Leipzig: Liveticker Naziaufmarsch

Im Leipziger Stadtteil Connewitz ist es vergangene Nacht zu Ausschreitungen gekommen. Mehr als 200 junge Leute aus der linksextremen Szene errichteten Straßensperren und steckten Container und Autos in Brand. Außerdem gingen Schaufensterscheiben zu Bruch. Auf Polizisten flogen Steine und Glasflaschen. Sechs Menschen wurden in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand. Einen Zusammenhang mit einer Demonstration von Neonazis in Leipzig wollte die Polizei nicht ausschließen.

www.radioblau.de

 http://17oktoberleipzig.blogsport.de/

 http://twitter.com/b1710

aktuell und informativ ist echt anders!

come on

Polizei schätzt Nazis auf 1400.

Aktuelle Informationen auf:
 http://leipzignimmtplatz.blogsport.de/

Sehr hohes Polizeiaufgebot in Wurzenerstr. Bei Paulinenstr. Umleitung der Demoroute sehr wahrscheinlich...
Nur änderung des ersten kilometer. Alle zur ecke Wurzener/Torgauerstr. da hier blockade der gesamten demo am wahrscheinlichsten.

Action on the streets

Kessel (ca. 150 Menschen) in Bautzmannstr. alle helfen... schnell... den genossinnen werden Straftaten vorgeworfen, festnahmen möglich, gefangenentransport bereits vor ort...

dass die Rechten noch nicht losgelaufen sind wegen der nötigen Kontrollen. Wäre immerhin auch ein Fortschritt, wenn die Polizei wieder mal akribisch die Einhaltung der Auflagen kontrolliert. So haben vor ein paar Jahren wohl schon mal irgendwelche auswärtigen Polizeieinheiten ´nen rechten Aufzug in Leipzig erfolgreich verzögert oder sogar verhindert...

laut radio blau

Nazidemo wurde nach Angriffen auf die Polizei aufgeloest. Die Teilnehmer werden von der Polizei abgedraengt um sie dann in ihre Bahnen zu verfrachten.

Großer Jubel als hätte die BSG Chemie den Statpokal gewonnen! Es hat bei den Nazis geknallt, "Autonome Nationalisten" haben mal ein bisschen auf Krawall gemacht, da hat die Spritzpistole der Bullen ihnen die andere Richtung gewiesen und auch gleich triumphierend den 2500 Gegendemonstranten in der Eisenbahnstraße verkündet das sie den Naziaufmarsch selbst verhindert ("aufgelöst") habe. Nazis sind dann auch beleidigt weggetrottet (worden), wohl Richtung Bahnhof. Noch keine genauen Infos! Durchaus möglich das sie sich woanders neu sammeln, ob in einer anderen Stadt an der Zugstrecke oder wieder in Leipzig ist natürlich Spekulation. Passt auf Euch auf! Es sind noch 1000 Nazis in der Stadt.

Stimmung ist jetzt erstmal gut. Zurück nach Connewitz und gucken ob man wieder in den Kiez kommt oder noch die abgefackelten Barris und Autos der letzten Nacht die Straßen versperren ;)

Oder doch erstmal den Nazis hinterher? Wir werden sehen.

DESASTER FÜR NAZIS! SO MACHT MANS RICHTIG, BERLINER!

hxxp://mittelsachsen.org/?p=2949

Nach heftigen Ausschreitungen (knüppel/pfefferspry) konnte eine Gruppe von bis zu 300 Nazis ausbrechen...
Gebt acht....

