Outingaktion bei Richard Miosga NPD Berlin

Kampagne" Zusammen gegen die NPD" 13.09.2009 12:09
Seit einiger Zeit outet die Berliner Kampagne „Zusammen gegen die NPD“ Neonazis. Das Bündnis von Antifa-Gruppen will zur Zeit vor allem den Wahlkampf der NPD behindern.
Wieder einmal wurde in Berlin ein Neonazi aus der Anonymität gerissen. Richard Miosga kandidiert auf Listenplatz 9 für die NPD zur Bundestagswahl. Mit Flyern, Plakaten und einer lauten Kundgebung vor seinem Haus wurden die AnwohnerInnen von seinem Treiben informiert. Insgesamt eine gelungene Aktion der Berliner Kampagne „Zusammen gegen die NPD“, die sich zur Aufgabe gemacht hat den Niedergang der NPD in Berlin wirksam zu unterstützen.
Es folgt der Infotext zu Richard Miosga:

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Berliner AntifaschistInnen informieren:

Neo-Nazi in der Nachbarschaft

Richard Miosga,
Sültstr. 31, 10409 Berlin

Hallo Nachbarinnen und Nachbarn!
Hier im Prenzlauer Berg gibt es seit vielen Jahren aktive Neonazis, die Leute verprügeln, die Denkmäler zur Erinnerung an die Opfer des Faschismus beschädigen und die faschistische Propaganda verkleben.
Der hier gemeldete Richard Miosga ist einer der neonazistischen Strippenzieher im Hintergrund, einer derjenigen, die die ideologische Basis und das Know-How den Nazischlägern auf der Straße vermitteln.

Richard Miosga ist seit Juni 2009 in der Sültstraße 31 im Prenzlauer Berg gemeldet. Richard Miosga tritt bei den Bundestagswahlen für die NPD auf Platz 9 der Landesliste an. Für die NPD ist er im Kreisverband 2 Berlin/Nord tätig.
Richard Miosga ist der Prototyp des Strippenziehers im Hintergrund. Seit über 20 Jahren spielt er in der bundesweiten Neo-Nazi Szene eine wichtige Rolle. Seine politische Karriere begann 1989 als stellvertretetender Fraktionsvorsitzender der Republikaner im Berliner Abgeordnetenhaus. Danach war er in strömungsübergreifenden rechtsextremen Vereinigungen wie z.B. „Die Nationalen“, dem „Hoffman von Fallersleben Bildungswerk“ oder im „Deutschen Rechtsbüro“ tätig. Hier spielte er als Leiter des Büros eine führende Rolle in der juristischen Beratung von Neonazis. Für die NPD trat er bei der Bundestagswahl 2005 im Wahlkreis Tempelhof/Schöneberg an und er saß für die NPD in der Stadtverordnetenversammlung in Hohen Neuendorf (Brandenburg). Er tritt als Redner bei Demonstrationen und Veranstaltungen auf. Richard Miosga ist in seiner Bedeutung als Stichwortgeber, Kommunikator und politischer Bildungsarbeiter im bundesweiten Nazi-Netzwerk nicht zu unterschätzen.
Zuerst liefert er die Argumente und die Motivation für Mord und Totschlag, danach betreut er die deutschnationalen Täter juristisch.
Die NPD bezieht sich positiv auf den Nationalsozialismus, die NPD leugnet dessen Verbrechen und hetzt offen gegen alle Minderheiten. Wir sind nicht bereit dieser Partei und ihren Neonazi-Aktivisten irgend welche Freiräume zu gewähren, denn sie wollen zurück zum Nationalsozialismus, dessen rassistische und antisemitische Ideologie Grundlage für Euthanasie, Holocaust und Vernichtungskrieg war.
Nie wieder Krieg,
nie wieder Faschismus!
Helfen Sie mit und
werden Sie aktiv gegen Neonazis!
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weitere Aktionen der Kampagne "Zusammen gegen die NPD"

26.September 2009 14.00 Uhr Mandrella Platz (vor der NPD Zentrale) Konzert mit Esther Bejarano und Microphone Mafia
27. September 2009 17.00 Uhr Festsaal Kreuzberg "Schlecht abgeschnitten" Wahlabend gegen die NPD
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Ergänzungen

Foto von Miosga im Jahr 1988

*Richard* 16.09.2009 - 22:25
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