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Flyeralarm und Arbeitsrechte

galaldad 29.09.2009 19:51
Aufgrund kursierender Artikel im Internet zu flyeralarm.de wurde direkt nach den Arbeitsbedingungen angefragt und so sieht der stand aus.

Wichtig ist fragt egal wo ihr bestellt nach Arbeitsbedingungen nach das macht druck und zeigt, dass Arbeitnehmer nicht alleine gelassen werden.

Wir müssen kämpfen, für ein selbstbestimmtes Leben
 http://www.druckbesser.de/index.php?pg=redaktion&me1=107&me2=&artikel_ID=598&sa=1&PHPSESSID=77a75bcf28602edaab7d2662a11ed5f2

Strafanzeige gegen flyeralarm.de – Ver.di erhebt massive Vorwürfe gegen den Branchenprimus

Redaktion

Die vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di hat kürzlich über seine Anwaltskanzlei Antrag auf Strafanzeige gegen den bekannten Onlinediscounter von Standarddrucksachen gestellt. Der Vorwurf u.a.: Behinderung und Beeinflussung einer Betriebsratswahl. Werden die guten Preise auf dem Rücken der Belegschaft ausgetragen?

flyeralarm.de wuchs in nur wenigen Jahren vergleichsweise zum Giganten in der Onlinedruckbranche. Schon aus diesem Grunde muss man mit negativen Meldungen vorsichtig umgehen, denn das Unternehmen ist nicht überall in der Branche beliebt. Erfolg ist aber keine Straftat und Neid kein sachlicher Anlass für negative Äußerungen. Die Fakten:
Der Marktführer

Wohl mehr als 30 Prozent aller potenziellen Printbuyer kennen das Unternehmen – nahezu jeder Onlineprinter schaut regelmäßig mit Bangen und nicht selten mit Frust auf die Preise des seit rund sechs Jahren bestehenden Marktführers, der mit seinen rund 600 Mitarbeitern und angeblich 150.000 Kunden jedes Jahr Millionenbeträge umsetzt. Rund 10.000 Pakete sollen das Unternehmen täglich verlassen. Der Geschäftsmann Thorsten Fischer (34) bildet gemeinsam mit seiner Lebenspartnerin, der Steuerberaterin Tanja Hammerl (37) aus München, die flyeralarm-Geschäftsführung. Das Unternehmen hat Niederlassungen in Würzburg, München, Dresden und Düsseldorf.

In der Branche wird immer wieder der Vorwurf laut, dass flyeralarm durch ruinösen Preiskampf mit dazu beiträgt, dass vielen Druckereien die Luft zum atmen fehlt und Entlassungen die Folge sind. Erfolgreich mit guten Preisen am Markt zu agieren ist an sich eine Auszeichnung wert - wenn anständige Rahmenbedingungen vorliegen. Das dies bei flyeralarm nicht der Fall ist, davon ist nicht nur Ver.di überzeugt.
Die Grenze zu einer Straftat ist überschritten

Alleine wegen guter Preise würde sich das Management von flyeralarm sicher gegen jeden Vorwurf mit Erfolg zur Wehr setzen – das Prinzip freier Marktwirtschaft. Auch wenn vielen unerklärlich bleibt, wie solche Tiefstpreise möglich sind. Nach Ansicht von Ver.di gibt es eine deutlich markierte Grenze zwischen den Unternehmerrechten der freien Marktwirtschaft und festgeschrieben Arbeitnehmerrechten, die die Unternehmensführung von flyeralarm eindeutig in Richtung Straftat überschritten hat. Nicht, weil etwa unwürdige Löhne angeprangert werden, sondern wegen des Vorwurfs der Behinderung an einer Betriebsratsgründung hat Ver.di kürzlich über die Kanzlei „Spengler und Kollegen“ Strafanzeige gestellt.
Wild West in Üttingen

