Gorleben erneut besetzt
Atomkraftgegner haben am Abend erneut gegen die Pläne der künftigen schwarz/gelben Regierung protestiert, Gorleben zur Atommüllkippe der Nation zu machen. Aktivisten besetzten ein Dach auf dem Gelände.
Etwa 200 Atomkraftgegner trafen sich spontan am Abend vor dem Gelände des ´illegalen Schwarzbaus´ in Gorleben, der schon in Kürze weiter erkundet werden soll. Ein Dutzend überwand die Mauern und erklomm ein Dach. Mehrere Trecker umfuhren das Gelände.
´Schwarz/gelb will das Moratorium aufheben - das wird Protest ernten! Wir haben heute Abend ein nächstes Zeichen gesetzt: wir fordern den sofortigen Abbruch des Vorhabens, aus Gorleben die Atommülldeponie der Republik zu machen!´ so Aktivisten.
Weitere Proteste wurden noch am Abend angekündigt.
´Schwarz/gelb will das Moratorium aufheben - das wird Protest ernten! Wir haben heute Abend ein nächstes Zeichen gesetzt: wir fordern den sofortigen Abbruch des Vorhabens, aus Gorleben die Atommülldeponie der Republik zu machen!´ so Aktivisten.
Weitere Proteste wurden noch am Abend angekündigt.
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Ergänzungen
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In Deutschland ist E.ON der größte Stromanbieter, gleichzeitig auch größter CO2-Produzent und an mehr als der Hälfte aller Atomkraftwerke beteiligt. In Nordfinnland plant der Konzern sogar ein neues Atomkraftwerk. Außerdem investiert E.ON international in den Neubau von extrem klimaschädlichen Kohlekraftwerken, neben Deutschland auch in Großbritanien, Holland und Belgien.
Angesichts der zu erwartenden Folgen einer Klimakatastrophe ist dies völlig unverantwortbar! Deshalb rufen wir am 17/18.Oktober zu einem bundesweiten Aktionstag gegen E.ON auf.
E.ON - Neue Energie? Fehlanzeige!
Auf seiner Homepage wirbt der Konzern ausschließlich mit erneuerbaren Energien, Windkraft und „Sustainability“. Ein Großteil der Neuinvestitionen fließt jedoch in Kohle- und Atomstrom. In England betreibt E.ON sogar offensiv Lobbyarbeit gegen regenerative Energien und forderte die dortige Regierung auf, die Ausbauziele für Windkraft zu reduzieren, um die Investitionssicherheit in Kohle- und Atomkraftwerke nicht zu gefährden. Spätestens seit diesem Vorfall gilt E.ON in Großbritannien als Klimabösewicht ersten Grades.
In England wird, ebenfalls am 17./18. Oktober, im Rahmen des „Great Climate Swoop“ eine Massenbesetzung des e-on Kraftwerks in Ratcliffe-on-Soar stattfinden. Mit bundesweiten Aktionen wollen wir auch hier den Klimakiller E.ON konfrontieren.
E.ON – F.OFF!
Spiegel berichtet:
Gorleben - In Berlin arbeitet die zukünftige schwarz-gelbe Koalition an den Grundlinien ihrer Politik. Einer der Knackpunkte ist dabei die Zukunft der Atomkraft. Währenddessen versuchen Atomkraftgegner ihre Position mit spektakulären Aktionen klarzumachen, zum Beispiel am Gorlebener Endlagerbergwerk. Rund ein Dutzend Demonstranten hätten dort am Sonntag die Absperrungen überwunden und seien auf ein Dach geklettert, sagte ein Sprecher der Umweltschützer.
Weitere 200 Menschen, darunter auch Landwirte mit ihren Traktoren, hätten sich vor dem Gelände versammelt. Die Polizei konnte nach Angaben eines Sprechers verhindern, dass weitere Personen auf das Gelände vordrangen. Mehrere Demonstranten seien vorübergehend festgenommen worden - um ihre Personalien festzustellen. Es seien mehrere Strafverfahren wegen Sachbeschädigung eingeleitet worden.
Bereits vor zwei Wochen hatten Atomgegner das Areal im Gorlebener Wald vorübergehend besetzt. Union und FDP wollen die seit dem Jahr 2000 unterbrochene Erkundung des Gorlebener Salzstocks zügig wiederaufnehmen. Und die an den Salzstock angrenzenden Kommunen setzen sich genau dafür ein: "Die Untersuchung muss zu Ende geführt werden", sagt der Bürgermeister der Samtgemeinde Gartow, Friedrich-Wilhelm Schröder (CDU).
Auch in Berlin versuchen die Atomkraftgegner Flagge zu zeigen. Mehrere hundert Menschen bildeten am Samstag in den Straßen rund um die nordrhein-westfälische Landesvertretung eine Menschenkette. Sie protestierten gegen längere Laufzeiten für Kernkraftwerke. Die Polizei zählte 400 Teilnehmer, die Organisatoren sprachen von 500 Demonstranten. Sie hatten ein rund einen Kilometer langes Anti-Atom-Transparent dabei.