Krass. Leute, den Erfolg kann sich nicht nur Team Green auf die Weste schreiben, sondern auch die Gegendemonstrranten. Daher: jetzt nicht wie der Elefant im Porzellanladen rumtrampeln und idiotisch rumfdackeln oder so! Einfach mal mitdenken - und passt auf euch auf!

lt polizei 3400 gegendemontranInnen und ca 1200 nazis. geht nicht nach hause, die gefangenen brauchen noch eure unterstützung!

aus dem naziticker:

"16.28 Uhr: Bullen gingen mit Schlagstöcke gegen Demonstranten vor, trampelten über am Boden liegende Nationale und geizten nicht mit Reizgas. Verantwortliche für Unruhen sollen aus der Masse treten und sich identifizieren…da das wohl keiner machen wird, wird der derweilige Zustand sich wohl noch eine Weile hinziehen."

soviel halten die bullen also von den gefährlichen "rechtsautonomen" und ihrem schwarzen block. so darf man sich das vorstellen! nazis waren frech, bullen sagen jetzt "ey leute, die verantwortlichen sollen vortreten dann wars das." vielleicht tritt ja doch jemand vor und muss sich dann in die ecke stellen zum schämen. PEINLICH PEINLICH!

trotzdem klingt es auch so als wäre die situation keinesfalls bereinigt, die nicht in ihren zügen und es bleibt möglich das die nazis doch noch eine neue (spontan)demo anmelden.

BLEIBT AUF DER STRA?E, nicht nur für die eigenen gefangenen!

Bullen wollen nur noch festnehmen ... ihnen bleibt nichts anderes übrig, um Chaos zu verhindern. Also, einfach schlau sein. Lasst die Nazis sich mit Team Green kloppen. Wehrt euch, wenn Nazis Stress machen, überlasst das andere aber den Bullen! Das wäre ein Sieg, weil dann die Nazis die Blöden bleiben und es nicht mehr so einfach haben werden, eine Demo in Leipzig, Dresden... zu kriegen.
Es gibt im Wesentlichen keinen Unterschied zwischen sächsischen und Berliner Bepos - beide sind für ihren Kurs berüchtigt und beide werden deswegen gerne auch in anderen Ländern in "brisanten" Situationen vorgeschickt oder wenn es um rigorose Räumungen geht...

Mehrere Busse der Nationalen Front oder wie auch immer stehen laut Polizei kurz vor Leipzig.
Kommen wohl aus Berlin , Bremen und Magdeburg.
Polizei hat sie vor Mitte und Ost amgehalten

- am treffpunkt der nazis noch viele bullen +++ grelle beleuchtung unter der eisenbahnbrücke,+++ hubschrauber kreist wieder über dem s-bahnhof +++ was östlich davon los ist, war nicht zu erkennen +++ scheint so, dass die letzten nazis gerade zum zug begleitet werden

- bundespolizei bewacht eisenbahnbrücken, z.b. in der torgauer str.

- westlich vom s-bahnhof sellerhausen (gegend um den torgauer platz) alles ruhig +++ bullen ziehen dort langsam ab +++ keine personenkontrollen +++ keine nazis zu sehen (von den kurzhaarigen anwohnern mal abgesehen)

Ich glaub ich traue meinen Augen nicht! :o

 http://yfrog.com/831710091818verfremdetj

Das ist entweder eine simple Bildfälschung oder von Typen angesprayt --> es gehört ja schließlich zum "guten Ton", Bullerei per se mit Nazis gleichzusetzen...

Im Internet gehen zur Zeit Gerüchte um, dass sich Nazis aus Thüringen und M-V auf dem Weg nach Leipzig befinden. Sie wollen dort angeblich heute Nacht nocht Stress machen. Als, passt alle gut auf Euch auf!

kam eben auf dem naziticker:

DERZEIT WERDEN CA. 700 KAMERADEN VON DEN BULLEN GEKESSELT UND FESTGEHALTEN!

Soben wird per SMS nach Leipzig mobilisiert. Alle Kameraden in Sachsen, Thüringen und Brandenburg sollten sich mit ihren Führungskameraden in Verbindung setzen. Auf nach Leipzig! Setzt die Polizei mit Spontandemos unter Druck die 700 eingekesselten Kameraden frei zu lassen!

NICHT ZÖGERN, HANDELN! JETZT!