Nach einem uns vorliegenden Schreiben von Ver.di, habe man Arbeitnehmer von flyeralarm am 04. Oktober 2008 nach Üttingen eingeladen. Demnach habe sich die Personalabteilung von flyeralarm, angeleitet durch die Personalchefin, selber eingeladen und wäre vor Ort gewesen. Die wurde vom Ver.di-Versammlungsleiter höflichst zum Verlassen der Veranstaltung aufgefordert. Demnach soll die Personalchefin sodann unter Androhung von Konsequenzen für die abtrünnigen Mitarbeiter den Saal verlassen haben. Vorher soll Sie sich, so Ver.di in seinem Schreiben, Namen der teilnehmenden Mitarbeiter notiert haben. Nach telefonischen Aussagen des Verfassers des Ver.di-Artikels habe Frau Hammerl am Tage der Veranstaltung selber im Lokal gesessen, um vielleicht indirekten Druck auf die Teilnehmer auszuüben. Das sind harte Vorwürfe, die flyeralarm für viele Beobachter in ein schlechtes Licht rückt. Wettbewerber proklamieren einen Skandal und fühlen sich in ihrer Auffassung bestätigt, dass derart gute Preise nur auf dem Rücken vieler ungelernter Arbeitskräfte und mit zweifelhaften Methoden zu erzielen sind.

Beobachter fragen sich, warum dem Management in dieser Angelegenheit ein Fauxpas nach dem anderen passiert. Ob die Kritik an der Einmischung von Gewerkschaften nun berechtigt ist oder nicht, da viele Druckdienstleister oft schon freiwillig mehr als vorgeschrieben für Ihre Mitarbeiter leisten, hätte sich nach Ansicht einiger Marktbegleiter besonders ein so bekanntes Unternehmen wesentlich unauffälliger und geschickter echauffieren müssen - eben so, wie es jeder von einem professionellen Management erwartet.




 http://www.mainpost.de/lokales/wuerzburg/Ver-di-gegen-Flyeralarm%3Bart736,4884660

GREUSSENHEIM
Ver.di gegen Flyeralarm
Streit um die Gründung eines Betriebsrats: Wer will ihn? Wer will ihn nicht?
Ver.di macht Front gegen die Online-Druckerei Flyeralarm: Die ersticke jede Initiative zur Gründung eines Betriebsrates. „So ein Quatsch“, kontert die Geschäftsleitung.
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Ver.di-Funktionär Peter Baumann sagt, die Betriebsratsgründung bei Flyeralarm sei „mit all den Gefahren verbunden, denen die Menschen bei gleichem Anlass im 19. Jahrhundert ausgesetzt waren“. Die Geschäftsleitung – Thorsten Fischer und Tanja Hammerl, die aus dem FC Schweinfurt 05 einen Proficlub machen wollten – habe drei Betriebsratsbefürwortern gekündigt. Vier seien innerhalb des Betriebs zu körperlich belastenden Arbeiten strafversetzt worden, einige hätten eine Abmahnung erhalten. Mehrere Flyeralarm-Leute bestätigen das im Gespräch mit der Main-Post.

Flyeralarm, bald sieben Jahre alt, expandierte beinahe explosionsartig. Mehr als 200 der 600 Mitarbeiter habe er allein im vergangenen Jahr eingestellt, berichtet Firmengründer und -chef Fischer. Das Unternehmen im westlichen Landkreis hat Niederlassungen in Würzburg, Düsseldorf, München und Dresden. Und es ist anders als die meisten. Alle, vom Azubi bis zum Chef, duzen sich. Auch die Rebellen im Betrieb berichten von der Fürsorglichkeit Fischers und Hammerls. Die würden Mitarbeitern aus Geldnöten helfen, einen drogensüchtigen Kollegen hätten sie ssehr unterstützt.

Die Rebellen sagen aber auch, sie fürchteten Konsequenzen, wenn sie sich für die Gründung eines Betriebsrates einsetzen. Dass fast nur junge Leute bei Flyeralarm arbeiten, beschreibt einer als Nachteil: „Wenn ein paar Ältere dabei wären, die ein bisschen Darm im Leib haben, sähe das anders aus.“

„Ganz klar, dass wir nicht ablassen von der Geschichte.“

Peter Baumann Ver.di

Treffen in Greußenheim mit Fischer und Hammerl; Eckhard L. Pongratz, der Anwalt der beiden, sitzt mit am Tisch. Sie versichern, Sanktionen gegen Mitarbeiter hätten absolut nichts mit deren Engagement für einen Betriebsrat zu tun. Kündigungen, Abmahnungen und Versetzungen seien nichts Ungewöhnliches für einen Betrieb dieser Größe; die habe nur zu fürchten, wer „bewusst schlechte Leistung“ bringe oder das Unternehmen betrüge.

