Berlin-Wedding: Nazi-Überfall am Leopoldplatz
Im Berliner Stadtteil Wedding wurden heute am frühen Morgen eine Freundin und ein Freund von uns aus einer Gruppe von etwa 10-15 Nazis heraus angegriffen und durch Pfeffespray, Tritte und mit einem Elektroschocker teils erheblich verletzt.
Die Beiden wollten gegen 01.45 Uhr den U-Bahnhof Leopoldplatz verlassen, als sie völlig unvermittelt von etwa 10-15 Angreifern aus dem Nazihool-Spektrum (der Kleidung und dem Gehabe nach zu urteilen) attackiert wurden. Der Überfall geschah aus einem "Burger-King"-Restaurant heraus und wurde von rechtsextremen Parolen und Beschimpfungen begleitet. Einen unmittelbaren Auslöser für den Angriff gab es nicht, beide Geschädigten trugen aber Kleidungsstücke und Aufnäher, die sie unmissverständlich als antifaschistisch gesinnte Menschen erkennbar machten. Offenbar hat allein das den Nazis schon als Grund für den Gewaltexzess ausgereicht.
Entgegen einer Stellungnahme der Polizei gab es vorher keinerlei Streit über Zigaretten oder andere Dinge. Der Angriff kam völlig überraschend und ohne jede Vorwarnung. Uns ist nicht ganz klar, was die Polizei mit dieser offensichtlichen Falschdarstellung bezwecken will? Das einzig Tröstende ist im Moment, dass beide Opfer keine bleibenden körperlichen Schäden davontragen werden und bereits wieder aus dem Krankenhaus entlassen sind.
Der Leopoldplatz im Berliner Stadtteil Wedding gerät seit Jahren immer wieder wegen rechter Aktivitäten in die Schlagzeilen. Obwohl das Leben in den Straßen hier von einer bunten und fröhlichen migrantischen Community dominiert wird, ist der Wedding auch jener Stadtteil, in dem faschistische Parteien immer wieder ihre berlinweit höchsten Wahlergebnisse erzielen konnten.
Hier nur ein kurzer Überblick von Indy-Artikeln, die sich mit Naziaktivitäten am Leopoldplatz beschäftigen mussten. - Allerdings machen diese Beiträge erfreulicherweise auch deutlich, dass es zumindest punktuell auch Widerstand gegen die Nazis im Wedding gab und gibt und hoffentlich zukünftig noch stärker und entschlossener geben wird!
- nazistand am leopoldplatz
http://de.indymedia.org/2005/04/113573.shtml
- Wedding, immer mehr Nazis!
http://de.indymedia.org/2006/01/136083.shtml
- Nazi Wahlkampf in Berlin gestört
http://de.indymedia.org/2006/09/156711.shtml
- Nazi-Treffen im Wedding verhindern!!!
http://de.indymedia.org/2006/09/156895.shtml
- NPD-Stand in Berlin-Wedding
http://de.indymedia.org/2007/05/178599.shtml
- Berlin: Nazis verteilen Flyer am Leopoldplatz
http://de.indymedia.org/2008/04/212591.shtml
Den Nazis keinen Freiraum lassen! Weder in Berlin noch anderswo!
Entgegen einer Stellungnahme der Polizei gab es vorher keinerlei Streit über Zigaretten oder andere Dinge. Der Angriff kam völlig überraschend und ohne jede Vorwarnung. Uns ist nicht ganz klar, was die Polizei mit dieser offensichtlichen Falschdarstellung bezwecken will? Das einzig Tröstende ist im Moment, dass beide Opfer keine bleibenden körperlichen Schäden davontragen werden und bereits wieder aus dem Krankenhaus entlassen sind.
Der Leopoldplatz im Berliner Stadtteil Wedding gerät seit Jahren immer wieder wegen rechter Aktivitäten in die Schlagzeilen. Obwohl das Leben in den Straßen hier von einer bunten und fröhlichen migrantischen Community dominiert wird, ist der Wedding auch jener Stadtteil, in dem faschistische Parteien immer wieder ihre berlinweit höchsten Wahlergebnisse erzielen konnten.
Hier nur ein kurzer Überblick von Indy-Artikeln, die sich mit Naziaktivitäten am Leopoldplatz beschäftigen mussten. - Allerdings machen diese Beiträge erfreulicherweise auch deutlich, dass es zumindest punktuell auch Widerstand gegen die Nazis im Wedding gab und gibt und hoffentlich zukünftig noch stärker und entschlossener geben wird!
