Anmerkung der Moderationsgruppe:
Trotz der Bitte, de.indymedia.org zum Veröffentlichen von eigenen Berichten und selbst recherchierten Reportagen zu nutzen, wurde hier ein Termin, ein Aufruf, die Einladung zu einer Veranstaltung oder die Ankündigung einer Aktion reinkopiert.
Es ist nicht das Ziel von Indymedia, ein möglichst umfassendes Infoportal incl. Terminkalender anzubieten. Indymedia will eine Plattform für engagierte MedienmacherInnen und ihren eigenen Inhalte bieten. Das Veröffentlichen von Terminen, Aufrufen und Einladungen gehört nicht zu den Zielen des Projektes. Mehr Informationen, warum sich Indymedia nicht zum Veröffentlichen von Terminen eignet, findest Du hier. Bitte nutze stattdessen die verlinkten Terminkalender-Seiten.
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[FFM] "Die Bandbreite" im Club Voltaire?
An diesem Freitag soll im "Club Voltaire" in Frankfurt eine Veranstaltung der Gruppe "Arbeiterfotografie" mit dem HipHop-Duo "Die Bandbreite" und dem Verschwörungstheoretiker Elias Davidsson stattfinden.
"Die Bandbreite" haben in den meisten linken Läden aus guten Gründen Auftrittsverbot, vor allem wegen ihrer latent sexistischen Texte, die in der Vergewaltigungsphantasie "Eingelocht" gipfeln. Die Gruppe "Arbeiterfotografie" ist mittlerweile eine verschwörungstheoretische Sekte und verbreitet allerlei Stuss über eine angebliche Schattenherrschaft israelischer und US-amerikanischer Geheimdienste. Auch Elias Davidsson ist in dieses Spektrum einzuordnen.
Weite Teile der linken Szene Frankfurts haben den "Club Voltaire" im Vorfeld darauf hingewiesen, wen er sich da ins Haus holt. Die Verantwortlichen haben sich bis zuletzt als kritikresistent erwiesen, obwohl selbst der Vorsitzende des "Club Voltaire" aus Protest gegen die Veranstaltung seinen Rücktritt erklärt hat.
Ein Aktionsbündnis ruft nun zur Blockade der Veranstaltung auf, im Folgenden ist der Aufruf dokumentiert.
"Die Bandbreite" haben in den meisten linken Läden aus guten Gründen Auftrittsverbot, vor allem wegen ihrer latent sexistischen Texte, die in der Vergewaltigungsphantasie "Eingelocht" gipfeln. Die Gruppe "Arbeiterfotografie" ist mittlerweile eine verschwörungstheoretische Sekte und verbreitet allerlei Stuss über eine angebliche Schattenherrschaft israelischer und US-amerikanischer Geheimdienste. Auch Elias Davidsson ist in dieses Spektrum einzuordnen.
Weite Teile der linken Szene Frankfurts haben den "Club Voltaire" im Vorfeld darauf hingewiesen, wen er sich da ins Haus holt. Die Verantwortlichen haben sich bis zuletzt als kritikresistent erwiesen, obwohl selbst der Vorsitzende des "Club Voltaire" aus Protest gegen die Veranstaltung seinen Rücktritt erklärt hat.
Ein Aktionsbündnis ruft nun zur Blockade der Veranstaltung auf, im Folgenden ist der Aufruf dokumentiert.
Verschwörungsideologie blockieren!
