HH Schanzenfest Erlebnisbericht

Highfield/HH 13.09.2009 15:15 Themen: Freiräume Kultur Soziale Kämpfe
Am gestrigen Tage fand in Hamburg dsa zweite Schanzenfest dieses Jahres statt.
Während tagsüber eine ausgesprochen friedliche Atmosphäre herrschte und kein einziger Polizist auszumachen war, wendete sich das Blatt gegen ca. 01:00 Uhr am Morgen. Zuvor gab es nur ein größeres Lagerfeuer im Floragarten, welches mit allerlei Mülltonnen, Stühlen, Bänken etc. am Leben gehalten wurde. Dies diente jedoch eher der Unterhaltung und hatte weniger mit ausschreitungen zu tun. Im frühen morgen bewegte sich dann eine Gruppe aus vermummten Autonomen (ca. 70-120 Personen) richtung Bullenwache Stresemannstraße, um welche herum immernoch kein einziger ,,Bewohner" auszumachen war. Kurzum entglaste der Mob mit Steinen, Verkehrsschildern und Flaschen das Gebäude bis in den dritten Stock, woraufhin ,,endlich" die ersten Schildkröten aufliefen und die Gruppe zurück in die Schanze jagten. Das Großaufgebot welches in ca 1km Entfernung auf dem Heiligengeistfeld stationiert war ließ nicht lange auf sich warten und das Chaos war perfekt. Mit Wasserwerfern wurde versucht das Schulterplatt und die Plaza zu räumen, was zunächst nicht gelang. Polizeieinheiten hatten zudem durchgehend mit Wurfgeschossen zu kämpfen. Nach ca. einer Stunde waren die WW´s samt Gefolge bis hinter die Flora vorgerückt, wo sie von einer friedlich tanzenden Menge (Zu Minimal Electro aus einer Imbiss Bude) aufgehalten wurden. Nach einiger Zeit wurde auch diese Menschanansammlung recht unfreundlich zurückgedrängt, worauf wieder Wurfgeschosse flogen.
Während der Vorkommnisse wurde noch ein Technikladen geplündert, dazu kann ich aber nicht viel sagen, da ich dies nur am Rande mitbekam.
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

Blogbericht & Fotos: Nacht & Pressekonferenz

classless 13.09.2009 - 16:28

ihr opfer

name 13.09.2009 - 16:50
es hat sich um 1h ein mob von ca. 400 leuten gebildet, der in richtung kreuzung neuer pferdemarkt ist. dann ging es in richtung lerchenwache, ca. 40 leute sind vorgestürmt. steine flogen auf die wache, sachen wurden zerstört und dann wurde die wache beschossen. einige fenster der wache gingen mMn zu bruch. naja dann kamen die bullen bald und es passierte was halt passiert ist.

natürlich war es sehr schade, dass etwas passiert ist. es war ein tolles fest mit super stimmung. zwar waren einige idioten unterwegs und das lagerfeuer im florapark zog wirklich einen großen teil von noch größeren idioten an. (wer sonst gröhlt laut "hamburger jungs"?) aber wir hatten von 9h-1h einen komplett rechtsfreien raum, ich habe garkeinen stress erlebt. volleyball wurde gespielt, ne tolle kissenschlacht, fahrradmäntel in einem spiel wie ringe auf straßenlaternen geworfen usw usw.

das war klasse, wir haben uns da einen großen freiraum geholt und es war friedlich trotz nicht weniger idioten.




der mob selbst, der die offensive ergriff wurde zu einem großen teil von den bullen und medien selbst herbeigeschworen. "krawalle bla, krawalle hier" die bildzeitung warnte ja schon fast vor nem bürgerkrieg.

aber das jetzt als unpolitisch abzutun ist das fälscheste was wir machen können. in hamburg bzw. deutschland allgemein schiebt die "linke szene" (einige machen hier nen total identitäres gehabe, ala. dass waren "wir" linken nicht... als wenn es mitlgiedsausweise für "antifa" geben würde) seit jahren echt ne total authistisch anmutende kugel. bisschen flora hier, bisschen anarchie da, mal ne demo und nen besetztes haus. blablabla. das sind doch selbst für herrn mayer kleinigkeiten.

