dieses Wochenende, also vom 30.10. bis 01.11. 2009 sind außerdem auch die internationalen Aktionstage gegen das Kraakverbod und für Freiräume weltweit. Deswegen soll die Gelegenheit genutzt werden und ein Aufruf der niederländischen Gruppe „squatters unite“ verlesen werden:




Dies ist ein internationaler Aufruf an alle, die noch immer an ihre sogenannte Religion glauben.
Lest eure heiligen Schriften und sagt uns;
Was sagen eure Götter und Propheten über euer überflüssiges Eigentum?
Sollte es nicht für die Fremden, für die Waisen und für die Witwen sein?

Dies ist ein internationaler Aufruf an alle, die noch immer glauben du könntest ein Haus besitzen.
Du besitzt kein Haus, deine Bank besitzt es. Du besitzt nur deine Verpflichtungen und Darlehen.
Wenn du glaubst dein Haus sei zu teuer, dann ist es das nur, weil du glaubst dass es das ist.
Erinnere dich, vor 80 Jahren, am Donnerstag den 24. Oktober 1929.
Als die internationale Ökonomie zerbröckelte, wurdest du erinnert.
Geld ist nicht echt.
Geld ist die Illusion, die dir über deine Augen geworfen wird um dich zu versklaven.
Geld ist erschaffen von der Bank, um ihr Macht zu verleihen.
Um die Reichen mächtig zu machen und die Armen zu versklaven.

Wenn du immer noch glaubst, deine Bank sei zu mächtig, dann ist sie das nur, weil du an ihre Macht glaubst. Hör auf mit deinem Interesse zu bezahlen, starte deinen eigenen Ansturm auf die Kasse.
Deine Bank ist ein Fass ohne Boden, hör auf dein Geld in es strömen zu lassen.
Wir haben die ersten Banken zerbrechen sehen, mehr werden folgen.
Hör auf, ein Sklave deiner Hypothek zu sein.

Geld ist nicht echt, aber dein Haus ist es.
Hör auf dein Interesse zu verschenken, Banken zerfallen.
Dein Darlehen wird verschwinden, dein Haus nicht.
Hör auf dein Interesse zu verschenken, und du wirst einfach wie wir.
Geld ist nicht echt, aber Mauersteine sind es!

Dies ist ein internationaler Aufruf an alle, die reich werden weil sie die Wohnungsnot ausnutzen.
Passt auf! Wir sind eure wütendenden Hausbesetzer_Innen!
Wir werden euch in euren Albträumen jagen.
Wir sind viele, eine große Menge aus allen Nationen, aller Arten, Menschen und Sprachen.
Wir sind eine ganze Heerschar und ihr sollt mit Gewalt gestürzt werden und nie wieder aufstehen.
Ja, ihr werdet eure leeren Häuser wiederbekommen, dank eurer protestantischen politischen Marionette Ten Hoopen.

Dies ist ein internationaler Aufruf an alle Hausbesetzer_Innen. Vereinigt euch!
Kommt raus, wo immer ihr seid!
Was den 01. Januar 2010 betrifft, werden wir ihnen ihre leeren Häuser zurückgeben.
STEIN FÜR STEIN!




KRAAKEN GAAT DOOR! DIE BESETZUNGEN GEHEN WEITER!
WIR BLEIBEN ALLE!

Mauerpark is our park

mauerpark-fertigstellen.de 01.11.2009 - 16:24

Demo zum Erhalt des Mauerparks

14. November 15:00Uhr am Mauerpark

INFOS:
vosifa.de
nea.antifa.de
mauerpark-fertigstellen.de

Es waren...

asisa 02.11.2009 - 00:53
...maximal 200 leute auf der demo. also leider nur nen besserer stadt-spaziergang. das thema scheint leider nicht so wirklich zu ziehen...

Mein Lieblingskonzern BVG

Bernd vom Gleis 02.11.2009 - 13:02
Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) gehören keinem Privatinvestor, weder auf den Cayman-Inseln noch sonst irgendwo. Es ist eine kommunale Anstalt öffentlichen Rechts, die zu 100% der Stadt Berlin gehört.

Die BVG hat sich allerdings mit sogenannten Cross-Border-Leasinggeschäften in die Nesseln gesetzt, bei denen mehrere Hundert BVG-Fahrzeuge an US-amerikanische Firmen vermietet und wieder zurückgemietet werden. Diese konnten mittels solcher Geschäfte in den USA Steuern sparen, da die Cross Border Leasings eine Zeit lang als Invetitionen abgerechnet werden konnten, und geben einen Teil des Steuervorteils an die BVG weiter. Zumin dest solange alles wie geplant läuft. Die Finanzkrise hat das waghalsige Geflecht aber ins Wanken gebracht und die BVG droht auf den Folgen sitzen zu bleiben.

 http://www.bmgev.de/mieterecho/334/18-CBL-bk.html
 http://www.bmgev.de/mieterecho/334/19-CBL-BVG-bk.html
 http://oeffentlich-ist-wesentlich.verdi.de/themen/cross-border-leasing
 http://www.zeit.de/2009/12/DOS-Cross-Border-Leasing
 http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0203/berlin/0019/index.html

Mit den Cayman-Inseln hat das aber auch eher wenig zu tun. Außer vielleicht dass JPMorgan Chase & Co., die Investmentbank, die den Deal als "Berater" eingefädelt hat, dort ebenfalls aktiv ist. Da sie zu den größten Banken weltweit zählt, ist das aber nicht weiter verwunderlich.

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