Anmerkung der Moderationsgruppe:
Trotz der Bitte, de.indymedia.org zum Veröffentlichen von eigenen Berichten und selbst recherchierten Reportagen zu nutzen, wurde hier ein Termin, ein Aufruf, die Einladung zu einer Veranstaltung oder die Ankündigung einer Aktion reinkopiert.
Es ist nicht das Ziel von Indymedia, ein möglichst umfassendes Infoportal incl. Terminkalender anzubieten. Indymedia will eine Plattform für engagierte MedienmacherInnen und ihren eigenen Inhalte bieten. Das Veröffentlichen von Terminen, Aufrufen und Einladungen gehört nicht zu den Zielen des Projektes. Mehr Informationen, warum sich Indymedia nicht zum Veröffentlichen von Terminen eignet, findest Du hier. Bitte nutze stattdessen die verlinkten Terminkalender-Seiten.
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[FFM] "Die Bandbreite" im Club Voltaire?
An diesem Freitag soll im "Club Voltaire" in Frankfurt eine Veranstaltung der Gruppe "Arbeiterfotografie" mit dem HipHop-Duo "Die Bandbreite" und dem Verschwörungstheoretiker Elias Davidsson stattfinden.
"Die Bandbreite" haben in den meisten linken Läden aus guten Gründen Auftrittsverbot, vor allem wegen ihrer latent sexistischen Texte, die in der Vergewaltigungsphantasie "Eingelocht" gipfeln. Die Gruppe "Arbeiterfotografie" ist mittlerweile eine verschwörungstheoretische Sekte und verbreitet allerlei Stuss über eine angebliche Schattenherrschaft israelischer und US-amerikanischer Geheimdienste. Auch Elias Davidsson ist in dieses Spektrum einzuordnen.
Weite Teile der linken Szene Frankfurts haben den "Club Voltaire" im Vorfeld darauf hingewiesen, wen er sich da ins Haus holt. Die Verantwortlichen haben sich bis zuletzt als kritikresistent erwiesen, obwohl selbst der Vorsitzende des "Club Voltaire" aus Protest gegen die Veranstaltung seinen Rücktritt erklärt hat.
Ein Aktionsbündnis ruft nun zur Blockade der Veranstaltung auf, im Folgenden ist der Aufruf dokumentiert.
"Die Bandbreite" haben in den meisten linken Läden aus guten Gründen Auftrittsverbot, vor allem wegen ihrer latent sexistischen Texte, die in der Vergewaltigungsphantasie "Eingelocht" gipfeln. Die Gruppe "Arbeiterfotografie" ist mittlerweile eine verschwörungstheoretische Sekte und verbreitet allerlei Stuss über eine angebliche Schattenherrschaft israelischer und US-amerikanischer Geheimdienste. Auch Elias Davidsson ist in dieses Spektrum einzuordnen.
Weite Teile der linken Szene Frankfurts haben den "Club Voltaire" im Vorfeld darauf hingewiesen, wen er sich da ins Haus holt. Die Verantwortlichen haben sich bis zuletzt als kritikresistent erwiesen, obwohl selbst der Vorsitzende des "Club Voltaire" aus Protest gegen die Veranstaltung seinen Rücktritt erklärt hat.
Ein Aktionsbündnis ruft nun zur Blockade der Veranstaltung auf, im Folgenden ist der Aufruf dokumentiert.
Verschwörungsideologie blockieren!
Kein Raum für Sexismus, Antisemitismus, NS-Relativierung und die irrationale Verzerrung der Wirklichkeit – weder im ›Club Voltaire‹, noch anderswo
Als Gäste, Freund_innen und Mitstreiter_innen haben wir den ›Club Voltaire‹ als Ort der kritischen Auseinandersetzung mit Kapitalismus und Gesellschaft kennen und schätzen gelernt. Umso mehr sind wir entsetzt, dass die Programmgruppe und die Mehrheit des Vorstands ungeachtet der von vielen Seiten vorgebrachten Kritik beschlossen hat, den Club für das verschwörungsideologische Spektrum zu öffnen: Am 9. Oktober soll eine Veranstaltung mit der Gruppe ›Arbeiterfotografie‹, dem Hiphop-Duo ›Die Bandbreite‹ und dem Verschwörungstheoretiker Elias Davidsson stattfinden. Wir werden nicht zulassen, dass den sexistischen, homophoben, antisemitischen und die NS-Verbrechen relativierenden Positionen dieser Spinner eine Plattform gegeben wird. Kommt am Freitag um 18 Uhr (pünktlich!) in die Kleine Hochstraße 5 zur friedlichen Blockade des Club Voltaire!