"für die soziale revolution" auf irgendwelchen demos mit transpis, die "mehr soziale unruhen" fordern, rufen, aber sich beschweren, wenn es dann wirklich passiert. die medien und die bullen spielen es als "das übliche" runter, aber das war es gestern sicher nicht. dieser spontane angriff auf die lerchenwache sah für mich nach was anderem aus. und mal ganz abgesehen davon sollten wir bemerken, dass wir uns auf demos und aktionen langsam einen freiraum zurückgekämpft haben, in dem das vermummungsverbot immer bestandsloser wird. sturmhauben werden langsam normal, während vor wenigen jahren nicht mal viele tücher über die nasen gezogen wurden.

und dann über irgendwelche tollen griechischen verhältnisse feiern. LEUTE GESTERN DER ANGRIFF, DAS WAREN GRIECHISCHE VERHÄLTNISSE. das waren nicht die üblichen 300 leute in hamburg. gestern habe ich echten hass auf die polizei den staat, die gesellschaft und die bürgerliche ordnung erlebt, wie noch nie. nicht irgendwelches kleinbürgerliches linkstum, das ein bisschen durchdachte militanz üben wollte. das war ein kleiner sozialer ausstand. es hat mich daran erinnert wie immer über die jungend in den banlieues aus frankreich berichtet wird. das proletariat bzw. prekariat könnt ihr euch nicht aussuchen oder zusammenbasteln.

so, das mag verkürzt klingen, aber ich habe jetzt auch keine lust und zeit hier nen riesen text für indymedia zu schreiben. aber solange ihr von griechenland und frankreich labert, euch dann aber erschreckt, wenn etwas ähnliches hier passiert, dann haltet weiter vorträge von sozialen (miss)verhältnissen und militanz in mexiko. na klar, falsches signal zum schanzenfest, aber all die leute, die durch scheiß verhältnisse ihren hass nach außen tragen wollten, wurden dadurch eben angezogen. daran müsst ihr euch gewöhnen. das schanzenfest diente vielen leuten als ventil. die neunziger mit militanten demos sind vorbei, es beginnt einen neue zeit. die der sozialen unruhen.

...

Hier ein Filmchen 13.09.2009 - 17:06

eine "gelungene Aktion"

ist was anderes! 13.09.2009 - 17:31
Der "Erlebnisbericht" ist nichts als eine Beschönigung der sinnlosen Krawalle gestern Abend.
Eine "gelungene Aktion" wäre es gewesen, das Schanzenfest - entgegen aller Erwartungen - friedlich durchzuziehen und das massive Polizeiangebot (sogar das USK war da, wtf??!) lächerlich zu machen.
Die Bullen haben sich anfangs total rausgehalten, bis irgendwelche Kids und unausgelasteten Yuppies meinten, sie müssten jetzt auf Kosten der kompletten politischen Absicht dieses Festes ihren Scheiß durchziehen. Die nämlich ist, einen rechtsfreien Raum zu erschaffen, einen Raum, der ohne Staat funktioniert.
Aber anscheinend werden ein paar von euch nicht damit fertig, keine staatliche Kontrolle im Rücken zu spüren, hm? ;)
Dass die Bullen kassiert haben, nachdem sie einmal da waren, ist gut. ABER: Warum mussten sie denn erst einrücken und das Fest ruinieren?
Auf der anderen Seite ist es natürlich vollig illusorisch, zu glauben, ein Fest, das für seine Randale bekannt ist, könne einmal friedlich ablaufen. Schließlich kommen Touris von überall her, um mitten "drin" zu sein - und machen sich ihre Randale, wenn nötig, einfach selbst.
Ach und übrigens - ohne die Feuerwehr wäre jetzt vermutlich das ganze Viertel dahin. Welche IDIOTEN zünden in ihrem Garten einen Roller an, der fast das ganze Haus mit ansteckt??

