Rassistischer Übergriff in Berlin-Kreuzberg

AugenzeugIn 19.10.2009 15:23 Themen: Antifa Antirassismus Repression Soziale Kämpfe
Berlin: Heute Mittag kam es zu einer rassistischen Körperverletzung von zwei deutschen Kontrolleuren gegen einen vermeintlichen „Schwarzfahrer“ mit Migrationshintergrund am U-Bahnhof Schlesisches Tor. Solidarisches Eingreifen von anderen Fahrgästern verhindert schlimmeres.
Weil er angeblich keinen Fahrschein hatte (Zeugen behaupten gegenteiliges) wurde heute zwischen 14.35 - 14.45 Uhr ein Jugendlicher mit Migrationshintergrund Opfer eines Angriffs von zwei Kontrolleuren der BVG am U-Bahnhof Schlesisches Tor in Berlin-Kreuzberg. Weil der Jugendliche nicht vor Ort (Bahnsteig Richtung Warschauer Straße) bleiben wollten, zerrten die beiden zunächst an seinen Sachen, griffen sich dann erst den Arm um ihn dann in den Würgegriff zu nehmen. Bereits hier bildete sich ein Traube von Menschen um das Geschehen und forderten die Kontrolleure auf, den jungen Mann freizulassen und das sie ihn keineswegs so brutal festhalten dürften. Einige zückten auch ihre Foto-Handys und filmten die Situation. Die Kontrolleure beriefen sich darauf, das der Betroffene eine „Straftat“ begangen hätte und sie lediglich „Jedermannsrecht“ ausüben würden.
Was sie darunter verstanden verdeutlichten sie unmittelbar danach, als einer der Täter (Schwarze kurze Haare, blaue Bomberjacke, beige Hose) mehrfach mit der Faust auf den Kopf des Betroffenen einschlug woraufhin dieser eine Platzwunde an der Schläfe erlitt. Dann warf sich der Kontrolleur auf ihn rauf. Dennoch versuchte der Jugendliche sich loszureissen und nur mit Mühe konnten die beiden Kontrolleure ihn festhalten. Immerhin gelang es diesem, sich mit den beiden Angreifern bis vor den Bahnhof, wo das Hausrecht der BVG endet, zu bewegen.
Die Leute um die Situation herum wurden immer wütender, weil die Kontrolleure den Jugendlichen weiter festhielten, obwohl sie kein Hausrecht mehr hatten und nun für alle die Verletzung ersichtlich wurde. Die Stimmung wurde immer gereitzer, mehr Menschen kamen dazu und forderten mit Nachdruck die Freilassung. Der zweite Kontrolleur (Glatze, Schwarze Jacke, graue Hose) begann nun die Polizei zu rufen. Bevor diese jedoch erschien, drängten sich Leute zwischen die Kontrolleure und das Opfer, wodurch es diesem gelang, sich der Situation zu entziehen.
Daraufhin begann der Kontrolleur in blau wüste rassistische Beschimpfungen an die Umstehenden abzugeben. Zudem meinte er wörtlich zu einem „Sowas hilfst du? Und du nennst dich Deutscher…“, als er daraufhin als Nazi bezeichnet wurde und jemand anderes zu ihm höhnte „Ihr habt den Krieg verloren“ antwortete der Kontrolleur: „Ja, wegen solchen Volksverrätern wie euch! Hätte man alle erschießen sollen!“

Als die Polizei wenige Minuten später mit Blaulicht und Sirene amm Tatort erschien, war die Situation bereits geklärt. Ob einige Zeugen des Übergriffs, die mit den Videoaufnahmen die Kontrolleure anzeigen wollten, dies auch wirklich machten, ist dem Autor nicht bekannt. Dennoch ein schönes Beispiel für Zivilcourage, da viele Menschen nicht einfach weggeschaut haben, als rassistische Kontrolleuere ihre Kompetenzen überschritten haben und einen Jugendlichen verletzten, sondern eingeschritten sind und sich solidarisch mit dem Opfer zeigten.
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Ergänzungen