»es gibt sachen, die sind so falsch, dass nicht einmal ihr gegenteil richtig wäre.« (karl kraus)
Die Gruppe ›Arbeiterfotografie‹ – einst ein größerer Zusammenschluss sozialkritischer Fotograf_innen – propagiert heute nur noch eine traurige Karikatur von Gesellschaftskritik. Auf ihrer Website verbreitet die Gruppe wüste Verschwörungspolemik. Im Zentrum steht eine vermeintliche Schattenherrschaft israelischer und US-amerikanischer Geheimdienste, die etwa für die Anschläge vom 11. September 2001, den Unfalltod des FPÖ-Politikers Jörg Haider oder die jüngste Revolte im Iran verantwortlich gemacht werden. Auch in der NPD und anderen Nazis sieht die ›Arbeiterfotografie‹ – wie auch Elias Davidsson – geheimdienstlich gesteuerte Instrumente.
Die Behauptung einer Allmacht des israelischen Geheimdienstes bedient nicht nur das antisemitische Stereotyp der im Verborgenen herrschenden Juden, sondern geht im Fall der ›Arbeiterfotografie‹ mit der Relativierung von NS-Positionen einher: Diese werden als eigentlich plausible Auffassungen dargestellt, die nur deshalb marginalisiert seien, weil nicht näher benannte Kreise sie systematisch als »rechtsextrem« etikettieren ließen, um so irgendwelche »Enthüllungen« zu unterbinden. Zu solchen »Enthüllungen« zählt die ›Arbeiterfotografie‹ offenbar die von ihr dokumentierten Texte und Plakate zur jüngsten Eskalation im Gaza-Streifen, die laufend israelische Militäraktionen mit NS-Verbrechen gleichsetzen und so die Shoa relativieren. Da passt es ins Bild, dass die ›Arbeiterfotografie‹ auf ihrer Website Texte des Rassisten und Antisemiten Jörg Haider präsentiert.
»alles, was zu dumm ist, um gesprochen zu werden, wird gesungen.« (voltaire) – die bandbreite hat in linken räumen immer noch nichts zu suchen
Der geplante Auftritt des Duisburger HipHop-Duos ›Die Bandbreite‹ ist nicht weniger unerträglich. Indem sie sich als Opfer einer vermeintlichen Kampagne der Mächtigen inszeniert, umgibt sich die Band mit dem Nimbus des Rebellischen, obwohl sie zutiefst rückwärtsgewandte Auffassungen vertritt: Frauen wird in den Texten nur eine einzige Rolle zugestanden – als fleischgewordene Objekte des Verlangens heterosexueller Männer. Der Song »Eingelocht« ist eine kaum verhüllte Vergewaltigungsphantasie, in der sich die zwei Sänger über eine Frau hermachen, die das so nicht will, aber für ihren Ungehorsam brutal »bestraft« wird. In einem anderen Song wird Schwulsein als defizitär dargestellt.
Auch ›Die Bandbreite‹ verbreitet wirre Verschwörungsparanoia und behauptet etwa, die USA hätten den japanischen Angriff auf Pearl Harbor 1941 selbst inszeniert, um einen Vorwand für den Einstieg in den Zweiten Weltkrieg zu schaffen. Eine ganze Reihe zeitgeschichtlicher Ereignisse wird in den Songs auf konspirative Aktionen zurückgeführt, schuldig sind natürlich immer: die USA. Angesichts dieses Weltbilds verwundert es nicht, dass ›Die Bandbreite‹ immer öfter auf Nazi-Websites vorgestellt und wohlwollend kommentiert wird. Die Band hat sich zwar identitär, nie aber inhaltlich von Nazis abgegrenzt und 2007 etwa der Rechtsaußen-Zeitschrift Junge Freiheit ein Interview gegeben. Auch ›Die Bandbreite‹ relativieren NS-Verbrechen, indem sie etwa antifaschistische Kritiker_innen, die USA, andere Rapper, »die Chefs« oder den Neoliberalismus wahlweise mit Nazis, Hitler, Faschisten oder der Hitlerjugend gleichsetzen. Selbst sieht man sich eher in der Rolle von im Nationalsozialismus verfolgten Juden, wie in einem Song explizit gesagt wird.
gesellschaftskritik vs. verschwörungsideologie: which side are you on?