Kein Raum für Sexismus, Antisemitismus, NS-Relativierung und die irrationale Verzerrung der Wirklichkeit – weder im ›Club Voltaire‹, noch anderswo
Als Gäste, Freund_innen und Mitstreiter_innen haben wir den ›Club Voltaire‹ als Ort der kritischen Auseinandersetzung mit Kapitalismus und Gesellschaft kennen und schätzen gelernt. Umso mehr sind wir entsetzt, dass die Programmgruppe und die Mehrheit des Vorstands ungeachtet der von vielen Seiten vorgebrachten Kritik beschlossen hat, den Club für das verschwörungsideologische Spektrum zu öffnen: Am 9. Oktober soll eine Veranstaltung mit der Gruppe ›Arbeiterfotografie‹, dem Hiphop-Duo ›Die Bandbreite‹ und dem Verschwörungstheoretiker Elias Davidsson stattfinden. Wir werden nicht zulassen, dass den sexistischen, homophoben, antisemitischen und die NS-Verbrechen relativierenden Positionen dieser Spinner eine Plattform gegeben wird. Kommt am Freitag um 18 Uhr (pünktlich!) in die Kleine Hochstraße 5 zur friedlichen Blockade des Club Voltaire!
»es gibt sachen, die sind so falsch, dass nicht einmal ihr gegenteil richtig wäre.« (karl kraus)
Die Gruppe ›Arbeiterfotografie‹ – einst ein größerer Zusammenschluss sozialkritischer Fotograf_innen – propagiert heute nur noch eine traurige Karikatur von Gesellschaftskritik. Auf ihrer Website verbreitet die Gruppe wüste Verschwörungspolemik. Im Zentrum steht eine vermeintliche Schattenherrschaft israelischer und US-amerikanischer Geheimdienste, die etwa für die Anschläge vom 11. September 2001, den Unfalltod des FPÖ-Politikers Jörg Haider oder die jüngste Revolte im Iran verantwortlich gemacht werden. Auch in der NPD und anderen Nazis sieht die ›Arbeiterfotografie‹ – wie auch Elias Davidsson – geheimdienstlich gesteuerte Instrumente.
Die Behauptung einer Allmacht des israelischen Geheimdienstes bedient nicht nur das antisemitische Stereotyp der im Verborgenen herrschenden Juden, sondern geht im Fall der ›Arbeiterfotografie‹ mit der Relativierung von NS-Positionen einher: Diese werden als eigentlich plausible Auffassungen dargestellt, die nur deshalb marginalisiert seien, weil nicht näher benannte Kreise sie systematisch als »rechtsextrem« etikettieren ließen, um so irgendwelche »Enthüllungen« zu unterbinden. Zu solchen »Enthüllungen« zählt die ›Arbeiterfotografie‹ offenbar die von ihr dokumentierten Texte und Plakate zur jüngsten Eskalation im Gaza-Streifen, die laufend israelische Militäraktionen mit NS-Verbrechen gleichsetzen und so die Shoa relativieren. Da passt es ins Bild, dass die ›Arbeiterfotografie‹ auf ihrer Website Texte des Rassisten und Antisemiten Jörg Haider präsentiert.
»alles, was zu dumm ist, um gesprochen zu werden, wird gesungen.« (voltaire) – die bandbreite hat in linken räumen immer noch nichts zu suchen
Der geplante Auftritt des Duisburger HipHop-Duos ›Die Bandbreite‹ ist nicht weniger unerträglich. Indem sie sich als Opfer einer vermeintlichen Kampagne der Mächtigen inszeniert, umgibt sich die Band mit dem Nimbus des Rebellischen, obwohl sie zutiefst rückwärtsgewandte Auffassungen vertritt: Frauen wird in den Texten nur eine einzige Rolle zugestanden – als fleischgewordene Objekte des Verlangens heterosexueller Männer. Der Song »Eingelocht« ist eine kaum verhüllte Vergewaltigungsphantasie, in der sich die zwei Sänger über eine Frau hermachen, die das so nicht will, aber für ihren Ungehorsam brutal »bestraft« wird. In einem anderen Song wird Schwulsein als defizitär dargestellt.
