Presseerklärung zum Schanzenviertelfest 09
Presseerklärung zum "Schanzenviertelfest reloaded"
Pressemittteilung des Vorbereitungskreises "Schanzenviertelfest reloaded"
Gestern am 12. September hat das zweite Schanzenviertelfest stattgefunden. Eine Sprecherin des Vorbereitungskreises: „Es freut uns sehr, dass das zweite Schanzenfest in diesem Jahr so zahlreich besucht worden ist. Dies ist ein eindeutiges Signal an Ahlhaus und seinen Polizeiapparat, dass ihr repressives Vorgehen auf breiten Widerstand stößt.“ Entgegen der Aufforderung des Innensenators im Vorfeld, das Fest nicht zu besuchen, haben bis zu 8.000 Besucher_innen den Weg auf das Fest gefunden. Phantasievolle Aktionen, zahlreiche politische Informationsstände und Redebeiträge rundeten das Bühnen- und Musikprogramm ab. Gleichzeitig wurde in der Rosenhofstraße zum wiederholten Male ein Haus besetzt, um gegen den anstehenden Abriss und den Neubau von Eigentumswohnungen zu protestieren.
Bis in die späten Abendstunden wurde gefeiert.
Dazu eine Sprecherin: „Das Schanzenfest findet statt, um staatlicher Kontrolle und Überwachung eine Absage zu erteilen. Wir bringen gegenüber Innensenator Ahlhaus und anderen Scharfmachern damit zum Ausdruck, dass polizeiliche Repression uns nicht unsichtbar macht.“
In diesem Zusammenhang steht auch eine am frühen Sonntagmorgen stattfindende Aktion gegen die Lerchenwache. Diese wurde von der Polizei zum Anlass genommen, um gegen die immer noch auf den Straßen feiernden Menschen ohne weitere Vorwarnung massiv vorzugehen. Drei zerbrochene Fensterscheiben der Revierwache 16 waren die Begründung, die bundesweit angeforderten Polizeihundertschaften endlich in Bewegung setzen zu dürfen. Dabei kam es erneut zu brutalen Übergriffen und Festnahmen von Festbesucher_innen. Wir distanzieren uns nicht von dem Kampf gegen staatliche Repression, und haben es uns nicht nehmen lassen, dies ein zweites Mal zum Ausdruck zu bringen.
Gestern am 12. September hat das zweite Schanzenviertelfest stattgefunden. Eine Sprecherin des Vorbereitungskreises: „Es freut uns sehr, dass das zweite Schanzenfest in diesem Jahr so zahlreich besucht worden ist. Dies ist ein eindeutiges Signal an Ahlhaus und seinen Polizeiapparat, dass ihr repressives Vorgehen auf breiten Widerstand stößt.“ Entgegen der Aufforderung des Innensenators im Vorfeld, das Fest nicht zu besuchen, haben bis zu 8.000 Besucher_innen den Weg auf das Fest gefunden. Phantasievolle Aktionen, zahlreiche politische Informationsstände und Redebeiträge rundeten das Bühnen- und Musikprogramm ab. Gleichzeitig wurde in der Rosenhofstraße zum wiederholten Male ein Haus besetzt, um gegen den anstehenden Abriss und den Neubau von Eigentumswohnungen zu protestieren.
Bis in die späten Abendstunden wurde gefeiert.
Dazu eine Sprecherin: „Das Schanzenfest findet statt, um staatlicher Kontrolle und Überwachung eine Absage zu erteilen. Wir bringen gegenüber Innensenator Ahlhaus und anderen Scharfmachern damit zum Ausdruck, dass polizeiliche Repression uns nicht unsichtbar macht.“
In diesem Zusammenhang steht auch eine am frühen Sonntagmorgen stattfindende Aktion gegen die Lerchenwache. Diese wurde von der Polizei zum Anlass genommen, um gegen die immer noch auf den Straßen feiernden Menschen ohne weitere Vorwarnung massiv vorzugehen. Drei zerbrochene Fensterscheiben der Revierwache 16 waren die Begründung, die bundesweit angeforderten Polizeihundertschaften endlich in Bewegung setzen zu dürfen. Dabei kam es erneut zu brutalen Übergriffen und Festnahmen von Festbesucher_innen. Wir distanzieren uns nicht von dem Kampf gegen staatliche Repression, und haben es uns nicht nehmen lassen, dies ein zweites Mal zum Ausdruck zu bringen.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Blogbericht & Fotos: Nacht & Pressekonferenz
Der Polizeipräsident bezüglich des Warnschusses vom Freitag: “Zum Glück hat der Beamte besonnen gehandelt und lediglich einen Warnschuss abgegeben, er hätte in dieser Situation auch einen gezielten Schuss abgeben können.”
