Infos + Karte Naziaufmarsch Berlin

AntifaschistIn 09.10.2009 22:01 Themen: Antifa
Fakten und Karte zum Naziaufmarsch am 10.10.2009 in Berlin
Am kommenden Wochenende wollen Nazis wegen einem halbtoten „Kameraden“ nach einem Brandanschlag auf die Treptower Nazikneipe „Zum Henker“ in Berlin marschieren. Der Anmelder Sebastian Schmidtke (aus Schöneweide) hat 300 Menschen angemeldet, aufgrund der bundesweiten Mobi und Aufmerksamkeit in der Szene bei dem hochemotionalen Thema gehen wir jedoch von mind. doppelt so vielen Teilnehmern aus.
Die Nazis wollen sich 12 Uhr am S-Bahnhof Alexanderplatz treffen. Ihre geplante Route durch Friedrichshain haben die Bullen nicht genehmigt, da sie den Aufmarsch dort sicherlich nicht durchgeprügelt gekriegt hätten, allerdings wollen sie den Aufmarsch an der nördlichen Grenze über die Landsberger Allee zum gleichnamigen S-Bahnhof langführen. [Siehe Karte] Abends wollen die Nazis ein Konzert im "Henker" durchführen.

12 Hundertschaften der Bullen sind im Einsatz, Zivis werden massiv das Umfeld der Route bestreifen.

Es gibt mehrere angemeldete Kundgebungen im Umfeld der Route:
Ab 11 Uhr sind zwei Kundgebungen am Alexanderplatz angemeldet:
Alexanderstraße/Karl-Marx Allee
und Dircksenstraße/Karl-Liebknecht Straße

Letztere ist der offizielle Hauptanlaufpunkt zu dem auch zivilgesellschaftliche Kräfte um 11:30 Uhr mobilisieren.

Die Anreise zu beiden Orten ist über den Bahnhof Alexanderplatz am Sinnvollsten, da sich dort jedoch auch die Nazis treffen, ist es klüger, in Gruppen und nicht alleine dort langzufahren.

Ab 13 Uhr gibt es eine Kundgebung in Friedrichshain an der Landsberger Allee/Friedenstraße.

Ab 14 Uhr findet zufälligerweise eine Kundgebung der FAU für mehr ArbeitnehmerInnenrechte am Rosa-Luxemburg Platz, nördlich der Aufmarschroute statt. Auch diese Veranstaltung könnte ein möglicher Anlaufpunkt werden.

Für aktuelle Infos steht den ganzen Tag eine Infostruktur:
Nummer des Antifa-Infotelefon: 0162 – 37 44 514
Nummer des EA (bei Festnahmen): (030) 69 222 22

Anlass des Aufmarsches ist ein Angriff mit Molotow Cocktails auf die Nazikneipe „Zum Henker“. Unbekannte hatten in der Nacht zu Sonntag zwei Brandsätze auf den Nazitreff in Schöneweide geschleudert. Anschließend flohen sie in einem Auto und fuhren dabei drei Verfolger aus dem Lokal an. Der 28-jährige Enrico „Pumper“ S., bekanntes Mitglied der NPD aus Treptow-Köpenick wurde dabei lebensgefährlich verletzt und legt noch immer auf der Intensivstation im Krankenhaus Neukölln.
Weitere Infos zum Henker, dessen Betreiber Paul Stuart Barrington und die NPD in Treptow-Köpenick gibt’s in der Fight Back:
https://berlin.antifa.net/wp-content/uploads/fightback04.pdf

Weitere Indymedia-Beiträge:
http://de.indymedia.org/2009/10/262962.shtml
http://de.indymedia.org/2009/10/262921.shtml
http://de.indymedia.org/2009/10/262955.shtml
http://de.indymedia.org/2009/10/262896.shtml
http://de.indymedia.org/2009/10/262875.shtml
http://de.indymedia.org/2009/10/262871.shtml