Anwohner

Kritik 13.09.2009 - 18:04


Es ist dringen an der Zeit, Kritik zu äußern. Seit Jahren haben wir argumentiert, die Gewalt ginge vom Staat aus, die Polizei habe wegen Kleinigkeiten das Schanzenfestn mit unverhältnismässigen Mitteln "angegriffen". Anwohner und Lädenbesitzer haben sich solidarisiert, haben gemeinsam mit linken Strukturen das Fest durchgesetzt und öffentlich Druck gemacht, es in Ruhe zu lassen. Seit gestern ist das nicht mehr möglich. Die Polizei hat genau das gemacht, was wir wollten: Sie waren weit und breit nicht zu sehen und haben das Fest, das super war, in Ruhe gelassen. Alles andere ist gelogen. Aber es hat sich gezeigt, dass es nicht darum geht, ein Fest zu verteidigen. Es geht einer bestimmten Klientel um die Randale. Es waren mehrere Gruppen in der Schanze, die es genau darauf angelegt haben. Sie haben unnötig provoziert und sich und vor allem andere gefährdet. Folgendes habe ich erlebt:
1. Im Park wird UNTER ZWEI BÄUMEN ein Feuer gemacht. Es war an Dummheit nicht zu überbieten, der ganze Park hätte brennen können. Vor den Augen der Rotfloristen und anderer vermeintlich "linker" Festbesucher schleppen daraufhin vermummte Jugendliche Holz, Stühle, Müll etc. auf das Feuer und fachen es immer weiter an. Niemand schreitet ein, niemand hindert sie and ihrem gefährlichen Tun. Hier hätte es meines Erachtens (leider!!!) einen ersten ernsthaften Grund gegeben von der Polizei, das Fest zu beenden.
2. Ab 22 Uhr rotten sich überall Kleingruppen zusammen, die nur darauf warten, zuschlagen zu dürfen. Es liegt eine gespannte Ruhe in der Luft. Es wird massiv geböllert, ständig fliegen Raketen und Leuchtspur wie ein Signal in die Luft. Reaktion: nichts. DIe Polizei, die hier fast angefleht wird, endlich zu kommen, damit die unpolitische Randale beginnen kann, kommt einfach nicht. Also wird weiter provoziert.
3. Erst wird die Haspa beworfen und beschädigt. "Leider" kommt immer noch keine Polizei.
4. Später wird auch die Deutsche Bank mit Steinen beworfen.
5. Auch am Schulterblatt zünden Idioten ein Moped in einem Hinterhof an. Große Flammen schlagen zwischen zwei Hauswänden nach oben, es droht, dass die Flammen die Häuser entzünden. Hier wünsche ich mir zum ersten Mal, dass die Feuerwehr unter Polizeischutz dafür sorgen kann, dass diese Idioten nicht unser Viertel abfackeln.
6. Es laufen jetzt bei jeder kleinen "Unruhe" Dutzende bis Hunderte von Menschen mobartig hin und her, völlig geil darauf endlich loszuschlagen.
7. Eine größere Gruppen greift die nahe gelegene Lerchenwache an.

Wundert sich irgendjemand, dass die Polizei DARAUFHIN, nach all diesen provokativen Vorfällen in das Viertel kommt? Übrigens nicht um sich schlagend, sondern langsam vorrückend. Als sei es normal, dass überall Brände gelegt, Häuser fast abgefackelt und Polizeiwachen angegriffen werden. Denkt hier noch jemand nach?

Zur Außenwirkung: Bei jeder Aktion der oben beschriebenen randalesuchenden Jugendlichen kam es diesmal zu lauten Unmutsäußerungen. Habe ich so noch nicht gesehen. Die Leute, die die Deutsche Bank angriffen, mussten schnell aufhören, weil sie als "Kinder", "unpolitisch" und "Provokatuere" beschimpft wurden. Feuer wurden gelöscht und 95 Prozent der Menschen waren der Meinung, das Fest sei gelungen, die Polizei habe sich super deeskalierend verhalten. Allerdings waren alle genervt von dem Auftreten der provozierenden Krawallmacher. Keiner hatte Bock darauf. Wie stellt es sich dar, wenn die Polizei mit einem super deeskalierenden Auftreten beweist, dass die Gewalt von "uns" ausgeht, wenn fast alle Festbesucher das Verhalten der Randale suchenden Kiddies und einiger Älterer verurteilt und viele pauschal der Meinung sind, alle "Autonomen" und Linken seien so? Ich nenne das einen Bärendienst für politische Initiativen, die jetzt gefährdet sind nicht mehr glaubwürdig zu sein.