Auch ›Die Bandbreite‹ verbreitet wirre Verschwörungsparanoia und behauptet etwa, die USA hätten den japanischen Angriff auf Pearl Harbor 1941 selbst inszeniert, um einen Vorwand für den Einstieg in den Zweiten Weltkrieg zu schaffen. Eine ganze Reihe zeitgeschichtlicher Ereignisse wird in den Songs auf konspirative Aktionen zurückgeführt, schuldig sind natürlich immer: die USA. Angesichts dieses Weltbilds verwundert es nicht, dass ›Die Bandbreite‹ immer öfter auf Nazi-Websites vorgestellt und wohlwollend kommentiert wird. Die Band hat sich zwar identitär, nie aber inhaltlich von Nazis abgegrenzt und 2007 etwa der Rechtsaußen-Zeitschrift Junge Freiheit ein Interview gegeben. Auch ›Die Bandbreite‹ relativieren NS-Verbrechen, indem sie etwa antifaschistische Kritiker_innen, die USA, andere Rapper, »die Chefs« oder den Neoliberalismus wahlweise mit Nazis, Hitler, Faschisten oder der Hitlerjugend gleichsetzen. Selbst sieht man sich eher in der Rolle von im Nationalsozialismus verfolgten Juden, wie in einem Song explizit gesagt wird.
gesellschaftskritik vs. verschwörungsideologie: which side are you on?
In der Veranstaltung im ›Club Voltaire‹ kristallisiert sich eine Entwicklung, die zur Zeit an verschiedenen Orten zu beobachten ist: Im Grenzbereich zwischen ehemals linken Akteur_innen und dem verschwörungsideologischen, rechtsoffenen Spektrum fügt sich zur Zeit einiges zusammen. Manifest wird diese Tendenz etwa in der »Volksinitiative gegen das Finanzkapital« des Linksnationalisten Jürgen Elsässer oder einem Teil des EU-kritischen Spektrums, welcher den Vertrag von Lissabon als Beginn einer faschistischen Ära halluziniert.
Vor diesem Hintergrund ist unsere Intervention beim ›Club Voltaire‹ kein Rückzug in linke Szenekämpfe, sondern eine symbolische Konfrontation mit denjenigen, die kritische Fragen nach der sozialen Wirklichkeit mit irrationalem Stuss beantworten. Denn das große Ganze ist nicht deshalb zu kritisieren, weil es durch eine Verschwörung irgendwelcher konspirativen Kreise hervorgebracht worden wäre, sondern weil es kapitalistisch zugerichtet ist.
access all areas: keine party ohne uns
»Ich fordere alle Antifaschisten dazu auf, sich an der Diskussion und vor allem an dem Auftritt am 09.10. zu beteiligen.« (Marcel W., Die Bandbreite)
Unsere Kritik gegenüber dem ›Club Voltaire‹ haben wir bisher nicht-öffentlich, konstruktiv und auf einer solidarischen Ebene vorgebracht. Einer inhaltlichen Auseinandersetzung sind die Verantwortlichen jedoch bis heute ausgewichen. Kritikpunkte wurden ignoriert, leichtfertig abgetan oder diskreditiert, indem die Integrität der Kritiker_innen angegriffen wurde.
So einfach lassen wir uns nicht zum Schweigen bringen. Die Verzerrung von Gesellschaftskritik zu einer Paranoia der Schattenherrschaft irgendwelcher konspirativen Kreise ist immer eine Zumutung. An einem Ort, der das Erbe der Aufklärung für sich in Anspruch nimmt, ist sie nicht hinnehmbar. »Der ›Club Voltaire‹ gehört geistig allen, die seiner bedürfen. Also vor allem denen, die mithelfen wollen, eine interventionsfähige Linke (…) in Gang zu setzen.« (Club Voltaire, Selbstdarstellung) Wir wollen den Selbstanspruch des ›Club Voltaire‹ als Raum für linke Politik und Kultur verteidigen und werden nicht zulassen, dass er zu einer Plattform für Auffassungen verkommt, die Frauen zu Objekten männlicher Begierde reduzieren, Schwulsein als Defizit ansehen, antisemitische Stereotypen verbreiten und NS-Verbrechen relativieren.