hm

robert 19.10.2009 - 15:58
Na dass BVG- Kontrolleure nicht immer die hellsten sind, ist ja klar. Wenn's anders wär, wären sie nicht Kontrolleure. Aber dass die aus Jux & Tollerei (oder auch aus Rassismus) jemand willkürlich festhalten, ist nicht sehr glaubhaft. Die wollen auch nur ihre (miserabel bezahlte) Schicht rumkriegen und haben in der Regel keinen Bock auf Streß. Vermutlich hatte der Jugendliche also tasächlich keinen Fahrschein. Und da frag ich mich schon, was Eure Aktion bewirken soll. Menschen vor rassistischen Übergriffen zu schützen ist gut. Aber Schwarzfahrer zu "befreien" hat nun wirklich nix mit der Verteidigung der Menschenrechte zu tun. Das sorgt nur für steigende Fahrpreise für den Rest von uns.

schwarzfahren is bombe

mein dame 19.10.2009 - 16:17
selbst wenn der schwarzfahrer ne kartoffel gewesen wär, wär ihn zu befreien ne bombenaktion gewesen. bezalhen für bus und bahn stinkt, und wer glaubt, dass steigende Fahrpresie wirklich durch schwarzfahrer verursacht werden, sollte sich mal mit den Gesetzen von Profitsteigerung, Inflation und wat da sosnt noch so zugehört aus einandersetzen. die schwarzfahrer deinen den Verkehrsbetrieben nur zu begründung.

Watchout

Seher 19.10.2009 - 16:27
Der Junge herr hat die Ubahn verlassen ohne dass er vorher von den beiden aufgefordert worden war stehen zu bleiben, der große, nassrasierte Kontrolleur hat ihn dann angefangen zu schubsen und körperliche Gewalt anzuwenden, worauf hin sich der Gefangene anfing zu wehren.

Es sei gesagt, dass die Kontrelleure KEINERLEI Befugnisse haben Menschen festzuhalten, der festgehaltene sollte sich überlegen Anzeige zu erstatten, falls ja, ein Zeugenaufruf im UBhf würde sicherlich einige Zeugen bringen.

Dass der Faschokontrolletti hat im übrigen angefangen zu pöbeln und aggressiv gegen umstehende aufzutreten als ein Beobachter spöttisch nach der Flucht des angeblichen Schwarzfahrers (der einen fahrschein hatte) sagte "jetzt isser doch entwischt ihr Verlierer!"

Stalingrad!

Ergänzung

Hans 19.10.2009 - 16:37
Auch wenn ihr die Preispolitik als Mist empfindet (was ich nachvollziehen kann), ist Schwarzfahren deshalb nicht gleich solidarisch.

"Weil der Jugendliche nicht vor Ort (Bahnsteig Richtung Warschauer Straße) bleiben wollten"

Da hast du aber nett umschrieben, dass er abhauen wollte.

Ich könnte mich oft aufegen über falsche Solidarität in X-Berg/Neukölln usw.

Naja, und ob die Aussagen wirklich so getätigt wurden, sei mal dahingestellt. Jedenfalls halte ich die Anschuldigung eines rassistischen Übergriffes für übertrieben.

Aber wenn ihr das alle so toll dokumentiert habt mit dem Handy wird es ja sicher kein Problem sein, die Anschuldigungen zu widerlegen.