http://www.classless.org/2009/09/13/mehr-bilder-aus-hamburg-schanzenfest/
Schon interessant
Wesentlich sachlicher ist die Erklärung und Sichtweise des Vorbereitungskreises. Einen anderen Ton schlagen interessanterweise im allgemeinen auch die Erklärungen der Flora an. Es ging im übrigen nie darum OB es Krawalle gibt sondern WIE bzw. in welcher Intensität. Weniger Bullen - weniger Krawall war die Ansage und genau so ist es gelaufen. Denkt im ernst irgendjemand, das nach 10 Jahren polizeilicher Angriffe auf das Fest gleich völliger Friede Freude Eierkuchen herrscht nur weil die Bullen 400 Meter weiter parken? So einfach geht es nun auch nicht! Dies ist auch allen Beteiligten von der Innenbehörde bis zum Vorortpunk klar. Erst Ahlhaus 6 Wochen lang das Fest zerreden lassen wollen, dann 2000 Bullen aufs Heiliggeistfeld schicken und dann glauben das Abends nichts passiert, so naiv kann nicht wirklich jemand sein! Dann anschließend an einem völlig anderen Ort einmal mit Wasserwerfen durch die feiernde Menge pflügen und unterschiedslos alles von der Straße prügeln. Wenn dies das Hohelied der Deeskalation ist dann gute Nacht.
Das Fest war ein voller Erfolg. Danke an die Menschen die es möglich gemacht haben. Das andere nun Bürgerwehren aufstellen wollen und auf einmal von "IHREM" Fest sprechen zeigt lediglich das "law and Order" nicht nur von oben kommt, sondern auch nach innen funktioniert. Pfui!!
Solidarität mit allen Betroffenen staatlicher Repression!
Meldet euch beim EA-Hamburg und schreibt Gedächtnisprotokolle!
Wenn man Steine wirft, vergrößert man die Mau
Dieser Wandel betrifft nicht nur die Alt- und Neu-Parteien in Berlin. Er zeigt sich auch in der Sichtweise lokaler Stadtteil-Bewohner und Aktiver, in den Unterschieden der Herangehensweise oder Kommunikation von Missständen oder alternativen Gesellschafts- und Zukunftsmodellen.
Beispiel Schanze und Schanzenfest-Nachspielkrawall. Das Dilemma: Sehr viele Stimmen, auch meine in der Schanze lebenden oder arbeitenden Freunde, Bekannten und Kollegen, sind sämtlich grundsätzlich positiv gegenüber einer Stadtteilkultur-Mischung aus Clubs, Flora und einzelnen Initiativen eingestellt. Niemand hatte jedoch Verständnis für den Angriff einer Polizeiwache nebst Flucht zurück zum friedlichen Fest – natürlich mit der Polizei auf den Fersen, die somit erst in die Schanze geholt wurde…
Es scheint vielen so, als ob grade die Aktiven aus dem Flora-Umfeld ihren Draht zum Viertel und den Leuten, die hier wohnen und/oder leben, verloren haben. Ich wohne seit 14 Jahren hier, sehe den Wandel, finde auch nicht durchweg alles toll, was da an Tourismus-Kultur (von Reisebus- bis Hau-drauf-Agro-Touristen) entstanden ist – andererseits habe ich den Eindruck, dass grade die gemeinsam erarbeiteten Wege die Schanze gestaltet haben und weiterhin gestalten werden. Die Schanze ist und wird nicht Eppendorf oder dergleichen werden – solange man gemeinsam _miteinander_ gestaltet und nicht ein Teil der Schanzenviertel-Aktiven sich an den Rand stellt und sagt „ihr seid alle doof“.