Einschätzung:
Sowohl die Rotfloristen haben sich von den "Chaoten" instrumentalisieren lassen als auch wir AnwohnerInnen und Geschäftebesitzer.
Beim nächsten Mal werde ich mich nicht mit der linken Szene solidarisieren, wenn es nicht gelingt, Chaoten in den eigenen Reihen nahe zu legen, dass ihr Verhalten nicht erwünscht ist. Als Rostock in St. Pauli gespielt hat und Hunderte von Antifas in Klengruppen das Viertel patroulliert haben (war super!), um das Viertel vor Naziüberfällen zu schützen, hat es doch auch geklappt. Warum organisieren sich die autonomen Gruppen nicht und passen auf, dass Idioten nicht das Fest gefährden? Warum greift niemand aus der Szene der Roten Flora ein, wenn Idioten fast das Viertel abfackeln?
Meine Geduld ist jedenfalls am Ende. Wir Anwohner müssen jetzt diskutieren, wie wir damit umgehen. Vielleicht selbst ein Fest organisieren, ohne die Leute von der Flora, die es nicht schaffen, ihre Leute im Zaum zu halten und die unser Viertel gefährden? Bessere Zusammenarbeit mit der Polizei? Gruppen von uns, die Menschen, die andere massiv gefährden (Brände neben Häusern legen) davon abhalten, eventuell fotografieren oder sogar der Polizei übergeben? Nach gestern darf keine Maßnahme mehr undiskutiert bleiben, obwohl wir das früher nie wollten. Wir können so nicht weiter und wir können uns meines Erachtens nicht mehr blind und kritiklos mit dem Umfeld der Roten Flora solidarisieren. Jedenfalls nicht, wenn von Euch keine interne Kritik und keine Überlegungen erfolgen, wie mit einer solchen Situation umgegangen werden kann. Wir wollen ein friedliches Schanzenfest ohne Polizei, ohne Polizeiübergriffe und ohne Chaoten, die dies mit ihrem Verhalten erst ermöglichen und bewusst provozieren. Und der nächste, der in meinem Hinterhof sinnlos die Müllcontainer anzündet, ohne Sinn und Zweck, ohne etwas zu bewirken, außer die Sicherheit der Menschen in dem dazugehörigen Haus zu gefährden, wird mit ernsthaften Konsequenzen zu rechnen haben. Es reicht!!!

keine chance

piper 13.09.2009 - 18:18
ich fand das ende des schanzenfests skandalös und dieses mal ganz sicher nicht aufgrund des verhaltens der cops. ich war sehr erfreut darüber, daß es viele menschen gab, die den gesamten abend über auflodernde feuer löschten, sich verbale schlagabtausche mit denjenigen lieferten, die sinnlose gewalttätig auftraten und sich später teilweise rangeleien und schlägereien lieferten, mit idioten, die aus weiter entfernung flaschen warfen und anwohner trafen. einige haben anscheinend gemerkt, daß es einem politischen sieg gleichgekommen wäre, wenn gestern nacht kein einziger bulle die schanze betreten hätte und die tanzenden bis morgens um 4 hätten feiern können, bis sie einfach nach hause gegangen wären, aufgrund platter füsse und voller köppe. innensenator und bullen hätten wie die letzten idioten dagestanden und man hätte sagen können, seht her, ohne euch passiert gar nichts....sah ja auch lange danach aus.
ab 23 uhr merkte man allerdings, wie einige leute extremst unentspannt wurden, aufgrund der fehlenden anwesenheit des "lieblingsfeindbildes", wahllos wurden böller gezündet, es wurde versucht mehrfach feuer zu legen (die wie bereits geschrieben alle wieder gelöscht wurden), eine scheibe der haspa ging zu bruch,...scheiße nur,...die bullen wollten nicht kommen.

irgendwann kamen sie ja dann, aufgrund der angriffe auf die lerchenwache, der rest dann wie immer, auch wenn es weit "undramatischer" abging, als gewohnt. umherstreuende von bis unter die zähne bekleideten "mob action", "fire and flames" und "northface" meuten, dicke hose türken mit rufen wie "schwule bullen fotze", besoffenes partyvolk mit flaschenwürfen auf anwesende schaulustige etc.....die ganze breitseite des schwachsinns halt.