Lasst nicht zu, dass der ›Club Voltaire‹
an verschwörungsideologische Spinner verloren geht!
Kommt zur friedlichen Blockade!
09.10.2009 | 18 Uhr | ›Club Voltaire‹ (Kleine Hochstraße 5)
Kein Raum für Sexismus, Antisemitismus, NS-Relativierung und die irrationale Verzerrung der Wirklichkeit – weder im ›Club Voltaire‹, noch anderswo
Als Gäste, Freund_innen und Mitstreiter_innen haben wir den ›Club Voltaire‹ als Ort der kritischen Auseinandersetzung mit Kapitalismus und Gesellschaft kennen und schätzen gelernt. Umso mehr sind wir entsetzt, dass die Programmgruppe und die Mehrheit des Vorstands ungeachtet der von vielen Seiten vorgebrachten Kritik beschlossen hat, den Club für das verschwörungsideologische Spektrum zu öffnen: Am 9. Oktober soll eine Veranstaltung mit der Gruppe ›Arbeiterfotografie‹, dem Hiphop-Duo ›Die Bandbreite‹ und dem Verschwörungstheoretiker Elias Davidsson stattfinden. Wir werden nicht zulassen, dass den sexistischen, homophoben, antisemitischen und die NS-Verbrechen relativierenden Positionen dieser Spinner eine Plattform gegeben wird. Kommt am Freitag um 18 Uhr (pünktlich!) in die Kleine Hochstraße 5 zur friedlichen Blockade des Club Voltaire!
»es gibt sachen, die sind so falsch, dass nicht einmal ihr gegenteil richtig wäre.« (karl kraus)
Die Gruppe ›Arbeiterfotografie‹ – einst ein größerer Zusammenschluss sozialkritischer Fotograf_innen – propagiert heute nur noch eine traurige Karikatur von Gesellschaftskritik. Auf ihrer Website verbreitet die Gruppe wüste Verschwörungspolemik. Im Zentrum steht eine vermeintliche Schattenherrschaft israelischer und US-amerikanischer Geheimdienste, die etwa für die Anschläge vom 11. September 2001, den Unfalltod des FPÖ-Politikers Jörg Haider oder die jüngste Revolte im Iran verantwortlich gemacht werden. Auch in der NPD und anderen Nazis sieht die ›Arbeiterfotografie‹ – wie auch Elias Davidsson – geheimdienstlich gesteuerte Instrumente.
Die Behauptung einer Allmacht des israelischen Geheimdienstes bedient nicht nur das antisemitische Stereotyp der im Verborgenen herrschenden Juden, sondern geht im Fall der ›Arbeiterfotografie‹ mit der Relativierung von NS-Positionen einher: Diese werden als eigentlich plausible Auffassungen dargestellt, die nur deshalb marginalisiert seien, weil nicht näher benannte Kreise sie systematisch als »rechtsextrem« etikettieren ließen, um so irgendwelche »Enthüllungen« zu unterbinden. Zu solchen »Enthüllungen« zählt die ›Arbeiterfotografie‹ offenbar die von ihr dokumentierten Texte und Plakate zur jüngsten Eskalation im Gaza-Streifen, die laufend israelische Militäraktionen mit NS-Verbrechen gleichsetzen und so die Shoa relativieren. Da passt es ins Bild, dass die ›Arbeiterfotografie‹ auf ihrer Website Texte des Rassisten und Antisemiten Jörg Haider präsentiert.
»alles, was zu dumm ist, um gesprochen zu werden, wird gesungen.« (voltaire) – die bandbreite hat in linken räumen immer noch nichts zu suchen
Der geplante Auftritt des Duisburger HipHop-Duos ›Die Bandbreite‹ ist nicht weniger unerträglich. Indem sie sich als Opfer einer vermeintlichen Kampagne der Mächtigen inszeniert, umgibt sich die Band mit dem Nimbus des Rebellischen, obwohl sie zutiefst rückwärtsgewandte Auffassungen vertritt: Frauen wird in den Texten nur eine einzige Rolle zugestanden – als fleischgewordene Objekte des Verlangens heterosexueller Männer. Der Song »Eingelocht« ist eine kaum verhüllte Vergewaltigungsphantasie, in der sich die zwei Sänger über eine Frau hermachen, die das so nicht will, aber für ihren Ungehorsam brutal »bestraft« wird. In einem anderen Song wird Schwulsein als defizitär dargestellt.