Leider scheint sich ein Großteil der Rote-Flora-Aktiven darauf zurückzuziehen, dass alle Menschen annähernd genauso radikale politische Ansichten haben sollen – dabei zeigt sich, dass die direkte kommunikative politische Auseinandersetzung oft wesentlich effektiver als reines Krieg-Spielen und Nicht-miteinander-reden-wollen.
Und leider verliert dadurch diese politisch und gesellschaftlich aktive und engagierte Gruppe ihren politischen wie auch gesellschaftlichen Rückhalt.
Man sieht es daran, dass beispielsweise Teile des ehemals von der Flora veranstalteten kulturellen Programms vom Haus73 übernommen wurden – und wie es scheint, machen die im Haus73 das sogar besser und das obwohl die Pferdestall-GmbH als Betreiber mit einem recht großen Mitarbeitertrupp manchmal sympathisch chaotisch ihre Lokationen betreibt.
Man sieht es daran, dass den Rote-Flora-Sympathisanten anscheinend der Aggressions-Abbau wichtiger ist als der Schutz des eigenen Viertels, wenn zum Beispiel für die im Viertel lebenden Kinder gesammeltes Spielzeug aus dem verbrannt oder zerstört wird, wofür sogar ein verschlossener Container aufgebrochen wurde.
Ich frage mich, wo denn da die politischen Ideale der Rote-Flora-Sympathisanten geblieben sind?
Von sozial bis politisch links bis kommunistisch – alle diese politischen Ideale beinhalten den Aufbau und Erhalt eines gemeinsamen Zusammenlebens, das die positiven Werte jeder/s Einzelnen schützt und toleriert. Das ist sogar in den Begriffen Sozial und Kommune=Gemeinschaft enthalten. Und das geht nur, wenn man miteinander redet und sich auf einen gemeinsamen Lebensbereich einigt, in dem jeder seine Freiräume hat aber auch jeder die Grenzen des anderen akzeptiert.
Klar ist glaube ich allen: Die wirtschaftlichen Zeiten werden härter. Grade dann ist es wichtig, dass wir Menschen, zum Beispiel Bewohner und Nutzer eines Viertels wie der Schanze, zusammenhalten und Gegenbeispiele setzen – und der von außen empfundenen globalen sozialen oder wirtschaftlichen Härte und Aggression intelligente und positive Gegenmodelle bieten, die neues aufbauen statt einfach nur Altes kaputtzumachen und danach ein Trümmerfeld zu hinterlassen.
Wenn man Steine wirft, vergrößert man die Mauern.
Wenn man eine Welt schaffen will, in der alle miteinander auskommen, braucht man nicht Steine sondern Wege zueinander und gemeinsame Gespräche.
Gehen wir mit guten Beispielen nach vorn. Schaffen wir unsere solidarische Gemeinschaft _gemeinsam_ und nicht gegeneinander. Nur gemeinsam können wir wirklich effizient an den Missständen in unserer Welt arbeiten – und sie durch positive Modelle ersetzen. Sowie man aktiv neues Positives aufbaut, wird sich das Alte automatisch ändern müssen, weil das neue besser funktioniert.
Wir Menschen sind als Gemeinschaft gefordert, wenn wir eine Welt haben wollen, die wir alle auch gemeinsam nutzen können.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Erfolg!
So oder so der Protest am Freitag als auch die Aktionen gestern in der Schanze sind als voller Erfolg zu Werten! Die Reaktion in den Medien sind wirklich enorm, Hamburg wurde von eingen Sendern zum "Kriegsgebiet" erklärt, und man kann sich kaum vor Berichten über das wohl mittlerweile in ganz Deutschland bekannte Schanzenfest retten!!
Man kann gespannt sein auf Unterstützung von außerhalb für das nächste Jahr..wir brauchen Schlafplätze!!!
Wirkl bemerkenswert wie sich die Herschenden durch so ein paar Steine und Flaschen in die Hose scheißen!!
Erfolg?