Kontrolleure in Berlin

bvgpreiserunter 19.10.2009 - 17:30
Liebe Leute,

um diese Diskussion mal in etwas sachlichere Bahnen zu lenken seien zweierlei Dinge gesagt. Es ist in der Berliner Bevölkerung mittlerweile allgemein bekannt das sich die Kontrolleure der Bahn zum größtenteil aus, sagen wir es mal freundlich, sogenannten "Atzen" und anderen nicht gerade gebildetem Klientel zusammensetzen. Die Rekrutierung dieser Geldeintreiber wird dabei von einer privaten Firma vorgenommen so das die BVG im Zweifel eine Schuld von sich weisen kann. Das perverse dabei ist jedoch vor allem das die Kontrolletis wie man sie freundlich nennt nach Erfolg bezahlt werden... d.h. sie haben durchaus ein Interesse daran Menschen auch mal falsch oder zumindest ausserhalb des Bewussten Schwarzfahrens (2 Stunden Karte gerade abgelaufen, Potte zu Hause liegen lassen, oder das neue Semesterticket ging einen Tag vorher in die gültigkeit über und ist noch nicht eingepackt etc.). Daher kommt es verhäuft zu Fällen wo Fahrgäste die ihre Tickets zahlen belangt werden. Daher ist es nur verständlich das sich die Menschen die die BVG benutzen gegen eine solche Behandlung wehren... die Menschliche Komponente die eine Kontrolle immer haben sollte ist nämlich schon lange verloren gegangen ein Beispiel hierfür:
Man steht am Automaten und kauft eine Karte... genau in diesem Moment hält die Bahn... theoretisch müsste man nun seine Karte erst noch Stempeln... die Karte wird aber nicht direkt neben dem Automaten gestempelt sondern ein gutes Stück weiter... nun hat man die Wahl zur Bahn zu rennen oder zu warten und zu stempeln... wer in Berlin wohnt und die Zeit die man in der BVG/SBahn verbringt kennt der rennt... die Kontrolletis sehen dies und brummen einem dennoch eine Strafe auf... statt einem die Chance zu geben an der nächsten Station kurz zu Stempeln und wieder ein zu steigen (was durchaus funktioniert und manch brav zahlender Idiot auch macht)

Natürlich kann der Autor nicht abschliessend beurteilen ob im oben beschriebenen Fall solch eine Situation vorliegt... dies ist lediglich die Begründung dafür das sich so viele Menschen solidarisieren und dies aus vorher genannten Gründne zurecht und mit gutem Grund!

Das grundliegend die Profitgier und andere negative Effekte eines Freien Marktes überhaupt an der Unbezahlbarkeit der öffentlichen Verkerhsmittel schuld sind sollte dabei das letzte Argument gegen jeden einzelnen liefern der hier noch die Kontrolletis in Schutz nimmt.

PS: auch der nicht gerade zimperliche Umgang der Kontrolletis mit bestimmten Personen (alternativen Jugendlichen, Menschen mit Migrationshintergrund) ist in Berlin durchaus bekannt!

Schon seit Jahren so

Einfacher Text oder HTML? 19.10.2009 - 18:25
BVG-Kontrolleure angezeigt
Vorwurf des Rassismus
Marlies Emmerich

Mitarbeiter des Anti-Diskriminierungsbüros (ADB) haben am Donnerstag der BVG vorgeworfen, Menschen mit dunkler Hautfarbe zu diskriminieren. Wer sich juristisch dagegen wehre, müsse im Gegenzug mit Anzeigen wegen Beleidigung oder Widerstand rechnen. Die ADB-Mitarbeiter sagten, ihnen seien 15 solcher Fälle bekannt.

So hat etwa die dunkelhäutige Designerin und Bühnenbildnerin Loyse Brown Dienstaufsichtsbeschwerde sowohl gegen die BVG wie auch gegen die Polizei gestellt. Nach ihren Angaben ist sie am 9. August auf dem U-Bahnhof Hallesches Tor als einzige Person aus einem Zug der Linie 6 von einem BVG-Kontrolleur "mit viel Kraft herausgepresst" worden. Die Frau hatte ihre Monatskarte zu Hause liegen lassen. In einem BVG-Häuschen sei sie von einem begleitenden Polizisten mehrfach angebrüllt und beleidigt worden. Schließlich habe ihr der Polizist mit einer erkennungsdienstlichen Behandlung gedroht. Wegen des Vorfalles und der "seit Jahren täglichen Erfahrung von Rassismus" will Loyse Brown im Oktober Deutschland für immer verlassen. Die BVG hat ihrerseits Anzeige erstattet. Horst Winkler vom BVG-Sicherheitsdienst verwies auf die laufenden Strafverfahren. Zudem hätte die beteiligte BVG-Mitarbeiterin den Fall anders dargestellt. Loyse Brown hätte "Fuck Germany" gerufen. Im Übrigen seien "verdachtsbezogene" Kontrollen üblich - etwa, wenn jemand "fluchtartig" aussteigen wolle. (mm.) http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2001/0824/berlin/0081/index.html

Leute auf eigens Ticket "mitnehmen"

Mensch_Meier 19.10.2009 - 22:13
>>für ein solidarisches miteinander von schwarzfahrer_innen und ticketbesitzer_innen!