Auch ›Die Bandbreite‹ verbreitet wirre Verschwörungsparanoia und behauptet etwa, die USA hätten den japanischen Angriff auf Pearl Harbor 1941 selbst inszeniert, um einen Vorwand für den Einstieg in den Zweiten Weltkrieg zu schaffen. Eine ganze Reihe zeitgeschichtlicher Ereignisse wird in den Songs auf konspirative Aktionen zurückgeführt, schuldig sind natürlich immer: die USA. Angesichts dieses Weltbilds verwundert es nicht, dass ›Die Bandbreite‹ immer öfter auf Nazi-Websites vorgestellt und wohlwollend kommentiert wird. Die Band hat sich zwar identitär, nie aber inhaltlich von Nazis abgegrenzt und 2007 etwa der Rechtsaußen-Zeitschrift Junge Freiheit ein Interview gegeben. Auch ›Die Bandbreite‹ relativieren NS-Verbrechen, indem sie etwa antifaschistische Kritiker_innen, die USA, andere Rapper, »die Chefs« oder den Neoliberalismus wahlweise mit Nazis, Hitler, Faschisten oder der Hitlerjugend gleichsetzen. Selbst sieht man sich eher in der Rolle von im Nationalsozialismus verfolgten Juden, wie in einem Song explizit gesagt wird.
gesellschaftskritik vs. verschwörungsideologie: which side are you on?
In der Veranstaltung im ›Club Voltaire‹ kristallisiert sich eine Entwicklung, die zur Zeit an verschiedenen Orten zu beobachten ist: Im Grenzbereich zwischen ehemals linken Akteur_innen und dem verschwörungsideologischen, rechtsoffenen Spektrum fügt sich zur Zeit einiges zusammen. Manifest wird diese Tendenz etwa in der »Volksinitiative gegen das Finanzkapital« des Linksnationalisten Jürgen Elsässer oder einem Teil des EU-kritischen Spektrums, welcher den Vertrag von Lissabon als Beginn einer faschistischen Ära halluziniert.
Vor diesem Hintergrund ist unsere Intervention beim ›Club Voltaire‹ kein Rückzug in linke Szenekämpfe, sondern eine symbolische Konfrontation mit denjenigen, die kritische Fragen nach der sozialen Wirklichkeit mit irrationalem Stuss beantworten. Denn das große Ganze ist nicht deshalb zu kritisieren, weil es durch eine Verschwörung irgendwelcher konspirativen Kreise hervorgebracht worden wäre, sondern weil es kapitalistisch zugerichtet ist.
access all areas: keine party ohne uns
»Ich fordere alle Antifaschisten dazu auf, sich an der Diskussion und vor allem an dem Auftritt am 09.10. zu beteiligen.« (Marcel W., Die Bandbreite)
Unsere Kritik gegenüber dem ›Club Voltaire‹ haben wir bisher nicht-öffentlich, konstruktiv und auf einer solidarischen Ebene vorgebracht. Einer inhaltlichen Auseinandersetzung sind die Verantwortlichen jedoch bis heute ausgewichen. Kritikpunkte wurden ignoriert, leichtfertig abgetan oder diskreditiert, indem die Integrität der Kritiker_innen angegriffen wurde.