Fischer und Hammerl beteuern ihre Offenheit für einen Betriebsrat. Bis sich Ver.di im Oktober einschaltete, habe allerdings nie ein Mitarbeiter einen gefordert. Das sei, spekuliert Fischer, „vielleicht ein Ausdruck dafür, dass die Leute zufrieden sind“, und dass das Unternehmen „zwischen zehn und 20 Prozent über Tarif“ zahle und weitere außertarifliche Leistungen gewähre. Der Anwalt sekundiert: Jobs mit diesem Gehalt fänden Ungelernte sonst nirgendwo in der Region. Die wenigsten der Schneider, Falzer, Abräumer, Binder und anderen hätten den Beruf erlernt, den sie bei Flyeralarm ausüben.

„Ja, komm doch und gründe den Betriebsrat!“

Tanja Hammerl Flyeralarm

Zwei Info-Veranstaltungen hat Ver.di im Oktober für Flyeralarm-Beschäftigte durchgeführt. Kaum 15 echte Interessenten seien zu jeder gekommen, berichtet Baumann, dafür aber einmal drei leitende Angestellte des Unternehmens, von denen er glaubt, dass sie Macht demonstrieren sollten.

Das andere Mal seien 40 „aufgepeitschte“ Flyeralarm-Beschäftigte aufgetaucht, mit dem Auftrag, die Veranstaltung zu „torpedieren und chaotisieren“. Pongratz weist das als „infame Lüge“ zurück.

Anfang Oktober saßen Baumann und Hammerl drei Viertelstunden lang bei einem Vier-Augen-Gespräch zusammen. Dabei versicherte ihm Hammerl, nichts gegen einen Betriebsrat zu haben. Sie hätten vereinbart, sagt sie, dass sich Baumann binnen einer Woche bei ihr melde, um die Wahl einzuleiten. Seitdem habe sie nichts mehr von ihm gehört. Der Gewerkschafter bestreitet die Abmachung: Bevor er sich an die Unternehmensleitung wende, rede er mit der Belegschaft.

Seit Mitte Oktober hat Baumann die Flyeralarm-Leute nicht mehr zu einer Infoveranstaltung eingeladen. Doch er sagt: „Ganz klar, dass wir nicht ablassen von der Geschichte. Ganz klar aber auch, wir kriegen das nicht von heute auf morgen hin.“ Hammerl stöhnte entnervt im Gespräch mit der Main-Post: „Ja, komm doch und gründe den Betriebsrat!“


Die direkte Antwort die ich von flyeralarm erhielt lautet


Guten Tag Herr xy,

vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, sich mit uns in Verbindung zu setzen. Wir freuen uns sehr, wenn sich jemand die Mühe macht und uns direkt anspricht. Sicher haben Sie Ihre Informationen aus dem derzeit im Internet kursierenden Artikel bezogen. Bedauerlicherweise handelt es sich hierbei allerdings um eine fehlerhafte Berichterstattung. Gerne möchten wir nachfolgend zu den genannten Vorwürfen Stellung nehmen.

- Entlassung von Mitarbeitern:
Mitarbeiter, die sich mit der Gründung eines Betriebsrates befasst hatten, wurden zu keiner Zeit in irgendeiner Weise in ihrer Tätigkeit behindert oder gar entlassen. Um in diesem Zusammenhang Stellung zu nehmen, würden wir eine Konkretisierung des Vorgangs begrüßen. Welche Mitarbeiter sind davon betroffen?

