Neue Bahnhofsmission mit Maschinenpistolen...
Die Terrorbekämpfung gewöhnt uns an alles (Krieg/ Tote/ Überwachung...) nun gibt es seit ein paar Tagen auch in der BRD (wieder) auf sämtlichen Bahnhöfen mit Potential... Polizei mit Maschinenpistolen. Hier ein persönlicher Eindruck aus Berlin...
Ich komme morgens zum Ostbahnhof und sehe mehr Bullen als sonst, wunder mich kurz und geh auf den Bahnsteig. Gegenüber stehen noch mal zwei schneidige Typen mit Schussweste und einer mit einer fetten Maschinenpistole, elegant am Körper, der Finger am Abzug.
Die Menschen sind gerade auf dem Weg zur oder auch schon wieder von der Arbeit, dem Arschamt oder sonst woher. Kinder laufen in Augenhöhe der Knarre vorbei. Niemand stutzt - Ein Bild, als wäre es da normalste der Welt.
Berlin Hauptbahnhof: auch hier mehr Polizei als üblich zu sehen. An die Kameras in allen Ecken haben wir uns längst gewöhnt. Na ja hoffentlich nicht alle(!) - mir ist jedes Mal komisch und ich könnte sie alle abreißen, ach würde ich es doch mal tun(!). Von wegen Sicherheit, ich fühle mich unwohl, beobachtet und wenn ich an die Geschichte zurück denke, dann ... oh scheiße schon wieder(!): ein Pärchen schlendert vor mir, einer der beiden trägt eine MPI, Finger immer schön am Abzug. Sie schwatzen, gehen auf den Vorplatz, lassen sich nur ungern von einen Fotografen der BZ seitlich ablichten, stehen da, rauchen und tun ansonsten als wären sie Reisende, die gerade auf den Zug warten. Die anderen Gäste der Stadt laufen an ihnen vorbei. Ich beobachte es, keiner bleibt stehen, niemand stutzt, vielleicht ein kurzer irritierter Blick? Nein nicht wirklich. Ein Passant mit Krawatte geht schnur straks auf die Bullen zu, er fragt nach dem Weg... Der freiberufliche Fotograf für die BZ unterwegs, sagt: " Das ist schon bitter, was hier läuft, aber wenn es sein muss. Sie zeigen Präsenz und vermitteln Sicherheit." Ich versuche etwas entgegen zu setzten und sage: "Terroristen wird mensch so, wie auch mit dem Krieg in Afghanistan, kaum stoppen und weniger werden lassen, aber wir gewöhnen uns an die Situation einer Begründung von Überwachung und Militarisierung, ohne Gegenwehr." Er muss jetzt weiter, sagt er und: "meine Kollegin versucht gerade einen Vorgesetzten im Innenministerium zu erreichen, die hier dürfen ja eh nichts sagen. Schönen Tag noch!"
"Ja na dann..." ich gehe zum Zug, an den Menschen mit MPI im Arm vorbei. Der Alltag hat mich wieder.
Heute höre ich in sämtlichen Nachrichten: Sicherheitsbehörden sollen nach der Bundestagswahl enger zusammenarbeiten und noch mehr Befugnisse erhalten, die Grenzen zwischen Polizei und Geheimdiensten soll weiter verwischt werden... - also nicht ganz so, aber im Resultat. Schäuble, er wäre ein richtig guter Mielke geworden...denke ich und Sonntag sind Wahlen. Wahlen .... Das große Messerwetzen, wie die Schulden der "Krise" von wem gezahlt werden, wird danach beginnen. 20 Jahre nach 1989 komme ich mir vor, wie vor 1989. Hier stimmt was nicht... und das ist alles andere als zu reformieren.
Die Menschen sind gerade auf dem Weg zur oder auch schon wieder von der Arbeit, dem Arschamt oder sonst woher. Kinder laufen in Augenhöhe der Knarre vorbei. Niemand stutzt - Ein Bild, als wäre es da normalste der Welt.