So einfach lassen wir uns nicht zum Schweigen bringen. Die Verzerrung von Gesellschaftskritik zu einer Paranoia der Schattenherrschaft irgendwelcher konspirativen Kreise ist immer eine Zumutung. An einem Ort, der das Erbe der Aufklärung für sich in Anspruch nimmt, ist sie nicht hinnehmbar. »Der ›Club Voltaire‹ gehört geistig allen, die seiner bedürfen. Also vor allem denen, die mithelfen wollen, eine interventionsfähige Linke (…) in Gang zu setzen.« (Club Voltaire, Selbstdarstellung) Wir wollen den Selbstanspruch des ›Club Voltaire‹ als Raum für linke Politik und Kultur verteidigen und werden nicht zulassen, dass er zu einer Plattform für Auffassungen verkommt, die Frauen zu Objekten männlicher Begierde reduzieren, Schwulsein als Defizit ansehen, antisemitische Stereotypen verbreiten und NS-Verbrechen relativieren.
Lasst nicht zu, dass der ›Club Voltaire‹
an verschwörungsideologische Spinner verloren geht!
Kommt zur friedlichen Blockade!
09.10.2009 | 18 Uhr | ›Club Voltaire‹ (Kleine Hochstraße 5)
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Querfront Nazi Elsässer..
Stoppt die „linke“ SA!
auweia
ob antimps wissen,dass sie lupenreine nazithesen von sich geben?
Kritisches zur "Bandbreite".
. Infos über Davidsson und Arbeiterfotografie.
. Bandbreite Kampagnen Versuch gegen Kritiker_innen
. Hetze gegen Kritiker_innen
"Antideutsche" Laufburschen der Rechten
Gleichzeitig rief das sog. "antideutsche" Kräfte auf den Plan. Diese lassen - unter dem Deckmantel des angeblichen Kampfes gegen den Antisemitismus - keine Gelegenheit aus, einen solidarischen und gemeinsamen Kampf um Befreiung in den Ländern des Nahen Ostens zu spalten. Unter dem Vorwand einer - tatsächlich notwendigen - Kritik an der iranischen Politik machen sie damit als 5. Kolonne der Kriegstreiber gemeinsame Sache mit der reaktionären und imperialistischen US Politik. Diese will aus strategischen Gründen die Widersprüche im Nahen Osten in Spannung halten und stellt sich im Namen des "Kampfes gegen den Terror" gegen eine solidarische Befreiung von Ausbeutung und Unterdrückung in diesen Ländern. Dass sich die "Antideutschen" damit objektiv in eine Querfront mit reaktionären Kräften stellen, interessiert sie nicht.
Von der Hetzkampagne aktuell betroffen sind die Polit-Rap Gruppe "Die Bandbreite" - deren politische Meinung ich persönlich auch verkürzt und zuwenig auf das kapitalistische System bezogen finde - und der jüdische Musiker und Menschenrechtler Elias Davidson, der als Demokrat und Antizionist ein besonderes Hassobjekt für den Zionismus und die Rechte darstellt. Zu befürchten ist, dass die "antideutschen" Laufburschen der neuen Rechten versuchen werden, die Veranstaltung zu stören. Dazu verbreiten sie im Internet einen Aufruf, in welchem aufgefordert wird: „Kommt am Freitag um 18 Uhr zur friedlichen Blockade des Club Voltaire!“
Zu diesen Vorgängen eine Stellungnahme des "Club Voltaire":
Erklärung der Arbeiterfotografie
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Antideutsches Geschwalle! — Robert Capa
israel,usa,antifa ist wunderbar! — antide
-. — .-
krass — xy
-------- — xyz
@Elsässers Freunde — linker Antifaschist
egal — egal
@lach — tagmata
grässlich — old school afa
@old school afa — ich
egal — egal
@alle — sone scheiss diskussion
@sone scheiss diskussion — ausgefüllt
--- — ---
du opfer — taste bad
Die „Arbeiterfotografie“ und Haider — CP
Au weia - Gehirn am Browsereingang abgegeben? — kein Antideutscher!! und trotzdem gg. "dB"
Münzenberg würde sich im Grab umdrehen, — Klara Fall
@ günther — hans f.k.