Auf der Heimreise nach S.-A. in Hallea.d.Saale ca 30-50 Nasen(Hools und AN) im Hbf angetroffen. Angereiste Hallenser sollten also auch vorsichtig sein, die stromern bestimmt noch herum!

bewegte bilder vom mdr:

 http://www.mdr.de/sachsenspiegel/6781699.html

gerade sind ca 400 nazis blitzartig aus dem zug in eilenburg bei leipzig (15 km entfernt) ausgestiegen und sammeln sich vor dem bahnhof. ein bus aus thürigen (jena) hat dort bereits gewartet. es scheint eine abgesprochene aktion zu sein! sie werden wohl eine spontandemo durchführen!!! HIN & VERHINDERN!!!

in leipzig rücken mehrere bullis der bullen und bfe's aus eisenach ab, scheinbar um dorthin zu fahren. watch out!

als ob sich auch Nazis der zweiten Reihe oder Nichtaktive oder Neugierige oder wie man sie nennen will, von hier aus auf den Weg machen (nächster Zug kurz nach Zehn). Schwierig zu ordnende Klientel, vielleicht auch zufällig auf dem Bahnhof, vielleicht auch gar nischt damit am Hut oder eigentlich links. Zuordnung schwierig. Von daher, seid klug: stellt euch offenen faschistischen Angriffen in den Weg, bleibt misstrauisch, überlasst das andere aber den Bullen und billigt Nazikindern zu, "auszusteigen" auch oder gerade ohne euer Zutun!

Die "Leipziger Volkszeitung" schreibt, es seien "insgesamt" - also sowohl von Nazis als auch GegendemonstrantInnen - "82 Personen vorübergehend in Gewahrsam genommen worden", wobei "ein Großteil von ihnen aus der linken Szene" stamme.
 http://www.lvz-online.de/aktuell/content/114389.html

Die "Leipziger Internetzeitung" schreibt:

"Auf einer soeben zu Ende gegangenen Pressekonferenz unter Führung eines schlecht hörenden Polizeipräsident Horst Wawrzynski und im Beisein von Ordnungsbürgermeister Heiko Rosenthal sind die ersten Konsequenzen der rechtsnationalen Randale bekannt gegeben worden. So sind von allen Demonstrationsteilnehmern die Personalien aufgenommen worden und es wird gegen alle Teilnehmer der Demonstration Anzeige wegen Landfriedensbruchs erstattet.

Auch Demonstrationsanmelder Tommy Naumann sieht sich somit in Kürze mit einer Strafanzeige konfrontiert. Mit Steinen, Holzstangen und PET-Flaschen sind am heutigen Tage Teilnehmer der Demonstration "Recht auf Zukunft" auf die Einsatzkräfte der Polizei losgegangen. Wie viele in welcher Form an den Angriffen auf die Einsatzkräfte beteiligt waren, wird noch ermittelt. Eines steht jedoch schon fest. "Vier Kollegen sind verletzt, einer davon schwer." vermeldete Polizeipräsident Horst Wawrzynski auf der soeben zu Ende gegangenen Pressekonferenz. Er selbst wird sich aufgrund seines Einsatzes am heutigen Tage noch untersuchen lassen müssen. Eine unmittelbar in seiner Nähe explodierende, volle PET-Flasche, eventuell aufgefüllt mit Knallgas, hat das Gehör in Mitleidenschaft gezogen. Ob es sich dabei um einen vermuteten Hörsturz handelt, wird die ärztliche Untersuchung zeigen.

Doch die Ausschreitungen seitens der Demonstranten werden wohl weit reichendere Konsequenzen für sie selbst haben. So werden zukünftige Demonstrationsanmeldungen aus rechten Kreisen in Leipzig unter Umständen nun bereits im Vorfeld verboten. Durch die Gefährdung der öffentlichen Ordnung, welche in Strafanzeigen wegen Landfriedensbruchs gegen alle Teilnehmer der Demonstration am heutigen Tage münden werden, haben die rechtsnationalen Kräfte aus den einschlägigen Kreisen in Zukunft schlechte Karten für weitere Demonstrationen. Auch mit anschließenden Straßenschlachten mit der Polizei könnte es somit ein für alle mal vorbei sein.