- nazistand am leopoldplatz
http://de.indymedia.org/2005/04/113573.shtml
- Wedding, immer mehr Nazis!
http://de.indymedia.org/2006/01/136083.shtml
- Nazi Wahlkampf in Berlin gestört
http://de.indymedia.org/2006/09/156711.shtml
- Nazi-Treffen im Wedding verhindern!!!
http://de.indymedia.org/2006/09/156895.shtml
- NPD-Stand in Berlin-Wedding
http://de.indymedia.org/2007/05/178599.shtml
- Berlin: Nazis verteilen Flyer am Leopoldplatz
http://de.indymedia.org/2008/04/212591.shtml
Den Nazis keinen Freiraum lassen! Weder in Berlin noch anderswo!
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Gute Besserung!
Im Umfeld des Leopoldplatzes gab es in den vergangenen Wochen gehäuft rechte Aktivitäten. So wurden in zwei auf einander folgenden Nächten mehrere hundert Aufkleber (NPD + Freier Widerstand) verklebt. Eine eher untypische Intenzität für die Gegend, wo sich rechte Propaganda ansonsten an einer Hand abzählen lässt. Augen offen halten und vernetzen!
Schon der zweite Übergriff binnen 24 Stunden!
http://de.indymedia.org/2009/09/261383.shtml
Der legendäre "Rote Wedding" scheint sich immer mehr zu einem Nazischwerpunkt mitten im Zentrum Berlins zu entwickeln. Wie reagieren wir auf diese Bedrohung?
Massenhaft NPD-Sticker
Desweiteren ist es seit anfang des Jahres zu Schmiererein von verbotenen Nazi-Symbolen und rassistischen Sprüchen auf Bushaltestellen und BSR-Mülltonnen zwischen dem U-Bhf Leopoldplatz und dem U-Bhf Amrumer Straße gekommen.
Ja, es gibt Nazis im Wedding - nicht zu knapp
Auch in Mitte
Männer fremdenfeindlich beleidigt und geschlagen - Festnahme
Mitte
# 2607
Zwei Männer wurden heute früh in Wedding von einer vierköpfigen Gruppe fremdenfeindlich beleidigt und geschlagen.
Die beiden Männer im Alter von 55 und 60 Jahren saßen gegen 4 Uhr 10 auf einer Bank im U-Bahnhof Rehberge, als sie von zwei Frauen und Männern zunächst fremdenfeindlich angepöbelt wurden. Anschließend kippte einer der Täter ein Getränk in Richtung der beiden Männer. Als die beiden ihren Unmut über dieses Verhalten kundtaten, wurden sie von der Gruppe attackiert. Hierbei schlug einer der beiden Männer mit einem Teleskopschlagstock auf den 60-Jährigen ein, der dadurch zu Boden stürzte. Dort wurde er von dem Unbekannten zusätzlich mit einem Messer bedroht. Sein Freund, der ihm zwischenzeitlich helfen wollte, wurde ebenfalls getreten und geschlagen. Durch hinzu geeilte Mitarbeiter der BVG sowie einem 53-jährigen Zeugen konnten weitere Angriffe der Gruppe verhindert werden. Die Vier flüchteten anschließend aus dem U-Bahnhof. Alarmierte Beamte vom Polizeiabschnitt 35 gelang es kurze Zeit später, mit Unterstützung des 53-jährigen, einen 30-jährigen Mann und eine 24-jährige Frau in der Glasgower Straße festzunehmen. Da der 30-Jährige alkoholisiert war, wurde bei ihm eine Blutentnahme durchgeführt. Beide Täter wurden dem polizeilichen Staatsschutz beim Landeskriminalamt überstellt. Ihre Komplizen sind noch flüchtig.
Polizeibericht zum Vorfall
Schwerer Landfriedensbruch – Zwei Tatverdächtige festgenommen
Mitte
# 2608
Zu einem schweren Landfriedensbruch kam es in der Nacht im Eingangsbereich des U-Bahnhofs Leopoldplatz in der Müllerstraße in Wedding.
Nach einer vorangegangenen verbalen Auseinandersetzung attackierten etwa zwölf Personen gegen 2 Uhr einen 21-Jährigen und seine 20-jährige Freundin. Dabei wurde das Pärchen, das augenscheinlich der Punkerszene zuzurechnen ist, geschlagen und mit Reizgas besprüht. Als die Polizeibeamten eintrafen, flüchtete die Personengruppe in verschiedene Richtungen. Aus der Menschenmenge heraus wurde eine Bierflasche in Richtung der Einsatzfahrzeuge geworfen, ohne diese jedoch zu treffen.
Bei der Absuche der Umgebung entdeckten die Polizisten zwei Tatverdächtige im Alter von 20 sowie 22 Jahren und nahmen sie fest. Der 21-Jährige erlitt eine Augenreizung und Kopfschmerzen. Er kam zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus, seine Begleiterin wurde leicht verletzt.