Die vielen Besucher, die hier beklatscht werden, fanden übrigens, überall wo sie sich äussern, die hirnlosen Flaschenwerfer, Mopedanzünder etc. einfach nur scheiße. Sie sagen: War absolut super - bis der Scheiss losging" und bezüglich Polizeieinsatz nur "selber schuld". Sag ich auch, und weil ich das schon kenne, bin ich diesmal erst gar nicht mehr hingegangen, obwohl alles zuvor inkl. Konzept, Kissenschlacht, Stimmung usw, den Berichten zufolge wirklich super war, was ich auch gern glaube. Es war eine Chance, das martialische Aufgebot lächerlich aussehen zu lassen. "Man" (100-200 Trottel) wollte aber lieber den eigenen Egofuck durchziehen, ohne Rücksicht auf die Anderen, in deren Fest man sich dann versteckte (wie mutig). Die Musik (20-30 Jahre alter "politischer" Stumpf-Hardcore-Polit-Kitsch) finde ich übrigens auch mehr zum Gähnen als zum Tanzen. Unsexy, und altmodisch wie Gitte Henning. Deswegen sind auch bestimmt nicht 8000 Leute zum Fest geströmt.
Unsolidarische Grüße.
@zuhausegeblieben
wer so bullenmeldungen übernimmt wie du hat in der schanze nix verloren und keine ahnung davon, was da abgeht.
ich war dieses jahr nicht dabei,
aber ich kann mir schon vorstellen wie es abgelaufen ist
aufgrund der erzählungen und erfahrungen von früher.
bullen sind scheiße, waren scheiße und werdens auch immer sein.
die können nix als prügeln und probleme lösen erst recht nicht.
wenn als reaktion auf die gewalt der letzten jahre nun die wache angegriffen wurde und damit versucht wurde, den unausweichlichen da von der polizei gewollten krawall woanders hin zu tragen als in das schulterblatt kann ich das nur begrüßen.
nächste mal vielleicht noch weiter weg - alsterdorf z.b.
das die bullen dann ins schanzenviertel eindringen mit der behauptung, die attackierer hätten sich unter die tanzenden begeben (wers glaubt...) ist zwar absehbar, aber trotzdem eine falsche reaktion der polizei.
dass hier leute erwarten, dass nach 10 jahren polizeigewalt die leute nur darauf warten, endlich wieder verprügelt zu werden und bis dahin nix machen ist illusorisch.
solidarische grüße an alle
nix gegen Gitte!
Anleitung zum Unglücklich sein
Die doofen Bullen, die ganze Nacht haben sie sich zurückgehalten, um dann endlich zuzuschlagen. Das sie dazu überredet werden mussten ist zwar schade, aber endlich gabs wieder Gekloppe und Räuber-und-Gendarmspiel;
Diese Scheißkiddies schaffen es einfach jedesmal wieder, dass man als Festbesucher mit Kind ständig auf der Hut sein muss, wanns losgeht, um rechtzeitig abzuhauen, bevor die Krawalltouristen zu ihrem Spaß kommen.
Die Aktion vom Samstag hat ist das allerletzte was das Schanzenviertel braucht und hat mal gar nichts mit Antifa oder was auch immer zu tun!
Mensch, nennt euch wenigstens Hooligans und kloppt euch bei Fussballspielen, aber macht niemandem vor, ihr seid politisch! Saufen und kloppen als Hobby ist zwar nicht wirklich menschenwürdig, aber machts doch bitte konsequent. Und irgendwo auf nem Feld, wos niemanden stört, vielleicht kann man daraus ja ne Liga machen.
Ihr seid echt das letzte...
Schön kaputtgemacht, Ihr tapferen Randaleure.
Alles ist friedlich, trotz Provokation durch so'n paar bekloppte Vorstadt-"Autonome", dann fangen ein paar Hirnverbrannte an, auch noch auf ein Polizeirevier loszugehen. Und dann ist das Staunen aber gross, dass die Polizei reagiert!
Und mit sowas erklärt sich noch jemand "solidarisch"? - In was für einer Welt wollt Ihr denn bloss leben??
