Energie-Nazis auf St. Pauli

justxxriot 26.10.2009 14:08
... und die Hamburger Polizei schaut weg.
Gestern gab es wieder mal ein Sicherheitsspiel in Hamburg. Zu Gast beim FC St. Pauli war Energie Cottbus. Schon vor der Partei im Millerntor-Stadion zeigten Cottbuser Ultras wessen Kindes Geist sie sind. Mit ausländerfeindlichen Parolen und brennenden Bengalo liefen sie unter Polizeischutz durch den Hamburger Hauptbahnhof. Im Stadion kamen immer wieder rechtsextreme Rufe aus dem Energie-Block. Gemeinschaftlich ertönten die "Sieg"-Rufe. Eine kleinere Gruppe machte sich einen Spaß daraus, daran ein "Heil" zu hängen. Bei einer Ecke in der ersten Halbzeit warfen die Cottbuser Feuerzeuge und andere Gegenstände auf einen Paulianer. In der zweiten Halbzeit entzündeten die Energie-Hools, die auch Supporter der Chemnitzer NS Boys unter sich hatten, Bengalos. Die Polizei setzte auf Deeskalation und brillierte im Abwarten.

Nach dem Spiel: Einzelne Nazis liefen durch die Stadt. Am Gästeausgang standen einige Schanzen-Bewohner. Als eine kleine Gruppe der Cottbuser die Hamburger passierte provozierten die Brandenburger. Zwei von ihnen zeigten den "Deutschen Gruß". Die Polizei, die übermäßig präsent war, reagierte nicht. Die Cottbuser gingen unbestraft davon. Ist §86a in Hamburg nicht mehr aktuell?
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Ergänzungen

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egal 26.10.2009 - 17:27
ihr habt da doch ein super foto von 2 deppen, einfach einschicken, an den verein. die fan-beauftragten kennen ihre pappenheimer, dass müßte stadionverbot und ne anzeige nach sich ziehen.

ya basta!

ma wieder

Per 26.10.2009 - 18:07
Bislang steht ja immer noch der Beweis aus, dass das LIZ von Hansa-Leuten angegriffen wurde. Dann ist auch nicht klar (wenn es denn welche waren), ob sie auch tatsächlich wussten, WAS sie da angreifen.

Bislang liest sich hier sehr viel wieder wie die typischen Beißreflexe hyper-korrekter Polit-Polizisten, die keine Ahnung von sportorientierter Freizeitgestaltung haben, aber gern mal mitreden wollen.

Was ist genau die Intention des Artikels? Darauf hinzuweisen, dass Nazis im Block stehen oder dass die Bullen nichts machen? Anscheinend hat sich jemand anders drum gekümmert, also ist alles paletti.

Cottbuser? Nicht nur...

aus der Zone...XXX 26.10.2009 - 22:28
Cottbuser Ultrahools haben eine Freundschaft zu Chemnitzern Nazihools "NS-Boys" (NS=New Society,jaja). Schon ein Tag vor dem Spiel sind Chemnitzer nach Cottbus gekommen um am Samstag früh mit den Sonderzug nach Hamburg zufahren. Am Samstag Abend liefen sie in aufgesplitterten 20er Grüppchen in der Innenstadt und suchten gierig Streit. Sie zündeten ein paar kleinere Böller und Feuerwerkzeugs... soweit es bekannt ist kam es zu keinen Konfrontationen.

Auch im Hamburger Stadion haben die Chemnitzer im Gästeblock einen dicken Max gespielt. Gemeinsam mit Cottbuser Nazis zündeten sie Bengalos und Rauchbomben ebenso hielten sie ein kleines Transparent mit der Aufschrift "Good night left side". Wegen dieser Aktion haben sie sich aber angeblich bei Cottbuser Fans unbeliebt gemacht weil gleich aus dem Gästeblock(!) "Nazis Raus" gerufen wurde.

Schon in der Vergangenheit schlossen sich Cottbuser Nazihools und die Chemnitzer zusammen. Bei dem letztem Heimspiel Energie Cottbus Amas gegen Babelsberg 03 versuchten ca. 40 Nazis (ua. Chemnitzer) etwas während der Abreise der BB03 Fans Stress zumachen. (Verhindert durch Polizei)

Wer übrigens an den Fakt nicht glaubt das Chemnitzer "NS-Boys" Nazis sind, mag doch bitte einfach sich ihre Website anschauen.

Bengalo durch den Bahnhof??