Möglicherweise waren Streitigkeiten über eine Zigarette, deren Herausgabe verweigert wurde, der Auslöser für die Auseinandersetzung. Die Ermittlungen dauern an.
Kundgebung wegen Naziübergriff
Fight back fascism everywhere!
Kundgebung gegen rechtsextreme Gewalt in Wedding
Berlin (dpa/bb) - Nach dem fremdenfeindlichen Überfall in Berlin- Wedding haben am Sonntag etwa 40 Menschen gegen rechtsextreme Gewalt demonstriert. Das teilte das Berliner «Bündnis Iran» mit, das zu der Protestkundgebung am U-Bahnhof Rehberge aufgerufen hatte. Dort waren in der Nacht zum Samstag zwei 55 und 60 Jahre alte Iraner geschlagen, getreten und mit einem Messer bedroht worden. Wegen einer Häufung von Neonazi-Überfällen in Wedding soll die Protestkundgebung zu einer regelmäßigen Einrichtung werden. Nur zwei U-Bahn-Stationen entfernt waren in der Nacht zum Sonntag zwei Punks angegriffen worden.
ergänzung am rande
außerdem gibt es das relativ fette hausprojekt schererstr.8!
obwohl prenzlauerberg (antifa p-berg + weinrote antifa + weißensee) auch nur einen katzensprung entfernt liegt. also: alle zusammen!
Es geht weiter
Wir möchten allen Teilnehmers danken. Und die nicht gekommen sind, weil sie es nicht wussten, keine Sorge. Wir machen weiter, bis die braune Pest aus dem Wedding verschwunden ist.
Wir werden zukünftig wöchentlich eine Kundgebung abhalten. Und bitten EUCh alle um Unterstützung.
Kontakt bitte über post@iran-aktuell.de
Wir möchten aber auch sonst Eure Hilfe in Anspruch nehmen, bitte teilt uns mit, wo es am besten wäre, diese Demotermine zu posten. Leider ist das ja hier nicht möglich!
Wir werden natürlich auch auf iran-aktuell.de - Termine - Berlin unsere Veranstaltungen ankündigen, denke aber, keiner von Euch liest etwas zum Thema Iran. Was jetzt nicht böse gemeint ist. Nur eine nüchterne Feststellung.
Wir würden aber auch gerne Infos von Euch erhalten über Zwischenfälle dieser Art, denn zusammen mit Hajo Funke, den ihr ja alle kennt, wollen wir gemeinsam dem braunen Spuk ein Ende bereiten.
Aber ohne Eure Hilfe geht es nicht.
Danke!
Lutz B.
Berliner Bündnis Iran
Termindurchsage
in der Linken bzw. Antifaszene erfreut sich der Stressfaktor als allgemeiner Terminkalender großer Beliebtheit. Er erscheint einmal im Monat in gedruckter Form und ist darüber hinaus auch im Internet vertreten, wo sich auch kurzfrisitge Aufrufe unterbringen lassen: stressfaktor.squat.net
P.S. Bei der nächsten Kundgebung wär ein themenbezogenes Flugblatt sehr nützlich, um auch die "Laufkundschaft" zu erreichen, die einem Redebeitrag nicht vollständig lauschen kann.
Gruß
roter Wedding
Der Linkstreff, Malplaquetstr. 12, ist Mo.-Fr. von 16 bis 19 Uhr geöffnet - ehrenamtlich betrieben, daher sind keine längeren Öffnungszeiten möglich. Aber ab und zu gibt's auch Veranstaltungen, wie Theorie am Montag, Kult(ur) am Sonntag - Kundgebung und Ausstellung zum ersten Mai etc. (www.die-linke-wedding.de).
Am Samstag, den 17.10. ist ab 12.30 Uhr vor dem Rathaus Wedding eine Kundgebung des Bündnisses Mitte gegen Rechtsextremismus, das sich gerade gründet. Wer mitmachen will, komme zum Rathaus Wedding!
Wir rufen alle Mitbürger und Mitbürgerinnen, die fremdenfeindliche, rechtsextremistische, antisemitische und rassistische Äußerungen und Gewalttaten sowie menschenverachtende Hetze, Terror und Mordtaten der Faschisten nicht länger dulden wollen, auf, dem Bündnis Mitte gegen Rechtsextremismus beizutreten.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Es ist erschreckend ... — Zitator
Gegen Arbeitertraditionen — xxx
Gegen das konstrukt aus volk nation und rasse — für uns gibts nur eins KLASSE gegen KLASSE
demo? — hm
wo bitte — wurde
an die polizeierklärung — I_can_dance_to_it.
@ tut nichts zur sache 20.09.2009 - 18:51 — weddinger
Antifa - Vernetzung im Wedding — no white wedding!