In der Veranstaltung im ›Club Voltaire‹ kristallisiert sich eine Entwicklung, die zur Zeit an verschiedenen Orten zu beobachten ist: Im Grenzbereich zwischen ehemals linken Akteur_innen und dem verschwörungsideologischen, rechtsoffenen Spektrum fügt sich zur Zeit einiges zusammen. Manifest wird diese Tendenz etwa in der »Volksinitiative gegen das Finanzkapital« des Linksnationalisten Jürgen Elsässer oder einem Teil des EU-kritischen Spektrums, welcher den Vertrag von Lissabon als Beginn einer faschistischen Ära halluziniert.
Vor diesem Hintergrund ist unsere Intervention beim ›Club Voltaire‹ kein Rückzug in linke Szenekämpfe, sondern eine symbolische Konfrontation mit denjenigen, die kritische Fragen nach der sozialen Wirklichkeit mit irrationalem Stuss beantworten. Denn das große Ganze ist nicht deshalb zu kritisieren, weil es durch eine Verschwörung irgendwelcher konspirativen Kreise hervorgebracht worden wäre, sondern weil es kapitalistisch zugerichtet ist.
access all areas: keine party ohne uns
»Ich fordere alle Antifaschisten dazu auf, sich an der Diskussion und vor allem an dem Auftritt am 09.10. zu beteiligen.« (Marcel W., Die Bandbreite)
Unsere Kritik gegenüber dem ›Club Voltaire‹ haben wir bisher nicht-öffentlich, konstruktiv und auf einer solidarischen Ebene vorgebracht. Einer inhaltlichen Auseinandersetzung sind die Verantwortlichen jedoch bis heute ausgewichen. Kritikpunkte wurden ignoriert, leichtfertig abgetan oder diskreditiert, indem die Integrität der Kritiker_innen angegriffen wurde.
So einfach lassen wir uns nicht zum Schweigen bringen. Die Verzerrung von Gesellschaftskritik zu einer Paranoia der Schattenherrschaft irgendwelcher konspirativen Kreise ist immer eine Zumutung. An einem Ort, der das Erbe der Aufklärung für sich in Anspruch nimmt, ist sie nicht hinnehmbar. »Der ›Club Voltaire‹ gehört geistig allen, die seiner bedürfen. Also vor allem denen, die mithelfen wollen, eine interventionsfähige Linke (…) in Gang zu setzen.« (Club Voltaire, Selbstdarstellung) Wir wollen den Selbstanspruch des ›Club Voltaire‹ als Raum für linke Politik und Kultur verteidigen und werden nicht zulassen, dass er zu einer Plattform für Auffassungen verkommt, die Frauen zu Objekten männlicher Begierde reduzieren, Schwulsein als Defizit ansehen, antisemitische Stereotypen verbreiten und NS-Verbrechen relativieren.
Lasst nicht zu, dass der ›Club Voltaire‹
an verschwörungsideologische Spinner verloren geht!
Kommt zur friedlichen Blockade!
09.10.2009 | 18 Uhr | ›Club Voltaire‹ (Kleine Hochstraße 5)
Kein Raum für Sexismus, Antisemitismus, NS-Relativierung und die irrationale Verzerrung der Wirklichkeit – weder im ›Club Voltaire‹, noch anderswo
Als Gäste, Freund_innen und Mitstreiter_innen haben wir den ›Club Voltaire‹ als Ort der kritischen Auseinandersetzung mit Kapitalismus und Gesellschaft kennen und schätzen gelernt. Umso mehr sind wir entsetzt, dass die Programmgruppe und die Mehrheit des Vorstands ungeachtet der von vielen Seiten vorgebrachten Kritik beschlossen hat, den Club für das verschwörungsideologische Spektrum zu öffnen: Am 9. Oktober soll eine Veranstaltung mit der Gruppe ›Arbeiterfotografie‹, dem Hiphop-Duo ›Die Bandbreite‹ und dem Verschwörungstheoretiker Elias Davidsson stattfinden. Wir werden nicht zulassen, dass den sexistischen, homophoben, antisemitischen und die NS-Verbrechen relativierenden Positionen dieser Spinner eine Plattform gegeben wird. Kommt am Freitag um 18 Uhr (pünktlich!) in die Kleine Hochstraße 5 zur friedlichen Blockade des Club Voltaire!