Berlin Hauptbahnhof: auch hier mehr Polizei als üblich zu sehen. An die Kameras in allen Ecken haben wir uns längst gewöhnt. Na ja hoffentlich nicht alle(!) - mir ist jedes Mal komisch und ich könnte sie alle abreißen, ach würde ich es doch mal tun(!). Von wegen Sicherheit, ich fühle mich unwohl, beobachtet und wenn ich an die Geschichte zurück denke, dann ... oh scheiße schon wieder(!): ein Pärchen schlendert vor mir, einer der beiden trägt eine MPI, Finger immer schön am Abzug. Sie schwatzen, gehen auf den Vorplatz, lassen sich nur ungern von einen Fotografen der BZ seitlich ablichten, stehen da, rauchen und tun ansonsten als wären sie Reisende, die gerade auf den Zug warten. Die anderen Gäste der Stadt laufen an ihnen vorbei. Ich beobachte es, keiner bleibt stehen, niemand stutzt, vielleicht ein kurzer irritierter Blick? Nein nicht wirklich. Ein Passant mit Krawatte geht schnur straks auf die Bullen zu, er fragt nach dem Weg... Der freiberufliche Fotograf für die BZ unterwegs, sagt: " Das ist schon bitter, was hier läuft, aber wenn es sein muss. Sie zeigen Präsenz und vermitteln Sicherheit." Ich versuche etwas entgegen zu setzten und sage: "Terroristen wird mensch so, wie auch mit dem Krieg in Afghanistan, kaum stoppen und weniger werden lassen, aber wir gewöhnen uns an die Situation einer Begründung von Überwachung und Militarisierung, ohne Gegenwehr." Er muss jetzt weiter, sagt er und: "meine Kollegin versucht gerade einen Vorgesetzten im Innenministerium zu erreichen, die hier dürfen ja eh nichts sagen. Schönen Tag noch!"
"Ja na dann..." ich gehe zum Zug, an den Menschen mit MPI im Arm vorbei. Der Alltag hat mich wieder.
Heute höre ich in sämtlichen Nachrichten: Sicherheitsbehörden sollen nach der Bundestagswahl enger zusammenarbeiten und noch mehr Befugnisse erhalten, die Grenzen zwischen Polizei und Geheimdiensten soll weiter verwischt werden... - also nicht ganz so, aber im Resultat. Schäuble, er wäre ein richtig guter Mielke geworden...denke ich und Sonntag sind Wahlen. Wahlen .... Das große Messerwetzen, wie die Schulden der "Krise" von wem gezahlt werden, wird danach beginnen. 20 Jahre nach 1989 komme ich mir vor, wie vor 1989. Hier stimmt was nicht... und das ist alles andere als zu reformieren.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
in hamburg
wahlkampf der polizei für die cdu.
nicht nur Bahnhöfe
mainz-frankfurt
teilweise mit mp...
in frankfurt am flughafen
standen flak + panzer +
ein haufen grüner....
na dann schöne neue welt....
irgendwie ist mir bei dem anblick mulmig...
solidarische grüße
@ll
apropo Schäuble: pigs hacken aufeinander rum
CDU und SPD - zu Faschisten mutiert
Schäubles Wunsch nach einer Gestapo:
http://www.sueddeutsche.de/politik/514/488907/text/
http://www.heise.de/newsticker/Wir-brauchen-in-Deutschland-keine-Geheimpolizei--/meldung/145921
http://www.tagesschau.de/wahl/aktuell/verfassungsschutz108.html- dazu kommen die unverholenen angeblichen Terrordrohungen von Schäuble.
Weitere Entwicklungen:
"Demnach ist die zunehmende Web-Nutzung eine krankhafte Entwicklung, die gestoppt und therapiert werden müsse. "
http://www.dwdl.de/story/22720/fr_die_verlage_spd_will_siegeszug_des_web_stoppen/
http://www.heise.de/newsticker/Schaeuble-Neue-Medien-machen-Leben-oberflaechlicher--/meldung/145909
Fast schon an sowas gewöhnt: http://www.sueddeutsche.de/politik/159/488554/text/
Nach der Wahl: Bundeswehr im Innern
Ruhrgebiet
Evlt. puste ich denen mal Luftschlangen oder so ins Gesicht. Meckern kann ja jeder, aber wer macht tatsächlich was?
In München...
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
wenn die alkaida anschläge ankündigt — Eman
genau — genommen
@ 20 Jahre nach 1989 — None
Ich möchte.... — gehteuchnixan
Wer nichts zu verbergen hat... — ...
Nicht anders — hier
Wie kommts.. — Holger Halfmann
Videoüberwachung überführt Gewalttäter — antifa Hamburg