(Gewalt erzeugt Gegengewalt, hat man Euch das nicht erklärt?)
Wasser auf die Mühlen von Käpt'n Ahlhab...
Das ist so eine dermaßen heftige pol. Niederlage für das Schanzenfest, wie hätte Ahlhaus bitte dieses Bullenaufgebot und vorallem die Kosten rechtfertigen sollen wenn einfach NIX passiert wäre? - Der Typ wäre seinen Job los gewesen weil im Wahlkampf so jemand nicht haltbar ist! ... aber nein irgendwelche dummen idioten müssen den Streit provozieren.
Klar hätten die Medien die Bullen abgefeiert von wegen so viele da dass nix passiert ist, aber JEDER hätte genau gewusst das es daran nicht lag sondern das es ruhig geblieben wäre weil WIR das so wollten. Selbst ein Ahlhaus der den dicken gemacht hätte, hätte tief in sich drin die gewissheit gehabt dass ER und die BUllen absolut NICHTS dazu getan haben dass es ruhig blieb.... aber nun ist alles fürn arsch, Ahlhaus bestätigt und der ottonormalverbraucher auch! Danke ihr dämlichen Idioten - hoffentlich habt ihr schön auf die Schnauze bekommen, sonst hol ich das gerne nach wenn ihr mit euren Riot-Storys rumprollt die nächsten Wochen!
Erst denken dann randalieren!
mit absolut unsolidarischen Grüßen
ein verärgerter Rotflorist
Deeskalationsstrategien
Dieser zweite Grund war es, der auch die meisten der sonst eher "aktionsorientierten" Leute dazu brachte, sich gestern Abend ruhig zu verhalten bzw. sogar beruhigend auf den ungeduldigen Rest einzuwirken. "Ohne Polizei bleibt die Schanze ruhig" lautete die Devise, die bis zu deren Angriff durchgehalten wurde. Für Aktionen außerhalb können die Leute auf dem Fest nicht verantwortlich gemacht werden.
Nach Mitternacht machte sich sogar leichte Euphorie breit, als langsam klar wurde, dass die Taktik, ruhig zu bleiben, trotz aller gegenteiligen Vorhersagen erfolgreich sein könnte. Gleichzeitig war mensch sich jedoch auch bewusst, dass die Polizei-Einsatzleitung jetzt in der Zwickmühle saß, entweder ihre eigene Spitze inkl. Innensenator ohne Hosen und Argumente für zukünftige Einsätze dastehen zu lassen, oder ein friedliches Fest mit mehreren Tausend Leuten und vielen Pressekameras anzugreifen. Dazu hatte sie höchstens bis ca. 2 Uhr Zeit, da sich danach das Fest sowieso auflösen würde.
comment
hoffentlich vermittelst du deinem kiddie bessere werte, damit sich das fest in zukunft von allein auflöst oder meinetwegen um 1 uhr nachts friedlich (durch stadtreinigung/feuerwehr) geräumt wird.
SOLIDARITÄT an alle die mitgefeiert haben
(und VERSTÄNDNIS an all diejenigen, die mit massiver polizeigewalt gerechnet haben und ihre wut vom juli nicht rauslassen konnten - geht am besten in nen kampfsportverein und reagiert euch da ab oder geht holzhacken..)
GEWALT GEGEN GEWALT IST KEINE (gute) LÖSUNG!
Nie wieder autonome Szene
Ich schäme mich.
Nie wieder autonome Szene!
Unsolidarische Grüße an die Arschlöcher, die alles zerstören.
@ Aussteiger
Schönes Fest, geile Party und ja das mit der Wache musste ja nicht ausgerechnet am schanzenfest passieren.