So ist aus einem "Recht auf Zukunft" am heutigen Tag zumindest eine vorhersehbare Zukunft in der Rechtssprechung für die Randalierer aus der Eisenbahnstraße geworden."

 http://www.l-iz.de/Politik/Engagement/2009/10/Du-kannst-nicht-vorbei-Pressekonferenz-zur.html

nazikonzert heute abend geplant in altenburg - pohlhof

bereits leute vor ort

die infos zum nazikonzi in altenburg sind gesichert, der ort - pohlhof - ist bekannt als rechter treff, fraglich ist nur ob nach dem ablauf der nazi demo überhaupt dieses noch stattfindet. im moment keine bullen. wenige meter weiter hc/punk konzi mit vielen leuten

Auf der Erkundungstour durch den Leipziger Osten traf die Radfahrergemeinschaft, "ungewollt", an der Ecke Torgauer Straße / Gartenanlage Volksgarten (oder so ähnlich) auf vier Elitekämpfer der selbsternannten Herrenrasse die gerade einen leicht ängstlichen und verstörten asiatischen Laubenbesitzer bedrohten. Wir registierten das der Laubenbesitzer sich schon zur Notwehr, mit einem Metallgegenstand, bereit gemacht hatte... wir beschlossen der Sache nachzugehen.
Nach dem Abstellen der Fahrräder wollten wir die "Elitekämpfer" zur Rede stellen. Plötzlich bemerkten wir, dass unser Gegenüber, völlig besoffen, mit wenigen Zähnen, leicht motorischen Problemen und einer großen Schnauze, bewaffnet waren.
Der erste Zog einen langen Schraubenderher und Knüppel aus seiner Hose.
Der zweite griff nach seiner halbvollen Bierflasche.
Der dritte schwang seine Krücke. UND......
Der vierte versuchte aus seiner Mülltüte, extrem angestrengt, einen langen Gegenstand heraus zu ziehen. Als er, nach mehrmaligem gut Zureden unsererseits, es endlich geschafft hatte, entpuppte sich das Werkzeug der Gewalt als Aluminiumbaseballschläger (Knüppel aus dem Sack).
Wir entschieden uns, die traurigen Gestalten in die Obhut der Staatsmacht zu übergeben. Dies war allerdings etwas schwierig, da die Ordnungsmacht ca. 500m vorbei an den Gärten bei der SPD-Kundgebung (LIVE-Konzert mit drei Zuschauern und CD Verkauf)/ Bahnhof Sellerhausen stand.
Die Radfahrer stiegen nun in aller ruhe auf ihre Fahrräder. Die "Gefährten" bekamen durch unseren vermeindlichen Rückzug einen Anflug von ungeahntem Heldenmut und begannen einen normannischen Sturmangriff. Durch unsere anfeuernden Rufe und die Aussicht auf "Bier, Goldkrone und Vaterland" lies ihr "Germanenherz" höher schlagen und die Verfolgung aufnehmen. Wir fühlten uns wie die Rattenfänger von Hameln...
Nach kurzem Sprint sah man wie "dem ERSTEN" "BLUT un EHRE" zu Kopf stieg. Er brauchte noch einen weiteren Motivationsschub um die Verfolgung nach kurzer Pause nicht abzubrechen. Nun war die Zeite für den Wikinger mit dem Aluminiumstreitkolben angebrochen. In guter alter Biltzkriegmanier übernahm er, mit Gebrüll und drohender Haltung, die Führungsrolle "der Gefährten".
Langsam kamen ihnen nun doch Zweifel an "unseren Versprechen" auf und sie verließ der Wille uns zu Verfolgen. Es bestand wieder Gefahr für die allgemeine Sicherheit, doch Team Green schickte seine Kräfte für Pflege und Betreunung.
Die Radfahrergemeindschaft war glücklich den verlorenen Seelen geholfen zu haben.......