Ich wollte neulich einen ertappten "Schwarzfahrer" auf mein Ticket (kann eine Person mitnehmen) mitfahrenlassen und wurde vom Kontrolletti angemacht ich würde mich eines BEtruges (Sinngemäß zitiert) mitschuldig machen und die hätten das auf Kamera. Hat gut losgepöbelt.

Falls ihr Tickets habt, auf die ihr nach 20 Uhr oder am WE einen Mitnehmen könnt, haltet in einer Kontroll-Situation die Augen offen und helft aus!!

ohhh man

egal 19.10.2009 - 22:17
was hier gelabert wird..

Es ist egal ob der nen Fahrschein hatte oder nicht. Sie dürfen einen nicht festhaten.

da Freiheitsberaubung >> Dienstleistung erschleichen

Ausserdem stellt die Tatsache, dass man keinen Fahrschein hat, soweit ich weiß keine Straftat dar, sondern nur eine Ordnungswidrichkeit und wird erst beim wiederholten male zur Straftat.

Straftat

The Brain 19.10.2009 - 22:54
Schwarzfahren ist ne Straftat, siehe hier:

§ 265a StGB Erschleichen von Leistungen

 http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__265a.html

Also Vorsicht, nicht dass ihr noch wegen Aufruf zu einer Straftat belangt werdet ;)

das ist nicht nur in berlin so

wuppertaler 19.10.2009 - 23:44
das hab ich hier - in wuppertal - auch schon erlebt. das war aber vor ein paar jahren noch viel krasser, nach meiner empfindung (und die arsch-deutschen-genossen, denen ich damals davon erzählt habe, haben immer nur abgewiegelt).
aber immer noch wandern hier vor allem scheinbare nicht-deutsche (ob mit oder ohne fahrkarte, da wird dann z.b. behauptet, die fahrkarte sei nur 'gefunden' worden etc.) regelmäßig von der endhaltestelle der busse direkt in die nahe bullenwache, zur überprüfung, z.t. mit überdrehten gelenken im griff gehalten, so daß leute monatelang noch schmerzen beim bewegen der glieder haben. die kontrolleure im auftrag der "wuppertaler stadtwerke" (WSW) haben sich richtig auf diese strecke und auf ausländer spezialisiert, weil die bullenwache nur ein paar meter entfernt ist vom busbahnhof.

noch ne ergänzung

wuppertaler 20.10.2009 - 00:56
um die aussage eines kontrolletti's vor gericht zu entkräften (bsp. die fahrkarte sei vom boden aufgehoben worden), müssen, habe ich vor kurzem gehört, zwei zeugen gegenteilige aussagen machen; also 2 kontrolletti's = 4 leute, die vor gericht bezeugen, gesehen zu haben, daß sie nicht aufgehoben wurde.

letzte ergänzung

"wuppertaler" 20.10.2009 - 03:03
der vollständigkeit halber, und um nicht einen falschen eidnruck aufkommen zu lassen, sei noch hinzugefügt, daß die "arsch-genossen", wie ich selber auch, nicht aus wuppertal kommen.

flyer

flyer 20.10.2009 - 03:32
hier ist ein flyer für bahn gäste

nicht geholfen!!!

blub 20.10.2009 - 10:09
schön wie ihr das beobachtet habt und abgefilmt, aber hat auch jemand geholfen??? direkt eingegriffen???? spätesten als die kontrolletti auf den menschen eingeschlagen habe, hätte mensch dazwischen gehen müssen. wie ich das hier aber rauslese hat das niemensch gemacht. traurig traurig.

Jugendrichterin berichtet über Rassisten

Antifa 20.10.2009 - 10:58
 http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,654249,00.html

"Ich bin bisher selbst mit dem größten Macho klargekommen. "

BVG- Kontrolleure zweifelhaft

Oskar 20.10.2009 - 13:59
Das ist nicht das erste mal das so etwas passiert und es ist kein Geheimniss das die Typen gerade gegen vermeitliche nicht-deutsche so vorgehen, zb. bei Touristen die kein Deutsch können.