Aber sonnst weiter so.
beinahe erfolg - vertane chance
ein klasse straßenfest war das gestern, ohne die provozierende anwesenheit der bullen war das eine wundervolle, entspannte atmosphäre, ein von menschen gestalteter öffentlicher raum zum wohlfühlen.
aber was für eine vertane chance.
gegen 22 uhr konnte man im internet bei der springer-presse noch von "anspannung, gleich geht's los" lesen, gegen 0 uhr stand dann sogar beim abendblatt ein artikel, der von kissen- statt straßenschlachten berichtete und in dem der zusammenhang mit der anderen polizeistrategie im juli klar erkennbar war.
was wären ahlhaus und konsorten unter druck geraten, wenn wir dieses jahr allen hätten beweisen können, dass nicht die abwesenheit von ordnungsmacht zu chaos und gewalt führt sondern im gegenteil, „rechtsfreie räume“ zu friedlichem, kreativem, politischem miteinander von menschen genutzt werden.
widerstand gegen repressive, staatliche gewalt, dort wo sie auftritt und starke, entschlossene, gemeinschaftliche gegenwehr gegen aggressive übergriffe durch staatliche "gewaltmonopolisten" sind geboten und legitim.
ich war nicht um 1 an der lerchenwache, aber ich kann mir schon vorstellen, dass die angreifer nicht unter 10 jahren repression gelitten haben, manch einer wird vor 10 jahren noch im sandkasten gespielt haben.
mit gewaltgeilen, hirnlosen, pseudopolitischen idioten keine solidarität.
solidarität mit allen unterdrückten!
solidarität mit allen, die mithelfen, dass ein gewaltfreies miteinander in rechtsfreien räumen ein wundervolles erlebnis sein kann!
versachlichung
nicht die Unverhältnismässigkeit eines Polizeiracheeinsatz für sechs (oder drei?)eingeschlagene Scheiben gegen ein offenbar überwiegend von Anwohnern besuchtes Fest ist Gegenstand von Wut und Empörung, sondern irgendwelche nicht näher bestimmbaren "kiddie-randalierer".
Das der Zeitpunkt der Aktion politisch unklug war, steht ausser Zweifel, ich hätte da auch gegen geredet.
ABER: Warum dürfen bullen in diesem Land eigentlich mitlerweile offenbar unhinterfragt fast alles?
Der Angriff auf das Fest ist völliger murx, zur "täterergreifung" diente er sicher nicht.
die angreifer hätten natürlich wisen können,das in einer so reaktionären Polizeistadt wie HH das Fest trotzdem angegriffen wird, seit der Ära Schill hat die Hamburger Innenpolitik ja offenbar Freibrief für alles. (interessant, das die grünen so was in ihrer Machtgeilheit auch mittragen, aber wer andere Länder zerbombt...hat mit der Brutalisierung der Gesellschaft im Inneren natürlich auch keine Probleme)
und was die viel kritisierten "kiddies" angeht: ich wundere mich, bei dem was den Jugendlichen momentan so an "Perspektive" geboten wird, dass es hierzulande seit ca. 2005 nicht viel mehr kracht.
Aber etliche Kommentare wirken auf mich auch eher gekünstelt: Kreisch,Heul ich steige jetzt aus der szene aus und fotografiere Straftäter...lächerlich sowas, ein wohlbekanntes indymedia-kommentarspaltenproblem.
Konsequenz:
POLTISCH sollte für die Vorbereitungszusammenhänge jetzt die Skandalisierung dieses völlig unverhältnissmässigen und polizeitaktisch unsinnigen, ausschliesslich politisch motivierten einsatzes stehen.
Mit einer Presseerklärung ist es da nicht getan.
hätte ein Triumph werden können...
alles worauf die Presse und gewisse andere Leute doch gewartet haben, war, dass irgendwer wieder Riots anfängt oder sie es zumindest so hinstellen können
wäre es bis zum Ende friedlich geblieben, wäre das ein echter Triumph über Polizei usw. gewesen, denn es wäre der Beweis gewesen, dass ohne Bullen auch keine Action stattfindet.
die Verantwortlichen hätten keine Argumente mehr für ihr Großaufgebot gehabt und auch die Einsätze der Vergangenheit wären angezweifelt worden (in schöner Kombi übrigens mit dem Schlägervideo aus Berlin)
stattdessen scheinen einige es einfach nicht zu checken, dass weniger manchmal mehr ist.
die Wache zu demolieren wäre an jedem anderen Tag durchaus lobenswert gewesen und ein schönes Statement, auch ganz unabhängig vom Fest
aber dass am Samstag so eine Aktion genau die Folgen haben wird, die sie dann eben auch hatte, das war doch wohl klar vorauszusehen
und so hat die Journalistenfront tendenziell doch wieder das, was sie haben wollten und auch Althaus und co können sich entspannt zurücklehnen.
auch wenn einige Schreiber wenigstens so fair waren, Autonome und Spassradnalierer auseinanderzuhalten.