Dabei haben sich Union und FDP im Grundsatz längst auf längere Atom-Laufzeiten, aber auch den Ausbau der Öko-Energien geeinigt. Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) kündigte am Samstag an, die Atomkraft solle nur eine Übergangstechnologie sein. Die genauen Laufzeiten der Atommeiler stehen aber noch nicht fest.
Einzelheiten und Details sollten in den kommenden Tagen geklärt werden. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) hält Gespräche mit den Energiekonzernen für notwendig, um Vereinbarungen zu treffen. Bezifferte Laufzeiten sollen nach bisherigen Plänen noch nicht in den Koalitionsvertrag. Nach vorläufigen Plänen soll der längere Weiterbetrieb vor allem an strenge Sicherheitsstandards geknüpft werden.
Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,655812,00.html
Reuters berichtet von 80 Festnahmen in GB:
80 Demonstranten wurden wegen Vergehen wie Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung festgenommen. Drei Polizisten mussten wegen Verletzungen im Krankenhaus behandelt werden. Nach Angaben der Organisatoren erlitten auch mehrere Demonstranten leichte Verletzungen. Zuvor hatten Hunderte Umweltaktivisten friedlich für eine Schließung des Werks in Ratcliffe-on-Soar demonstriert. Als jedoch kleinere Gruppen versuchten, den Einfassungszaun nieder zu reißen und auf das Gelände vorzudringen, kam es zu Auseinandersetzungen.
Ein E.ON-Sprecher erklärte, solange keine Demonstranten in den Betriebsbereich vordrängen, werde das Werk normal weiterlaufen. Die Sicherheit sei verstärkt worden und der Konzern arbeite eng mit der Polizei zusammen. Die Proteste sollten am Sonntagmorgen fortgesetzt werden.(...)
Weiterlesen auf: http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE59H04420091018
Morsleben - Modell für Gorleben?
atomarer Abfälle. Das ist aber nur die halbe Wahrheit, denn auch das zweite
Atommüllendlager in Deutschland, Morsleben, ist havariert. Im "Endlager für
radioaktive Abfälle Morsleben" (Eram) liegen ca. 37.000 Kubikmeter
Atommüll. Ein Großteil wurde dort eingelagert, als Angela Merkel als
Bundesumweltministerin für das Eram zuständig war und trotz der
Warnungen von Fachleuten die Standsicherheit bescheinigte. Jetzt muss die
Deponie vor dem Einsturz bewahrt werden. Die Planfeststellungsunterlagen
für das Schließungskonzept liegen demnächst aus.
Die BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg warnt: Technische Maßnahmen
zum Einschluss von Atommüll können auch ein Modell für Gorleben werden,
wenn an Gorleben trotz aller fachlicher Einwände festgehalten werden.
Informationen mit Vertretern der BI Morsleben gibt es auf einer Veranstaltung
am Dienstag, 20. Oktober, um 19.30 Uhr in der "Alten Post" in Dannenberg.
Wolfgang Ehmke 0170 510 56 06
Bei Rückfragen bitte Gerhard Förster 0160 871 66 90
Climate-Action in Großbritannien
http://www.indymedia.org.uk/en/2009/10/439991.html
Video der Aktion
http://wendland-net.de/index.php/artikel/20091018/geplantes-endlagerbergwerk-gorleben-erneut-besetzt
Gegen das Atommülllager Morsleben
Während der Eröffnung des Kampangenbüro zur Einwendungskampange gegen die Schließungspläne von Morsleben führten wir ein Interview zu diesem maroden Atommülllager. Dieses sollte als Endlager der DDR genutzt werden, Umweltministerin Merkel lagerte aber nach 1990 gegen wisenschaftliche Bedenken den Großteil des dort liegenden Atommüll noch ein. Wir fragten warum die Pläne verhindert werden sollten und was mensch dagegen tun kann. In Morsleben dringt wie in der Asse ständig Wasser ein und die Standsicherheit ist nicht gegeben. Ab dem 22.10.09 können Einwendungen gegen die Schließungspläne eingelegt werden und wie dagegen vorgegangen werden kann ist auf der Internetseite http://www.morsleben-kampagne.de nachzulesen und in dem Interview zu hören.
Klick auf: http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=30294
Grundremmingen: Landtag verweigert Aufklärung
In Gundremmingen gab es 1975 einen Vorfall im dortigen AKW. Zwei Kraftwerksarbeiter fielen diesem Vorfall zum Opfer.
Interessant an der Sache ist, dass 1975 behauptet wurde es wäre nichts schwerwiegendes passiert aber der Obduktionsbericht von damals noch immer unter Verswchluss gehalten wird.
Was es genau damit auf sich hat erläutert mir jetzt Ludwig Hartmann von den Grünen, der sich um eine Akteneinsicht in dieser Sache bemüht.
Klick auf: http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=30286
IPPNW zur Laufzeitverlängerung
Radio-Z sprach mit Henrik Paulitz über das Sicherheitsrisiko.
Interview: http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=30288
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
weiter so! — jzftzdhshrt
Weiter so! — Biszum Letztenstrommast
bengalicher licht — knorke
wo ist das bild mit der basi in der hand? — asd
Ergänzung des Titels (Karpitel IIIO) — wie heißt du?
@whd — schneekette
Auf nach — Casablanca