beim nächsten mal, da sind sich wohl ein paar leute einig drüber, wie man bereits gestern feststellen konnte, bekommen einige testosterongesteuerte, erlebnisorienierte idioten sofort eins auf die fresse, da wird auch nicht mehr diskutiert vorher. einfach aufgrund der frage, ob und worum es eigentlich einigen noch geht und ob es um etwas geht. geht es um eine vision, um die möglichkeit einer veränderung? anscheinend geht es vielen nur noch um gewalt und anomie und die aufrechterhaltung des feindbildes, politik spielt überhaupt keine rolle...nennt euch scheiß hooligans, dann fällt es einigen auch bestimmt leichter euch komplett zu isolieren und auszugrenzen, aber nennt euch verdammt noch mal nicht linke, autonome, oder whatever, denn nichts davon seid ihr.....ihr seid die dümmsten menschen die rumlaufen, ihr rafft nicht mal mehr, wann ihr gewonnen habt....gewonnen haben die vielen menschen aus verschiedenen initiativen bis ca. 1 uhr, verloren hat zu diesem zeitpunkt der innensenator und die bullen....verpisst euch bloß!

angespannte atmosphäre

name 13.09.2009 - 20:51
angespannte atmosphäre herrschte z.b. auch bei mir. ich wollte auch nur mit freunden feiern, aber immer wieder gab es gerüchte über die bullen. am heiligengeistfeld wurde ja auch ne halbe armee gesichtet. dazu ahlhaus kampfpolemik und der erwartung dass die bullen sowieso angreifen werden.

da wollte ich eben nicht zu penny gehen und ein paar bier kaufen, um dann bestenfalls betrunken von den bullen verprügelt zu werden. hätte es vorher die ansage gegeben "wir kommen erst, wenn scheiße passiert", dann hätte ich ab 15h auch nur gefeiert. viele leute, mit denen ich geredet habe, den ging es auch so. und mit all der hetzpolemik in der presse wurden leute ja gradezu nur eingeladen zum krawallieren, wie oben angedeutet. und wo hast du bitte schlägerein beobachtet?? ich nirgendwo.

und wie sich dann nach mehreren stunden dann so schnell die meute bildete, kann ich auch nicht sagen. wer will denn etwa ausschließen, dass es nicht etwa zivis waren, die angestiftet haben. soll ja massig welche gegeben haben auf dem fest. und wie hätten die bullen denn bitte dagestanden, wäre nix passiert?? richtig scheiße und der mann, der sozusagen über all den haufen befehlsgewalt hat noch dümmer. und dann soll genau dieser mann bitte dafür sorgen, dass er und sein haufen so beschissen dasteht und die 2000 bullen, die ua. aus bayern kamen und 3millionen ocken gekostet haben?? bisschen naiv oder? zu glauben, dass barnabas der II. sich quasi selbst absetzt.

anderer bericht

name 14.09.2009 - 02:00
LESE AUCH


 http://de.indymedia.org/2009/09/260795.shtml

"Andere Sich der Dinge"

Schon interessant

auch anwohner 14.09.2009 - 10:48
wer sich hier so alles als "Anwohner" äußert und über die Krawalle lamentiert, wie meine Urgroßeltern über Bill Haily Konzerte und Halbstarke. Echte hedonistische Feierlaune hat mit solch unpolitischem Spießerkram jedenfalls nix zu tun. Holt euch doch ne Anmeldung und macht euer eigenes Ding!

Wesentlich sachlicher ist die Erklärung und Sichtweise des Vorbereitungskreises.

 http://de.indymedia.org/2009/09/260724.shtml

Es ging im übrigen nie darum OB es Krawalle gibt sondern WIE bzw. in welcher Intensität. Weniger Bullen - weniger Krawall war die Ansage und genau so ist es gelaufen. Denkt im ernst irgendjemand, das nach 10 Jahren polizeilicher Angriffe auf das Fest gleich völliger Friede Freude Eierkuchen herrscht nur weil die Bullen 400 Meter weiter parken? So einfach geht es nun auch nicht! Dies ist auch allen Beteiligten von der Innenbehörde bis zum Vorortpunk klar. Erst Ahlhaus 6 Wochen lang das Fest zerreden lassen wollen, dann 2000 Bullen aufs Heiliggeistfeld schicken und dann glauben das Abends nichts passiert, so naiv kann nicht wirklich jemand sein! Dann anschließend an einem völlig anderen Ort einmal mit Wasserwerfen durch die feiernde Menge pflügen und unterschiedslos alles von der Straße prügeln. Wenn dies das Hohelied der Deeskalation ist dann gute Nacht.