»es gibt sachen, die sind so falsch, dass nicht einmal ihr gegenteil richtig wäre.« (karl kraus)
Die Gruppe ›Arbeiterfotografie‹ – einst ein größerer Zusammenschluss sozialkritischer Fotograf_innen – propagiert heute nur noch eine traurige Karikatur von Gesellschaftskritik. Auf ihrer Website verbreitet die Gruppe wüste Verschwörungspolemik. Im Zentrum steht eine vermeintliche Schattenherrschaft israelischer und US-amerikanischer Geheimdienste, die etwa für die Anschläge vom 11. September 2001, den Unfalltod des FPÖ-Politikers Jörg Haider oder die jüngste Revolte im Iran verantwortlich gemacht werden. Auch in der NPD und anderen Nazis sieht die ›Arbeiterfotografie‹ – wie auch Elias Davidsson – geheimdienstlich gesteuerte Instrumente.
Die Behauptung einer Allmacht des israelischen Geheimdienstes bedient nicht nur das antisemitische Stereotyp der im Verborgenen herrschenden Juden, sondern geht im Fall der ›Arbeiterfotografie‹ mit der Relativierung von NS-Positionen einher: Diese werden als eigentlich plausible Auffassungen dargestellt, die nur deshalb marginalisiert seien, weil nicht näher benannte Kreise sie systematisch als »rechtsextrem« etikettieren ließen, um so irgendwelche »Enthüllungen« zu unterbinden. Zu solchen »Enthüllungen« zählt die ›Arbeiterfotografie‹ offenbar die von ihr dokumentierten Texte und Plakate zur jüngsten Eskalation im Gaza-Streifen, die laufend israelische Militäraktionen mit NS-Verbrechen gleichsetzen und so die Shoa relativieren. Da passt es ins Bild, dass die ›Arbeiterfotografie‹ auf ihrer Website Texte des Rassisten und Antisemiten Jörg Haider präsentiert.
»alles, was zu dumm ist, um gesprochen zu werden, wird gesungen.« (voltaire) – die bandbreite hat in linken räumen immer noch nichts zu suchen
Der geplante Auftritt des Duisburger HipHop-Duos ›Die Bandbreite‹ ist nicht weniger unerträglich. Indem sie sich als Opfer einer vermeintlichen Kampagne der Mächtigen inszeniert, umgibt sich die Band mit dem Nimbus des Rebellischen, obwohl sie zutiefst rückwärtsgewandte Auffassungen vertritt: Frauen wird in den Texten nur eine einzige Rolle zugestanden – als fleischgewordene Objekte des Verlangens heterosexueller Männer. Der Song »Eingelocht« ist eine kaum verhüllte Vergewaltigungsphantasie, in der sich die zwei Sänger über eine Frau hermachen, die das so nicht will, aber für ihren Ungehorsam brutal »bestraft« wird. In einem anderen Song wird Schwulsein als defizitär dargestellt.
Auch ›Die Bandbreite‹ verbreitet wirre Verschwörungsparanoia und behauptet etwa, die USA hätten den japanischen Angriff auf Pearl Harbor 1941 selbst inszeniert, um einen Vorwand für den Einstieg in den Zweiten Weltkrieg zu schaffen. Eine ganze Reihe zeitgeschichtlicher Ereignisse wird in den Songs auf konspirative Aktionen zurückgeführt, schuldig sind natürlich immer: die USA. Angesichts dieses Weltbilds verwundert es nicht, dass ›Die Bandbreite‹ immer öfter auf Nazi-Websites vorgestellt und wohlwollend kommentiert wird. Die Band hat sich zwar identitär, nie aber inhaltlich von Nazis abgegrenzt und 2007 etwa der Rechtsaußen-Zeitschrift Junge Freiheit ein Interview gegeben. Auch ›Die Bandbreite‹ relativieren NS-Verbrechen, indem sie etwa antifaschistische Kritiker_innen, die USA, andere Rapper, »die Chefs« oder den Neoliberalismus wahlweise mit Nazis, Hitler, Faschisten oder der Hitlerjugend gleichsetzen. Selbst sieht man sich eher in der Rolle von im Nationalsozialismus verfolgten Juden, wie in einem Song explizit gesagt wird.
gesellschaftskritik vs. verschwörungsideologie: which side are you on?