Insgesamt ein netter Tag, die Nazis konnten nicht wie geplant marschieren und standen sich stundenlang die Beine in den Bauch. Zum einen waren es die Blockaden, die verhindert haben das sie marschieren konnten, zum anderen übereifrige und "möchte-gern Revoluzzer" die Steine auf die Bullen warfen und gehofft haben, doch noch zu marschieren. Das ging jedoch voll in die Hosen.

1. Es ist im allgemeinen eher Blöd, Steine zu schmeissen, während man in einem Kessel steht.
2. Noch blöder ist es, aus der 20ten Reihe Steine zu schmeissen, da der eine oder andere "Kamerad" die Steine seiner eigenen "Kameraden" fressen mussten.
3. Am allerblödesten ist es, dass gerade diese "Kameraden", die Steine fressen mussten, vor Schmerzen zusammensanken und von den anrückenden Bullen "überrollt" werden.

Manchmal kennt das kopieren auch seine Grenzen.

In diesem Sinne:
Leipzig gerne wieder!

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Ach ja, hier gibt es noch ein paar Berichte, Fotos und Videos:

 http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157622481535949

 http://www.mdr.de/nachrichten/6780843.html
 http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11634774/63589/Polizei-loest-Neonazi-Kundgebung-in-Leipzig-auf.html
 http://www.lvz-online.de/aktuell/content/114389.html

Am 07.11.2009 den bundesweiten JN-Aufmarsch in Halle "Wir sind ein Volk" verhindern!
Infos:  http://www.nonazisinhalle.tk

Polizeieinsatz anlässlich des Demonstrationsgeschehens vom 17.10.2009
Verantwortlich: Daniel KapfererStand: 17.10.2009, 23:40 Uhr

Polizeieinsatz anlässlich zahlreicher Veranstaltungen im Stadtgebiet

Im Hinblick auf die hohe Gewaltbereitschaft, die zahlreichen Sachbeschädigungen und sechs verletzte Einsatzbeamte zeigte sich Polizeipräsident Horst Wawrzynski mit den Ereignissen des Tages unzufrieden. Was bereits in der Nacht mit Gewalt durch Linksautonome begann, setzte sich auch am Tage durch diese und durch Teilnehmer des Aufzuges der Jungen Nationaldemokraten fort, wodurch beide Seiten demokratische Grundwerte verletzten.

Der Zulauf zu dem angemeldeten Aufzug der Jungen Nationaldemokraten begann bereits in den Morgenstunden. Gegen Mittag befanden sich ca. 400 Teilnehmer am Sammelort an der Eisenbahnstraße Ecke Portitzer Straße. Aufgrund des stetigen Zulaufes und den damit verbundenen Kontrollmaßnahmen, verzögerte sich der Beginn des Aufzuges. Die Zahl der Demonstranten erhöhte sich bis 15.00 Uhr auf ca. 1350. An den zahlreichen friedlichen Gegenveranstaltungen, welche im Vorfeld von Interessengemeinschaften bei der Stadt Leipzig angemeldet wurden, nahmen schätzungsweise 2500 bis 3000 Personen teil.

Diese Veranstaltungen verliefen im Sinne von OBM Burkhard Jung und Polizeipräsident Horst Wawrzynski „Leipzig ist bunt, Leipzig ist schön, Leipzig ist friedlich“.

Leider mischten sich unter die friedlichen Veranstaltungsteilnehmer auch Stimmen, welche diesem Motto nicht Rechnung tragen wollten.