Aktuelle Infos gibt’s unter:
http://www.abso-berlin.tk
http://www.antifa-fh.de.vu
http://aakw.de.vu/
http://janoberlin.blogsport.de/
http://asvantifa.blogsport.de/


Hier der Aufruf des Antifaschistischen Bündnis Süd-Ost
http://abso.xail.net/index.php?option=com_content&task=view&id=94&Itemid=1

Hier Mobiflyer der Antifa Friedrichshain
http://freeweb.dnet.it/antifhain/materialien/Flyer_10_10.pdf

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Ergänzungen

Täter gefasst - Unpolitische Tat

Dein Name 09.10.2009 - 22:19
Anschlag auf Szene-Kneipe – Täter scheinen gefasst
Freitag, 9. Oktober 2009 21:58

Ein Maskierter warf vor gut einer Woche einen Brandsatz auf ein in der rechten Szene beliebtes Lokal in Niederschöneweide. Rechtsextreme ordneten den Täter umgehend der linken Szene zu und meldeten eine Demonstration an. Die Linken machen dagegen mobil, die Polizei bereitet sich auf Krawall vor. Doch nun scheinen die mutmaßlichen Täter gefasst.

Zwölf Hundertschaften der Polizei stehen bereit, um am Sonnabend größere Auseinandersetzungen zwischen Rechts- und Linksextremen zu verhindern. Mitglieder der rechten Szenen haben einen Aufmarsch gegen „linke Gewalt“ angemeldet. Anlass war der Überfall in der Nacht zum 4. Oktober auf das Lokal „Zum Henker“ an der Brückenstraße in Niederschöneweide. Ein Maskierter hatte Molotowcocktails auf das Lokal geworfen, in dem sich rund 40 Personen aufhielten, die überwiegend der rechten Szene zuzuordnen sind. Als diese Männer die Fahrzeuge der Angreifer aufhalten wollten, wurde ein 28-Jähriger überrollt und lebensgefährlich verletzt. Nach Angaben der Polizei gab es zudem mindestens zwei weitere Verletzte.

Mitglieder der rechten Szene vermuteten die Angreifer sogleich in der linken Szene und meldeten die Demonstration an – umgehend meldeten linke Gruppen wie die Antifa Gegendemonstrationen an. Doch die Vorwürfe der Rechten – die aus der linken Szene heraus stets zurückgewiesen worden waren – scheinen sich nun nicht zu bewahrheiten.

Ab 20.30 Uhr durchsuchten Beamte des Staatsschutzes des Landeskriminalamtes am Freitag sechs Objekte in Berlin und eines in Königs Wusterhausen. Sie ermitteln wegen versuchten Mordes und schwerer Brandstiftung. Die Ermittlungen richten sich nach Angaben der Polizei gegen sieben 20 bis 42 Jahre alte deutsche Männer.

Nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei handelten die Tatverdächtigen aus Rache, da sie am 26. September mit Gästen des Lokals in Streit geraten waren: Ihnen war der Zutritt zum Lokal verweigert worden, sie wurden angegriffen und dabei verletzt. Nach Angaben der Polizei handelte keiner der Tatverdächtigen aus politischer Motivation. Die Männer seien weder der rechten noch der linken Szene zuzuordnen.

In den durchsuchten Wohnungen fanden die Beamten diverse Beweismittel. Am späteren Abend vernahmen Mitglieder der extra eingerichteten "Ermittlungsgruppe Joker" des Polizeilichen Staatsschutzes die Männer. Es sollte geprüft werden, ob sie einem Richter zum Erlass eines Haftbefehls vorgeführt würden. Die Vernehmungen würden mit Hochdruck fortgeführt, hieß es von der Polizei.
Mobilisierung auf aggressive Art