In der Veranstaltung im ›Club Voltaire‹ kristallisiert sich eine Entwicklung, die zur Zeit an verschiedenen Orten zu beobachten ist: Im Grenzbereich zwischen ehemals linken Akteur_innen und dem verschwörungsideologischen, rechtsoffenen Spektrum fügt sich zur Zeit einiges zusammen. Manifest wird diese Tendenz etwa in der »Volksinitiative gegen das Finanzkapital« des Linksnationalisten Jürgen Elsässer oder einem Teil des EU-kritischen Spektrums, welcher den Vertrag von Lissabon als Beginn einer faschistischen Ära halluziniert.
Vor diesem Hintergrund ist unsere Intervention beim ›Club Voltaire‹ kein Rückzug in linke Szenekämpfe, sondern eine symbolische Konfrontation mit denjenigen, die kritische Fragen nach der sozialen Wirklichkeit mit irrationalem Stuss beantworten. Denn das große Ganze ist nicht deshalb zu kritisieren, weil es durch eine Verschwörung irgendwelcher konspirativen Kreise hervorgebracht worden wäre, sondern weil es kapitalistisch zugerichtet ist.
access all areas: keine party ohne uns
»Ich fordere alle Antifaschisten dazu auf, sich an der Diskussion und vor allem an dem Auftritt am 09.10. zu beteiligen.« (Marcel W., Die Bandbreite)
Unsere Kritik gegenüber dem ›Club Voltaire‹ haben wir bisher nicht-öffentlich, konstruktiv und auf einer solidarischen Ebene vorgebracht. Einer inhaltlichen Auseinandersetzung sind die Verantwortlichen jedoch bis heute ausgewichen. Kritikpunkte wurden ignoriert, leichtfertig abgetan oder diskreditiert, indem die Integrität der Kritiker_innen angegriffen wurde.
So einfach lassen wir uns nicht zum Schweigen bringen. Die Verzerrung von Gesellschaftskritik zu einer Paranoia der Schattenherrschaft irgendwelcher konspirativen Kreise ist immer eine Zumutung. An einem Ort, der das Erbe der Aufklärung für sich in Anspruch nimmt, ist sie nicht hinnehmbar. »Der ›Club Voltaire‹ gehört geistig allen, die seiner bedürfen. Also vor allem denen, die mithelfen wollen, eine interventionsfähige Linke (…) in Gang zu setzen.« (Club Voltaire, Selbstdarstellung) Wir wollen den Selbstanspruch des ›Club Voltaire‹ als Raum für linke Politik und Kultur verteidigen und werden nicht zulassen, dass er zu einer Plattform für Auffassungen verkommt, die Frauen zu Objekten männlicher Begierde reduzieren, Schwulsein als Defizit ansehen, antisemitische Stereotypen verbreiten und NS-Verbrechen relativieren.
Lasst nicht zu, dass der ›Club Voltaire‹
an verschwörungsideologische Spinner verloren geht!
Kommt zur friedlichen Blockade!
09.10.2009 | 18 Uhr | ›Club Voltaire‹ (Kleine Hochstraße 5)
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Ergänzungen
Querfront Nazi Elsässer..
Stoppt die „linke“ SA!
http://juergenelsaesser.wordpress.com/2009/10/06/stoppt-die-linke-sa/
auweia
ob antimps wissen,dass sie lupenreine nazithesen von sich geben?
Kritisches zur "Bandbreite".
. Infos über Davidsson und Arbeiterfotografie.