Wie bitte?
Mit einer Presseerklärung ist es da nicht getan."
Meinst du das ernst? Eine Polizeiwache wird angegriffen und dass die Polizei sich das nicht gefallen lässt findst du "ausschliesslich politisch motiviert" sowie "polizeitaktisch unsinnig"? Bist du noch zu retten? Lieber in Zukunft kein Schanzenfest mehr als solche Bekloppten, die hier das Viertel unsicher machen. Euch braucht hier kein Mensch, euch sollte man "skandalisieren"!
Unfassbar
Ich war die vergangenen Jahre immer wieder besucher ud habe mich von euch soweit radikalisieren lassen, dass ich im Juli zur Flasche gegriffen habe, nachdem die Polizei meine Freundin angegriffen hat.
Und dieses Mal?
Es war schön zu sehen, wie ausgelassen und fröhlich Menschen sind, wenn sie sich nicht von der Polizei in Schach gehalten fühlen.
Aber warum zum Henker entschuldigt man dann die Chaoten, die einen Frieden einfach nicht akzeptieren können und eben jenen Gewaltausbruch provozieren, der dann eben auch wieder Unbeteiligte mit einbezieht?
Was sollte denn der Angriff auf die Polizeiwache eurer Meinung nach beweisen?
Dass derjenige Recht behält, der am lautesten Schreien kann?
Dass man mit genügend anderen Chaoten zusammen für 5 Minuten stärker ist als die Polizei?
Dass 7800 friedlich feiernde Menschen weniger zählen als 200 dahergelaufene Randalierer?
Dass es unter der Führung der Rotfloristen auf der Schanze keinen Frieden geben darf?
Wie könnt ihr so anmassend sein, diesen furchtbaren Rückschlag für die ideologische Überzeugung echter Schanzianer als Erfolg zu bezeichnen?
Wie vermessen erscheint mir, die Gegengewalt einer Gewaltaktion abzukanzeln, die eigentliche Gewalt aber zu legitimieren?
Ehrlich, ich bin viel in der Schanze, weil ich mich dort wohl fühle, aber je häufiger so etwas passiert, desto mehr müsst ihr mit dem Widerstand ehemaliger Unterstützer rechnen und irgendwann ist die Schanze das nächste Eimsbüttel und ihr könnt eure Randale woanders hin verlegen, denn dann werdet ihr wie andere Faschisten vor euch einen Zweifrontenkrieg kämpfen!
natürlich
was ist denn daran nicht zu verstehen, du angeblicher Anwohner ???
drei oder sechs eingeschlagne Scheiben (Delikt: Sachbeschädigung) sind kein grund ein Fest aufzulösen, auf dem bis zu diesem zeitpunkt alles ruhig war.
Die hamburger Innenpolitik hat doch die Grenze zur Gemeingefährlichkeit schon lange überschritten.
Das solche Leute wie Ahlbums überhaupt noch im amt sind, nach dem letzten Schanzenfest sagt doch schon alles über die innenpolitische Situation in der selbsternannten "event-Hauptstadt europas" aus.
Resümee
zaugeneuge 13.09.2009 - 17:13
zuhausegeblieben 13.09.2009 - 15:18
gehtkeinwasan 13.09.2009 - 20:00
HHer 14.09.2009 - 16:46
Das Post von Aussteiger 13.09.2009 - 17:44 ist lediglich dahingehend einzuschränken, das ich mit den Bullen nicht zusammenarbeiten wollte, diese Spaßkids müssen wir schon selber zur U-Bahn begleiten..
Selbstverständlich sind drei oder sechs eingeschlagne Scheiben (Delikt: Sachbeschädigung) kein Grund ein Fest aufzulösen, auf dem bis zu diesem Zeitpunkt alles ruhig war.