- Behinderung der Gründung eines Betriebsrates:
Dies ist schlichtweg falsch. Nachdem eine Betriebsratsgründung durch die Gewerkschaft ver.di in unserer Belegschaft nur sehr wenig Zuspruch fand, haben sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbst organisiert. Als erster Schritt fand eine Wahlversammlung zur Betriebsratsgründung statt. Dieses Vorgehen wurde seitens der flyeralarm Geschäftsleitung ausdrücklich unterstützt, ohne jedoch Einfluss zu nehmen oder dieses initiiert zu haben.

- Vergütung unserer Mitarbeiter:
Einer unserer Unternehmensgrundsätze, der nachhaltig für unseren Erfolg steht, ist der verantwortungsbewusste, fürsorgliche und faire Umgang mit unserer Belegschaft. Für die Entlohnung unserer Produktionsmitarbeiter nehmen wir den Tarifvertrag der "Papier, Pappe und Kunststoffverarbeitenden Industrie" (Bayern) als Richtwert und zahlen in den jeweiligen Lohngruppen übertariflich. Zusätzlich erhalten alle unsere Mitarbeiter Weihnachtsgeld und monatlich eine freiwillige Bonuszahlung. Für Sonn- und Feiertagsarbeit werden selbstverständlich die jeweiligen gesetzlichen Zuschläge entrichtet. Sollten einmal Überstunden anfallen, werden diese entsprechend vergütet.

- Leiharbeiter: Es ist richtig, dass wir teilweise auch Zeitarbeiter hier beschäftigen. Oft werden diese im Anschluss in ein festes Arbeitsverhältnis übernommen. Aber egal, in welchem Arbeitsverhältnis sie bei uns beschäftigt sind, sie werden gerecht und gut behandelt.

Wir hoffen, dass wir die entstandenen Missverständnisse aus dem Weg räumen konnten und wir Sie weiterhin als überzeugten Kunden bei uns begrüßen dürfen. Gerne können Sie sich auch hier vor Ort ein Bild von unserer Firma machen. Sie sind in unserem Servicecenter Würzburg jederzeit herzlich willkommen.

Für Rückfragen stehen wir selbstverständlich zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen


Britta Balling
PR & Öffentlichkeitsarbeit

Verdi und anderen DGB gewerkschaften kann kein vertrauen ausgesprochen werden

siehe:

 http://prekba.blogsport.de/

 http://www.fau.org/soli/babylon/

solidarisiert euch mit der belegschaft freiheit ist schaffbar hier und überall!!!
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

Union Busting

mops 30.09.2009 - 17:19
Das Rezept ist von den flyeralarm-Chefs nicht selbst ausgedacht. Es entspricht bis ins Detail der amerikanischen Methode gegen Gewerkschaften, Mitbestimmung und Selbstorganisation der Belegschaft.

Seht mal:

 http://www.netzwerkit.de/projekte/galeere/busting

und

 http://fm1.alpha-print-medien.de/verdi_fachbereiche_wcms/bewegen/fmpro?-db=verdi_fb_bewegen.fp5&-lay=eingabe&-format=text.html&-error=fehler.html&-recid=33285&-find

Flyeralarm Werbung bei St. Pauli

noflyeralarmbeiStPauli 15.02.2011 - 12:48

St. Pauli macht Werbung für Flyeralarm

 http://www.fcstpauli.com/staticsite/staticsite.php?menuid=2570&topmenu=149

Flyeralarm macht Gewinnspiele für PauliSpiele

 http://www.flyeralarm.com/de/docs/163/gewinnspiel


Beim Versuch dies in sachlicher Weise auf dem Forum von der St. Pauli Homepage Rubrik Meckerecke einfach nur mal zu sagen, kam dann das hier:

"Kritische Information

Du wurdest von diesem Forum verbannt.
Kontaktiere den Administrator, um mehr Informationen zu erhalten."

(PS: selten musste ich so über die Formulierung: "Kritische Information" lachen)


Auch bei der Initiative Sozialromantiker, einer PauliGegenKommerz-Bewegung
 http://www.sozialromantiker-stpauli.de/wordpress/?p=56
wurde der selbige Kommentar nicht veröffentlicht.

Mein Fazit:
Ich werde mich in Zukunft um etwas anderes kümmern.