. Bandbreite Kampagnen Versuch gegen Kritiker_innen
. Hetze gegen Kritiker_innen
"Antideutsche" Laufburschen der Rechten
Gleichzeitig rief das sog. "antideutsche" Kräfte auf den Plan. Diese lassen - unter dem Deckmantel des angeblichen Kampfes gegen den Antisemitismus - keine Gelegenheit aus, einen solidarischen und gemeinsamen Kampf um Befreiung in den Ländern des Nahen Ostens zu spalten. Unter dem Vorwand einer - tatsächlich notwendigen - Kritik an der iranischen Politik machen sie damit als 5. Kolonne der Kriegstreiber gemeinsame Sache mit der reaktionären und imperialistischen US Politik. Diese will aus strategischen Gründen die Widersprüche im Nahen Osten in Spannung halten und stellt sich im Namen des "Kampfes gegen den Terror" gegen eine solidarische Befreiung von Ausbeutung und Unterdrückung in diesen Ländern. Dass sich die "Antideutschen" damit objektiv in eine Querfront mit reaktionären Kräften stellen, interessiert sie nicht.
Von der Hetzkampagne aktuell betroffen sind die Polit-Rap Gruppe "Die Bandbreite" - deren politische Meinung ich persönlich auch verkürzt und zuwenig auf das kapitalistische System bezogen finde - und der jüdische Musiker und Menschenrechtler Elias Davidson, der als Demokrat und Antizionist ein besonderes Hassobjekt für den Zionismus und die Rechte darstellt. Zu befürchten ist, dass die "antideutschen" Laufburschen der neuen Rechten versuchen werden, die Veranstaltung zu stören. Dazu verbreiten sie im Internet einen Aufruf, in welchem aufgefordert wird: „Kommt am Freitag um 18 Uhr zur friedlichen Blockade des Club Voltaire!“
Zu diesen Vorgängen eine Stellungnahme des "Club Voltaire":
Erklärung der Arbeiterfotografie
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Antideutsches Geschwalle!
israel,usa,antifa ist wunderbar!
dann zieht euch doch die bandbreite rein,ist doch nicht schlim nazi....äääähm antiimp zu sein!
@ denjenigen,der das logo (aktion völkische aktion...bla bla) ich möchte,dass du mir das jetzt erstmal erklärst.vielleicht kannst du mir ja die gemeinsamkeiten zwischen nazis und antid´s aufzählen.denn wenn du ernsthaft glaubst israelsolidarität und usa-solidarität sei völisches denken,dann hast du für mich nichts verstanden und hast nicht den anspruch dich links zu nennen.naja den anspruch hat bandbreite auch nicht und machen´s trotzdem....
ihr wollt bandbreite hören?bandbreite ist links?
na dann los,aber ich wusste gar nicht,dass homophobie,antisemitismus,antiamerikanismus,solidarisch mit islamofaschismus etc. links ist...
nur nazis sind gleich dumm :-D
*wer anderen eine grube gräbt,fällt selbst hinein*
-.
Ich halte genauso wenig von irgendwelchen Antiimp-Anti-d grabenkämpfen aber hier will sich einfach mal wieder jemand wichtig machen, kritik ist immer gut aber ihr verschleiert worum es euch wirklich geht, klar "die Bandbreite" ist scheiße und das nicht nur musikalisch!
krass
Die Antideutschen wären da wohl die Ersten.
Wehret den Anfängen.
Gegen Antisemitismus!
Nie wieder Ideologien!
--------
In diesem Sinne:
Viel Glück bei der Blockade
@Elsässers Freunde
Vielmehr das Diffamieren jeglicher Kritik an euren Ansätzen als 'antideutsch' doch nur eine Ausrede, um sich nicht mit den Inhalten der Kritik auseinander setzen zu müssen. In dieser Hinsicht gleicht ihr den Antideutschen wie ein Ei dem Anderen, nur daß deren Abwehrschlachtruf nicht 'antideutsch' sondern 'antisemitisch' heißt.
egal
bandbreite ist textlich und musikalisch nicht erwähnenswert.
der konflikt im nahen osten ist ziemlich kompliziert und sehr stark polarisiert.er hat nicht nur einfluß auf die regieon sondern auf die ganze welt.selbst in deutschland ließ sich die linke auf die eine oder andere seite ziehen und negierte die andere ja selbst menschen die weder zur einen noch anderen seite stellung bezogen wurde als nazis bezeichnent und mit gewalt bekämpft.faktisch ist das kriegsziel beider parteien die vollständige vernichtung der anderen und jeder der sich auf eine seite einläßt ist automatisch ziel der anderen.