Egal ob der jenige Schwarz gefahren ist oder nicht, es verdient niemand so behandelt zu werden. Diese Kontroleure schlagen, treten, kratzen und würgen - egal ob sie im Recht sind oder es doch ein Missverständniss ist. Und dafür werden sie nicht zur Verantwortung gezogen.

Wenn die Situation eskaliert rufen sie die Polizei und sagen der/die betreffende würde die Fahrgäste gegen sie aufhetzen. Sie sollten die Wut die sie haben aufgrund ihrer unterbezahlten Job`s lieber an der BVG/S-Bahn/D-Bahn auslassen anstatt an den Fahrgästen.

Ich finde es ist in solchen Situationen wichtig das Menschen dazwischen gehen. Sich bei der BVG selber beschweren ist auch ein Weg. Ob dieser was nützt sei einmal dahingestellt.

Ich finde dieses ganze System so oder so unfair, da auch ich rausgezogen werde wenn ich am 1. des Monats mal vergessen habe meinen nächsten Monats-Abschnitt einzupacken. Und auch wenn ich dafür "nur" 7€ bezahle sind 7€ für mich doch viel Geld. Und in dem Sinne Schwarz gefahren bin ich ja nicht, weil ich ja Monatlich bezahle.

Wir sollten uns einfach alle gegen die Kontroleure stellen dann sehen auch sie alt aus.



Giessen:Rassisten prügeln bei Toleranzturnier

Heidi 20.10.2009 - 14:19

MusikerInnen aufgepaßt

Bahnnutzer 21.10.2009 - 01:23
Zusaätzlich zur Hatz auf tatsächliche oder vermeintliche SchwarzfahrerInnen haben es die Ordnungskräfte der Berliner BVG verstärkt auf MusikerInnen abgesehen. Das Musizieren in den Waggons ist offiziell verboten, bringt aber mehr Geld ein, als legal im Tunneldurchgang zu frieren.
Erst letztens beobachtete ich, wie zwei Ordnungsdienstler vom Bahnsteig aus einen nahe an der Tür stehenden Geiger wortwörtlich am Kragen packten und aus der Bahn zogen. Einer freute sich darüber offen hämisch. Sie verlangten den Paß und notierten die Daten, dann bekam er Hausverbot. Mir sagten sie (ich blieb daneben stehen, um Zeuge zu sein, falls sie auf die Idee kämen, zu schlagen), sie dürften das. Leider merkte ich mir ihre Dienstnummern, die klein gedruckt auf einer um den Hals baumelnden Karte standen, nicht. Auch Kontrollettis müssen so eine Karte vorweisen können! In den Beförderungsbedingungen der BVG steht aber, daß nur in schweren Fällten gleich Hausverbot erteilt werden darf, sonst muß erst mündlich verwarnt werden. Genau das taten die Bedientsteten aber nicht; sie überdehnten ihre Befugnisse, um an die Personalien -- und wahrscheinlich an eine Prämie zu kommen.

Ich finde auch "rechtsstaatlich" arbeitende Kontrollettis nicht geil, Nahverkehr sollte gratis sein. Leute auf Verdacht blutig zu schlagen, iat aber das letzte.
In Ausnahmefällen gibt es auch anderes Verhalten: Manche lassen bei der Personalienfeststellung die Leute nicht ausseigen, sondern weiterfahren. Einmal erlebte ich einen, da durfte der Betroffene den Meldezettel OHNE einen Ausweis dabei zu haben selbst ausstellen, und das wurde dann auf Plausibilität durchgefunkt. Da Personalien auf Zettel= Prämie da. Aber viele, die so einen Job machen, sind wohl machtgeil und wollen gar nicht den mildest möglichen Weg gehen, im Gegenteil.

geht doch!!!

mr black 22.10.2009 - 18:37
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habt ihr also.. — berlini

??? — egal

kontrolleuren aufs maul! — xveganxjusticex

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möööp — hasi

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