Oldenburg: Besetztes Haus soeben geräumt

Katha 12.10.2009 16:47 Themen: Freiräume
Kurzmeldung: Das in den späten Abendstunden des 10. Oktober 2009 besetzte Haus in der Osterstraße 13 wurde heute Nachmittag geräumt. Die Polizei sperrte dabei die Strasse weiträumig ab und stürmte die 1875 errichtete und lange leerstehende Villa. 5 Personen wurde festgenommen.
Die Besetzung richtete sich gegen die Umstrukturierung des „alternativen“ Oldenburger Bahnhofsviertels (siehe: die tendenziösen Berichte in  http://www.nwzonline.de/index_regionalausgaben_stadt_oldenburg_artikel.php?id=2097215 oder  http://www.oldenburg.de/stadtol/index.php?id=2355). Von diesem enormen Bauprojekt der Stadt sind nicht nur zahlreiche alternative Wohngemeinschaften, Kneipen und Kulturobjekte, sondern vor allem der Wagenplatz bedroht.
Trotz der strategisch günstigen Ausgangslage (zur gleichen Zeit der Besetzung fand der s. g. Oldenburger Kramermarkt statt__  http://de.wikipedia.org/wiki/Kramermarkt_Oldenburg) konnte die Räumung am heutigen Montag nicht verhindert werden – vielleicht eine Schwäche der Mobilisierung.



Weiterführende Links:

 http://www.nwzonline.de/index_regionalausgaben_ticker_artikel.php?id=2129999

 http://regentied.blogsport.de/2009/08/14/drin-wohnen/
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Ergänzungen

Freiraumdemo in Köln

pyranha 12.10.2009 - 17:46
Solidarische Grüße aus Köln! Lasst euch nicht unterkriegen.
Und: Kommt zur Demo "Her mit dem Autonomen Zentrum" in Köln am 17.10.2009.
alle Infos
Mobivideo

return of the squatters

[regentied] 12.10.2009 - 18:24
Noch ein Kurzbericht mit bunten Fotos gibt`s unter:
 http://regentied.blogsport.de/2009/10/12/return-of-the-squatters/

Solidarische Grüße aus Berlin

"Wir-bleiben-Alle" - Kampagne, Berlin 13.10.2009 - 01:26
Am 12.10. wurden Besetzte Häuser in Oldenburg, Dresden und in Wien geräumt. Unsere Solidarität gilt den kämpfenden Menschen, die sich gegen die fortschreitende Kommerzialisierung unseres Lebens zur Wehr setzten und durch die Besetzungen ein Stück Selbstbestimmung innerhalb des kapitalistischen Schweinesystems zurückerobern wollten. Die Räumung besetzter Häuser und unkommerzieller Projekte ist mit eine Folge des stattfindenden neoliberalen Aufwertungsprozesses in den Städten. Diese Stadtumstrukturierung führt zu so kuriosen Auswüchsen, wie der Tatsache, dass Häuser leerstehen und gleichzeitig Menschen, die sich die immer weiter steigenden Mieten nicht leisten können oder wollen auf der Straße leben. Besetzungen bieten da einen Ausweg aus der zunehmenden Fremdbestimmung. Auch wenn - selbstkritisch betrachtet - manch emanzipatorischer Anspruch in den sogenannten „Freiräumen“ nicht immer erfüllt wird, so bieten sie trotzdem Raum, das Leben bestmöglich jenseits kapitalistischer und gesellschaftlicher Unterdrückungsmechanismen zu gestalten.
Um im Wirtschaftlichen Standortwettbewerb zu bestehen, wird Privatisiert was nur geht. Ob Wohnraum oder Parks - Stadtplanungen finden mehr und mehr profitorientiert statt, anstatt sich an den Bedürfnissen der Menschen, die in ihr Leben zu orientieren. Innenstädte werden hochglanzsaniert und verwandeln sich in „schicki-micki“ Konsumwelten. Wer nicht in dieses Stadtbild passt und rumhängt anstatt einzukaufen wird vom Security-Dienst weggeschickt. Dass an jeder Ecke eine Kamera steht gehört für die meisten Menschen bereits zur Normalität. Wir dürfen nicht länger zusehen, wie uns die Möglichkeiten genommen werden, unser Leben selbstbestimmt und ohne dicken Geldbeutel zu gestalten. Wir müssen uns gemeinsam Möglichkeiten und Aktionsformen überlegen um gegen die wachsende Fremdbestimmung unseres Lebens vorzugehen – Häuser besetzen ist eine davon! Wir wünschen den Besetzer_innen in Oldenburg, Dresden, Wien und überall viel Durchhaltevermögen – lasst euch nicht unterkriegen!

In diesem Sinne:
Squat the world!
...und am besten gleich Kapitalismus abschaffen!

[„Wir-bleiben-Alle“ – Kampagne, Berlin]

soli grüße aus

heidelberg 13.10.2009 - 11:45
solidarische Grüße aus Heidelberg!

Nachttanzdemo für linke Zentren: 24. Oktober 18h am Uniplatz, Heidelberg

Der Sound kommt diesmal auf vier Wägen von:

Party & Activism
Reggae, Ska, Punk, HipHop

Kritische Initiative Heidelberg
Punkrock & Ton Steine Scherben

Anarchistische Gruppe Mannheim
Rebelvoice Soundsystem (Kyrill_Ritot_bpm und Rub-Batz) zusammen mit D-Jewels: Drum n Bass, Jungle, Breakbeats + Skaot (Latino-Reggae-Balkan-Punk-Ska-Fusion)

Fachschaft für Politik des Juz Mannheim
elektro und indietronics

www.anarres.blogsport.de

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