man kann bei diesem konflikt schon von einem weltkrieg sprechen da länder auf allen koninenten in diesen krieg kämpfen.da der krieg ein wesentlicher wachstumsfaktor in einer kapitalistischen gesellschaftsordnung ist hat aber auch niemand ernsthaft ein interesse diesen konflikt zu beenden denn israel und auch die palestinenser könnten sich einem ernsthaften internationalen druck gar nicht wiedersetzen vondaher ist es leicht sich als "linker"auf die eine oder andere seite zu schlagen da beide seiten ein"moralisches recht haben den anderen auszulöschen,man kann nichts verkehrt machen.
wenn man sich ernsthaft mühe gibt wird man schnell erkennen das hier weder die israelis noch die palestinenser opfer sind.opfer in dem konflikt/krieg sind die menschen die keine waffe tragen,dementsprechen sind die die eine waffe tragen dann auch die täter.
in diesem sinn macht euch doch gegenseitig kaputt aber tragt eueren krieg nicht hier aus
@lach
ob sich elsässer bei ungefähr 95% der antiimps für seine krude standortscheiße und so schon seit jahren nicht mehr blicken lassen kann?
das was meinst, sind keine antiimps die nazithesen von sich geben; das sind gewendete exlinke bürgernazis. typen (echt, es sind fast nur männer) die das vaterland durch alle instanzen marschiert hat.
warts mal ab, in 5 oder 10 jahren kannst du von so früh ergrauten fettwammigen ex-antiimp-nazibürgern so "bekenntnisessays" lesen im spiegel oder focus, "wie ich mich schäme mal linker gewesen zu sein". a la maxeiner/miersch und dem ganzen pack das bei achgut und eifrei rumhängt - das ist ja quasi die gleiche braune scheiße aus der antideutschen ecke, nur daß sie mit ein bißchen lobhudelei auf den herrenlosen kapitalismus quasi den kothaufen mit einer schicht falschgold überziehen, bevor sie ihn genüßlich an ihr klientel verfüttern.
und ansonsten: toi toi toi, rockt das haus.
grässlich
Keiner von Euch widerlegt die oben genannten Fakten - es wird von Bandbreite nun mal Verschwörungstheoretisch gearbeitet und platteste Propaganda formuliert. Und es ist Fakt, dass die Band auch gerne von Nazis gehört wird und die Band selber sich nicht stringent von solchen Dingen distanziert hat.
Das Gleiche gilt für die Arbeiterfotografie - es sei hier nur an die Demonstrationsfotos Anfang des Jahres zu den "Friedensdemos" erinnert, bei welchen primär Nazi-Gleichsetzungen von Israel und 3.Reich und Hamas/Hisbollah Anhänger wohlwollend abgelichtet wurden... das ist keine emanzipatorische Gruppe mehr, sondern zutiefst regressiv.
Und mit der "Anti-D" Keule einfach einer Diskussion/Widerlegung der Fakten ausweichen zu wollen zieht hier nicht...
Wer dann noch das Alt-Kommunisten Blatt "Rote Fahne" hier als Gegenbeweis bewirbt, auf dessen Seite rassistische Plakate zu Obama abgedruckt werden (die übrigens in den USA von Nazis/Rechten entworfen wurden, um die aktuelle konservative/rechte Kampagne gegen die Gesundheitsreform von Obama zu diskreditieren! Hier scheint die Querfront - oder mangelnde Bereitschaft zu kritischen Auseinandersetzung mit den eigenen Quellen - schon vollbracht zu sein), hat vollends die Zeit und den aktuellen Stand der emanzipatorischen Linken verlassen...