Steve 27.10.2009 - 11:09
Zitat: "Mit ausländerfeindlichen Parolen und brennenden Bengalo liefen sie unter Polizeischutz durch den Hamburger Hauptbahnhof."
Also ich war ja dabei aber von dieser Aussage habe ich nicht´s mitbekommen!
Ausländerfeindliche Parolen haben manche gesungen aber keiner ist mit brennenden Bengalo durch den Bahnhof gelaufen!

bullen

egal 27.10.2009 - 11:26
warum die bullen nicht gegen die hitlergrüße vorgegangen sind?

ziel war es, die cottbuser so schnell wie möglich loszuwerden, ohne dass es großartig kracht. die hitlergrüße sind auf kamera und da wird ach tüchtig ermittelt werden. zimperlich waren die cops (verbal) auch nicht besonders, von cottbuser seite kam nur nix "anständiges" so dass es nunmal ruhig geblieben ist. alles andere - war so und nicht anders zu erwarten.

Blöde Verschwörungstheorien

unschuldsengel 27.10.2009 - 15:11
wer soll denn sonst angegriffen haben? Die CIA oder der Mossad etwa?! Weiß nicht auf welche Beweise hier einige warten? Die Angreifer trugen Hansafarbene Skimasken. Die trägt man nicht einfach so. Ist doch völlig albern das all jene die immer meinen bei Hansa gäbe es keine Nazis aber den Hoolschiß sonst toll finden, nun auf einmal bei einem solchen Angriff "Beweiße" einfordern. Wirklich armseelig. Jeder weiß das es sich um einen Angriff auf St. Pauli Fans gehandelt hat. Wenn Rostocker Fanstrukturen dabei so unreflektiert und vor den Kopf genagelt sind das sie gewaltsam in ein anarchistisches Zentrum eindringen und dort alles und jeden bewerfen, dann ist das vermutlich auch eine Konsequenz der ständigen Relativierung von Nazis im Umfeld dieses Vereins.

Aber Bitte! Wenn Rostock nichts damit zu tun hat erwarte ich eine klare Distanzierung vom Angriff auf das LIZ. Die wird natürlich aber wieder mal nicht kommen, schließlich geht es gemeinsam gegen St. Pauli. Redet euch das faschistische Gesocks im Fahrtwind der Kogge nur weiter zum unpolitischen Fußballvergnügen. Aber heult dann nicht rum, wenn dieselben Leute später im örtlichen Naziladen shoppen sind oder linke Strukturen in Rostock angreifen. Dieser ganze "Hansa zuerst" Fußball sei unpolitisch Querfront Schwachsinn nervt einfach nur ab. Da gibt es nichts schön zu reden!

Und man muß darüber hinaus übrigens kein Nazi sein um Scheiße zu sein. Man kann sich auch einfach so verhalten und ist Scheiße. Prügelnde schwulenfeindliche Männerhorden die sich geil finden und ihre Pubertät in einer Mischung aus Gewaltphantasie und gleichgeschaltetem Massenevent ausleben knüpfen soziologisch und strukturell an NS-Inszenierungen an. Wer rassistische Sprechchöre oder "schwule Hamburger" in diesem Zusammenhang als Randerscheinung und zum Fußball gehörig qualifiziert, hat weder etwas aus Geschichte, noch aus den antifaschistischen Auseinandersetzungen in den Fußballarenen der achtziger Jahre gelernt. USP mag ebenfalls einen an der Waffel haben, aber an diesem Punkt ist deren Fankultur dankenswerterweise Lichtjahre entfernt vom vertretenen Mainstream im Suptra Umfeld.

Bin gespannt was passiert wenn der "Fußballspaß" mal den ersten Toten erzeugt. Vermutlich waren es dann "unglückliche Umstände", Einzeltäter oder es konnte ja niemand im Vorfeld ahnen. Solche Betroffenheit könnt ihr euch dann aber sparen: Cottbus mag einzelne Nazis im Schlepptau gehabt haben die aufgefallen sind, bei HRO fallen diese bei Spielen gegen St. Pauli nicht mehr auf, sondern gehen in der Pogromsttimmung der Menge unter. Das ist das Problem und dem hat man sich verdammt noch mal zu stellen!!!

fgdfddfb

mn .öläjkgh 28.10.2009 - 15:34
Es gibt übrigens Personele überschneidungen zwischen NS-Boys und dem Freien Netz Chemnitz!!! Also beim nächsten paili vs. cfc mal ein paar NS-Boys besuchen gehn liebe paulianer

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Ganz unbestraft — blieb es nicht

HÄ ??? — seit wann

Ist daas Abbrennen ... — ...von...

alltag? — autonom-saar

die angreifer beim liz — queer fraction

auf dem bild — mein name

@antifas gegen pauli — liz fan

Korrektur — Devox