Das Fest war ein voller Erfolg. Danke an die Menschen die es möglich gemacht haben. Das andere nun Bürgerwehren aufstellen wollen und auf einmal von "IHREM" Fest sprechen zeigt lediglich das "law and Order" nicht nur von oben kommt, sondern auch nach innen funktioniert. Pfui!!

Solidarität mit allen Betroffenen staatlicher Repression!
Meldet euch beim EA-Hamburg und schreibt Gedächtnisprotokolle!

dumm?

XY 14.09.2009 - 20:21
Warum regt mensch sich lieber auf und spaltet die Szene, anstatt mal die Kulisse zu hinterfragen?
Wer hätte wohl Interesse daran, ein Moped anzuzünden im Hinterhof? Linke/Autonome...?
Es wurde übrigens mindestens ein bekannter Fascho auf dem Schanzenfest gesichtet...
Außerdem hab ich viele "Yuppies" gesehn, die "mitgemacht" haben, wie also kommt ihr 100% auf den Gedanken, es wären die bösen Autonomen gewesen, die ihr eigenes Viertel fast anzünden?

Desweiteren hat FSK vorhin Ausschnitte aus der Pressekonferenz bekannt gegeben. Daraus geht hervor, dass die Angreifer der Lerchenwache wohl genau in die andere Richtung -Budapester Straße- geflüchtet sind. Auf die genaue Nachfrage, wie denn der Fluchtweg der "Straftäter" aussah, gab man die Antwort "Dies ist für mich irrelevant" und "ich verstehe die Frage nicht".
Fakt ist, dass ein Einsatz von sieben Wasserwerfern zuzüglich den Hundertschaften zu Fuß auf ein bis dato weitgehendes friedliches Fest und ein regelrechtes Umpusten auf alles was im Weg steht damit legitimiert wird, auf der Suche nach ein paar Straftätern zu sein, welche einen Sachschaden von ein paar tausend Euro angerichtet haben.
Dass die Täter tatsächlich sich auf dem Fest unter die anderen Besucher gemischt haben, bleibt aufgrund der Haltung der interviewten Polizeibeamten sowie Ahlhaus mehr als fragwürdig. Somit hätten wir es -wie immer- mit einem ungerechtfertigten Polizeieinsatz zu tun, bei dem es eigentlich selbstverständlich sein sollte, dass es von Seiten der Besucher, welche wahllos von der Straße gefegt wurden, Widerstand gab.
Ich hoffe FSK stellt einen Stream davon ins Internet, würde so manchem hier evtl. helfen, wieder zu klarem Verstand zu kommen.
Ich bin indes überrascht und erfreut darüber, dass es trotz der medialen Aufmachung von Bürgerkriegsähnlichen Zuständen im Vorfeld erst so spät zu Krawallen gekommen ist und ein fast vollkommen friedliches Fest stattgefunden hat, welches letzendlich durch den Großeinsatz der Polizei zerstört wurde (wie hätte Herr Ahlhaus auch ausgesehen, wennes tatsächlich FRIEDLICH geblieben wäre!). Hierbei ist noch erwähnenswert, dass Herr Innensenator zwischen 0:00-0.30 den Einsatzkräften auf dem Heiligengeistfeld einen besuch abgestattet hat, angeblich um zu schauen, ob alle "gut versorgt wären". Kurz danach kam es zu dem Polizeieinsatz...merkwürdige Zufälle gibt es aber auch...

Mit Sicherheit ist der Angriff auf die Lerchenwache keine glückliche Aktion gewesen in Anbetracht der gegebenen Lage des friedlichen Festes. Hier jedoch im Nachhinein mit "hätte, hätte, hätte" zu kommen, hilft niemandem, es spaltet nur weiter.
WÄRE es an einem anderen Tag gewesen, HÄTTET ihr (90% derjenigen, die jetzt hier rumheulen) euch mit dem Angriff solidarisiert (da geh ich jede Wette ein..).

Anstatt weiterzudenken, geben sogenannte Bewohner hier Statements ab, die direkt von Springer oder dem Verfassungsschutz selbst hätten geschrieben werden können. Herzlichen Dank dafür, dass ihr zu einer Endsolidarisierung hier beitragt und somit dem Staat ungemein Hilfe leistet.

Nachdenken hilft

Denkender Black Block 15.09.2009 - 12:24
Was soll ich sagen kaputte Fenster an der Bullenwache, nen abgebranntes Mofa, umgekippter Smart... Ja so sieht ne Revolution aus.....