@old school afa
"Keiner von Euch widerlegt die oben genannten Fakten - es wird von Bandbreite nun mal Verschwörungstheoretisch gearbeitet und platteste Propaganda formuliert."
nö, in dem text werden alternative ansichten zum ablauf des sog. 11. septembers behandelt. ich halte diese für richtig und kann daher auch keinen skandal erkennen. dass die antideutschen derart penetrant auf den von cia, springer usw. propagierten und offenkundig technisch unmöglichen geschehensabläufen beharren, lässt tief blickn. insofern muss hier auch nix widerlegt werden, was du als vorwurf ansiehst, finde ich gut und richtig. selbst wenn man noch an die offizielle version glaubt, sehe ich keinen anlass, andere meinungen durch gewalt und niederbrüllen zu unterdrücken.
das "argument", auch nazis würden das gerne hören, ist so offensichtliche schwachsinnig, dass es sich erübrigt, darauf einzugehen.
egal
@alle
elsässers lustfeindliche, homophobe und frauenfeindliche unterstützung des iranischen folterstaates etwa, die auch vom explizit nicht-antideutschen bernhard schmidt kritisiert wird:
http://www.trend.infopartisan.net/trd0609/t530609.html
oder sein fischen in brauen gewässern, dass vom explizit nicht-antideutschen antiberliner kritisiert wird:
http://antiberliner.de/artikel/artikel2005.htm
@sone scheiss diskussion
---
ich mein ist ja auch klar wer hinter jeder Kritik an der "hochfinaz"(ich weis ist Nazis Slang...) sofort an struckturellen Antisemitismus
denkt der hat ja schon verinnerlicht das in der hochfinaz nur juden mit knöchrigen fingern(kommt vom geld zählen)
sitzen
auch die antihaltung zu einem verinnerlichten vorurteil ist die reporduktion eiens vorurteil...
aber zurück zum thema
ich kenne die bandbreite nich nur ihr song über anideutsche und den find ich ganz lustig ...
wenns so ist wie ihr schreibt sollten die nicht dort spielen
anderer seits ist in china auch ein sack reis um gefallen und da bräuchte man dringend noch leute die helfen die kröner wieder einzusammeln -----
du opfer
Die „Arbeiterfotografie“ und Haider
Haider wird mit Hilfe Gerhard Wisnewskis zunächst attestiert kein Antisemit und Rassist gewesen zu sein – um dann zu fragen: „Was war das eigentlich Störende an Haider?“ : Haider habe über Dokumente (etwa über die aktuellste Auflage der „Protokolle der Weisen von Zion“?) verfügt, die die Verursacher der Krise demaskiert hätten – also musste der Mossad selbstverständlich intervenieren. Schließlich zieht die „Arbeiterfotografie“ das Fazit: „Wie erwähnt, sieht Gerhard Wisnewski im Tod Haiders eine Botschaft, die gewirkt hat. Mit den über Gerhard Wisnewskis Recherchen hinausgehenden Analysen ergibt sich hinsichtlich der Wirkung: Eine Politik, die sich den Machtzentren der ‚westlichen` Welt widersetzt, ist in weite Ferne gerückt.“ Mit Haider, so kann man die „Arbeiterfotografie nur verstehen, ist ein nahender Widerstand gestorben.
Au weia - Gehirn am Browsereingang abgegeben?
Die Stellungnahme des gleichen hat aber mit "Emanzipation" (von der sie reden) und Argumentation nix zu tun. Es steht drin, dass es keine Gründe gäbe, für die friedliche Blockade...ähm naja wenn man sie nicht liest bzw. sich mit den Argumenten auseinandersetzt, DANN gibt es sie NICHT, das mag schon sein!
Wieso wird sich hier eigetntlich (in der "Stellungnahme" auch) nicht mit einem Argument auseinandergestzt und stattdessen immer nur mit dem Kampfbegriff "antideutsch" gehetzt? Wenn die BefürworterInnen dieser widerlichen Veranstaltung wirklich denken, dass sich nur Antideutsche gegen diesen verschwörungstheoretischen Bullshit wehren, zeigt dass nur ein mal mehr, dass sie sich mit dem Thema nicht beschäftigt haben!
An eben diese:
Glückwunsch zur Solidarisierung mit Jörd Haider-Freunden und Co!
Denkt nochmal drüber nach und LEST die Texte zum Thema, dann werdet ihr vielleicht anders drüber denken, ansonsten nennt euch bitte nicht links! Die linke Grundhaltung besteht nämlich aus "Freiheit, Gleichheit und Solidarität" und nicht aus "Zwietracht, Arroganz und Hass"!
Münzenberg würde sich im Grab umdrehen,
@ günther