Bereits in der Nacht kam es im Stadtteil Connewitz zu Auseinandersetzungen mit Personen der linksautonomen Szene. Kurz vor Mitternacht versammelten sich über 200 Gewaltbereite auf dem Connewitzer Kreuz, errichteten Straßensperren und zündeten Müllcontainer an. Sie bewarfen eintreffende Kräfte der Bereitschaftspolizei sofort mit Glasflaschen und Steinen, wodurch sieben Einsatzfahrzeuge beschädigt wurden. Im weiteren Verlauf zündeten die Randalierer drei in der Prinz-Eugen-Straße geparkte Pkw an. Einer dieser Pkw brannte vollständig aus, die anderen beiden wurden stark beschädigt. Desweiteren zogen die Chaoten, die sich mittlerweile in zahlreichen Kleingruppen aufgesplittert hatten, durch die angrenzenden Straßen und zerschlugen Schaufensterscheiben im Bereich des Connewitzer Kreuzes sowie der Südvorstadt.

Die Ereignisse der Nacht setzten sich auch am Tage fort. Unter dem Deckmantel der friedlichen Demonstration schlossen sich mehrere gewaltbereite Personen, welche ebenfalls der linksautonomen Szene zuzuordnen waren, zusammen. Sie beschädigten Verkehrseinrichtungen, schoben Container auf die Straße und zündeten diese zum Teil an. In Kleingruppen suchten sie den offenen Konflikt zu eingesetzten Polizeibeamten, indem sie diese mit Steinen bewarfen.

Einen ebenso unfriedlichen Verlauf nahm der angemeldete Aufzug der Jungen Nationaldemokraten. Aufgrund des durch den Veranstalter nicht erwarteten starken Zulaufes von Gleichgesinnten standen anfänglich nicht ausreichend Ordner zur Verfügung. Folglich verzögerte sich der Beginn der Veranstaltung. Dadurch verbreitete sich in der Masse zunehmend Unmut, welcher dazu führte, dass diese aus ihrer Mitte Flaschen, Stangen, Steine und Feuerwerkskörper auf die vor Ort eingesetzten Polizeibeamten warfen.
Durch diese Handlungsweise entzogen die Werfenden die dem Aufzug verfassungsrechtlich gebotene Friedlichkeit, weshalb kurzzeitig der Einsatz der Wasserwerfer notwendig wurde. Letztlich musste der Aufzug durch den Polizeiführer gegen 16.00 Uhr aufgelöst werden. Aufgrund der vorangegangen Straftaten erfolgte eine Feststellung der Personalien aller Teilnehmer, weshalb sich der Abgang bis 21.30 Uhr hinzog. Mit Beendigung des Aufzuges lösten sich auch die restlichen Gegenveranstaltungen auf. Jedoch schlossen sich immer wieder vermeintlich gewaltbereite Linksautonome zu kleinen Gruppen zusammen und beschäftigten die Einsatzkräfte bis in die späten Abendstunden.

Insgesamt wurden im Einsatzverlauf 114 Personen beider Seiten in Gewahrsam genommen. Mit Wegfall der Gewahrsamsgründe begann die Entlassung der Betroffenen. Neben den in der Nacht festgestellten Sachschäden wurden am Tag bislang zehn abgebrannte Müllcontainer, drei umgestoßene Pkw, ein beschädigter Reisebus der rechten Demonstrationsteilnehmer sowie zahlreich eingedrückte Zäune registriert.

Unterstützung erhielt die Leipziger Polizei durch mehrere Bereitschaftspolizeihundertschaften aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Bayern, Baden-Württemberg und aus Rheinland-Pfalz sowie der Bundespolizei.

Oberbürgermeister Burkhard Jung und Polizeipräsident Horst Wawrzynski bedanken sich ausdrücklich bei allen friedlichen Versammlungsteilnehmern und bedauern die durch Gewalttäter verursachten Schäden an privatem Eigentum. (Bria/DaK)

Rückschau auf die erfolgreiche Blockade eines Naziaufmarsches mit Bezug zu Vorbereitung, Strategie und Taktik. Interview mit Stefan Kausch, Sprecher des Vorbereitungsbündnisses "Bitte nehmen Sie Platz".

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