Ich war gegen 22.00 aufm Schanzenfest, überall sah ich Tanzende Menschen, Ausgelassene Stimmung, Speise&Getränkestände (gut kaum vegan, das seh ich aber mal nicht so eng), Kissenschlacht, geile Mucke, zum größten teil total entspannte Leudde dazu schönes Wetter,
und das ganze ohne Bullen.
Zu der Zeit dachte ich noch jeah wir haben gewonnen ein staatsfreierraum, die bullen lassen uns in ruhe feiern, sie haen aus dem Schanzenfest 1 gelernt.

Ich bin selbst im Black blockoutfit dort aufgelaufen, da ich fest davon ausging das fest gegen Prügelnde Bullen verteidigen zumüssen. Aber jemehr Zeit ich dort verbrachte desto klarer wurde mir, die bullen kommen heute nicht mehr, kein mensch hier ist sodumm den Bullen
nen Angriffspunkt zugeben.

Ab 23.30 merkte ich vor der flora ne angespannte Stimmung, die leute standen in kleingruppen rum, und warteten.... ich hörte von verschiedenen seiten: "wo bleiben die bullen, eigentlich müssten die ja schon längst hier sein", "wo geht noch was?", bis hin zu: "lass ma was starten".(Dies kam zumeist von angetrunkenen riotkiddis)
Im nachhinnein hätte meine Bezugsgruppe dort schon eingreifen sollen und den leudden parolie bieten.

Un dann später kam es zudem was kommen musste...
Unüberlegte Randale

Eure gut durchdachte Randale hat seinen zweck ja aufjedenfall erfüllt, der Hamburger Senat, die Polizei kann ihr 2Mio teures Aufgebot super rechtfertigen, die super Diskusionsvorlage: "Ohne Bullen keine Randale" is futsch, die Medien können "uns" wieder als Randalierer und chaoten diffamieren.(Sorry für das "Uns" aber der "normale" Bürger macht da zwischen Linksa und Linksb keinen unterschied).Der hamburger Senat wird nun ohne Begründungsschwierigkeiten weiter aufrüsten, und noch brutaler die szene vorgehen und im endeffekt führt dies zueiner noch größeren einschrenkung unser rechte.

Was ich mir nur frage, wo wart ihr am freitag in Hamburg oder am samstach in hannover??
Achja in Hamburg wart ihr ja auch, ihr habt unter der Brücke bullen angegriffen anstatt die faschos hinterm bahnhof....
In Hannover haben JuSos unseren Job übernommen, während sie die route der Faschos erstürmten habt ihr euch wahrscheinlich grad euer 5. Bier reingekippt um für den abend auch treffsicher und Radikal genuch zusein.

Warum habt ihr euren aufjedenfall verständlichen Wut nicht irgenntwo anders als in der schanze ausgelassen.. z.b Jürgen Rieger (erreichbar innerhalb von 20 Minuten) mit 200 leuten sein bude zustürmen wäre doch ma was.... aber nein ihr zündet lieber Fahrzeuge an, die sich nur topmanager leisten können.
Mofa: 100-1500
Smart neu : 8000-11000
Smart gebraucht: 500-2000
Aufjedenfall zuteuer für euch das wären ja 100-11000 bier......


War aufjedenfall gut das so ein bisschen Grichische verhältnisse geschaffen habt, jetzt weiss ich wenigstens das wir euch nicht für die revolution brauchen.... obwohl doch mit kugel die sich ausversehen lösen im kopf, vielleicht fangt ihr dann mal an über eure scheisse nachzudenken...


p.s. meine solidarität gilt allen opfern stattlicher repression, nicht dummen riotkiddis...


Alerta, Alerta Antifaschista


ach p.p.s
Riegers ANSCHRIFT:
Auguste- Baur- Straße 22
22587 Hamburg
Deutschland




Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 23 Kommentare an

@16:50 — Atze Antifa

@ihr opfer — name it...

unglaublich — weninteressierts

@anwohner — o-o

xxx — xxx

xxx — xxx

Anwohner — Anwohner 2

Ergänzung — Name

Egomane Anarchie — Surfcoyote

HH Schanzenfest — Klaus

Unser? — Surfcoyote

ja ja — nix

@ XXX — Kein-Anwohner

versachlichung — altautognomer

Zu den Kommentaren — Holger Halfmann