Infos + Karte Naziaufmarsch Berlin
Die Nazis wollen sich 12 Uhr am S-Bahnhof Alexanderplatz treffen. Ihre geplante Route durch Friedrichshain haben die Bullen nicht genehmigt, da sie den Aufmarsch dort sicherlich nicht durchgeprügelt gekriegt hätten, allerdings wollen sie den Aufmarsch an der nördlichen Grenze über die Landsberger Allee zum gleichnamigen S-Bahnhof langführen. [Siehe Karte] Abends wollen die Nazis ein Konzert im "Henker" durchführen.
12 Hundertschaften der Bullen sind im Einsatz, Zivis werden massiv das Umfeld der Route bestreifen.
Es gibt mehrere angemeldete Kundgebungen im Umfeld der Route:
Ab 11 Uhr sind zwei Kundgebungen am Alexanderplatz angemeldet:
Alexanderstraße/Karl-Marx Allee
und Dircksenstraße/Karl-Liebknecht Straße
Letztere ist der offizielle Hauptanlaufpunkt zu dem auch zivilgesellschaftliche Kräfte um 11:30 Uhr mobilisieren.
Die Anreise zu beiden Orten ist über den Bahnhof Alexanderplatz am Sinnvollsten, da sich dort jedoch auch die Nazis treffen, ist es klüger, in Gruppen und nicht alleine dort langzufahren.
Ab 13 Uhr gibt es eine Kundgebung in Friedrichshain an der Landsberger Allee/Friedenstraße.
Ab 14 Uhr findet zufälligerweise eine Kundgebung der FAU für mehr ArbeitnehmerInnenrechte am Rosa-Luxemburg Platz, nördlich der Aufmarschroute statt. Auch diese Veranstaltung könnte ein möglicher Anlaufpunkt werden.
Für aktuelle Infos steht den ganzen Tag eine Infostruktur:
Nummer des Antifa-Infotelefon: 0162 – 37 44 514
Nummer des EA (bei Festnahmen): (030) 69 222 22
Anlass des Aufmarsches ist ein Angriff mit Molotow Cocktails auf die Nazikneipe „Zum Henker“. Unbekannte hatten in der Nacht zu Sonntag zwei Brandsätze auf den Nazitreff in Schöneweide geschleudert. Anschließend flohen sie in einem Auto und fuhren dabei drei Verfolger aus dem Lokal an. Der 28-jährige Enrico „Pumper“ S., bekanntes Mitglied der NPD aus Treptow-Köpenick wurde dabei lebensgefährlich verletzt und legt noch immer auf der Intensivstation im Krankenhaus Neukölln.
Weitere Infos zum Henker, dessen Betreiber Paul Stuart Barrington und die NPD in Treptow-Köpenick gibt’s in der Fight Back:
https://berlin.antifa.net/wp-content/uploads/fightback04.pdf
Weitere Indymedia-Beiträge:
http://de.indymedia.org/2009/10/262962.shtml
http://de.indymedia.org/2009/10/262921.shtml
http://de.indymedia.org/2009/10/262955.shtml
http://de.indymedia.org/2009/10/262896.shtml
http://de.indymedia.org/2009/10/262875.shtml
http://de.indymedia.org/2009/10/262871.shtml
Aktuelle Infos gibt’s unter:
http://www.abso-berlin.tk
http://www.antifa-fh.de.vu
http://aakw.de.vu/
http://janoberlin.blogsport.de/
http://asvantifa.blogsport.de/
Hier der Aufruf des Antifaschistischen Bündnis Süd-Ost
http://abso.xail.net/index.php?option=com_content&task=view&id=94&Itemid=1
Hier Mobiflyer der Antifa Friedrichshain
http://freeweb.dnet.it/antifhain/materialien/Flyer_10_10.pdf
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
Täter gefasst - Unpolitische Tat
Freitag, 9. Oktober 2009 21:58
Ein Maskierter warf vor gut einer Woche einen Brandsatz auf ein in der rechten Szene beliebtes Lokal in Niederschöneweide. Rechtsextreme ordneten den Täter umgehend der linken Szene zu und meldeten eine Demonstration an. Die Linken machen dagegen mobil, die Polizei bereitet sich auf Krawall vor. Doch nun scheinen die mutmaßlichen Täter gefasst.
Zwölf Hundertschaften der Polizei stehen bereit, um am Sonnabend größere Auseinandersetzungen zwischen Rechts- und Linksextremen zu verhindern. Mitglieder der rechten Szenen haben einen Aufmarsch gegen „linke Gewalt“ angemeldet. Anlass war der Überfall in der Nacht zum 4. Oktober auf das Lokal „Zum Henker“ an der Brückenstraße in Niederschöneweide. Ein Maskierter hatte Molotowcocktails auf das Lokal geworfen, in dem sich rund 40 Personen aufhielten, die überwiegend der rechten Szene zuzuordnen sind. Als diese Männer die Fahrzeuge der Angreifer aufhalten wollten, wurde ein 28-Jähriger überrollt und lebensgefährlich verletzt. Nach Angaben der Polizei gab es zudem mindestens zwei weitere Verletzte.
Mitglieder der rechten Szene vermuteten die Angreifer sogleich in der linken Szene und meldeten die Demonstration an – umgehend meldeten linke Gruppen wie die Antifa Gegendemonstrationen an. Doch die Vorwürfe der Rechten – die aus der linken Szene heraus stets zurückgewiesen worden waren – scheinen sich nun nicht zu bewahrheiten.
Ab 20.30 Uhr durchsuchten Beamte des Staatsschutzes des Landeskriminalamtes am Freitag sechs Objekte in Berlin und eines in Königs Wusterhausen. Sie ermitteln wegen versuchten Mordes und schwerer Brandstiftung. Die Ermittlungen richten sich nach Angaben der Polizei gegen sieben 20 bis 42 Jahre alte deutsche Männer.
Nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei handelten die Tatverdächtigen aus Rache, da sie am 26. September mit Gästen des Lokals in Streit geraten waren: Ihnen war der Zutritt zum Lokal verweigert worden, sie wurden angegriffen und dabei verletzt. Nach Angaben der Polizei handelte keiner der Tatverdächtigen aus politischer Motivation. Die Männer seien weder der rechten noch der linken Szene zuzuordnen.
In den durchsuchten Wohnungen fanden die Beamten diverse Beweismittel. Am späteren Abend vernahmen Mitglieder der extra eingerichteten "Ermittlungsgruppe Joker" des Polizeilichen Staatsschutzes die Männer. Es sollte geprüft werden, ob sie einem Richter zum Erlass eines Haftbefehls vorgeführt würden. Die Vernehmungen würden mit Hochdruck fortgeführt, hieß es von der Polizei.
Mobilisierung auf aggressive Art
Sollten die Demonstrationen am Sonnabend trotz allem stattfinden, wird es oberstes Ziel der Polizei sein, „diese beiden Lager nicht aufeinandertreffen zu lassen“. Das sagte ein ranghoher Polizeiführer. „Dann sind brutale Schlägereien nicht mehr auszuschließen, durch die auch unsere Kollegen in Gefahr geraten könnten.“ Zudem wird erwartet, dass sich wie in der Vergangenheit bereits auch „normale“ Bürger den Rechten in den Weg stellen. „Wenn deren Route genehmigt ist, müssen wir dem rechten Aufzug den Weg gewährleisten und die Demonstranten beiseite schieben. Leider.“
Die gesamte rechte Szene – von NPD und DVU bis hin zu sogenannten Freien Kräften und Neonazi-Gruppen – rufe seit Tagen bundesweit zur Teilnahme auf, sagte Verfassungsschutz-Chefin Claudia Schmidt. „Die Mobilisierung erfolgt in einer äußerst aggressiven Art und Weise.“
Sie sagte am Freitag – vor Bekanntwerden des neuen Ermittlungsstandes - zudem, dass sich die aggressive Stimmung in der rechten Szene noch weiter aufheizen könne, etwa wenn das Opfer des Anschlags nicht überlebe. „Soweit ich informiert bin, ringt er noch immer mit dem Tod“, sagte die Verfassungsschutz-Chefin.
Innensenator Ehrhart Körting (SPD) kündigte am Freitag – ebenfalls vor Bekanntwerden der neuen Nachrichten - an, die Routen des NPD-Aufmarsches und der Gegendemonstranten würden so weit wie möglich auseinandergelegt. Die Polizei werde alles tun, um ein Zusammentreffen zu vermeiden und dazu auch auf Unterstützungskräfte zurückgreifen, sagte Körting. Der Innensenator stellte klar, nicht nur die Aggressivität der Rechten sei besorgniserregend. „Große Sorgen bereitet mir auch ein Aufruf einer linksextremistischen Gruppe, die zur Verhinderung der rechten Demo aufruft. Hier haben wir es mit einem eindeutigen Aufruf zu offener Gewalt zu tun“, erklärte Körting.mb/hhn/sh
Nazis mobilisieren wie gehabt
Es wird weiterhin von einem linken Anschlag fabuliert. Es wird wahrscheinlich nur eine geringe demobilisierung in der Naziszene als Reaktion geben. Kommt weiterhin nach Berlin, es sieht nicht nach einer veränderten Lage bei der Demonstration und den Gegenaktionen aus. Die Bullen werden extrem gereizt und aggressiv sein, genauso wie die Nazis. Bereitet euch drauf vor, Heut erst die Bullen dann die Nazis aufmischen.
Abends Nazikonzert im Henker verhindern,
KöpiAGH-Geburtstag feiern
und K9 rocken.
Auf einen schönen Samstag,
passt auf euch auf
Infos?
Pumper = NPD-Versager
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
die bullen wieder
dvu und npd hahaha
npd und dvu würden nie etwas zusammen machen!
@unwichtig
dvu und npd arbeiten nicht mehr zusammen! "
Es steht ja auch nirgendswo, dass sie zusammenarbeiten. ERST LESEN - DANN POSTEN! Und nicht umgekehrt.
@ wichtig 09.10.2009 - 23:05
Solltest du dir mal zu Herzen nehmen. In dem Text aus dem Bullenticker steht genau das. "...Npd bis Dvu usw.."
Die Bullen
Ich persönlich finde es gut, dass keine Linken für den Brandanschalg verantwortlich sind. Gegen Nazis gerne, auch militant, aber mehrfacher Mordversuch (über dem scheiß "Henker" befinden sich Wohnungen) ist unter aller Sau.
Nazis morgen rocken.
es gibt leider mitlerweile weitere infos
es soll sich um mitglieder einer gruppe handeln die bereits öfter in der vergangenheit durch militante gewalttaten gegen rechts aufgefallen sind.
quelle: rbb
@berline 10.10.2009 - 04:07
äh und wie ermittelt man das? che guevara t-shirt aber kein antifa-mitgliedsausweis gefunden?
"es soll sich um mitglieder einer gruppe handeln die bereits öfter in der vergangenheit durch militante gewalttaten gegen rechts aufgefallen sind"
also zusammengefasst: linke, militante gegen-rechts-aktivisten, jedoch keine antifa, die mit nem dicken audi a6 anrollen, mollies auf ein bewohntes haus werfen und während der flucht mit besagtem audi einen typen überfahren...
ein starkes stück! war dieser enrico wenigstens halbwegs bedeutend? dann könnte vielleicht der mossad seine hände im spiel haben :-P