Sollten die Demonstrationen am Sonnabend trotz allem stattfinden, wird es oberstes Ziel der Polizei sein, „diese beiden Lager nicht aufeinandertreffen zu lassen“. Das sagte ein ranghoher Polizeiführer. „Dann sind brutale Schlägereien nicht mehr auszuschließen, durch die auch unsere Kollegen in Gefahr geraten könnten.“ Zudem wird erwartet, dass sich wie in der Vergangenheit bereits auch „normale“ Bürger den Rechten in den Weg stellen. „Wenn deren Route genehmigt ist, müssen wir dem rechten Aufzug den Weg gewährleisten und die Demonstranten beiseite schieben. Leider.“

Die gesamte rechte Szene – von NPD und DVU bis hin zu sogenannten Freien Kräften und Neonazi-Gruppen – rufe seit Tagen bundesweit zur Teilnahme auf, sagte Verfassungsschutz-Chefin Claudia Schmidt. „Die Mobilisierung erfolgt in einer äußerst aggressiven Art und Weise.“

Sie sagte am Freitag – vor Bekanntwerden des neuen Ermittlungsstandes - zudem, dass sich die aggressive Stimmung in der rechten Szene noch weiter aufheizen könne, etwa wenn das Opfer des Anschlags nicht überlebe. „Soweit ich informiert bin, ringt er noch immer mit dem Tod“, sagte die Verfassungsschutz-Chefin.

Innensenator Ehrhart Körting (SPD) kündigte am Freitag – ebenfalls vor Bekanntwerden der neuen Nachrichten - an, die Routen des NPD-Aufmarsches und der Gegendemonstranten würden so weit wie möglich auseinandergelegt. Die Polizei werde alles tun, um ein Zusammentreffen zu vermeiden und dazu auch auf Unterstützungskräfte zurückgreifen, sagte Körting. Der Innensenator stellte klar, nicht nur die Aggressivität der Rechten sei besorgniserregend. „Große Sorgen bereitet mir auch ein Aufruf einer linksextremistischen Gruppe, die zur Verhinderung der rechten Demo aufruft. Hier haben wir es mit einem eindeutigen Aufruf zu offener Gewalt zu tun“, erklärte Körting.mb/hhn/sh

Nazis mobilisieren wie gehabt

Bobby 10.10.2009 - 02:02
Die Nazis stellen die BullenPM als Fake dar um die Situation morgen zu deeskalieren.
Es wird weiterhin von einem linken Anschlag fabuliert. Es wird wahrscheinlich nur eine geringe demobilisierung in der Naziszene als Reaktion geben. Kommt weiterhin nach Berlin, es sieht nicht nach einer veränderten Lage bei der Demonstration und den Gegenaktionen aus. Die Bullen werden extrem gereizt und aggressiv sein, genauso wie die Nazis. Bereitet euch drauf vor, Heut erst die Bullen dann die Nazis aufmischen.

Abends Nazikonzert im Henker verhindern,
KöpiAGH-Geburtstag feiern
und K9 rocken.

Auf einen schönen Samstag,
passt auf euch auf

Infos?

Carlos 10.10.2009 - 05:19
So ein Schwachsinn. Ich hör rbb Info. Nicht ein Wort darüber, dass es Linke waren wurde verloren. Auch auf der Website steht nix. Also entweder ne Belegte Quelle, oder Klappe halten Nazi! Verbreite deine Lügen in euren Foren, da glaubt's vielleicht jemand ungeprüft. Denken ist ja eh nicht eure Stärke.

Pumper = NPD-Versager

Dein Name 10.10.2009 - 09:43
Enrico war nur ein kleines Licht im NPD-Kreisverband Treptow-Köpenick. Zudem gehörte er zum Frontbann24-Umfeld (was soviel heißt wie, unregelm. Besucher deren Mini-Kundgebungen und halt regelmäßig in deren Sturmlokal die Birne weggesoffen...)

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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dvu und npd hahaha — unwichtig

@unwichtig — wichtig

Die Bullen — haben