Hamburg: "Autofreier" Sonntag eine Farce

Holger Halfmann 22.09.2009 09:31
Mehr AUtos an AUtofreiem Sonntag in Hamburg als an einem normalen Werktag

Keine linken Aktionen in Hamburg - Aufruf dies zu ändern.

Hörer von 90,3 plädieren für strengeres Verbot des AUtoverkehrs an "autofreien" Tagen.
Am 2. "autofreien" Sonntag in der Großstadt Hamburg fuhren mehr Karren durch die Stadt, wie an einem normalen Werktag.

So mein Eindruck und auch der einhellige der Hörer von 90,3, die sich zu diesem Thema äußerten. Sicher auch weil Kaiserslautern gegen St Pauli spielte. Ein Grund mehr wiso ich nichts von unaktivem Sport halte..

Die "Eventmeile" im alibimäßig abgesperrten Bereich "Dammtor" hat aus Sicht des eingesparten CO² sicher kaum etwas direkt gebracht, da für diese Veranstaltung zahlreiche LKW´s die Logistik transportieren mussten.

Werbeschau für REWE, Budnikofski, E.ON, Vattenfall... - zwar entsprechend des Themas zu "Energiesparen" + "Mobil mit Wasserstoff", aber wir dürfen nicht vergessen, WER die Atomkraftwerke betreibt. (klar nicht die Handelsketten aber E.ON und Vattenfall)

In Bremen und Brüssel waren die Innenstädte komplett abgeriegelt. In Hamburg regiert die GAL und auch die zuständige Ministerin ist GAL-Mitglied..

Linke Aktionen wie  http://de.indymedia.org/2001/06/3471.shtml oder  http://de.indymedia.org/2001/06/3651.shtml hab ich leider nicht endeckt, wenn ich mal von meinem zivil Ungehorsam aufgebauten Stand absehe. Zumindest ist auf Indymedia kein solcher Bericht zu finden. Sollte ich Irren bitte ich um Ergänzungen!

Daher rufe ich für kommende "Autofrei" Tage auf solche zu organisieren - ich helfe gern bei der Mobilisierung, wie ich es auch für die einmal im Monat (erster Freitag 17.00, Große Bergstraße vor dem Möchte-Gern-IKEA) stattfindende CRITICAL MASS Aktion praktiziere. Da treffen sich rein zufällig eine kritische Masse an Radlern zu einer gemeinsamen Fahrt durch die Stadt jede/r mit seinen eigenen Forderungen !
In Großstädten könnte es auch mehrere solcher Flashmop-Aktionen gleichzeitig geben, so das der Verkehr für 10 Minuten tatsächlich still steht. Sowas kann dann auch mal 30 Minuten dauern, denn die Chergen können ja nicht überall gleichzeitig sein...

Auch 90,3 fragte in seiner gerade ausgestrahlten Meinungssendung ähnlich wie ich: Warum sperrt Hamburg nur wenige Straßen? Unter 01805903903 konnten sich Hörer an der werktäglich von 14 - 15 Uhr ausgestrahlten Sendung beteiligen.

Meinungen in der Sendung:

Ganz Hamburg Autofrei/AutoVERBOT statt GEBOT JA 6 Stimmen/Nein 2 Stimmen

Eine Hörerin sprach sich für ein generelles 50 oder 70 cent Ticket am Sonntag im HVV aus. Gute Idee! Eine andere dafür das enge Straßen in der Innenstadt wie der Neue Wall zu Fußgängerzonen werden.

E-Mail des NDR:  903@ndr.de
E-Mail der zuständigen Ministerin:  info@bsu.hamburg.de

Besonders Prekär ist der grasse Gegensatz des Ortes der Eventmeile zum Alltag: Seit neustem wird von aus Stadteinwärts fahrenden Radlern nämlich erwartet das diese vor dem Dammtorbahnhof auf die linke Straßenseite wechseln sollen und am Dammtor wieder zurück auf die Rechte Seite, während der AUtoverkehr auf 2 Spuren ungehindert durch die GANZE Stadt brausen darf. Dem wird mit Bullenkontrollen Nachdruck verliehen. Wer erwischt wird darf schieben, so er kein Trike fährt, das sich nicht so einfach schieben lässt..

Forderung: Eine Spur für Fahrräder!

Frau Hajduk bitte ich um einen Termin um diese Frage zu discutieren und um Möglichkeiten zu Erörtern meinen Stand beim nächsten Aktionstag zu legalisieren, denn illegal kann ich erst spät aufbauen um einer Räumung vorzubeugen. Auffallend viele Menschen verlangten ATOMKRAFT NEIN DANKE MATERIALIEN, die es ohne meine subversive Teilnahme an der Eventmeile nirgens gegeben hätte..
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Na Holgi, — Therapeut

holger wills wissen — antifabär

Orgatreffen Mittwoch! — Der Ex-Altonaer

.. — Holgeraner

diese chergen... — prian

Tag X in Hamburg — erika